finale ligure

Noch ein kleiner Nachtrag zu meinem gerade beendeten Aufenthalt: Da meine Gabel Probleme gemacht hat, habe ich mir zweimal ein Leihbike geholt.

1. Bei Evolve (über dem PAM) ein Ghost Riot EN. Sehr netter Mitarbeiter, gute Einstellung des Rades und ein ziemlich neues Rad mit guten Komponenten (38er Elite, DHX2, vernünftige Reifen MM,BB und Cura 4 Bremsen). Allerdings waren diverse Speichen am Hinterrad locker, was ich erst auf dem Trail gemerkt habe als eine Speiche den Abgang gemacht hat. War aber bei der Rückgabe kein Problem. Schaltung war auch nicht optimal, obwohl er noch drüber geschaut hatte. Die Kette ist im Stand oft runtergefallen, wenn die Kurbel nach dem Stopp eine halbe Umdrehung rückwärts gemacht hat, wenn man die Füße runternimmt.
Zum Rad: Ziemliche Bügelmaschine, aber auch etwas träge und schwer. War ok, hat mir aber insgesamt nicht so gut gefallen (fahre sonst ein Tyee CF 2020). Allerdings war es an dem Tag auch nass und ich musste mit untauglichen Schuhen auf Flats fahren, da ich auf meinem Rad Clickies fahre, so dass ich eh etwas zu kämpfen hatte. Beim Vorgehen "Stoßgebet und geradeaus durchs Steinfeld" macht sich das Rad aber gut. Hat 70€ für den Tag gekostet. Evolve hat ganz schön aufgerüstet. Die haben inzwischen eine große Pivot Flotte und ein paar Forbidden und die Räder sahen alle ziemlich gut aus, kosten dann aber auch 90€ am Tag.

2. Bei Soulcylces ein Orbea Rallon: Einstellung und Service etwas muffelig (ich spreche ganz passabel italienisch..), aber ok. Rad musste schon um 17 Uhr zurück und war leider goldfarben ;-) Wetter und Trails waren an dem Tag perfekt und das Rad ist ganz große Klasse. Ausstattung war ebenfalls 38er (Performance) und X2, der Rest auch ok (Shimano Bremsen, One Up Pedale, wieder BB und MM). Habe mich auf dem Rallon sofort wohl geführt. Klettert gut (war aber auch Carbon und deutlich leichter) und sehr präzise bergab. Dem Tyee nicht unähnlich, aber etwas straffer. Vermutlich würde es mir mit Stahldämpfer besser gefallen. Bemerkenswert: Das Rad ist komplett leise! Man hört eigentlich nur Reifen und Freilauf. Hat ebenfalls 70€ gekostet.
 
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Interessantes Thema. Ich bin demnächst für eine Woche in Finale in einem Biker-Hotel und frage mich schon die ganze Zeit, ob ich meine beiden Bikes (ein Hauptrad, ein Backup) beruhigt in deren angeblich gut gesicherten Fahrradkeller stellen kann oder doch lieber im Zimmer deponiere. Stelle es mir halt nicht so prickelnd vor, immer ein wahlweise verschlammtes oder vom Waschen noch tropfendes Bike durchs Treppenhaus in den zweiten Stock zu schleppen. 🙈

@Tabletop84 : Deine Idee mit dem Fahrradalarm ist super und scheint ja auch gut funktioniert zu haben. Welches Modell verwendest Du?

Sorry, jetzt erst gesehen. Hab ein abus Bordo alarm. Leider ist der eigentliche alarm durch die Wasserabdichtung relativ leise. Der Warnton bringt einen Dieb aber bestimmt etwas ins Schwitzen. Und wenn man die Dichtung entfernt ist es wesentlich lauter aber halt nicht mehr wasserdicht. Also eine Fehlkonstruktion. An einer stark befahrenen Straße beispielsweise geht der Ton unter.
 
Sorry, jetzt erst gesehen. Hab ein abus Bordo alarm.
Ha, lustig; genau dieses Schloss habe ich letzte Woche nach etwas Recherche gekauft, und ja, es ist kein Nebelhorn, aber macht doch ganz gut Radau. Falls der Bikeraum im Hotel nicht so vertrauenswürdig aussehen sollte, werde ich meine Bikes so wie Du im Zimmer auf einer Plane parken und mit dem Schloss zusammenschliessen. Das hat bei Dir ja offensichtlich ganz gut hingehauen, Deine Räder waren trotz Einbruch noch da, wahrscheinlich, weil die Warnpiepser beim Wackeln am Schloss schon fast genauso laut wie der eigentliche Alarm sind. 🙂

Danke für die Rückmeldung! 👍
 
Ich habe ihn dieses Jahr zum ersten Mal mehrmals in Finale erlebt - nicht als Kunde, sondern als auch anwesende Person beim Shutteln oder als Gast in Lokalen - und jedes Mal war der bleibende Eindruck eher nicht so positiv (freundlich gesagt). Er spricht mit seiner Art vielleicht aber auch eine andere Klientel als mich an....
Um das Thema noch mal aufzugreifen: habe auch Bekanntschaft gemacht mit diesem Niki Rad Service.

Hat auf mich nen super unsympatischen Eindruck gemacht und das Auftreten empfand ich als unprofessionell. Mir schien nicht der Kunde sondern sein Privatvergnügen im Vordergrund zu stehen.

Ich kann ihn definitiv nicht weiterempfehlen.
 
