Federgabel auf altes MTB???

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Hallo Allemann/frau.Vielleicht finde ich ja Hilfe?
Mir wurde davon abgeraten auf mein altes Checker Pig eine Federgabel zu basteln,da laut Aussage des Fahrradhändlers mein Rahmen dafür nicht vorgesehen war.Es würde die Fahrphysik und Rahmenstellung verändern(und möglicherweise brechen) was mir auch einleuchtet.
Ich hänge aber sehr an diesem Rad (nur nicht ander Gabel) und würde es gern mit ner Federgabel versehen, da ich es satt habe ständig mit 35km/h durch die Schlaglöcher meiner Stadt zu wuchten.
So viel blabla nun meine Frage:
Wenn ich nun trotzdem ne FG drauftue und noch 24er Räder+Discbrake, kann ich damit die Rahmenstellung nicht ausgleichen? Ich brenne auf hilfreiche Antworten und vielen Dank im Vorraus. PS: Ich will keinen neuen Rahmen!!!
Bye Serez
 
Servus,
also ich hatte das gleiche Problem bei meinem ersten Mountainbike. Hatte ein Bike mit `kurzer Starrgabelgeometrie`. Habe damals auch ne Federgabel eingebaut. Hat im Prinzip einwandfrei gefunzt. Bergauf hat mans natürlich sofort germerkt, da musste ich an manchen Steilpassagen schon mal absteigen. Ansonsten sitzt du natürlich etwas hecklastiger, aber das dürfte kein Problem sein. Ich fands sogar bequemer. Da du eh keine Garantie mehr auf das Bike haben wirst kannst ruhig ne Federgabel einbauen, möglichst kurz natürlich. Und so schnell bricht auch kein Rahmen, in der Stadt oder bei cc wirst das nicht schaffen.
Und vorne ein 24 Zoll Rad? Das geht mal gar nicht, wie sieht das denn aus.........
Mein damaliges Rad hab ich verkauft, das fährt jetzt noch rum, der Typ fährt damit queer Beet durch die Fränkische Schweiz....

Grüße
 
Werter Serez!
Hatte das Thema bereits mehrmals; einmal habe ich mein altes Simplon erfolgreich umgerüstet und dann habe ich einen neuen Rahmen für meine Prinzessin mit einer separat erstandenen Gabel kombiniert.
Es gibt einige(wenige) Punkte auf die Du aufpassen musst:
1) Dimension Steuerrohr (eh´ klar)
2) Einbauhöhe der Gabel: D.h. der Abstand zwischen Vorderrrad-Achse und Steuerrohr darf sich durch den Einbau einer Gabel nicht vergrössern sonst hast Du am Berg verloren! (Schwerpunkt wandert nach hinten) Bergab ist so was natürlich super ... wodurch sich der Vorteil federwegsverstellbarer Gabeln erklärt.
Das Problem:
1) Alte Bikes (oder Race Geometrien) haben Gabeln mit 45cm Einbauhöhe verbaut. Moderne Rahmen sind zumeist auf mindestens 46cm ausgelegt und es gibt daher nur wenige Gabeln am Markt mit 45cm.
2) Kein handelsüblicher Produktkatalog beinhaltet dieses Mass!!! SCHANDE über alle Gabelhersteller. :-(
Ich habe mich bei der Auswahl an die Tests aus dem MountainBIKE gehalten (http://www.mountainbike-magazin.de/home). Die haben zumindest in den letzten Tests immer die Einbauhöhe gemessen und dazu geschrieben!

Wenn Du dies beachtest hast Du sicher auch weiterhin viel Spass mit Deinem alten Rahmen.
 
Höhenmeter schrieb:
1) Alte Bikes (oder Race Geometrien) haben Gabeln mit 45cm Einbauhöhe verbaut. Moderne Rahmen sind zumeist auf mindestens 46cm ausgelegt und es gibt daher nur wenige Gabeln am Markt mit 45cm.
wenn's nur um einen lumpigen cm geht, isses komplett egal. meist fehlt's aber deutlich mehr.
pro 2cm mehr kriegst einen um 1grad flacheren lenkwinkel. wenn der lenkwinkel eh schon
flach war, ist das schon so das was man noch guten gewissens verantworten kann. wenn
er eher steil war gehen auch mal bis 4cm mehr, vor allem, wenn die neue gabel absenktbar
ist. tipp: eta-system von marzocchi.

ausserdem steht die einbauhoehe bei vielen gabelherstellern sehr wohl auf der webseite.

also: alte gabe messen und vergleichen.
 
http://www.mtb-news.de/forum/attachment.php?attachmentid=62482&d=1078855682

was meint ihr denn bei dem Rahmen, wird das zu hoch?

Da ich momentan einen DH Lenker fahre und noch den Serienlenker rumfliegen habe, würde ich damit die Höhe wieder absenken.

Naja die grosse Frage ist halt, ob die Geometrie an sich, fürs Gesäss wäre oder doch in Ordnung.

