Fahrradanhänger...

Hallo Sven,

was Du vorhast sieht einfach aus ist aber sehr aufwendig und kompliziert. Dir geht es glaube ich genauso wie mir, ich konnte mir auch nicht vorstellen das ein Trailer 400,00 Euro kosten soll. Ich habe am Ende ein Vermögen bezahlt, jedoch ist meine Fuhre unbezahlbar. (SingleTrailer von: www.wiesmann-bikes.de)

Ich habe versucht mir den Trailer von Wiesmann nachbauen zulassen, keine Schlosserei bzw. Kumpels ( Schlossermeister ) konnten mir das Teil für einen vergleichbaren Preis in der Qualität nachbauen.

Schau Dir auch den Monoporter von Weber an, der läuft besser als der IBEX.
( www.weber-products.de )

Gruss checkb
 
hi checkb!

also wenn ich n kind mit tranportieren müsste, würd ich dass ding nicht selber bauen wollen...
das dass ganze nicht einfach wird, ist mir bewusst, deshalb such ich ja vertärkung!
über die bezahlbarkeit mach ich mir auch so meine gedanken, zurzeit versuch ich herrauszufinden was den nun son meter "fahrradfähiges" chrom moly kostet (oder kg -preis),
mittlerweile hab ich auch eingesehen, dass ein alu anhänger fürs erste nur ein (feuchter)-traum bleibt :(
hartlöten scheint noch eine alternative zu sein...

sven
 
Momentan scheinen sie ihn nicht mehr im Programm zu haben, aber bis letzten Sommer hat der Bob Yak bei Globetrotter, wenn ich mich recht entsinne, immmer 225 Euro gekostet. Günstiger habe ich ihn nirgendwo gefunden und ihn deshalb auch dort gerkauft. Du kannst ja vielleicht mal nachfragen, ob sie noch einen haben. Der Laden in Berlin ist sowieso einen Besuch wert.

Negatives kann ich über den Anhänger jedenfalls bislang nicht berichten. Einzig ein 20" Hinterrad anstatt des serienmäßigen 16"ers würde die Laufruhe vielleicht noch etwas verbessern - passt aber nicht. Aber schäumen würde das Bier auch bei 20".
Stabil ist er auf jeden Fall. Ich habe mich mit meinen 80 kg auch schonmal draufgestellt. Und 3 volle Kästen Bier hat er klaglos weggesteckt. Das fahren wurde aber etwas kipplig - kann auch am Bier gelegen haben.
Kurven kann man mit voller Geschwindigkeit fahren. Wenn man sich das Zusatzgewicht wegdenkt kann man eigentlich fahren wie immer - auch im Gelände.

Bei einem Eigenbau würde ich zumindest das Kupplungssystem vom Bob übernehemen, also den Schnellspanner kaufen.

Ansonsten setze ich mich gleich mal ran und zeichne einen Hänger wie ich ihn mir vorstellen würde.
 
J-CooP schrieb:
Ansonsten setze ich mich gleich mal ran und zeichne einen Hänger wie ich ihn mir vorstellen würde.
An genau diese Reaktion hatte ich gehofft. Wäre das nicht was für Deine Diplomarbeit? Den idealen Anhänger scheint es m.E. noch nicht zu geben. Leicht, wendig, laufruhig. Alles Eigenschaften die die die ein oder andere Konstruktion jeweils einzeln beherrscht, jedoch keine in Summe.
Grundsätzlich halte ich den Bob-Trailer für den günstigsten Ansatz. Einspurig, der Drehpunkt jenseits der Hinterachse, sollte er der Spur des Zugfahrzeuges am besten folgen können. Hinzu kommt, durch die Befestigung in Höhe der Hinterachse, dass kaum Kippmoment auf das Zugfahrzeug einwirkt. Im Übrigen Eigenschaften, welche der Wiesmann'schen Konstruktion in Gänze abgehen.
Vorteil auf der Wiesmann'schen Seite: rel. große Laufräder (20" sollten auch im Gelände allemal ausreichen) und die Federung.

Also J-Coop. denk mal drüber nach. Ich möchte dann auch so ein Ding haben. Am besten noch vor dem Harzsturm. Ich könnte dann einschließlich Gepäck per Rad anreisen ;).
 
guten morgen!

also wenn daraus noch ne dipl arbeitet wird, würde ich dass natürlich umso mehr begrüßen!!!

aber die eine oder andere skizze, so als ideensammlung währe auch schonmal n anfang!
meine skizzen gleichen einem yak/ibex sehr :) , statt dem runden bug, würd ich eher eine "45° konstruktion" bevorzugen.
eine federung will ich auch noch irgendwie unterbekommen...
20" laufrad ist muss!
(mit hügi 240 vorderradnarbe :) )

bei dem monoporter hab ich so meine bedenken, der schwerpunkt liegt zwar schön niedrig -> wurzel oder stein und er setzt auf!
ein wenig bodenfreiheit würd ich dem anhänger schon geben.

grüßen
sven
 
Hallo Leute,

ich möchte meine Erfahrungen nochmal kurz dazu geben und Ihr könnt dann weiter rühren.

