Fahrtechnik im sitzen

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Moin,
gibt es hilfreiche Videos zum Thema Fahrtechnik im sitzen?

Hat sich erledigt!!!!!

Vielen Dank
Gruß Rissi
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von aufgehts

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Moin,
gibt es hilfreiche Videos zum Thema Fahrtechnik im sitzen?

Ich habe zwei Fahrtechnikkurse besucht und mir unzählige Videos angeschaut. Sämtliche Inhalte bzw. Fahrtechniken finden im stehen mit abgesenkten Sattel statt. Ich habe schon ein "schlechtes Gewissen" wenn ich mal auf dem Sattel sitze.

Warum wird nicht mal gezeigt wie ich mit normaler Sattelhöhe im sitzen eine enge schnelle Kurve fahre? Oder wie ich im sitzen ein Hinterniss überrolle usw. .....
Mir ist schon klar, dass die stehende Position sehr viele Vorteile bietet, trotzdem sitze ich die meiste Zeit auf dem Sattel.

Vielen Dank
Gruß Rissi
vielleicht bei Rennrad-News.de ?

Im Ernst: wovon reden wir hier? Enge, schnelle Kurve? IM SITZEN?! Okaaaaay...
Hindernis überrollen? IM SITZEN!? Das ist einfach: Möglichst schnell für maximalen Katapultierungseffekt :daumen:


Beide Kurse waren voll hilfreich


Raus ausm Bündnerland :mad:
 
Alles klar, ich hab's verstanden.
Vielen Dank 👍
Vielleicht trotzdem noch was anderes, weil alle Gags schon gemacht wurden:

Kurven im Sitzen: Je enger und je schneller (gefahren), desto höher die Kräfte Richtung äußerer Kurvenrand. Wenn du da nicht durch Verlagerung des Körperschwerpunktes und Neigung des Rads gegenarbeitest sondern einfach sitzen bleibst, bekommst du diese Kräfte hautnah zu spüren (--> höchswahrscheinlich Crash oder mindestens aus-der-Kurve-getragen-werden). Wenn nicht das durch die Sitzposition entlastete Vorderrad zuerst wegbricht. In jedem Fall gibt's mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Bodenprobe.

"Hindernisse" im Sitzen:
Das ist einfach: Möglichst schnell für maximalen Katapultierungseffekt :daumen:
Schonmal Arsch voraus in ein Trampolin gesprungen? Das meint der Kollege. Beim Trampolin geht's danach wieder auf die Beine oder auf die Matte, auf dem Rad über den Lenker.
Deine Beine haben Gelenke und Muskeln - benutze sie und du hast ein Vielfaches deines Dämpfer-Federwegs gratis. :anbet:
In den Fahrtechnikkursen wurde dir bestimmt auch nicht alles/ bzw. nichts im Sitzen beigebracht - aus Gründen.
 
Ich habe mich wohl unklar ausgedrückt.
Ich lebe in Norddeutschland und befahre hier Endmoränen, also leicht Hügel, aber die meiste Zeit relativ waagerecht.
Und in diesem Gelände sitzt man die meiste Zeit auf dem Sattel. Im sitzen kann man zügig Kurven fahren und auch kleinere Hinternisse überwinden. Wenn ich über eine Bordsteinkante fahre, dann hebe ich im sitzen das Vorderrad an und mit dem Hinterrad überrolle ich die Kante. Kann man natürlich auch im stehen mit abgesenkten Sattel tun.....

Die Fahrkurse die ich in Norddeutschland besuchte nahmen sich den örtlichen Gegebenheiten gar nicht an. Es ging immer um bergab fahren. In meiner Region gibt es keine Abfahrt die länger als 100-200m ist. Trotzdem gibt es auch hier im Gelände Bereiche mit vielen Wurzeln, sehr weichem Untergrund usw. und da kannste mit Sattel tief und Grundposition nicht soviel anfangen. Da muss man ständig treten um nicht stehen/stecken zu bleiben.
Na ja liegt wohl auch daran, dass hier zum Mountainbiken die Mountains fehlen.
Vielleicht ist das hier auch ein ganz andere Sportart und sollte besser "Terrainbiken" heißen.
 
Wenn ich über eine Bordsteinkante fahre, dann hebe ich im sitzen das Vorderrad an und mit dem Hinterrad überrolle ich die Kante. Kann man natürlich auch im stehen mit abgesenkten Sattel tun.....
Dafür stehe ich kurz auf. Das hat nix mit Fahrtechnik zu tun, sondern mit Bequemlichkeit.

Kurz hintern hoch und dann wieder hinsetzen. :bier:
 
Ich wage mal zu behaupten, dass es auf dem MTB bei Kurven im Sitzen nicht wirklich viel zu beachten gibt. Aber folgendes dürfte trotzdem hilfreich sein:
Obwohl ich auch schon Gegenwind erhalten habe, würde ich mal sagen, dass eine waagrechte Kopfhaltung hilfreich ist und der Blick weit voraus zum Scheitelpunkt und weiter Richtung Kurvenausgang gehen sollte. Diese Tipps sind nichtmal MTB-bezogen sondern gelten sehr allgemein für viele Sportarten.
 
Ich fahre hier öfters auf sogenannten "Binnenlanddünnen" die sehr sandig und oft sehr weich sind. Wenn man da mit etwas mehr Geschwindigkeit in die Kurve geht muss man verdammt aufpassen, dass man sich nicht "eingräbt" und dabei stürzt. Ich habe versucht da Kurventechniken aus dem Kurs anzuwenden, Aktivposition, Bike zur Seite neigen usw. funktioniert bei mir nicht. Was aber ganz gut bei mir funktioniert, sitzen bleiben, mehr Gewicht auf dem Hinterrad (zuviel Gewicht auf dem Vorderrad = eingraben im Sand) nicht zu viel das Rad neigen (Gefahr nach außen weg zu rutschen) und vor allem den Lenker nur locker "fest" halten. Lenkt man zuviel oder zu verkrampft fährt man sich fest und/oder stürzt. Nachdem man die Kurvenmitte erreicht hat muss man wieder treten um sich nicht fest zu fahren.
Das sind so meine kleinen Flachlandprobleme.....
 
