Tach zusammen,
hier nun der (verspätete

) offizielle Bericht zum Fahrtechnikkurs am 23.06.2005.
Inoffizieller Start zur Singletrailrunde war um 18:00 Uhr. Pünktlich erschienen waren:
- volker k , Volker
- dumpebrenner , Christian
- Hilljumper , Ingo
- steve_cologne , Steve
- MrGoodGuy , Dieter
- Delgado , Michael
- Jo(sef)
- und juchhu, Martin, Erklärbär
- Antek , Andreas *
- marco.wild , Marco *
- Willi *
- Jade, unsere Quotenfrau * (Wo bleiben bitteschön die anderen Frauen?)
(*) Ab 19:00 Uhr beim offiziellen Fahrtechnikkurs anwesend
Sammel am Treffpunkt; Volker, Michael, Christian
Kurz nach 18:00 Uhr gings dann auf die Hardter Singletrails. Nach einigen hundert Metern nahm die Gruppe Krus auf den ersten Singletrail, und ruckzuck war den Teilnehmern klar, warum der Erklärbär bei 30° C Außentemperatur lange Hosen empfohlen hatte. Denn er ist nicht verrückt sondern grausam

. Und so taten Brombeerranken und Brennesseln sowie anderes Gestrüpp ihr grausames Werk an zarten ungeschützten Männerbeinen

. Leider stellten die Teilnehmer sehr schnell fest, dass die ausgesuchten Hardter Singletrails zwar nicht unbedingt als technisch schwerbefahrbar gelten können, aber dennoch keine Forstautobahn sind. Und so zeigten sie dem einen oder anderen recht schnell, warum es anschließend der Fahrtechnikkurs angesetzt war. Leider zeigt sich sehr schnelle eine elementare Tourergruppenschwäche ab, nämlich dem bedingunglosen Orientieren nach dem Vordermann, um dabei seinen Rückmann völlig zu vergessen. So kam es auch schnell, dass Martin, der gute Hirte, sich schnell auf die Suche nach einem verlorenen Schaf machen musste. Zu Sicherheit wurde dem Schaf dann Volker als Co-Hirte zur Seite gestellt. Und ab die Post, allerdings nicht lange. Denn kurz vor der Grube Cox machte die Gruppe erneute die Feststellung, dass nicht alle Schafe anwesend waren. Leider fehlte jetzt auch vom Co-Hirten jede Spur. Nach einiger Wartezeit versuchte ich den Co-Hirten Volker per Handy zu erreichen. Leider nur Mobilbox. zwischenzeitlich hatte sich Michael ohne Erfolg auf die Suche gemacht. Also Zurückfahren und Suchen. Leider ging bei dem Gekasper soviel Zeit drauf, dass ein Anfahren der Schlüsselstelle nicht mehr möglich war , vorausgesetzt, wir wollten pünktlich um 19:00 Uhr am Treffpunkt sein. Da Volker ja ein GPS hat, machte ich mir keine (große) Sorgen und führte die Gruppe zum Parkplatz. Pünktlich angekommen warteten die *-TeilnehmerIn. Von Co-Hirte und verlorenem Schaf keine Spur. Ganz super. Gedanken wie "Kann man sich auf 3,5 km² verirren, obwohl man bereits an sieben Kursen vor Ort war und ein GPS-Gerät besitzt?" schossen mir durch den Kopf. Während ich langsam mir Gedanken über den Notfallplan machte, kehrten die verlorenen Söhne ins Haus des Vaters heim. Leider hatte Volker sowohl sein Handy als auch sein GPS-Gerät im Auto gelassen. Zielstrebig waren sie uns nachgefahren allerdings zur Grube Cox, wo sie uns verständlicherweise nicht fanden. Ente gut, alles gut.
Ab ins Grubengebiet unterhalb des Naturfreundehauses. Angesagt war nun als erstes das langsame Fahren in Grundposition. Danach wurde noch weiter 'Tempo' herausgenommen, um sich langsam dem Stehen auf dem Bike zu nähern. Sobald das Umfallen drohte, sollten die Teilnehmer mit Kraftticks wieder ein bisschen Vortrieb gelangen.
Jo und Steve drehen langsamst ihre Kreise
Leider mußte uns nun Michael verlassen, da er noch eine kleine Heimreise bis Reichshof vor sich hatte.
Als nächstes wurde der große Bremsencontest ausgerufen. Nach Erklärungen zur optimalen Handposition und Bremshaltung wurde zuerst nur mit blockierender Hinterradbremse gebremst.
Ingo beim Bremsencontest
Volker im Stillstand nach Bremsmanöver
Dannach nur mit Vorderradbremse. Hier sollten nun die Teilnehmer aus langsamer bis mittler Geschwindigkeit soviel Bremskraft am Vorderrad aufbauen, bis das Vorderrad kurzzeitig blockiert und sodann sofort wieder 'gelöst' zu werden. Bei der nächsten Übung sollte die Hinterradbremse blockieren und die Vorderradbremse bis an die Blockierung gebracht werden, bei Blockade der Vorderradbremse sollte die Bremskraft etwas verringert werden, um die Blockade zu lösen. Ziel war es, auf dem zunehmend weicheren Untergrund abschätzen zu lernen, ab wann die jeweilige Bremse zu blockieren beginnt, und wie dies trotz hoher Bremskräfte verhindert werden kann.
Jade, unsere Quotenfrau, bei doppelten Bremscontest (oder Deine Spuren im Sand, die ich gestern noch fand ...)
Zum Schluß war ökologisches
Bremsen aus hoher Geschwindigkeit angesagt, d.h. zügiges Abbremsen ohne Blockade der Räder.
Die nächste Übungssektion war das Anheben des Vorderrades ohne Antriebskraft. Nach entsprechender Sicherheitseinweisung (nicht einklicken und einen Finger an die Hinterradbremse) machten sich die Gruppe an die Übung 'fliegendes Vorderrad'. Als nächste Erweiterung wurde nun das Vorderradanheben mit Antriebsunterstützung und kurze Strecke (1-2 m) auf dem Hinterrad fahren geübt. Dann wurden die kleinen Bäche im Gelände als Übung mit Wheelie durchquert. Einige machten sich an die kleinen Rampen, bei denen im Uphill/Downhill ein kleiner Bach bezwungen werden mußte.
Nachdem Erklärbär sich der Schaltung von Jo widmete, war dann kurz nach 21:00 Uhr langsam die Luft raus. Die warmen Außentemperaturen von knapp 30° C taten ihr übriges.
Also machten wir für heute Schluß und begaben uns auf eine kleine Abschlußtour. Sie führten uns als erstes zur Schlüsselstellen, wo aber alle beschlossen, es heute nur mit Anschauen zu belassen. Diesmal wollte ich nun Besenwagen spielen, damit die Erfahrung des heutigen Tages nicht wiederholen sollte. Falsch gedacht. Lange Rede, kurzer Sinn. Die Tourkette riss im letzten Drittel. Jade fuhr der davon preschenden Meute nach, während ich mich mit Dieter an die Verfolgung machte. Vor einer Kreuzung verschwand dann Jade aus unseren Augen und von den anderen war auch keine Spur mehr zu sehen. Also steuerten wir direkt die Grube Cox an. Dort sahen wir dann die anderen unten an der Grube Cox. Kurze Gruppenzusammenführung und alles war gut. Alles? Leider nicht denn Jade war im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke geblieben. Da außer Andreas keiner wirklich als ortskundig bezeichnet werden kann, teilen wir die Gruppen auf und fuhren suchend in Richtung Parkplatz. Als ich als Letzter den Parkplatz erreicht und die enttäuschend Gesichter sah, schwante mir Böses. Frustriert schaute ich die Straße aufwärts, die vom Parkplatz weg führt, und wen sehe ich da zu meiner Freunde: Jade, munter ihr Bike in Richtung Parkplatz rollen lassend.
Alle Bären wieder am Treffpunkt.

