Fahrt mit Pulsgurt: Bisher immer zu hart gefahren?

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Hallo zusammen,

habe mir nun einen Garmin gekauft mit Pulsgurt, weil ich meine Ausdauer verbessern will und
mich auch interessiert, ob ich mich mit der Zeit mit gleichem Puls schneller fahre. Bisher bin ich immer einfach drauflosgefahren, allerdings nur ein bis zweimal pro Woche.

Bin dann letztes Wochenende das erste Mal eine Tour mit Pulsmessung gefahren: 33km, 700 Hm.
Hatte einen Durchschnittspuls von 142. Vorher hatte ich einen Alarm eingestellt bei 143 bpm.
An jedem Anstieg hat das Ding dann zum Piepsen angefangen - der Puls ging am Berg dann locker auf 160, an einem sehr steilen Anstieg auch bis 173.

Mich wundern die hohen Pulswerte nun etwas, weil ich eigentlich nicht sehr hart gefahren bin.
Man soll ja eher im aeroben Bereich trainieren. Meine HF max dürfte so etwas über 180 liegen (ich bin 41 Jahre alt).

Ist das ok, wenn man am Berg über die aerobe Schwelle kommt und ansonsten darunter bleibt, oder ist so ein Training kontraproduktiv?

Diese Woche habe ich dann im Studio noch einen Fitnesstest auf dem Ergometer gemacht (Stufentest).
Hatte dann am Ende 3,8 Watt/ kg bei Puls 179, was ich jetzt gar nicht so schlecht finde, für den eher geringen Trainingsaufwand - kann also auch nicht so falsch gewesen sein bisher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast alles richtig gemacht! Fahre so wie es dir Spass macht, da darf der Puls auch gern mal höher gehen:daumen:
 
Das Problem mit den hohen Pulsfrequenzen ist ja nicht, dass das falsch ist, sondern dass wenn du öfter in der Woche trainieren willst, du mit deinen Regenerationszeiten hin kommst. So wurde mir das zumindest bei meinem Leistungstest gesagt: Wenn du einmal die Woche fährst, hol alles raus ;-)
 
Danke erstmal für Eure Antworten.

Das Problem mit den hohen Pulsfrequenzen ist ja nicht, dass das falsch ist, sondern dass wenn du öfter in der Woche trainieren willst, du mit deinen Regenerationszeiten hin kommst. So wurde mir das zumindest bei meinem Leistungstest gesagt: Wenn du einmal die Woche fährst, hol alles raus ;-)

Ah ok - das habe ich noch nicht gehört, scheint für mich aber logisch.

Habe nun folgendes vor: ich fahre einmal die Woche eine Grundlageneinheit - entweder im Fitnesstudio auf dem Ergometer oder am WE eine Flachetappe. Zusätzlich eine normale MTB-Tour am WE wie immer. Meint Ihr, damit kann ich mich verbessern?
Nach Lehrbuch müsste ich wahrscheinlich erstmal mehrere Wochen/ Monate nur GA-Training machen. Ist mir aber zu öde und bei meinen geringen Trainingszeiten vielleicht auch nicht sinnvoll.
 
Wie lange sitzt du auf dem Ergometer? Ist ja echt mühsam da eine längere Zeit draufzusitzen. Ich mach das als reine GA1 1x die Woche 90min. Wenn du schon im Fitnesscenter bist, dann mach eher radsportspezifisches Krafttraing zusätzlich, so Beinpresse zb. in Bezug auf Maximalkraft.

Ansonsten fahr wie du Lust hast, da kannste bei den geringen Stundenumfängen nichts verkehrt machen. Flach fahren macht auch Spass.
 
Da du dir ja den Pulsmesser extra gekauft hast, um die Herzfrequenz zu kontrollieren, solltest du auch die Trainingsbereiche einhalten. Sonst macht das keinen Sinn und du kannst den Pulsgurt auch zu Hause lassen :-)

Um dich zu verbessern musst du aber nicht sklavisch in irgendwelchen Bereichen fahren.
Bei deinem bisherigen geringen Umfang reicht es aus einfach mehr zu fahren und du wirst deutlich ausdauernder.
 
Also wenn du keine gesundheitlichen Belastungen hast kannst du auch mal höher gehen, Auswirkungen hast du lediglich bei Regeneration oder bei Diäten was die Energiegewinnung angeht. Wenn dich deine genauen SOLL-Werte interessieren kannst du die bei http://www.movescount.com/ ausrechnen und erfassen wenn du ein Trainingstagebuch führen willst.

Lass dich nicht knechten aber zieh die richtigen Schlüsse wenn du optimieren willst!
 
Also wenn du keine gesundheitlichen Belastungen hast kannst du auch mal höher gehen, Auswirkungen hast du lediglich bei Regeneration oder bei Diäten was die Energiegewinnung angeht.

Gesundheitlich ist alles ok, Diäten mache ich auch nicht (bin eher dünn, wiege 75kg bei 182 cm Körpergröße).
Ich versuch jetzt halt mal eine GA-Einheit pro Woche zu fahren, und dann eine normale MTB-Runde ohne groß auf den Puls zu achten.
Ich denke, die Ausdauer müsste sich dadurch verbessern.

Ich kann ja mal in zwei, drei Monaten berichten, ob ich mich verbessert habe.
Lasse halt die HF mitprotokollieren auch auf den MTB-Touren, da müsste ich ja dann irgendwann geringeren Durchschnittspuls haben bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit - oder umgekehrt schneller sein bei gleichem Durchschnittspuls.
 
Mann kann auch Diäten zur Muskel- und Gewichtszunahme machen. Diät beschreibt nur eine Essensumstellung bzw. -Einschränkung. Wenn du falsch isst und im hohen Pulsbereich trainierst kann es negative Folgen haben und dein Körper verbrennt Muskelmasse wenn du ihm nicht die Energie zuführst die er in der Regenerationsphase braucht - klar sind das keine tief gehenden gesundheitlichen Probleme aber ich nehme mal an du willst dich durch das Training verbessern und Muskeln aufbauen. Hier mal ein interessanter Link zur Energiegewinnung: http://www.gesund.biz/fitness/ausdauer-training/optimaler-puls.html

Wenn du also in die anaerobe Energiegewinnung kommst und nicht die richtigen Nahrungsmittel isst machst du mehr kaputt - gerade wenn du eh der dünne Typ bist. Wenn du wirklich etwas verbessern willst Pulsbereich als Richtwert und richtig essen und innerhalb von zwei Monaten wirst du enorme Effekte feststellen wenn du diszipliniert bist!
 
wie gut das man nur kurze Zeit anaerob Rad fahren kann, also der größte Teil aerob.
Also keine Sorge, ruhig Gas geben. Die Aussage meines Vorredners ist zum lachen :-)

aber klar, Ernährung ist auch wichtig
 
deswegen fahren viel MTB Profis im Winter Crossrennen, weil sie damit "mehr kaputt" machen, als sich zu verbessern :-)

Alleine nach Def. kann man nicht länger als 1h über der "Schwelle" fahren
 
Hallo Schurwald-biker,

mir gehts wie dir.

HF max. rechnerisch 178 bpm.
Auf dem Rad gehts auch schnell mal an die 190 heran.
Ich pump dann zwar wie ein Maikäfer, aber es fühlt sich nicht an wie "Gleich fall ich tot um"

Weil es beim MTB ja selten gerade aus geht, schwankt der Puls natürlich extrem.
Daher hab ich mir ein RR zugelegt.

Gestern bin ich zwei Stunden RR gefahren. Dabei lag mein Durchschnittspuls bei 160.
Ich habe über 82% der Tour in Zone 3 verbracht.
Rechnerisch wäre ich damit 1:45:00 nahe der (theoretischen) anaeroben Zone gefahren.
Praktisch war es keine Spazierfahrt, aber schonender zu fahren hätte weniger Spass gemacht.

