Fahrradcomputer/Radumfang->Finetuning

Hallo,

hier noch ein paar Werte zur Diskussion:

Michelin WG Front LiteS 1,9x26 (der alte) auf Ritchey Rock415, ca. 2,7bar
Umfang: 2022
Am WE Marathon gefahren, 5km zu wenig, trotz genauer Eichung auf meiner 12km-Refferenzstrecke.

Mtb
- Ritchey Speedmax 1,9x26 auf Ritchey ORC, 3bar: 1995
- Michelin WG FrontS 2,1x26 auf Mavic F219, 2,2bar: 2044
- Maxis MoFo DH auf Alesa XPlorer, 2bar: 2045
- Conti Explorer Vertical ProTec auf Vuelta DH, ca.1,8bar: 2045

RR
Conti GP3000 auf Mavic Open4 CD 7bar: 2082

Ciao
Der Frosch
C.
 
Hab da nen Fehler gemacht:

Der RR-Wert ist nachgemessen (wie angegeben), den MTB-Wert hab ich aus der Anleitung. Werd ihn aber auch nicht für den Thread nachmessen.
 
Original geschrieben von Speedster
Man möchte also tendenziell gern etwas geschönte Angaben vom Computer ablesen (und auch nur ungern über die Hintergründe diskutieren <- Rune Roxx

Wie auch immer, Speedster:

1. Ich schau mir nach dem Training die HF-Zonen-Analyse an - nicht den Schnitt (vor allem am MTB muuahhaaahaaaa).
2. Egal wie du deinen Radcomputer einstellst... so oder so - ich bin schneller als du...
 
Hallo zusamm`!
Ich will mich jetzt hier keinesfalls lustig machen und hab den Thread auch nicht ganz durchgelesen, deshalb meine ernst gemeinte Frage:

Schon mal bedacht, daß der Tacho selber schließlich auch noch eine falsche Umrechnung vornehmen kann? Radumfang genauestens bestimmt und eingegeben, und trotzdem stimmt die Distanz auf der geeichten (Katasteramt) Meßstrecke nicht.

Dieser Fall wurde mir letztens berichtet, und der Kollege hat sich sicherlich genug Zeit zum (mehrmaligen) Messen + Einstellen genommen.

Egal, jeder so, wie er will. Am genauesten gehts wohl sicher per GPS, Soooo teuer sind die Dinger ja auch nicht mehr, im Vergleich was sonst so alles teures ans Bike geschraubt wird.

Mir reicht meine Methode per Farbklecks aus, letztens im Urlaub beim Steinegger-Kurt lag mein Tacho recht nah am GPS-Wert.
 
Original geschrieben von Rune Roxx
Hab da nen Fehler gemacht:
Geschenkt! Wenn ich auch nur einen dazu bringen konnte, sich seines unrealistischen Umfangwertes bewusst zu werden, dann war doch dieser Thread nicht ganz vergebens - gell? :D


Übrigens - mal unter uns, junger Mann - du wolltest mir noch vor Augen führen, womit ich die gute Stimmung dieses Forums getrübt habe? Oder nicht?
 
also, durch die allgemein übliche methode des farbklekses mit folgendem abrollen unter druck ist die abweichung vom tatsächlichen vielleicht max. 5mm (wenn man sich ganz blöd anstellt). wären dann, um bei dem beispiel zu bleiben statt 35km/h 34,92: geschenkt.

wenn man davon ausgeht, dass die methode doch ungenauer ist, wie soll diese ungenauigkeit zustande kommen?

wenn speedster jetzt mit seiner methode auf 2087 mit einem conti gp 25mm kommt, muss man sich fragen, an welchen faktoren das liegen kann. die wahrscheinlichste begründung scheint mir zu sein, dass speedsters messmethode noch wesentlich ungenauer ist als die farbkleksmethode. die beschreibung aus dem ersten beitrag überzeugt mich ohnehin nicht.

fakten fehlen übrigens immer noch. es wurde nur wiederholt, was schon weiter oben steht.

ich kann auch nicht gut mit ungenauigkeiten leben, deshalb würde ich mir an deiner stelle, speedster, deine methode nochmal genau auf fehler überprüfen. es sei denn, wie gesagt, es handelt sich um einen fake. dann mach bitte weiter so.

haller
 
Wie weiter oben festgestellt, kann ich den Thread wirklich nicht ganz ernst nehmen!!!!

So ein Schwachsinn im Millimeterbereich zu feilschen. Bei so vielen Faktoren (Bodenbeschaffenheit, Luftdruck, Profilhöhe....), die von Fahrt zu Fahrt Abweichungen bedingen können.

@ Speedster
Jetzt kannst Du wieder damit kommen, daß doch dan wenigstens der Abrollumfabg stimmen sollte......Du willst aber nicht im Ernst behaupten vor jeder Fahrt Formel 1-like den Luftdruck in den Reifen auf's Zehntel (und das abhängig von Luft- und Fahrbahntemperatur) nachzumessen.

Da nehm ich lieber kleine Abweichungen in Kauf und konzentriere mich auf's Wesentliche, nämlich (s. Rune Roxx) die HF-Zonen.....

cu mr.zebra
 
Original geschrieben von Speedster
[...] du wolltest mir noch vor Augen führen, womit ich die gute Stimmung dieses Forums getrübt habe? Oder nicht?
Original geschrieben von Rune Roxx
Du verwechselst eine Aussage mit einem Angebot.
Du kneifst.

Es ist für mich nicht immer nur angenehm, ein Vorurteil so direkt bestätigt zu bekommen - vor allem, wenn es ein so garstiges ist. Aber ich gehe einfach mal zu deinen Gunsten davon aus, dass du immerhin ein ganz passabler Radfahrer bist - was man dir dann doch als einen Pluspunkt zugute halten müsste.

Das wird schon - Kopf hoch!
 
Original geschrieben von anderson
wenn speedster jetzt mit seiner methode auf 2087 mit einem conti gp 25mm kommt, muss man sich fragen, an welchen faktoren das liegen kann. die wahrscheinlichste begründung scheint mir zu sein, dass speedsters messmethode noch wesentlich ungenauer ist als die farbkleksmethode.
Pass auf: Ich befahre auf ca. 25 km Länge eine Straße, die von Anfang bis Ende in 100-m-Schritten vermaßt ist. Das heißt, dass ich auf dieser Strecke alle 100 m eine Markierung passiere. OK?

Weiter: Mein Computer zeigt zurückgelegte Strecken - wie wohl alle Fahrradcomputer - auf 2 Nachkommastellen genau an: also auf 10 m genau, stimmt's?

Also, ich beginne meine vermaßte Strecke abzufahren. Beim Passieren der ersten Markierung schaue ich auf den Computer: eine an zweiter Stelle hinter dem Komma stehende 3 wird gerade zur 4. Dies wiederholt sich an allen kommenden Markierungen! Verstehst du? Ich habe meinen Umfangswert solange finegetunt, bis es bei jedem Passieren einer Markierung die selbe 10-m-Anzeige im Computer ergab! Wie kann man da noch Zweifel an dem so ermittelten Wert haben?!
 
Original geschrieben von Speedster
...Ich habe meinen Umfangswert solange finegetunt, bis es bei jedem Passieren einer Markierung die selbe 10-m-Anzeige im Computer ergab.....

Aha! also hat der Tacho nicht genau umgerechnet, so wie ichs oben beschrieben hab. Du hast dir also die Mühe gemacht, den einzugebenden Umfangswert entgegen dem gemessenen Umfangswert abzuändern, bis du auf deiner Teststrecke richtige Werte angezeigt bekommen hast.
Jetzt müsstest du noch prüfen, wie sich alles verändert, wenn Reifen an Profilhöhe verlieren und sich der Reifendruck ändert. Oder vor jeder Fahrt auf gleichen Druck achten und immer fast neue Reifen nehmen.
 
Sowas hatte ich mir auch schonmal überlegt, wir haben hier so eine 1km lange Teststrecke, aber irgendwie war mir der Aufwand dann doch zu groß (kann in der Zeit ja auch trainieren ;-).

Jetzt würde mich allerdings auch mal interessieren wie sich die anderen Faktoren so auf die Entfernung auswirken... Fahr doch z.B. mal mit dem Mountainbike neben dieser Strecke, bestimmt zeigt der Tacho dann schon was anderes an!
 
Also wennschon Finetuning dann auch richtig fein:
  • Wie sieht es mit der Berücksichtigung von Kurvenfahrten aus? Da das Rad dann seine Ebene verlässt bzw der Mantel auf einem anderen Radius abrollt, kommt es da schon zu nicht vernachlässigbaren Messfehlern.
  • Nicht zu vergessen ist der Abrieb: Je länger man fähter desto mehr Gummi verliert man, desto kleiner wird der Radius bzw Umfang des Reifens.
  • Fieserweise ist dieser Abrieb nicht nur Zeit- sondern auch Temperaturabhängig. Uff!
  • Bei Stollenreifen wird das ganze noch extremer. Je mehr Profil, desto ungenauer.
  • Den äußeren Luftdruck darf man natürlich auch nicht vernachlässigen.
  • Und was passiert eigentlich, wenn das Vorderrad kurzzeitig die Fahrbahn verlässt? Da wird die Geschwindigkeit des Rades doch auch kleiner, oder?
  • Von einem kurzzeitig blockierenden Rad ganz zu schweigen.
  • Und wenn man sich irgendwann 'nen Schleicher einfängt dann sind die ganzen schoenen Messungen hinfällig.
So, das ganze wird, wenn man es denn zusammenfasst, eine nette Differentialgleichung, die man dann während der Fahrt lösen kann, und den passenden Umfang kann man dann je nach äußeren Umständen in den Tacho eintippern.
Achja: Ich fahre seit über einem Jahr ohne Tacho. :lol:
 
natürlich gibt es faktoren, die man nicht einfließen lassen kann, weil sie sich ständig verändern, wie atmosphärischer luftdruck oder abrieb oder wie gesagt, ob ich gekackt hab oder net.

es geht aber darum, und das kann ich absolut nachvollziehen, die methode zu finden, mit deren hilfe ich den computer am genauesten, unter ausschluss möglichst vieler fehlerfaktoren, einstellen kann.

nur, wie gesagt, halte ich die methode mit den messpunkten nach wie vor nicht für die beste, weil ich nicht glaube, dass man sich immer auf der vermessenen linie bewegen kann. man müsste sich in kerzengerader linie von punkt zu punkt bewegen und das geht nicht.

ich habe mir beim katasteramt die höhe über nn eines bestimmten messpunktes in direkter nähe des ortes, von dem ich normal losfahrer geben lassen. so kann ich den computer vor jeder fahrt metergenau höheneinstellen. ich weiß, dass der computer nicht metergenau messen kann, das interessiert mich aber nicht, weil ichs eh nicht ändern kann.

haller
 
Original geschrieben von Enrgy


Egal, jeder so, wie er will. Am genauesten gehts wohl sicher per GPS, Soooo teuer sind die Dinger ja auch nicht mehr, im Vergleich was sonst so alles teures ans Bike geschraubt wird.

Mir reicht meine Methode per Farbklecks aus, letztens im Urlaub beim Steinegger-Kurt lag mein Tacho recht nah am GPS-Wert.

Ich bezweifele stark , da GPS unbedingt genauer ist.
a: Je nach Empfang weicht die Position immer um einige Meter ab.

b: Mißt das GPS nur die Entfernung per "Luftlinie" und läßt die Höhenveränderung aus acht. Wenn man also Steigungen/Gefälle in der Strecke hat, bleibt das unberücksichtigt.
 
Original geschrieben von anderson
nur, wie gesagt, halte ich die methode mit den messpunkten nach wie vor nicht für die beste, weil ich nicht glaube, dass man sich immer auf der vermessenen linie bewegen kann. man müsste sich in kerzengerader linie von punkt zu punkt bewegen [...]
Hier irrst du. Du überschätzt die Auswirkung eines beim Radlen üblichen, leichten Pendeln auf das Messergebnis dramatisch. Jemand, der ein eher zügiges Tempo und damit einen halbwegs "sauberen" Strich fährt, bewegt sich in einem - sagen wir mal 2 Meter breiten - Korridor auf der "kerzengeraden" Ideallinie. Wenn er nun nicht gerade absichtlich ständig Schlangenlinien innerhalb dieses Korridores fährt, sondern normal pendelt, dann wird die Streckenabweichung bei einer vermaßten Strecke von 25 km Länge nur wenige Meter betragen. Also ganz sicher so wenig, dass man es getrost vernachlässigen kann.
 
Original geschrieben von RobBj123
Fahr doch z.B. mal mit dem Mountainbike neben dieser Strecke, bestimmt zeigt der Tacho dann schon was anderes an!
Was meinst du mit "neben der Strecke"? Im Gelände? Dann sind Abweichungen natürlich zu erwarten.
 
Ja, ich meine auf dem (oft vorhandenen) Grasstreifen neben der Straße fahren und einfach mal gucken wieviel der vorher auf Asphalt geeichte Tacho dann von den Messpunkten abweicht.
 
Mal ein anderer Ansatz, den korrekten Abrollunfang vom Verständnis her zu erfassen:


Seht euch doch mal in Ruhe so ein Laufrad an. :D Überlegt euch:

A) Wie groß könnte eigentlich der kleinste denkbare Abrollumfang sein?

B) Wie groß könnte demgegenüber der größste denkbare Abrollumfang sein?

Antwort A): Klar, den hat man, wenn der Reifen platt wäre - oder als vereinfachendes Extrem: wenn gar kein Reifen auf der Felge wäre.

Antwort B): Auch klar: den hat man dann, wenn der Reifen bis zum Maximum aufgepumpt ist, und das Laufrad frei von jeglicher Gewichtsbelastung rollen würde.

Beides natürlich völlig praxisfremde Szenarien, aber insoweit ganz hilfreich, weil man davon ausgehen kann: Ein korrekter, realistischer Abrollwert muss sich irgendwo zwischen diesen Extremen "bewegen".

Das Schöne ist - man kann diese "Extrem-Abrollumfänge" völlig easy ermitteln:

Für A): man misst den Durchmesser der "nackten" Felge mit dem Zollstock

Für B): man misst den (äußersten) Durchmesser des kompletten Rades mit prallem Reifen mit dem Zollstock

Aus beiden Werten kann man jeweils die Umfänge errechnen (multiplizieren mit Pi).


Meine MTB-Werte:

Nackte Felge (Durchmesser/errechneter Umfang): 570 mm/1791 mm
Mit Prall-Reifen (Durchmesser/errechneter Umfang): 633 mm/1989 mm

Dazwischen muss mein "Computer-Wert" liegen. Tut er auch: mit 1949 mm liegt er natürlich dichter am großen Extremwert dran, bleibt aber um 40 mm darunter. Aus meiner Sicht völlig pausibel.
 
Original geschrieben von Torsten
Ich bezweifele stark , da GPS unbedingt genauer ist.

Zumal es bei ~1500MHz reichen duerfte, unter einer Bruecke/Baum/etc. durchzufahren, um mal einen Satz Positionsdaten zu verpassen ... ausserdem muss man allemal mit einer Toleranz von ein paar Metern pro Koordinatensatz rechnen, und wer waehrend des Golfkrieg II's gemessen hat, darf eh nochmal anfangen :D
 
Original geschrieben von Speedster
Mal ein anderer Ansatz, den korrekten Abrollunfang vom Verständnis her zu erfassen:


Seht euch doch mal in Ruhe so ein Laufrad an. :D Überlegt euch:

A) Wie groß könnte eigentlich der kleinste denkbare Abrollumfang sein?

B) Wie groß könnte demgegenüber der größste denkbare Abrollumfang sein?

Antwort A): Klar, den hat man, wenn der Reifen platt wäre - oder als vereinfachendes Extrem: wenn gar kein Reifen auf der Felge wäre.

Antwort B): Auch klar: den hat man dann, wenn der Reifen bis zum Maximum aufgepumpt ist, und das Laufrad frei von jeglicher Gewichtsbelastung rollen würde.

Beides natürlich völlig praxisfremde Szenarien, aber insoweit ganz hilfreich, weil man davon ausgehen kann: Ein korrekter, realistischer Abrollwert muss sich irgendwo zwischen diesen Extremen "bewegen".

Das Schöne ist - man kann diese "Extrem-Abrollumfänge" völlig easy ermitteln:

Für A): man misst den Durchmesser der "nackten" Felge mit dem Zollstock

Für B): man misst den (äußersten) Durchmesser des kompletten Rades mit prallem Reifen mit dem Zollstock

Aus beiden Werten kann man jeweils die Umfänge errechnen (multiplizieren mit Pi).


Meine MTB-Werte:

Nackte Felge (Durchmesser/errechneter Umfang): 570 mm/1791 mm
Mit Prall-Reifen (Durchmesser/errechneter Umfang): 633 mm/1989 mm

Dazwischen muss mein "Computer-Wert" liegen. Tut er auch: mit 1949 mm liegt er natürlich dichter am großen Extremwert dran, bleibt aber um 40 mm darunter. Aus meiner Sicht völlig pausibel.

häh? aber das ist doch eh klar.

haller

ps: definitiv ein fake. ich steig aus.
 
Original geschrieben von anderson
häh? aber das ist doch eh klar.
Aber offensichtlich nur den wenigsten. Das Ergebnis einer solchen "Plausibilitäts-Überprüfung" - wie zuvor beschrieben - hätte selbst Rune Roxx rechtzeitig klargemacht, dass seine "Hab da-nen-Fehler-gemacht"-2060 mm viel zu nahe an dem oberen Extrem (von schätzungsweise 2070 mm bei einem 2 Inch Fast Fred) liegen.

Original geschrieben von anderson
ps: definitiv ein fake.
Wenn ich nur wüsste, was er meint :confused:
 
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