jockel
Cpt.Ahab
- Registriert
- 12. August 2001
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Gestern, so wollte es mein Dienstherr (zur Information: Schinderhannes), daß ich der Ferieninsel Rügen einen Besuch abstatte. Wer mich kennt, weiß, daß ich mich widerwillig fügte und gestern zu früher Stunde den Zug bestieg, welcher mich nach Stralsund bringen sollte, dort übernahm mich ein weiterer Zug (das Zugpersonal hatte meinen Sitzplatz bereits vorwärmen lassen).
Bis Stralsund regnete es mal mehr mal weniger, so daß ich erst mal die Vollständigkeit der Ausrüstung prüfte nahm ich doch zu dieser Stunde noch an, daß es eher ein Schwimm- als sonstiger Wettbewerb werden sollte. Aber was war das? Ab ca. Rambin (das ist schon auf Rügen) lugt plötzlich die Sonne hervor und als ich in Sagard den Zug verließ, war kaum mehr ein Wölkchen auszumachen. Und dann war da noch etwas: Ich hatte zufällig mein geliebtes Rädchen dabei. Na da konnte es ja losgehen. Schnell mein dienstliches Programm absolviert und bereits 2 Stunden später fand ich mich in Sassnitz ein, um nunmehr der Zweiradtouristik zu fröhnen.
Wer alle meine Geschichten gelesen hat, weiß, daß ich vor etwas über einem Jahr bei einer ähnlichen Gelegenheit die Möglichkeit hatte, den Sassnitzer Chirurgen (Schlächter von Sassnitz) persönlich kennen zu lernen. Kurz überlegte ich noch, bei ihm anzurufen, um für den späten Nachmittag ein Plätzchen auf seinem OP-Tisch zu reservieren zu lassen, doch irgendwie war ich der Meinung, dies nicht nötig zu haben (...hatte ich auch nicht).
Also gleich rauf aufs Rädchen und ab dafür in Richtung Stubbenkammer. Kaum, daß ich Sassnitz verlassen hatte, stieß ich auf die ersten Zeichen von zivilisatorischer Zersetzung: Am ersten Waldweg, in den ich einbiegen wollte, stand ein Schild, welches verkündete, daß das ...Mitführen von Fahrrädern... streng verboten sei. Man bedenke: Nicht etwa das Fahren Nein, das MITFÜHREN. Ja, liebe Freunde, was sagt man dazu? Ich jedenfalls nuschelte irgendwas von: ...ich krieg gleich nen dicken Hals... oder so und versuchte es einen Weg weiter. Hier stand zumindest kein direktes Verbotsschild, sondern nur ein weiteres riesiges Schild, auf dem dem besuchswilligen erläutert wurde, was er zu tun und zu lassen hatte. Unter dem Stichpunkt Fahrrad war dort zu lesen (sinngemäß): ...nur auf ausdrücklich dafür gekennzeichneten wegen.... Nun, das einzige Schild, welches ausdrücklich den Aspekt Fahrrad behandelte, war jenes, welches sogar das zufällige Mitführen eines solchen verbot. Also beschloß ich, daß die Naturparkverwaltung mich mal am Arsch lecken könne und gab meinem Hirsch die Sporen.
Ein paar Kilometer weiter, stellte ich aber fest, daß die Landschaft zwar nach wie vor sehr schön war, die Irren der Naturparkverwaltung die letzten Jahre aber ganze Arbeit geleistet hatten, den ehemals interessanten Forst in ein Wandereldorado nach süddeutschem Vorbild umzufunktionieren. Da gab es Treppen und Laufstege, Handläufe und Einzäunungen kurz: Die einst vorhandene Urigkeit war dahin, die Natur vor sich selbst geschützt und die Wanderer von damals sind heute eben Spaziergänger.
Na egal, dachte ich und bog in Richtung Süden ab. Hier gab es noch das, was ich an Rügen so schätzte und was die letzten Jahre dem Massentourismus geopfert wurde. Einige Stunden trieb ich mich noch auf Jasmund herum, und erreichte mit der Dunkelheit schließlich Bergen, was man sozusagen als Inselhauptstadt bezeichnen kann. Von hieraus ging es dann wieder per Bahn nach Hause.
Trotz der Verbaumasnahmen im Naturpark, war es doch ein schöner Tag. Allen, die Rügen so lieben wie es war, rate ich, die Insel jetzt noch zu besuchen, denn in spätestens 5 Jahren wird es sich wohl kaum noch lohnen (aber vielleicht wird ja der Radfahrer als vom Aussterben bedroht erkannt und die Einrichtung eines Reservates beschlossen, anaolog den bereits vorhandenen Bikeparks).