Fangen wir mit den Monoporter an:

Das Teil liegt flach wie ne Flunder und ist auch ganz gut gefedert. Wie von Müslifresser erwähnt setzt der Monoporter sehr schnell auf. Dafür ist die Weber Kupplung eine perfekte Sache, RATZI FATZI und Sicher.

Cougar CTS:

toller Hänger mit 2 Rädern und Befestigung der Achse an der linke Strebe. Ist Superstabil, leider kippt das Teil bei heftiger Fahrt schnell um.

Wiesmann:

Der FAST perfekte Trailer, leicht, wendig, schnell, Du spürst das Teil garnicht. Du kannst falls Du Deine Fuhre ohne Kind machst alles reinpacken. Wer kauft sich aber einen Gepäcktransporter für ....,00 Euro. ( Es tut heute noch weh )
Das Fahrgefühl ist einfach nur Geil, die KArre peitscht überall durch, Up and Down ohne Probleme. Leider ist das Teil RIESIG.

Der optimale Trailer für mich wäre ein:

Wiesmann in kleinerer Bauart, mit der Kupplung von Weber und dem Preis von BOB.

Gruss checkb
 
So, ich hab mal was gemalt.
Ist aber ungefedert. Das Hinterrad vom Fahrrad ist ja auch ungefedert, so dass das Gepäck ohnehin Schläge abkriegt. Außerdem wiegt eine Federung unnötig viel und man müßte sie nach jedem Bier nachstellen ;)

Ist eigentlich nur ein optimierter Bob.
-die Gabel ist Kugelgelagert (2 mal 6001 2RS)
-Es passen zwei Bierkästen quer hintereinander drauf
-20" Rad

Und ein paar Bilder:
von vorne
von der Seite
Gabel zur Lagerung nach innen gedreht

PS: kann mal jemand der eins hat messen wie groß ein 20" Rad mit Reifen wirklich ist?
 
checkb schrieb:
Wiesmann:
...wendig,
Und gerade das ist es, was ich kaum glauben kann. Schmal ist er, klar, aber aufgrund seiner Konstruktion dürfte bereits das Umfahren eine Waldwegschranke bei beengten Bedingungen ein Unmögliches sein. Durch die Befestigung der Deichsel an der Sattelstütze, bei gleichzeitiger Anordnung des ungelenkten Laufrades hinter der Kabine, sollte der Gute stets bemüht sein, die durch sein Zugfahrzeug beschriebene Kreisbahn zu schneiden. Praktisch hieße das, dass man mit dem Wiesmann (ToutTerrain) weiter ausholen müsste, als dies mit anderen Anhängern notwendig ist. Die sogenannte Schleppkurve müsste demnach größer sein. Ideal, wenn auch unmöglich, wäre es, wenn der Anhänger der Spur des Hinterrades folgen würde, ohne die unangenehmen Eigenschaft, stets abkürzen zu wollen.

Wie gesagt, es handelt sich hierbei um Vermutungen. Meine praktischen Erfahrungen mit dem Anhängerbetrieb habe ich mit einem Burley d'lite gesammelt.
Die Deichsel des Burley wird in Höhe der Hinterachse befestigt und die Räder befinden sich ungefähr in Fahrzeugmitte (analog, dem Cougar). Obwohl der Anhänger wesentlich breiter als der Wiesmann ist, bin ich damit schon auf Wegen unterwegs gewesen, bei denen ich es heute manchmal kaum glauben kann, wenn ich solo unterwegs bin.

acm.jpg

Kein besonders beeindruckendes Beispiel, aber Bilder lockern ein Thema so schön auf.

J-Coop:
Deine "Bude" ist vieeeeel zu lang. Aufsetzen würde die wohl schon, wenn Du damit einen Bordstein hochfährst. Also eventuell doch zwei Laufräder (mit Sturz), außen in Wagenmitte oder ein einzelnes Laufrad, welches weiter reingezogen ist. Dies würde zwar die Ladefläche teilen, aber man sollte sich das mal ansehen.
 
jockel schrieb:
Ideal, wenn auch unmöglich, wäre es, wenn der Anhänger der Spur des Hinterrades folgen würde, ohne die unangenehmen Eigenschaft, stets abkürzen zu wollen.
Du meinst so wie im Anhang? Bis aufs Design dürfte er alle deine Wünsche erfüllen - ist aber auch nur eine grobe Skizze.

