Fat Albert vs. Hans Dampf vs. Wicked Will

Es muß auf jeden Fall ein Schwalbe sein!

Das ist ungeschriebenes Biker-Gesetz.

Ich weiß nicht wieso immer auf Schwalbe gehackt wird...
Hab seit zwei Wochen einen MK II Protection 2.4 montiert und finde den kein deut besser wie einen NN 2.25 - im Gegenteil ich finde der MK rollt wie wenn ich hinten noch einen Anhänger dran habe zu dem finde ich das er das komplette Bike bei schnellen Abfahrten auf feinen Split zum Vibrieren bringt oder auch auf Asphalt (kann aber auch an meinen Reifen liegen, will das nicht pauschalisieren).

Wenn es nass ist rutscht jeder Reifen über die "bemooste Wurzel" oder Stein.

Ich werde mir wieder einen NN 2.25 Snake Skin montieren und gut ist.
 
Ist halt auch immer viel Geschmackssache wie es scheint. Der eine fährt Schwalbe, der andere Conti, der Nächste schwört auf Maxxis.
Die mangelnde bzw. schlechtere Tubeless-Fähigkeit ist z.B. für mich bei Conti und auch bei Maxxis eine echte Hemmschwelle.
 
Hallo zusammen,

brauche zwei neu Reifen. Fahre AM Bike. Bin ganze Zeit Fat Albert 2.4 gefahren und bin eigentlich zufrieden mit denen. Wie sind die o.g. Reifen im Vergleich zum Fat Albert auf Grip bei Nässe, Seitenhalt und Rollwiederstand?

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass der FA meistens guten Grip bietet und auch der Seitenhalt sehr gut ist. Allerdings fahre ich vorn seit längerem die Mudy Marry. Vom Abrollen merke ich vorn keinen unterschied. Dafür ist die Marie für mich ein super allrounder.

HD und WW bin ich nie gefahren. Der HD wurde, wenn ich mich recht erinnere, für trockene und steinige Bedingungen gemacht. Den MK2 in BCC konnte ich mal fahren. War vorn und hinten drauf. Rollt sehr gut. Besser als meine FA/MM kombi. Aber das war es auch schon. Seitenhalt war mir deutlich zu wenig und sonstige traktion war er auch nicht so der bringer. Ich würde ihn unter dem NN einordnen.

Advantage fahre ich auf dem HT vorn. Das Ding ist so auf NN Niveau. Crossmark hinten und im Sommer auch vorn. Ist ein guter schneller Reifen wie der Racing Ralph.
 
Ich hatte den Hans Dampf (vorn TrailStar, hinten PaceStar) letztens im Bikepark drauf, als es wider erwarten statt etwas feucht recht matschig war (Waldboden mit Lehmanteil, viele Wurzeln). Eigentlich wollte ich es erst gar nicht ausprobieren und gleich wieder heimfahren, weil ich dem Profil und dem PSC hinten Null zugetraut hatte. Habe mich dann doch durchgerungen und siehe da, ging sogar ganz gut. Keine Rutscher, nicht mal auf den Wurzeln...mit angepasster Fahrweise natürlich, draufloshämmern ging logischerweise nicht, die Gemütslage war anfangs auch entsprechend "konzentriert/angespannt" hat sich aber zunehmend gelockert.

Für diese Fehlanwendung war es wirklich erstaunlich.

M.E. ein sehr gelungener, darüber hinaus noch leichter Reifen mit großem Einsatzbereich.

Der Reifen war zu dem Zeitpunkt noch recht jungfräulich.
 
Nach ein paar Monaten kann ich nur sagen, dass der Hans Dampf 2.35 (vorne weich, hinten hart) auf jeden Fall dem fetten Albert in jeder Hinsicht überlegen ist.
Er rollt leicht bergauf, wiegt nicht viel, hat einen guten Pannenschutz sowie viel Volumen und bietet solide Eigenschaften in jedem Terrain.

Allerdings hat er auch ganz klare Grenzen.
So nimmt die Eignung für nasse Trails recht schnell ab, das mit dem Abrieb der ersten Schicht nach 500-1000km scheint wirklich zu stimmen und das obwohl ich vorne kaum sichtbaren Verschleiss habe.
Wenn man abwechselnd in Schlamm und auf nassem Laub fährt, dann vermittelt er mir nicht besonders viel Sicherheit, da sich der Schmutz zwischen den Stollen festgräbt.
Deshalb habe ich am Vorderrad nun auf den in Deutschland aufwändig produzierten Baron 2.5 umgerüstet, da ich zumindest einen Reifen am Rad haben möchte, der auch bei schwierigen Verhältnissen noch zuverlässig greift.

Wenn das Gewichtslimit unter 800g liegt, dann ist der HD aber nach wie vor eine gute Sache!
Einen Ersatz für echte Bergab-Bereifung in steilem, verblockten und ggf. noch feuchten Gelände stellt er jedoch nicht dar.
 
....
So nimmt die Eignung für nasse Trails recht schnell ab, das mit dem Abrieb der ersten Schicht nach 500-1000km scheint wirklich zu stimmen...

Tag,
kann denn mal jemand die "erste Schicht" definieren?
Ich glaube das nicht.

Grundsätzlich bin ich mir auch sicher, dass sich ein FA/HD/RQ/MK2/... auf verschiedenen Rädern immer unterschiedlich verhalten.
Z.B. ein FA auf einem BMC TF03 könnte super sein, auf einem Canyon AL+ nicht. Und dann noch unterschiedliche Fahrer mit unterschiedlichen Leistungen ...