Wenn ich versuche auf dem Rad (MTB / RR) die Zonen zu halten, dann überholen mich die Rentner auch ohne E-Bike.
Dafür gehe ich ins Fitnesstudio, wo das "Geschwindigkeitsempfinden" fehlt und ich mich voll auf die Zonen konzentrieren kann.

Ich glaube, HF max und IAS lassen sich nicht ergooglen.
Da ich mich nicht auf Olympia vorbereite, sehe ich das alles auch eher informativ.
 
ist das euer Ernst?
ihr errechnet Zonen aufgrund von irgendwelchen Max Herzfrequenz Formeln und haltet euch auch daran, auch wenn ihr selbst merkt, das der eigene maximale Puls schon mal deutlich höher war!?
Grundlagenfahrten sind nicht so locker wie man meint, aber wenn ihr so eure Trainingsbereiche ermittelt, bitteschön.
Viel Spaß beim gemeinsamen Fahren mit Rennopas auf Pedelecs :-)
 
Muckymu: danke für deinen Bericht. Allerdings ist meine Hf max tatsächlich nur etwa bei 180. Habe im Studio einen Stufentest gemacht. Bis zur Maximalen ausbelastung wollte der Trainer zwar leider nicht gehen.aber bei 179 war ich schon sehrbelasbelastet, viel wäre da nicht mehr gegangen.
 
ist das euer Ernst?
...
Viel Spaß beim gemeinsamen Fahren mit Rennopas auf Pedelecs :)

...
Ich glaube, HF max und IAS lassen sich nicht ergooglen.
Da ich mich nicht auf Olympia vorbereite, sehe ich das alles auch eher informativ.

1. es besteht keine Anlass für den Pluralis Majestatis ;)
2. Mein anfänglicher Eindruck deiner Kompetenz wurde durch deine arrogante Antwort überlagert -schade.
 
Auch bei CX Rennen handelt es sich zum Grossteil um aerobe Energieprozesse!

Energiebereitstellung Ja.
Aber die "Zone" ist anaerob in der immerhin knapp 1h dauernden Belastung.

(Aber schon korrekt, deshalb macht es ja auch Sinn entsprechende Grundlagen in der aeroben Zonen zu trainieren, auch wenn die Rennbelastung kurz ist".
 
Dominik entschuldigt meine Wortwahl, dachte der :) genügt, war nicht so ernst gemeint.
Wenn ihr aber nach Herzfrequenz und Zonen trainieren wollt, dann macht doch einfach mal zwei Tests.

1. Max Herzfrequenz: ermitteln durch einen 5min Berg am Anschlag hoch fahren mit 30s All Out Sprint am Ende. Der Wert den deine Uhr danach anzeigt ist nahe an deinem Max Wert!

2. "Schwellenpuls": 20min Zeitfahren am besten konstant berghoch, vom Durchschnittspuls 5% abziehen und ihr habt den Schwellenpuls.

Dann eure Bereiche nach % ausrechnen und fertig. Damit lässt sich für den Anfang gut trainieren und ihr dürft wieder die Rentner auf dem E-BIke abhängen :-)
 
1. Max Herzfrequenz: ermitteln durch einen 5min Berg am Anschlag hoch fahren mit 30s All Out Sprint am Ende. Der Wert den deine Uhr danach anzeigt ist nahe an deinem Max Wert!
Das ist mir dies Jahr passiert, nach der Formel 220-Lebensalter = Puls max war die Uhr auf 170 eingestellt, dann auf ner Tour berghoch fast Anschlag und zum Schluss noch ne technische steile Rampe, hab alles gegeben und auf einmal piepste die Uhr wie wild, draufgesehen und der Puls war bei 185. Tage später war die Pulsuhr kaputt, seitdem fahre ich ohne Pulsuhr.
 
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