Der andee ist etwas lang, da hast du recht.
 

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*ggggg*

das zuletzt gezeigte design würde mir schon zusagen...

erstma danke für das gezeigte interesse!!!

davon abgesehen dass die skizze etwas zu lang geraten ist, find ich diese schon gut, besonders die aufnahme des laufrades halte ich für eine schöne lösung.
aber:
- das herstellen des runden bug's ist bestimmt nicht gerade einfach. ein (wie schon von mir erwähnt) im 45° winkel um die ecke laufendes rohr halte ich für einfacher herzustellen. anderseits resultieren daraus wieder min. 4 schweißnähte mehr (hmmmm).
- es sollte noch ein weiterer "stützbalken" rein. und zwar von der hinteren achse ausgesehen das schräge oberrohr entlang bis zum ende des horizontalen oberrohs sollte m.m. nach noch ein stützrohr schräg nach unten gehen, da sonst das schräge lange rohr droht einzucknicken (das sagt mir jetzt mein 1 semestriges mechanik wissen *g*) (siehe skizze)

das argument,
"Das Hinterrad vom Fahrrad ist ja auch ungefedert, so dass das Gepäck ohnehin Schläge abkriegt."
kann ich nicht nachvollziehen!
es geht doch bei einer federung eher darum, die schläge vom trailerrad zu mindern, die ein "ruckimpuls" in gegegesetzte fahrtrichtung ausüben.
ob man eine federung gegen einen großvolumigen reifen ersetzen kann, ist die frage...
ich glaube aber, dass eine federung effektiver ist!

grüße,
sven

ps:
hast du bewusst vierkantmaterial gewählt, oder nur zur skizzenvereinfacherung...
 

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J-CooP schrieb:
Du meinst so wie im Anhang? Bis aufs Design dürfte er alle deine Wünsche erfüllen - ist aber auch nur eine grobe Skizze.

Der andee ist etwas lang, da hast du recht.
Jacop es gibt aber wirklich elegantere Lösungen für einen Mitlenker. Du müsstest auch das Einlenken der Gabel des ersten Entwurfes nutzen können um eine Lenkbewegung per Stange oder Bowdenzug zu übertragen. (Und eigentlich hätte ich von Dir etwas elektromechanisches, mit Sensoren und automatisch wiederaufladbarem Miniakku erwartet) Falls der Drehpunkt, der hinter der Fahrradhinteradachse sitzt, in Verbindung mit einem mitlenkenden Rad, den Schwerpunkt zur Aussenkurve wandern ließe, dann ähh....ja dann ...müsste man einfach mal sehen. Vielleicht das mitlenkende Hinterrad irgendwie schräg kippen?

Bis denn




PS: hi hi Ich stell mir gerade vor, was wäre, wenn man mit Deinm Mitlenker ein paar ganz enge Kurven fahren würde, und auf einmal die Spurstange parallel zur Wagenlängsachse steht...
schon klar: ist ja nur eine Skizze und dem Problem wäre ja auch ganz einfach beizukommen.
 
hallöle,
wie schon bereits in einem anderem thread gepostet, bin ich auch an einem Anhänger(nach)bau interessiert und hätte auch schon einen Alu-Schweisser mit Material.

J-CooP ist auch schon auf den für meine Zwecke richtigen Weg, denn der Anhänger sollte leicht und windschnittig -> schnell sein. Federung und Monster-Bodenfreiheit sind zweitrangig. Wäre sowieso besser, den Prototypen erstmal ohne Federung zu bauen und vielleicht dafür einen fetten Reifen zu montieren. Eine 16'' Felge müsste imho ausreichen um nicht unnötig länger zu werden.

Die Strebe wie sie MüsliFresser so schön beschrieben hat ist auch beim Bob zu finden und ist auch gut gegen das Auseinanderdrücken der oberen Rohre am Ende der Biegung. (Ich gehe mal von Rohren aus...)

Wie wäre es, wenn man die Seitenwände auch aus Alublech ausschneidet und sie mit der Bodenplatte verschweißt? Würde wahrscheinlich einige Rohre überflüssig machen, wäre aerodynamisch und man könnte auf einen seperaten Packsack verzichten und den Hänger z.B. mit einer Plane abdecken.