So und jetzt noch ein paar Bildchen:
Bis Stralsund regnete es mal mehr mal weniger, so daß ich erst mal die Vollständigkeit der Ausrüstung prüfte nahm ich doch zu dieser Stunde noch an, daß es eher ein Schwimm- als sonstiger Wettbewerb werden sollte. Aber was war das? Ab ca. Rambin (das ist schon auf Rügen) lugt plötzlich die Sonne hervor und als ich in Sagard den Zug verließ, war kaum mehr ein Wölkchen auszumachen. Und dann war da noch etwas: Ich hatte zufällig mein geliebtes Rädchen dabei. Na da konnte es ja losgehen. Schnell mein dienstliches Programm absolviert und bereits 2 Stunden später fand ich mich in Sassnitz ein, um nunmehr der Zweiradtouristik zu fröhnen.
Wer alle meine Geschichten gelesen hat, weiß, daß ich vor etwas über einem Jahr bei einer ähnlichen Gelegenheit die Möglichkeit hatte, den Sassnitzer Chirurgen (Schlächter von Sassnitz) persönlich kennen zu lernen. Kurz überlegte ich noch, bei ihm anzurufen, um für den späten Nachmittag ein Plätzchen auf seinem OP-Tisch zu reservieren zu lassen, doch irgendwie war ich der Meinung, dies nicht nötig zu haben (...hatte ich auch nicht).
Also gleich rauf aufs Rädchen und ab dafür in Richtung Stubbenkammer. Kaum, daß ich Sassnitz verlassen hatte, stieß ich auf die ersten Zeichen von zivilisatorischer Zersetzung: Am ersten Waldweg, in den ich einbiegen wollte, stand ein Schild, welches verkündete, daß das ...Mitführen von Fahrrädern... streng verboten sei. Man bedenke: Nicht etwa das Fahren Nein, das MITFÜHREN. Ja, liebe Freunde, was sagt man dazu? Ich jedenfalls nuschelte irgendwas von: ...ich krieg gleich nen dicken Hals... oder so und versuchte es einen Weg weiter. Hier stand zumindest kein direktes Verbotsschild, sondern nur ein weiteres riesiges Schild, auf dem dem besuchswilligen erläutert wurde, was er zu tun und zu lassen hatte. Unter dem Stichpunkt Fahrrad war dort zu lesen (sinngemäß): ...nur auf ausdrücklich dafür gekennzeichneten wegen.... Nun, das einzige Schild, welches ausdrücklich den Aspekt Fahrrad behandelte, war jenes, welches sogar das zufällige Mitführen eines solchen verbot. Also beschloß ich, daß die Naturparkverwaltung mich mal am Arsch lecken könne und gab meinem Hirsch die Sporen.
Ein paar Kilometer weiter, stellte ich aber fest, daß die Landschaft zwar nach wie vor sehr schön war, die Irren der Naturparkverwaltung die letzten Jahre aber ganze Arbeit geleistet hatten, den ehemals interessanten Forst in ein Wandereldorado nach süddeutschem Vorbild umzufunktionieren. Da gab es Treppen und Laufstege, Handläufe und Einzäunungen kurz: Die einst vorhandene Urigkeit war dahin, die Natur vor sich selbst geschützt und die Wanderer von damals sind heute eben Spaziergänger.
Na egal, dachte ich und bog in Richtung Süden ab. Hier gab es noch das, was ich an Rügen so schätzte und was die letzten Jahre dem Massentourismus geopfert wurde. Einige Stunden trieb ich mich noch auf Jasmund herum, und erreichte mit der Dunkelheit schließlich Bergen, was man sozusagen als Inselhauptstadt bezeichnen kann. Von hieraus ging es dann wieder per Bahn nach Hause.
Trotz der Verbaumasnahmen im Naturpark, war es doch ein schöner Tag. Allen, die Rügen so lieben wie es war, rate ich, die Insel jetzt noch zu besuchen, denn in spätestens 5 Jahren wird es sich wohl kaum noch lohnen (aber vielleicht wird ja der Radfahrer als vom Aussterben bedroht erkannt und die Einrichtung eines Reservates beschlossen, anaolog den bereits vorhandenen Bikeparks).
So und jetzt noch ein paar Bildchen: