Fahrradgrößen?

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26. März 2008
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Hallo,

ich fahre seit 2 Jahren ein Crossrad (Stevens 8x pro) und bin damit hauptsächlich in der Stadt unterwegs.Da ich kein Auto habe und öffentliche Verkehrsmittel möglichst meide, komme ich auf mindestens 20 km täglich..
Am Crossrad nervt mich allerdings die fehlende Federung und Probleme sobald Schnee liegt. Da bin ich wohl vom MTB, was ich früher hatte, verwöhnt....
Also würde ich gerne auf ein 29er umsatteln, weil ich denke, daß dicke Reifen + 28 bzw 29 Zoll für mich eine idealer Kombi sind.
Mein Problem ist jetzt daß ich beim derzeitigen Angebot an 29ern Probleme
bekomme zig Modelle probe zu fahren weil diese entweder nicht da sind oder aber nur in einer Größe.....dazu kommt, dass ich bezweifle auf einem neuen Rad bei ein, zwei Runden vor dem Laden herauszufinden ob es perfekt sitzt.
Es muss doch eine allgemeingültige Formel geben, die nicht nur Rahmengröße und Oberrohrlänge beinhaltet und trotzdem ermöglicht die richtige Fahrradgröße zu bestellen, egal welche Firma/Geometrie?
Vielleicht kann mich da jemand aufklären....
 
Nein, so eine Formel gibt es nicht. Wenn Du sie erfindest, wirst Du vermutlich sehr reich werden. Durch minimale Änderungen an einem der Faktoren der "Formel" ändert sich so viel, dass eine Allgemeingültigkeit fast unmöglich ist. Die einzige Formel die meiner Meinung nach immer gilt: Draufsetzen, fahren, wissen. Für Deine Ansprüche sollte das aber relativ einfach machbar sein. Günstiges Tourenfully ausgucken und ausprobieren. Vernünftige Händler lassen Dich auch mehr als eine Runde durch den Laden drehen.
 
Hi,
dass so eine Formel ohne Kenntniss von gewünschter Sitzposition,Körpermaße und Art des Fahrradtyps nicht möglich ist sehe ich ein, aber wenn diese Dinge bekannt sind, sollte das doch eigentlich hinhauen...sonst könnte man ja auch keine Bikes für Fahrer maßschneidern...und ich bin der Meinung sowas schon gelesen zu haben....wenn auch nur bei Profis?Und dann würden Custombikes ja auch nur bedingt Sinn machen.Und auch bei "guten" Händlern hätte man nur die Wahl zwischen maximal 2 bis 3 Rädern(29ern) in der angenommen richtigen Größe.Ich hatte mal gefragt ob man sich Räder für einen Tag ausleihen könnte...würde auch Geld dafür zahlen und Versicherungskram müsste dann geklärt werden...aber das könnte sich kein Händler leisten....
Ich weiß dass muß alles reichlich seltsam klingen...aber mir kommt es so vor, als wenn die Masse der Leute ein ungefair passendes Rad bekommt, und dannach ein bischen rumjustiert und dann fühlt sich das toll an.(Welches halbwegs passende neue Rad fühlt sich schon schlecht an?)
Aber hat man da wirklich dass mögliche Optimum?
Und verzichtet man evtl. auf ein optisch ansprechendes Rad, weil man evtl . nur die falsche Größe probe gefahren ist?
Bestellen über Internet wäre somit ja streng genommen unfug...
Warum Tourenfully und nicht 29er MTB? rein interessenhalber und Danke fürs antworten...
oops, war ein Missverständnis, letzte Frage ist dann wohl überflüssig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine allgemein gültige Formel für ein Rad - JA das wärs. Ist aber unmöglich, weil jeder gern anders auf dem Rad sitzt. Der eine lieber sportlich gestreckt, der andere eher aufrecht und da ist es egal auf welchem Terrain man unterwegs ist.
Jeder Hersteller vertritt auch eine andere Philosophie - Cube hat eher kurze Oberrohrlängen, Specialized und Scott eher ein langes Oberrohr und ich bleib da mal bei den Hardtails, denn für die Stadt wirst Du kein Fully brauchen, bei nem 29er erst Recht nicht.
Dann gilt es noch zu bedenken dass zwei 1,90m grosse Menschen nicht gleich mit dem gleichen Rad, bzw. mit der gleichen Rahmengrösse einig werden. Einer hat ne 89cm Schrittlänge und braucht eher ein Rad mit langem Oberrohr, der andere hat 94cm lange Beine und wird ein Rad mit kurzem Oberrohr bevorzugen. Da hilft eben nur ne Probefahrt. 1-2cm kann man noch mit dem Vorbau oder der Sattelstütze ausgleichen, aber ich finde dass es wenig Sinn hat, sich ein MTB zu kaufen und nen ellenlangen Vorbau dranzubauen nur um einigermassen sportlich zu sitzen. dann doch eher ein Rad mit langen Oberrohr und kurzem Vorbau - das lenkt sich besser und sieht meines Erachtens auch besser aus.
Solange der Mensch in keiner Form gebacken wird, wirst Du hierfür auch keine Formel finden.
 