Stelle mir dabei vor, die Seitenwand beginnt vorne beim Drehgelenk und geht wie auf J-Coop's Zeichnung zwischen den oberen und unteren Rohren bis hinter zur Radaufhängung, mit dem Unterschied, daß einige Rohre wegfallen bzw. viel kleiner dimensioniert werden können. Also etwa so:
 

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@dampflok

Zarges Box (gebraucht aus BW etc. Bestand) mit Yak Deichsel und (gefedertem?) Hinterrad sollte etwa deinen Vorstellungen entsprechen.
Reis-Hartung hat so etwas ähnliches mal mit einer Verbindungsstange für Kinderräder angeboten

http://albertmagnet.free.fr//nouveau_fichier13.htm
hat einen Kasten an seinen Bob genietet. Wie zeigt http://albertmagnet.free.fr//nouveau_fichier2.htm

@J-CooP
Danke für die Skizzen. Das sind Nr 107 und 108 in meiner Sammlung.
Wieviel soll der Zwangsgelenkte denn wiegen?
Schon mal daran gedacht, die Kupplung etwas zu verstärken: die von der Hinterachse (bzw. Ausfallende) abgetützte Gabel würde ich (wie bei guten Rann-Treilern) mit einer Verbindung zum Sattelrohr versehen und darauf das "Lenkungslager" etwas in Richtung Sattel anbringen (Vorsattelmass) = verbesserte Gewichtsverteilung & Entlastung der Hinterradnabe.
 
@tractor
danke für den link - sieht fast schon edel aus. Meinetwegen braucht das Hinterrad nicht gefedert zu sein. Das Alublech sollte allerdings auch eine tragende Funktion haben und nicht nur angenietet sein, damit alles nicht unnötig schwer wird. Deshalb wäre es auch besser eine hochwertige (Hart)Alulegierung zu verwenden (hab mal gegoogelt also z.B. AlZnMgCu1,5 und nicht nur AlMg3 wie die meisten Alubleche sind)
 
juten tach!

@ dampflok
also ich mag so richtig keine vorteile in einem "ummantelten" trailer sehen...
vielleicht das man dann nur noch ne plane rüberziehen muss...
trotzdem muss das transportgut irgendwo innen befestigt werden...
und wenns dann doch mal sperriger wird, bekommt man es nicht mit...

und aerodynamik bei einem im windschatten geschleppten hänger??? ist eher zweitrangig, oder?

zudem sehe ich probleme mit einer tragenden wand.
die spitzenkräfte im material enstehen nun mal an den ausseren kannten, daher sollte dort auch das meiste material in vorahnden sein. das material in der mitte trägt daher eher wenig zu stabilität bei.

tja, und was die verbesserung eines bob yaks angeht, ich glaube viel mehr, als dem ding ein 20" laufrad zu spendieren, kann man nicht machen.
die zusätzliche verstrebung des hinterrades (j-coop) bringt zwar mehr steifigkeit, ist doch aber in diesem fall vielleicht doch unerwünscht.
die bob konstruktion lässt ein gewisses flexen zu (pseudo federung), wie man es von starrgabeln her kennt.

also doch ne fast 1:1 copy eines bob yaks...

sven
 
tragende Wände werden kein Problem darstellen, sonst würde es keine Eisenbahnwagen , Schiffe und Flugzeuge geben.... der Behälter des Anhängers sollte genügend Stabilität erreichen. Schweissverbindungen halte ich bei dünnen Blechen für problematisch. Einfacher wäre Abkanten und Vernieten und / oder Verkleben. Bei Flugzeugen funzt das.

Aerodynamik (selten kommt der Wind direkt von vorn, leider noch seltener direkt von hinten :( gesegelt wird trotzdem) ist in den meisten Fällen auch bei Seitenwind nicht zu verachten, vorausgesetzt die Geschwindigkeit erreicht ca. 25km/h
Zur Zeit entsteht ein sehr aerodynamischer Trailer aus GFK (als möglicher Prototyp einer Serie aus KFK), erste Bilder zur CycleVision.

Vorteil Kasten: Einkäufe können relativ diebstahlsicher untergebracht werden. Schon mal Computerteile in Packtaschen während eines Supermarktbesuchs untergebracht?
Besser als ein fester Kasten ist IMHO eine abnehmbare Kiste, dann können auch sperrige HGüter transportiert werden.

Yak (der jetzt in 3.Generation vorliegt, die z.Zt als Special Edition vermarktet wird) kann in vielen Punkten verbessert werden, nicht nur durch Umbau auf 20" Rad: Spritzschutz in Deichsel, Bugverkleidung (wie in Yakima BigTow), spielfreie Deichselaufnahme an Schnellspanner, Trichterschmiernippel an Deichselgelenken usw.

mögliche Beladung Einradanhänger: Anhängergewicht 9 kg plus 25kg Last ist Unsinn, da sich 25kg einfacher auf Packtaschen aufteilen lassen, v.A. wenn sich ein Lowrider an Vorderrad befindet, Taschen und Halter werden kaum 9kg wiegen. Zusätzlich würden Reserveteile für das meist kleinere Anhängerrad entfallen (Mantel, Schlauch, Speichen)

Bei Extremtouren sinnvoll ist ein Vorderrad als Anhängerrad zu verwenden wie es Göran Kropp auf seiner Tour zum höchsten Berg der Erde gemacht hat (Photos über www.google.de *Bilder* unter Goran Kropp) Fahrrad und Anhänger haben mit Ersatzteilen und Werkzeug, aber ohne Ladung, 39,125kg gewogen. Beladen ohne Fahrer kamen 129,154kg zusammen. Die Strecke führte von Stockholm zum Mt.Everest und zurück. Bilder bei der Rückkehr auf dem Yttersta Tvärgränd:
www.utsidan.se/kropp/photos.htm
Anhänger war eine Spezialanfertigung von Packtrack
 
hi tractor!

erstma danke für den konstruktiven beitrag :daumen:

Schweissverbindungen halte ich bei dünnen Blechen für problematisch. Einfacher wäre Abkanten und Vernieten und / oder Verkleben. Bei Flugzeugen funzt das.
trotzdem würde ich auf eine innere (leichte) rahmenkonstrukion nicht verzichten.
Aerodynamik (selten kommt der Wind direkt von vorn, leider noch seltener direkt von hinten gesegelt wird trotzdem) ist in den meisten Fällen auch bei Seitenwind nicht zu verachten, vorausgesetzt die Geschwindigkeit erreicht ca. 25km/h
nur bei seitenwind, währe ja (dampflok) die angriffsfläche noch viel größer, zudem vom transportgut unanbhängig immer gleich...
Zur Zeit entsteht ein sehr aerodynamischer Trailer aus GFK (als möglicher Prototyp einer Serie aus KFK), erste Bilder zur CycleVision.
*gespanntsei*
Besser als ein fester Kasten ist IMHO eine abnehmbare Kiste, dann können auch sperrige HGüter transportiert werden.
dafür!!!
Spritzschutz in Deichsel, Bugverkleidung (wie in Yakima BigTow), spielfreie Deichselaufnahme an Schnellspanner, Trichterschmiernippel an Deichselgelenken usw.
super, den yakima kannt ich noch nicht...
was verstehst du unter einem spritzschutz in der deichsel?
ist die (bob) deichselaufname mit spiel? muss mir so ding doch ma in der realität anschauen...
da fällt mir ein, eine horizontal gefederte deichsel könnte für fahrkomfort sorgen...

mögliche Beladung Einradanhänger: Anhängergewicht 9 kg plus 25kg Last ist Unsinn, da sich 25kg einfacher auf Packtaschen aufteilen lassen, v.A. wenn sich ein Lowrider an Vorderrad befindet, Taschen und Halter werden kaum 9kg wiegen. Zusätzlich würden Reserveteile für das meist kleinere Anhängerrad entfallen (Mantel, Schlauch, Speichen)

also packtasche am vorderrad kommt nicht in frage, da fühle ich mich meiner freiheit beraubt!

bekommt man zelt, isomatte, schlafsack, campingkocher, wechselkleidung, werkzeug. usw vernünftig und ohne einen rucksack am rad befästigt?

ist die anhängerlösung nicht eleganter...

respekt vor "Göran Kropp"!!!

sven
 
Aerodynamik: Einflussgrössen sind Angriffsfläche und Oberflächenbeschaffenheit (Flattertüten gegegen glatten Rumpf)
genaueres findest du unter "Fahrwiderstände"
HTA Luzern hat mit grossem Aufwand einen aerodynamischen Anhänger für Rennräder entwickelt (das ist nicht der GFK-Prototyp, der hat Achsmontage)
www.hta.fhz.ch/studium/m/studiengang/maschinentechnik.htm
bei Rollwiderstand sind grobstollige MTB-Reifen wesentlich schlechter als Slicks -auf ebenem Untergrund

Spritzschutz in Yak Deichsel: Teichfolie aus Baumarkt, ca.250mm breit, Länge kann fast bis Boden reichen, mit Kabelbindern befestigt. Hält viel Dreck ab.
Deichselfederung bringt nicht viel, beste Lösung (wenn Federung) ist Singletrailer.