Ich fahre hier öfters auf sogenannten "Binnenlanddünnen" die sehr sandig und oft sehr weich sind. Wenn man da mit etwas mehr Geschwindigkeit in die Kurve geht muss man verdammt aufpassen, dass man sich nicht "eingräbt" und dabei stürzt. Ich habe versucht da Kurventechniken aus dem Kurs anzuwenden, Aktivposition, Bike zur Seite neigen usw. funktioniert bei mir nicht. Was aber ganz gut bei mir funktioniert, sitzen bleiben, mehr Gewicht auf dem Hinterrad (zuviel Gewicht auf dem Vorderrad = eingraben im Sand) nicht zu viel das Rad neigen (Gefahr nach außen weg zu rutschen) und vor allem den Lenker nur locker "fest" halten. Lenkt man zuviel oder zu verkrampft fährt man sich fest und/oder stürzt. Nachdem man die Kurvenmitte erreicht hat muss man wieder treten um sich nicht fest zu fahren.
Das sind so meine kleinen Flachlandprobleme.....
Was war denn die Rückmeldung der Fahrlehrer aus Deinem Kurs oder Kursen zu Deiner Fahrtechnik, insb. Kurventechnik?
Ohne das dispektierlich zu meinen, liest sich das, was Du schreibst (zB das mit dem Bordstein), so als ob es bei Deiner Fahrtechnik noch relativ viel Luft nach oben gibt. Das ist weder schlimm noch abwertend.
Auch die Beschreibung des Durchfahrens von tiefem Boden/Sand liest sich so, als ob das nicht unbedingt die ideale Technik zu sein scheint. Wenn Du in der Kurvenmitte drohst steckenzubleiben, gehe ich davon aus, dass die Geschwindigkeit nicht besonders hoch sein kann.
Ich nehme daher an, dass es eine Kombination aus mangelnder Kurventechnik und zu geringer Geschwindigkeit ist, die Dir in Sanddünen und dergleichen Probleme bereitet.
Am besten Du suchst Dir jemanden, der die Stellen gut/besser/schneller fahren kann, die Dir Probleme bereiten und schaust, was der/die anders macht bzw. lässt diese/n schauen, was Du machst.

... und Hauptsache, Du hast Spaß dabei!

In diesem Sinne: gute Fahrt!
 
Es gibt darüber hinaus diverse Videos, bei denen zu sehen ist, wie MTBs in tiefem Sand bewegt werden können bzw. zu bewegen sind.

Z.B. hier:
 
Solche Dünen wie in deinem Film gibt es hier nicht. In den Kursen wurde ich häufig gelobt, aber was heißt das schon.
Ich fahre hier Flachland, hier gibt es kaum Abfahrten, demzufolge ist die Geschwindigkeit wohl ehr langsamer. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit liegt auf meinen Touren bei 17 km/h. Und ja, im schweren Sand (waagerecht, keine Abfahrt) fährt man nicht so schnell, weil sehr anstregend. Das langsame, teils anstregend Fahren auf z.B. sandigen Untergrund ist nicht ganz einfach, weil häufige einfach die Geschwindigkeit fehlt und Geschwindigkeit bringt Stabilität.
M.M.n. ist das Mountainbiken oder besser "Offroad-Biken" in flachen Gelände anders zu fahren, als wenn man permanent Vortrieb durch das bergab fahren hat.
In dem Gelände in dem ich mich hauptsächlich bewege, muss man pedalieren (vor allem bei kräftigen Gegenwind) um vorwärts zu kommen. Hier gibt es z.B. ein Waldstück mit einer ca. 100 m langen Wurzel-Passage mit eng stehend Bäumen, da muss man permanent pedalieren, und Bäumen ausweichen bzw. umfahren um dieses Areal zu überwinden, da kann man sich nicht in der Aktivposition auf die Kurbel stellen und bergab darüber hinweg rollen......
 
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M.M.n. ist das Mountainbiken oder besser "Offroad-Biken" in flachen Gelände anders zu fahren, als wenn man permanent Vortrieb durch das bergab fahren hat.
In dem Gelände in dem ich mich hauptsächlich bewege, muss man pedalieren (vor allem bei kräftigen Gegenwind) um vorwärts zu kommen. Hier gibt es z.B. ein Waldstück mit einer ca. 100 m langen Wurzel-Passage mit eng stehend Bäumen, da muss man permanent pedalieren, und Bäumen ausweichen bzw. umfahren um dieses Areal zu überwinden, da kann man sich nicht in der Aktivposition auf die Kurbel stellen und bergab darüber hinweg rollen......
Ein norddeutscher Enduro Europameister hat mal gesagt: "Soviel Stehen wie nötig - soviel Sitzen wie möglich!" Das umschreibt es wohl sehr gut. Bin auch schon in Norddeutschland auf sandigen Trails (Moorkaten) biken gewesen und ich muß sagen, da habe ich tatsächlich an E-Bikes denken müssen :eek: (Jehova!) oder gleich ein Geländemotorrad :)
Wenn man dort nicht dauernd im Sitzen fahren möchte, braucht man ein Rad, daß sich von der Geometrie und von der Dämpfung her sehr gut im Stehen pedalieren läßt.
 
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