Den Spruch mit dem Tourenfully hätte ich mir auch nicht mehr verkneifen können:)

Und ehrlich gesagt, gehe ich auch davon aus, dass ein HT 29er schon allein wegen der fetten Reifen gut abfedert zumindest im Verhältnis zu den schmalen Crossreifen.Und da ist zwar eine Suntourgabel dran, aber was die Wert ist könnt ihr euch ja denken...
Vor dem Crossrad bin ich mit einer Manitou am MTB gefahren....da liegen Welten dazwischen.Aber selbst mit Starrgabel dürfte ein 29er wesentlich bequemer zu fahren sein,oder?

Nur um das nochmal genauer herauszufinden......
Jeder Hersteller gibt normalerweise die Geometriedaten seiner Räder heraus,
Ich weiß Jemand hat Beinlänge=X, Größe=Y,Armlänge=Z,möchte soundso sitzen usw.
Und daraus ließen sich keine halbwegs stimmigen Angaben machen in der Form Oberrohrlänge zwischen a-c usw.?
Eigentlich habt ihr ja schon selber Angaben in die Richtung gemacht,es geht im Grunde also irgendwie doch...wonach beraten denn ansonsten die Versandhäuser...?
Ich sehe aber auch ein, dass es übertrieben ist sich meinerseits daran so festzubeißen....ihr werdet letztendlich recht haben...
nur ändert es nichts an dem Problem mit dem Probefahren.....
Wollt ihr mir erzählen ihr seit zu zig Händlern gefahren und habt zig Räder probegefahren um euch dann das beste Rad unter zwei dutzend auszusuchen?Und Poison und Radon bekämen dann ein ziemlichen Besucherandrang?Oder seit ihr nur die 2 bis 4 Räder probegefahren, die im Laden da waren, habt euch dann in eins von 4 Rädern verknallt und es gekauft?Und falls man es selbst zusammenbastelt, wie fährt man einen Rahmen probe?
 
Ich fahre seit über 10 Jahren MTB und weiss daher genau, welche Geo mir passt. Gerade die Abstände Kurbelachse-Satteloberfläche und Sattelmitte-Lenker sind sensibel. D.h. da merke ich schon kleinste Veränderungen. Beim meinem Umstieg auf den 29er HT (Selbstaufbau, Rahmen aus dem Versand) habe ich insbesondere auf diese beiden Abstände geachtet und fahre gut damit.
Zur eingendlichen Frage: die Bedingungen im Winter sind sehr breit gefächert, ein passender Aufbau für alle Bedingungen kann ich mir nicht vorstellen. Aber Spikereifen und Glatteis gehören zusammen. Spikereifen und Matsch sind ganz böse. Fully und überfrorener Schee sind wieder gut - hier nützen Spikes nicht.

-trekki
 
Da du das Thema "Custom" schon mal in den Raum geworfen hast und von Budget bisher nicht die Rede war, werfe ich das noch mal in den Raum.

Ein guter Rahmenbauer empfielt dir eine wirklich passende Geometrie NACHDEM er dich vermessen hat und in einem ausgiebigen beratungsgespräch deine Wünsche und Vorlieben rausgefunden hat. Wenn du keinen Schicki-Micki Rahmenbauer wählst, kommst du mit nem Tausender für den Rahmen hin. In Anbetracht der Qualität und Langlebigkeit sicher nicht übertrieben. Billig gekauft ist oft zwei mal gekauft.
 
Also meine Beinlänge beträgt ohne Schuhe 86cm und ich bin 1,80m groß.
Als Sitzposition bevorzuge ich eher geneigt als gestreckt.
Mein Budget übersteigt auf keinen Fall die 2000€.
Ich liebäugel mit dem Flash29er Alloy 2 von Cannondale.....
Ich nehme an, da müsste ich Größe M nehmen?
Sitzte ich dann trotzdem sehr gestreckt drauf?
 
Ich fahre seit über 10 Jahren MTB und weiss daher genau, welche Geo mir passt. Gerade die Abstände Kurbelachse-Satteloberfläche und Sattelmitte-Lenker sind sensibel. D.h. da merke ich schon kleinste Veränderungen. Beim meinem Umstieg auf den 29er HT (Selbstaufbau, Rahmen aus dem Versand) habe ich insbesondere auf diese beiden Abstände geachtet und fahre gut damit.
Zur eingendlichen Frage: die Bedingungen im Winter sind sehr breit gefächert, ein passender Aufbau für alle Bedingungen kann ich mir nicht vorstellen. Aber Spikereifen und Glatteis gehören zusammen. Spikereifen und Matsch sind ganz böse. Fully und überfrorener Schee sind wieder gut - hier nützen Spikes nicht.

-trekki
Genau so handhabe ich das auch.
 
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