Verglichen mit Yak ist Ibex ein gewaltiger Fortschritt. Leer hüpft ein Yak ganz schön herum, ausser man fährt langsam

Monoporter hat geringe Bodenfreiheit, Spezial Radnabe und ist vergleichsweise teuer

Yakima (war ungefähr Nr. 10 in meiner Liste) gibts nur noch als Restbestand (ebay.com), hatte qualitativ einige Mängel, Service durch den Hersteller war nicht besonders

Hinterradnabenbefestigung verträgt mit Einradhänger nicht viel Gewicht, v.A. nicht bei Eingelenker (vertägt die Belastung, z.B. "Elchtest", nicht auf Dauer). Bob Schnellspanner ist aus Sicherheitsgründen auf max 40kg ausgelegt (Hänger + Ladung), wenn da etwas bricht fällt das Hinterrad gleicht mit aus dem Rahmen

Sattelstützenmontage (Packtrack, Singletrailer) erfordert besondere Vorsicht beim Bremsen mit dem Vorderrad, Federgabel mildert das Problem etwas

Achja, Vorteil Nietverbindungen: bei crasch leichter reparierbar. Popnieten ist einfacher als Dünnblech schweissen (Verzug etc)

Eigenbau wird selten einfach, leicht, stabil und preisgünstig. Wo liegt dein Problem genau?

Dein Gepäck solltest du in Packtaschen unterbringen können, Zelt und Isomatte quer
Tubus baut Träger mit Schnellspannermontage, falls am Ausfallende keine Gewinde vorhanden sind. Vorsicht bei Trägermontage nur an Sattelstütze

Lowrider sind :daumen:
 
Yakima (war ungefähr Nr. 10 in meiner Liste) gibts nur noch als Restbestand (ebay.com), hatte qualitativ einige Mängel, Service durch den Hersteller war nicht besonders
was ist denn das für ne liste???

Hinterradnabenbefestigung verträgt mit Einradhänger nicht viel Gewicht, v.A. nicht bei Eingelenker (vertägt die Belastung, z.B. "Elchtest", nicht auf Dauer). Bob Schnellspanner ist aus Sicherheitsgründen auf max 40kg ausgelegt (Hänger + Ladung), wenn da etwas bricht fällt das Hinterrad gleicht mit aus dem Rahmen
was hat denn das mit sicherheit zu tun, wenns rad abfliegt... :confused:

Eigenbau wird selten einfach, leicht, stabil und preisgünstig. Wo liegt dein Problem genau?

bob und co sind zu teuer!!! und da ich n bissl zeit hab, nicht umbedingt zwei linke daumen und spass am basteln...
die frage ist nur, LOHNT sich das? leicht und stabil ist eine frage der konstruktion...
dann noch der preis, wenn ich den chrom moly stahl für ca 10€/m bekomme (6m ->60€), für laufrad und schnellspanner auch nochmal 50€ + kleinteile = 140€.
dann würde es sich lohnen...

Dein Gepäck solltest du in Packtaschen unterbringen können, Zelt und Isomatte quer
hmm, das wird mir dann zu breit hinten (das zelt was ich habe, ist verpackt gut 70cm lang, vielleicht sogar mehr).
einzigste möglichkeit längs... nee, dis is mir auch nichts...

Tubus baut Träger mit Schnellspannermontage, falls am Ausfallende keine Gewinde vorhanden sind. Vorsicht bei Trägermontage nur an Sattelstütze
sieht nicht schlecht aus, kostet aber auch rund 100€...

sven
 
MüsliFresser schrieb:
was ist denn das für ne liste???

ich wollt mal sehen, welche Unterschiede es gibt. Die Suche über google usw. hat dann Einiges ans Licht gebracht. Auffallend dabei:
Eigenbauten sind meistens schwer,
auf ebay werden gelegentlich leichte Anhänger angeboten die 9 oder 10 Kilo wiegen (Yak wiegt 6kg)


was hat denn das mit sicherheit zu tun, wenns rad abfliegt... :confused:

ohne Hinterrad soll nicht so prickelnd sein..
im Ernst: der Schnellspanner ist das schwächste Glied in der Kette, würde hier mit massiveren Mitteln gearbeitet, dann verlagert sich ein möglicher Defekt in den Rahmen
Den Unterschied zwischen statischer und dynamischer Belastung kennst du?


bob und co sind zu teuer!!!
was veranlasst dich zu dieser Annahme??