Geometrieänderungen beinhalten ja:
Steuersatzrohr Winkel, Gabellänge und Biegung bei der alten Gabel (Radstand), und die Höhe natürlich.


PS: Das Rad auf dem Bild ist nur das gleiche Modell und nicht meins, bevor hier ne grosse Lästerei anfängt :D
 
Geschätzter, viertausendundvierundvierzigster Stefan, ein Wort voll Ehrlichkeit:
In Anbetracht der hohen Rahmenbaukunst welches dieses Scott zu Wege gebracht hat, würde die Ergänzung einer Federgabel das Gesamtkunstwerk nachhaltig entweihen. :(

Gewöhne Dich an den Gedanken einer Neuanschaffung und behalte das Scott als Kuriosität vor dem Eissalon und für die tägliche Fahrt zu Bus und Bahn. Erwägst Du ernsthaftes Geländeradfahren wirst Du in Bälde auch ein neues Getriebe, wie wohl auch Bremsen und weitere Beigaben Dein Eigen nennen müssen. Spätestens dann hast Du - gemeinsam mit der Gabel - den Neuanschaffungspreis beinahe erreicht.

Tipp: Auch der Gebrauchtmarkt bietet Nützliches und Wertvolles aus jüngst vergangenen Bike-epochen!
 
Tag zusammen!
Mich beschäftigt das selbe Problem:
Auch ich hänge an meinem alten Scott Rahmen (Tampico), der leider nur mit Starrgabel ausgerüstet ist. In der Stadt ist das bike super, aber ich Gelände rüttelt es mich jedesmal wieder durch....

Bevor ich den Rahmen verkloppe, möchte ich erst einmal ausprobieren, ober er denn mit Federgabeln kompatibel ist, die nur einen kleinen Federweg haben.
Diese würde ich dann nur für Geländetouren montieren.

Also sollte die Gabel quasi nichts kosten, da es sich nur um einen Test handelt.
Zur Wahl stehen:
RST 281 mit 63mm Federweg, RST Hikari mit 63mm und Suntour XC60 mit 75mm.
Alle Gabeln haben 1" Schäfte, ich würde den Schaft kürzen und mit Gewinde versehen, damit ich die Gabel ohne Steuersatzwechsel einbauen kann.

Hat evtl. jemand Erfahrungen mit einer dieser Billiggabeln (eventuell von seinem Drittrad etc)?
 
Bevor ich den Rahmen verkloppe, möchte ich erst einmal ausprobieren, ober er denn mit Federgabeln kompatibel ist, die nur einen kleinen Federweg haben.
Die Einbauhöhe ist maßgeblich, nicht so sehr der Federweg.
Und wegen ein paar cm mehr tät ich mich nicht angacken, bei einem Stadtradl :) Ihr wollt ja keine Hillclimbs gewinnen, oder? :)
 
Ich habe ein altes Marin Pine Mountain von 1991, das seinerzeit ohne Federgabel auskommen musste. Glücklicherweise hat die verbaute Starrgabel relativ hoch gebaut, so dass sich die ersten (relativ) brauchbaren Gabeln mit unter 60 mm Federweg mit einer Geometrieveränderung von 1° einbauen ließen. Das Fahrverhalten hatte sich damals sehr zum Besseren gebessert. Ich habe das damals vorher ausprobiert indem ich einfach die Gabelhöhe gemessen habe und mit der neuen Gabelhöhe der gewünschten Gabel verglichen habe. Der Unterschied zwischen der alten Starrgabel und der MZ XC600 betrug 2 cm. Also Dachlatte unters Rad gelegt und aufgesessen. Die Sitzposition und das Lenkverhalten war OK, wenn auch leicht abkippender als vorher. Nach dem Einbau der Federgabel hatte sich das Lenkverhalten nichtmal ein wenig verschlechtert, da die XC600 einen kürzeren Vorlauf hatte als die Starrgabel. Bis 2000 hatte ich die Gabel drin, dann hat sie wegen nicht gebrauchens geölt und ich habe sie verkauft und eine am neuen Fully ausgemusterte Judy XC LT mit 77mm Federweg eingebaut. Sowas merkt man dann natürlich deutlich. Das Ding hat jetzt Winkel wie ein Enduro-Bike, allerdings mit Streckbank-Oberrohr und -Vorbau. Mit Stummelvorbau und gekröpftem Lenker wäre es aber wahrscheinlich auch angenehm fahrbar. Derzeit ist ne 2000'er RS Judy Race, eingestellt auf 80 mm, verbaut. Die hat sogar nennenswerte Dämpfung relativ zur XC LT.
Wenn also jemand zum Testen eine alte 77 mm Judy XC mit recht langem 1 1/8" Steuerrohr für A-Headset brauchen kann, würde ich mich von ihr trennen. Allerdings funktioniert die Dämpferkartusche nicht mehr und die Buchsen sind schon etwas in die Jahre gekommen. Deshalb 5€ + Versand (geschätzt 9€)
 
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