Fehldiagnose: Sprint-Weltmeister Ralph Näf muss ein zweites Mal operiert werden

Erst mal gute Besserung!
Dann muss ich aber sagen, dass ich den folgenden Satz nicht verstehe "Diese Verletzung ist sehr schwer zu diagnostizieren." Ein mal im CT gewesen und alles ist klar - bei Unklarheiten muss dann halt mal etwas Geld ausgegeben werden. Da versucht man auf Kosten des Patienten Geld zu sparen. Das sollte man als Patient nicht mit sich machen lassen! (müssen!?)

Mir fehlt hier im Forum übrigens ein Thema über Erfahrungen mit Verletzungen. Tipps und Tricks, wo welche Ärzte gut sind.
Bin gerade nach Metallentfernung im KH wieder daheim und ich habe wieder einige negative "Erfahrungen" in unserem Gesundheitssystem gemacht.
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P.S.: Metallentfernung im KH und nicht ambulant, weil ich etwas mehr "Zeug" im Körper hatte.
 
Objektive Erfahrungen im Gesundheitssystem abzugeben wird relativ schwierig, obwohl es dafür einige Plattformen gibt. Wie auch hier im Forum halten sich die Zufriedenen eher zurück während die Unzufriedenen lauthals irgendwelche Unzulänglichkeiten mokieren.
 
Oh mann, solche schweren Verletztungen sind echt sche**e. Ich fühle mit ihm.
Montag steht für mich ein MRT an, nachdem am Mittwoch mal wieder die Kniescheibe rausgesprungen ist... :-(
 
Erst mal gute Besserung!
Dann muss ich aber sagen, dass ich den folgenden Satz nicht verstehe "Diese Verletzung ist sehr schwer zu diagnostizieren." Ein mal im CT gewesen und alles ist klar - bei Unklarheiten muss dann halt mal etwas Geld ausgegeben werden. Da versucht man auf Kosten des Patienten Geld zu sparen. Das sollte man als Patient nicht mit sich machen lassen! (müssen!?)

Ein Bekannter von mir hatte auch mal sowas an der Hand, Röntgen, CT etc hatte alles nix gebracht, weil man den Bruch nicht sehen konnte, wenn die Hand beim Röntgen/CT "normal" gehalten.
Erst ein Spezialist hat dann die Hand in einer bestimmten Position geröntgt und in dieser Position wurde der Bruch entdeckt.
Das kann man sich anscheinend so vorstellen, dass der Knochen in der "Normalposition" bruchfrei aussah und nur in der anderen Position der Knochen so positioniert war, dass der Bruch sichtbar wurde.

Gruß,
Patrick
 
Das ist für einen Sportler der Super-Gau.

Ich hatte den exakt gleichen Fall nach einem Motorrad-Unfall. Der Arm war schnell durch 2 Schrauben "repariert" worden. Das Handgelenkt wollte aber nicht aufhören zu schmerzen. 4 Ärzte haben mir über Wochen hinweg gesagt, dass ich mich nicht so "anstellen" solle. Schließlich habe ich eine CT ERZWUNGEN bei meinem Hausarzt.

Der Art im CT Zentrum fragte beim Betrachten der Bilder, ob ich starke Schmerzmittel nehmen würde....

Mittlerweile hatte sich das Kahnbein durch die wochenlange Belastung vollends zerlegt. Nur noch eine Spezialklinik in Bad Neustadt an der Saale konnte mich vor einer steiffen Hand bewahren (in einer 6-stündigen Operation unter Einsatz von Titan und Knochen aus der Hüfte).

Da das Kahnbein der am schlechtesten durchblutetste Knochen des Körpers ist, dauerte es Monate, bis die Hand wieder voll belastet werden konnte.

Ich habe noch heute Schmerzen ab und zu in der Hand.

Mein Hausarzt hat sich später als Einziger bei mir entschuldigt, mir tief in die Augen gesehen und mir mitgeteilt, dass ich das Recht hätte, einen Arzthaftungsprozess anzustrengen (wovon ich abgesehen habe).

m
 
Sowas ist immer ärgerlich, nur um so mehr wenn der Lebensunterhalt davon abhängt.
Da hilft nur gute Besserung zu wünschen!
 
Das muss nicht unbedingt eine Fehldiagnose sein. Kahnbeinfrakturen verbergen sich oft und werden erst nach einiger Zeit sichtbar. Häufig sieht im ersten Röntgenbild alles normal aus und nach mehreren Wochen kann man dann in einer speziellen CT-Serie (man muss also überhaupt erstmal den Verdacht haben!) oder mit Funktionsaufnahmen (d.h. gehaltene Aufnahmen im konventionellen Röntgen) den Bruchspalt darstellen.
Da von einer Fehldiagnose zu sprechen finde ich etwas polemisch, wenn man keine Ahnung hat.
 
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