Marco und Willi waren nicht ausgelastet, und so nahm Andreas sie auf eine weitere Trailrunde mit. Die anderen verstauten ihre Bikes und gingen nun zum gemütlichen Teil des Abends über.
Volker öffnete seinen Servicewagen und holte die Überraschungen heraus. Die Paletten wurden heute nicht mehr einem Training unterzogen, sondern nur noch als Tisch bzw. Sitzfläche 'mißbraucht'. Dann wurde das Höllenfeuer im Grill entzündet.
Zwischenzeitlich kam Marco und Willi von ihrer kleinen Zusatzrunde zurück. Auf dem Rückweg hatte sie sich von Andreas getrennt, der in Richtung Heimat steuerte.
Irgendwie war es anfänglich doch eher ein Feuerchen. Mit vereinten Kräften entfachten dann Jo und Volker das Höllenfeuer.
Cerberus (Jo), der Höllenfeuerhund
Der Grill und sein Aufpasser (Christian), Jade, Ingo
Kurze Zeit später machte sich Grillgut in rauen Mengen auf dem Grill breit.
Das ist eine anständige HappaHappa-Menge für hungrige Bären.
Jade versorgte die Umstehenden mit Tomaten- und Gurkenstücke.
Grillgruppe zu früherer Stunde; Christian, Dieter, Steve, Jo, Ingo, Jade
Langsam wurde es stiller und die Essensgeräusche nahmen zu.
Grillgruppe zu späterer Stunde; Christian, Dieter, Jo, Steve, Volker, Ingo, Jade
Gegen 23:00 Uhr löste sich die Grillveranstaltung auf. Die ganze? Nein nein, der harte Kern, Volker und Martin machten weiter. Schließlich war der Grillabend ja Volkers Idee und als kleines (eher sehr großes angesichts der Grillgutmengen, die ich verspeisen musste

) Dankeschön für die regelmäßigen Kurse und Lernvorschritte an mich gedacht. Nach 23:00 Uhr wurde der Grill nochmal mit Filets und anderen Kostlichkeit belegt sowie gekühlter Reissalat mit Früchten serviert. Hmmm, jamjam, das war lecker

. Kurz vor 24:00 Uhr waren wir dann so voll, dass wir massive Schwierigkeiten mit dem Aufräumen bekamen. Erstmal wurde der Grill gelöscht, und die Kohlereste einem mitgeführten Ascheimer entsorgt. Dann haben wir die Paletten und Bikes verladen sowie den Grillplatz gesäubert und Verpackungsreste etc. in einem ebenfalls mitgeführten Müllsack entsorgt. Dabei machten wir auch nicht Halt vor dem Müll anderer vorheriger Parkplatznutzer. Alles in allem war der Parkplatzbereich danach sauberer als vorher. Kurze Checkliste und ab ging es nach Hause. Gegen 01:00 Uhr habe ich mich dann ich mein Heiabettchen gerollt.
FAZIT: Gelungener Einstand für die Vorbereitung der Samstagganztagesfahretechnikkurse. Zu einem weiß ich um den Umstand, dass man kleine Trailtourbären nicht aus den Augen lassen darf, zu anderen ist eine Come-together-Veranstaltung ohne gemeinsames HappaHapps und SchlürfSchlürf nur die 'Hälfte' wert.
Ein sehr, sehr herzliches Dankeschön für die vorbildliche Organisation und Durchführung des Grillabend geht an: Mr. Volker.
VG Martin