und da ich n bissl zeit hab, nicht umbedingt zwei linke daumen und spass am basteln...
das sind gute Voraussetzungen, leider ist das aber nicht genug

die frage ist nur, LOHNT sich das?
wenn du deine Arbeitszeit mit x,- pro Stunde rechnest und "y" Zeit benötigst, dann kannst du dir diese Frage leicht selbst beantworten. Vergiss aber bitte nicht, Folgekosten mit in deine Rechnung einzubeziehen. Wenn deine Kreation zerbröselt und es zu einem Unfall kommt, dann bist du als Hersteller haftbar.

leicht und stabil ist eine frage der konstruktion...
die bei einigen Eigenbauten doch mehr als fraglich erscheint

dann noch der preis, wenn ich den chrom moly stahl für ca 10€/m bekomme (6m ->60€), für laufrad und schnellspanner auch nochmal 50€ + kleinteile = 140€.
dann würde es sich lohnen...
aber nur vielleicht. Schweissgerät oder Harlöteinrichtung hast du? Rohrbiegevorrichtung?
Fräse zur Bearbeitung der Rohrenden?
Wenn du den Bob Schnellspanner verwenden willst: wie willst du die Löcher für die Sicherungssplinte bohren? Das müsste schon ziemlich genau gemacht werden.

Was willst du mit 6m Rohr? Ein altes Klapprad reicht völlig. Kannst du schwedisch lesen? wenn ja, dann such mal im Net nach "Jürgen Asp enhjulig vagn"
Oder ein altes Herrenrad: Kettensteben, Sattelrohr und Unterrohr abflexen, Gabelbeine abflexen und waagerecht wieder anschweissen. Umdrehen (auf den Kopf stellen. Auf das Oberrohr eine Platte oder Kiste schrauben, Rad montieren. Fertig. Geht nicht? www.oklahomabicyclesociety.com/geez5/geez5pic10.htm


[Quote ]hmm, das wird mir dann zu breit hinten (das zelt was ich habe, ist verpackt gut 70cm lang, vielleicht sogar mehr). [/QUOTE]
komisches Zelt oder du kannst nicht packen

einzigste möglichkeit längs... nee, dis is mir auch nichts...
vermutlich sind nur die Zelt-Stangen lang, die könntest du unauffällig in einer kleinen länglichen Tasche am Oberrohr befestigen
 
@müslifresser
Wie wichtig Aerodynamik ist, hängt auch vom Einsatzzweck ab.

(Spezieller: Möchte meinen Gleitschirm regelmäßig ca. 80 km (einfach) transportieren können. Dieser hat zwar mit Gurtzeug nur 17 kg, ist aber für den Gepäckträger zu sperrig. Um nicht schon für die Anreise den ganzen Tag zu brauchen, will ich möglichst schnell (ca. 28km/h) unterwegs sein .. also sollte das Ding leicht auf der Straße laufen -> Aerodynamik, Rollwiderstand klein halten -> Kastenbauweise und Slick aufziehen)

Der Kasten schützt auch das Transportgut gut. Sperrige Güter (.. wie Tischtennisplatten oder Bücherregale ;-) ) sollten eher der Ausnahmefall sein und fallen (bei mir) nicht ins Gewicht.

@tractor
Vom Nieten bin ich jetzt überzeugt.

@J-CooP
Mit welchem Programm hast du deine Zeichnungen erstellt?

@all
Für einen festen Kasten spricht, daß er auch tragende Funktion übernehmen kann und die Verstärkungen (wie in meiner fuzzeligen Skizze...) kleiner dimensioniert werden können. Außerdem ist der Hänger leichter zu bauen, weil ich für diesen Teil keine Rohre biegen muß, sondern als Verstärkung massives Alu (Rechteckquerschnitt, vielleicht 20x6 mm) annieten kann und das ist viel leichter zu biegen. Allerdings praktisch ist natürlich eine abnehmbare Kiste schon...

Kupplung vom Yak ist doch Ok. Das Ding wird auch im Selbstbau nicht wirklich billig. Tippe jetzt mal auf 120€ ohne eine genaue Kalkulation vorzulegen - der Preis hängt auch noch von zuvielen noch ungeklärten Parametern ab:

1. Kupplungssystem
2. Material der tragenden Elemente
3. Lager für das Drehgelenk
4. Hinterrad
5. Kiste oder nicht Kiste, abnehmbar oder fest, geschlossene oder offene
6. Schutzblech, Beleuchtung
7. Federung
8. Finish

(bitte ergänzen und ca. Preise hinzufügen)