Ich lese in letzter Zeit auch wieder Erfahrungsberichte ... weil ich bald nen neuen Schlappen brauche.

Für mich wird's nen Schwalbe, weil gut, günstig, leicht, TR.
FA oder HD.
HD hört sich auch noch sehr männlich an :D:daumen:
 
Der Grip lässt nach, wenn die Stollenkanten langsam angefahren also "rund" werden.

Zu den Schwalben: Ich fahre seit dieser Saison Fat Albert und Hans Dampf auf Felgen mit 25mm Innelweite und bin absolut zufrieden.

Bin allerdings nur ein Hobbybiker ohne extremen, fahrtechnischen Fähigkeiten und Ausprägungen.

Bisher gab es ja fast nur nasse Bedingungen im Wald und da haben sich die genannten Puschen gut geschlagen.

Viele Grüße
Tomak
 
Die Sache mit der "ersten Schicht" halte ich vorerst auch für ein Gerücht da ich *exakt* dasselbe Problem auch schon mit anderen Reifen hatte.

Kurze Frage: Wer kennt noch den alten Fat Albert? Vom Eindruck her hat der Hans Dampf doch ein sehr ähnliches Profil wie dieser, damals, und kommt "zufälligerweise" auch in 2.35 daher.
 
Ich fand den Hans Dampf zumindest spürbar besser im Fahrverhalten als den alten Fat Albert, soviel steht schonmal fest :)

Den HD bin ich vorne weich, hinten hart gefahren, beim FA hatte ich die jeweils für vorne und hinten vorgesehenen Varianten "Front" bzw. "Rear".

Und von der neuen Kombi Baron 2.3/2.5 bin ich richtig begeistert, der Reifen hält auch da den Bodenkontakt wo der HD bereits völlig abschmiert. Wir haben das direkt auf dem Trail testen können, da am anderen Enduro vorne ein HD drauf war.
Blos Fahrfehler kann man nun nicht mehr auf den Reifen schieben ;)

Der HD verschleisst mir hinten zudem viel zu schnell, trotz harter Mischung hält er bei regelmäßiger Beanspruchung kein halbes Jahr durch. Da bezahle ich gerne den Aufpreis für die in Deutschland produzierten, hochwertigen Conti "BlackChili"-Reifen, wenn ich die Dinger dann, bei auf hohem Niveau bleibendem Grip, bis zum bitteren Ende fahren kann.

Was mich am HD noch gestört hat ist die Anordnung der Stollen. Beim Kurvenfahren spürt man ein "Kippen" des Laufrades, also einen Widerstand beim Einlenken. Erst dachte ich das liegt an der massiven Totem-Gabel.
Aber mit dem Baron habe ich dieses Verhalten gar nicht mehr, weil offenbar die Stollen schräger stehen und man somit in der Kurve immer mit zwei Stollenreihen vollständig Kontakt zum Boden hat.
 
Das mag ja sein, aber dass diese Schicht nach ein paar Touren schon abgefahren sein soll halte ich auch für Käse. Erfahrungen hin oder her. Ich fahre auch nur noch conti aber ich glaub einfach nicht dass Schwalbe so mistig ist.
 
Das mag ja sein, aber dass diese Schicht nach ein paar Touren schon abgefahren sein soll halte ich auch für Käse. Erfahrungen hin oder her. Ich fahre auch nur noch conti aber ich glaub einfach nicht dass Schwalbe so mistig ist.

Ich hab das auch nicht geglaubt, bis ich auf einem leicht feuchten S1-Stein-Trail nur noch am Rutschen war, den ich ein paar Wochen vorher problemlos runtergeheizt bin.
Auf den HD waren vielleicht 1000km, wenn überhaupt, und der vordere Reifen sieht vom Verschleiss her noch super aus. Das schlechte Gefühl hat sich dann bei weiteren Touren bestätigt, bin am Gardasee teilweise mit beiden Reifen gerutscht und deshalb habe ich den Wechsel gewagt.
 
Ich hatte jetzt gerade genau dasselbe mit dem MK2. Der hat nur eine Schicht und das Profil hat noch keine 500km gesehen. Deckschicht ;)

Wenn es so wäre und den Großteil der Kunden betreffen würde hätten sie gewiß schon was geändert. Scheinbar überwiegen die Vorteile und es tritt nicht überall auf.
 
Das glaub ich nicht. Kein Hersteller macht seinen Ruf freiwillig mit sowas kaputt. Jeder weiß dass sowas auf Dauer mehr kostet als wenn man viel teuren Gummi aufvulkanisiert. Ich denke es liegt eher an Herstellungsbedingten Schwankungen in der Qualität. Aber an Methode glaub ich beileibe nicht.
 
Das glaub ich nicht. Kein Hersteller macht seinen Ruf freiwillig mit sowas kaputt. Jeder weiß dass sowas auf Dauer mehr kostet als wenn man viel teuren Gummi aufvulkanisiert. Ich denke es liegt eher an Herstellungsbedingten Schwankungen in der Qualität. Aber an Methode glaub ich beileibe nicht.

:lol: Welchen Ruf?
 
Das glaub ich nicht. Kein Hersteller macht seinen Ruf freiwillig mit sowas kaputt. Jeder weiß dass sowas auf Dauer mehr kostet als wenn man viel teuren Gummi aufvulkanisiert. Ich denke es liegt eher an Herstellungsbedingten Schwankungen in der Qualität. Aber an Methode glaub ich beileibe nicht.

Ich hab es wie gesagt auch nicht geglaubt und noch ist für mich persönlich nicht bewiesen, dass es bei den Contis besser ist, da hab ich bisher keine 1000km drauf ;)
 
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