Ergänzung zwischen Riot & Lector - Trail?

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Hey Leute,

der Thread fragte ursprünglich nach "Welchem Riot".
Das hat sich nun mehr erledigt.

Ich habe mir für schmales Geld ein Riot Enduro AL kaufen können.

"Darunter" fahre ich ein XC Lector Hardtail von Ghost für weite Strecken im Flachland.

Jetzt "suche" ich zum Trailfahren ein Bike dazwischen.
Mein ehemaliges reines Trailbike (Habit 2 - 140mm) war mir im Downhill/Abfahrt etwas zu schwach auf den Rippen.
Das liegt nicht am Bike, sondern an meiner fehlenden Technik mit der ich einfach nur "durchflüge".

Das Ghost Enduro macht Downhill sehr viel spaß - Uphill aber auf Dauer keinen Spaß.

Welches Riot oder andere würdet Ihr empfehlen schliest die Lücke, das Riot Trail oder wie sind eure Erfahrungen?

Trails: Trailpark Rabenberg
Stats: 192cm/98kg

Wenn Ihr was schönes seht - gern mit Link.

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es dir hilft, ich habe ein Trail in XL und finde es cool zum drüber rollen von allen Möglichen Hindernissen.

Vorab: Ich bin technisch auch völlig unbedarft und leider on top noch schissig was das durchballern bei hohen Geschwindigkeiten angeht.

Was ich nicht kann sind enge Kehren in zu steilen Trails, da ist die "Hochbeinigkeit" des Bikes irgendwie störend und mit dem langen Reach ist man eh schon gestreckt. Mir persönlich fällt es da schwer die Balance zu halten. Umsetzen müsste ich mal lernen :D

Uphill habe ich keinen Stress mit dem Bike, zur Not Dämpfer halb oder ganz zu und ab gehts... Durch die langen Kettenstreben neigt es im ganz steilen auch weniger zum aufbäumen, was ja gut ist.
Wenn man aber sehr steile Alpenwege hoch will und dabei im Zick Zack hoch (muss), dann kommt wieder die Wendigkeit ins Spiel. Muss man mal ausprobieren, das geht aber auch auf Probefahrt im Flachen.

Der etwas steilere Lenkwinkel ist wohl der Hauptunterschied zum EN und generiert vermutlich mehr Wendigkeit.


Witzigerweise schaue ich mich gerade nach dem EN um, weil ich am neuen Wohnort keine einfach zu erreichenden einfachen Hometrails mehr habe und nun evtl doch auf Bikeparks ausweichen muss. Da war ich aber auch erst 4x in den letzten 4 Jahren, weil ich das Thema komplett habe ruhen lassen aus Frust über fehlende Trails, aber primär auch einfach keine Zeit durch den Nachwuchs hatte.

Jetzt der erneute Angriff und da fand ich das Trail einfach nicht ausreichend für den Park.

Zu wenig Federweg, daher zu hart und der Lenkwinkel ist einen Tacken zu steil, als dass man bei steilen Sachen das nötige Vertrauen als Anfänger hat.

Ich bilde mir ein, dass das Enduro dann für mich die bessere Wahl ist und ich trotzdem noch Berge hochkomme, wenn ich mal im Urlaub etwas trampeln möchte.
 
Moin Leute,

um den Thread weiterzuführen meine Erfahrungen mit dem Ghost Riot Trail Pro.

Achtung: Laienerfahrung

Ich habe mir jetzt zwischen dem Lector Hardtail und dem Riot EN das Ghost Trail Pro geholt.
Ein erster Ausflug zum Trailcenter Raben und dem Trailcenter Klinovec brachte Erkenntnisse.

Das Trail ist nicht ganz so wenig & leichtfüßig wie mein vorheriges Habit.
Im Uphill mag ich weiterhin die Sitzpostion bei dem relativ großen Rahmen (XL). Dazu später mehr.
Schön aufrecht geht es Schotterpisten einfach und gefühlt entspannt bergauf.
Wird es technisch (enge Kurven mit knackigen Aufstieg) muss ich etwas mehr aus austrarieren.

Im Downhill macht es umso mehr Spaß.
Man merkt den größeren Federweg der meiner fehlenden Technik entgegen kommt.
Gerade wurzelige Passagen schluckt das Fahrwerk tadellos.

Grund genug nach einem Tag Beinarbeit am Rabenberg nach Klinovec zu fahren.
Auf den Trails die ich mir zutraue (Rubin, Baron) fühlt sich das Trail super wohl.
Insbesondere hohe und lange Kurven machen sehr viel Spaß.
Auf dem entspannten Azur Trail lässt sich das Bike schön aushebeln und man kann kleine Rampen super nutzen.
Ich war sehr zufrieden.

Im Quervergleich zum Enduro Riot fühlt sich das Bike auf gemäßgten Trails sehr leichtfüßig an und flüssig.
Wird es ruppig (Baron) ist das Enduro einfach noch einen Zacken "stupfer" und läd bei meiner Fahrweise einfach zum drüber ballern ein.
Da stört das Gewicht bei entsprechender Geschwingkeit kaum - eher im Gegenteil.
Man kann "einfach drauf halten".

Fazit:

Hätte ich nicht das Enduro würde mir das Trail völlig ausreichen.
Ich denke das Enduro staubt bis auf den Bikeparkeinsatz etwas ein - wenn es aber raus darf hat es definitiv seinen Nutzen.

Im Endeffeckt (sagen sicherlich die erfahrenen) macht jedes Bike was es soll & die Stats hergeben.
Das Trail ist leichter, fährt einfacher im Uphill und gut bergab.
Das schwere Enduro braucht Gelände, alles andere macht weniger Spaß.

Zum Rahmen:

Ich denke das XL macht auch bei 192cm Körpergröße bei technischen Trails nicht so viel Sinn für mich.
Da wäre eine Nummer kleiner und agiler sicher besser.
Auf längeren Strecken und Uphills macht es aber sehr viel Spaß und läuft wirklich rund.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden.

Ob es am Ende drei Bikes sein müssen - Nein. Das Trail reicht "eigentlich".
 
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