Mein Vorschlag bis jetzt:
1. Jak
2. Alu
3. Kugellager oder Walzenlager (keine Ahnung was die Kosten)
4. natürlich mit Tune Naben :lol:
5. Kiste, fest, offen mit Plane
6. ohne
7. ohne
8. Lackierung (schwarz/alu-gebürstet u. Klarlack)

gruß
lok
 
3. Lager
Gemeint ist das Schwenklager für links-rechts Beweglichkeit?

das weiter oben vorgeschlagene Rillenlager mit doppelter Dichtung wiegt und kostet? Bitte nicht (wie in der Skizze) die Rahmenrohre zur Aufnahme des Gelenks anbohren :( Die ersten Yak hatten auch eine in den Laderaum eindrehbare Deichsel, bis ab Modelljahr 2000 aus Stabilisierungsgründen zusätliche Streben angeordnet wurden. Der neueste Yak ist weitgehend identisch mit dem Ibex (Unterschiede: Federung und Schutzblech)

Die Buchsen am Yak (es gibt seit Markeinführung mindestens 3 Versionen, da der Hänger sehr modellgpflegt wurde) wiegt wenige Gramm und kostet nur wenige Eu als Ersatzteil. Weiterer Vorteil: die Buchsen sind ein Verschleissteil und schonen die übrigen Hängerteile. Rillenlager würden zweifellos länger halten, aber auch die Belastung ungefilter an den Anhängerrahmen weiterleiten.
Bei einer Yak Deichsel (auch als Ersatzteil erhältlich sind Buchsen, Hohlachse, langer Bolzen und Sicherungssplinte enthalten. Nach Möglichkeit immer die kurze 26" Deichsel wählen, die 28" Version ist nur in Ausnahmefällen nötig und kann unter ungünstigen Umständen das Fahrverhalten negativ beeinflussen.
Der Kupplungsschnellspanner ist ebenfalls als Ersatzteil erhältlich
Bilder zu den Kupplungsteilen auf www.kapege.de/radeln/Haenger.php

Die Weberdeichsel und Kupplungsteile gibt es ebenfalls als Ersatzteile. Bilder zum Monoporter gibt es hier im Forum von Wolfi_1 :
Beitrag 41 in "Zugverlegung Speedhub"
 
ein kleiner Wimpel verhindert zwar keine Kollisionen, hat aber durchaus seine Berichtigung in einer Welt voller sehbehinderter Autofahrer.

Auf Trails ist das Fähnchen manchmal hinderlich
 
guten morgen!

erstma danke für das aufzählen der kritischen punkte in sachen anhänger und selbstbau
nicht zu vergessen die informativen links!

warum ist mir bob und co zu teuer:
ganz einfach, um 300€ zusammenzubekommen dürfte ich zwei monate lang nichts essen :)

die eigene ARBEITSZEIT darf man bei solch einen projekt nicht berücksichtigen, eher die dadurch gewonnene erfahrung.

über die sichherheit meiner konstruktion hab ich mir so noch garkeine gedanken gemacht, gibt es dazu was in der stvo??? sind die bobs denn hier zugelassen???

hast du beispiele für fragwürdige eigenbauten?

Schweissgerät oder Harlöteinrichtung hast du? Rohrbiegevorrichtung?
Fräse zur Bearbeitung der Rohrenden?

hartlöteinrichtung: ja

rohrbiegevorrichtung:
das ist noch ungeklärt! stell mir das imgrunde aber so vor: große holzplatte als "biegeschablone" zurecht sägen, rohr mit sand stopfen, erwärmen und um die platte biegen.

fräse für die rohrenden:
der "hügelflitzer" hatte gezeigt wie man die stöße sauber mit säge und feile bearbeiten kann (http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=137681&page=11&pp=25). ein kleiner frästeller zum herstellen von ausfallenden ist vorhanden.

Wenn du den Bob Schnellspanner verwenden willst: wie willst du die Löcher für die Sicherungssplinte bohren? Das müsste schon ziemlich genau gemacht werden.
entweder durch:
-eigenes (ähnliches) spilntsystem "entwickeln"
-genaues nachbauen
oder die bobdeichsel kaufen (du erwähntest das diese als ersatzteil zu haben ist, preis?)

ich kann leider nicht schwedisch lesen! auf Jürgen Asp.com konnte keine bilder zum thema finden...

ist auch ein komsiches zelt: ich glaube man sagt schirmzelt, quasi zum "auseinnaderfalten".
es ist im eingepackten so wie im aufgestellten zustand eine einheit.

die frage nach der zeltunterbringung ist eigentlich unwichtig, da ich einen anhänger auch für den alltagsgebrauch benötige.

@ lok:
da unsere vorstellung der anhängernutzung sich doch sehr unterscheiden, brauchen wir zwei unterschiedliche konstruktionen :)

hat dein "alu-schweißer" den auch einen offen, um die durchs schweißen verursachten spannungen im material "auszubacken".

grüße,
sven
 
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