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Um das Thema noch mal aufzugreifen: habe auch Bekanntschaft gemacht mit diesem Niki Rad Service.

Hat auf mich nen super unsympatischen Eindruck gemacht und das Auftreten empfand ich als unprofessionell. Mir schien nicht der Kunde sondern sein Privatvergnügen im Vordergrund zu stehen.

Ich kann ihn definitiv nicht weiterempfehlen.
Ok, kannst Du Deine Eindrücke konkretisieren?

Ich war mehrmals mit ihm unterwegs und es war immer top. Er hat immer gleich am Anfang des Tages gesagt dass er erst zufrieden ist wenn es auch sein Gast/Kunde ist. Und so war es dann auch.
 
Er macht ja jetzt auch Ende des Jahres zu..
Komplett oder nur zeitweise wg saison?

Niki radservice wird gerne gesagt bei den locals:

Try to Follow and try to survive.

Fährt halt vor und wartet unten. Wir waren mal auf oribago, da kam er mit nem affenzahn runtergefahren. War schon imposant. Ihm folgten 6-7 biker mit bis zu 10 minuten abstand beim letzten. K.a. So geht guiden halt für mich nicht.
 
Ok, kannst Du Deine Eindrücke konkretisieren?

Ich war mehrmals mit ihm unterwegs und es war immer top. Er hat immer gleich am Anfang des Tages gesagt dass er erst zufrieden ist wenn es auch sein Gast/Kunde ist. Und so war es dann auch.
Zwischen sagen und machen liegen ja meist Welten.

Ich könnte es spezifizieren, möchte ich aber ehrlich gesagt nicht.

Ich kann die gemachten Aussagen der anderen nur bestätigen.
 
Komplett oder nur zeitweise wg saison?

Niki radservice wird gerne gesagt bei den locals:

Try to Follow and try to survive.

Fährt halt vor und wartet unten. Wir waren mal auf oribago, da kam er mit nem affenzahn runtergefahren. War schon imposant. Ihm folgten 6-7 biker mit bis zu 10 minuten abstand beim letzten. K.a. So geht guiden halt für mich nicht.

Kann ich nicht bestätigen.

Hat sich bei uns immer am langsamsten Fahrer orientiert und wertvolle Tipps gegeben.

Da hatte ich schon ganz andere Guides in Finale.
 
Komplett oder nur zeitweise wg saison?
Anfang Oktober bei unserer Tour mit ihm hat er offen kommuniziert das er aufhört und wohl schon jemanden hat der den Laden übernehmen will.
Hatte auch schon seine Runde gemacht und überall hat man, in singel shuttel zb gehört wie Leute drüber geredet haben das er aufhört.

Muss leider auch sagen das die Tour mit ihm nicht so gut war. Er war der Fahrer, somit hatten wir keinen Guide 🤷🏻‍♂️ was vorher auch nicht kommuniziert wurde.
Außerdem sind wir nur trails gefahren die wir auch so mit singel Shuttle erreicht hätten. Also der Mehrwert einer Full day guided Tour ergab sich für uns nicht.

Letztes Jahr erste mal mit ihm gefahren und da war die Tour besser. Er hatte da seinen Guide Job meiner Meinung sehr gut gemacht (an Schlüsselstellen stehen geblieben und line gezeigt) und sind trails gefahren die man sonst nicht so gut erreicht oder nur mit
Viel selber treten(ruggetta, x-men, pro Stage 2021). Auch wenn er da auch nach dem Mittag essen ausgestiegen war und dann den Fahrer gemacht hat weil der eigentliche Fahrer weg musste 😅🤷🏻‍♂️
 
Wir, eine Gruppe von sechs Burschen unseres Trailbau-Verins, waren Mitte Oktober eine Woche in Finale Ligure. Unsere Gruppe war relativ heterogen was das Fahrkönnen betrifft, vom U19 Enduro Rennfahrer bis zum Ü50, der zu wenig zum Enduro-Fahren kommt. Die Trails waren in sehr gutem Zustand. Man sieht, dass sehr viel an den Trails gearbeitet wird, dort wo es halt notwendig ist, ohne den Charakter der Naturtrails zu sehr an "shaped bikepark trails" anzunähern. Ganz nach unserem Geschmack!
Wir waren drei Tage mit Enduro Rides unterwegs, Montag und Mittwoch nur als Shuttle, Dienstag mit Jasmin als Shuttle-Fahrerin und Michi als Guide auf einer Backcountry Tour. Da uns Michi schon am Montag geshuttled hat, konnte er sehr gut einschätzen welche Trails uns gefallen werden und hat das am Dienstag dann perfekt umgesetzt. Es konnte einfach nicht besser sein. Unsere beiden schnellen Fahrer sind vorne mit Michi ihr Tempo gefahren, wir haben regelmäßig zusammen gewartet. Die Langsameren hatten keinen Stress und die Schnellen kamen auch auf ihre Kosten. Jeder Trail hatte einen anderen Charakter - einfach perfekt.

Es war zwar um 9 Uhr beim Shuttle-Treffpunkt einiges los, aber auf den Trails haben wir kaum Mountainbiker getroffen, super Wetter, Trails von staubig bis rutschig/nass - also auch nicht langweilig. Technisch war alles für uns gut fahrbar (Little Champery, DH Uomini, Cacciatore, etc.). Was uns besonders fasziniert hat ist, dass die anspruchsvolleren Passagen der eher langsamen und der schnellen Hälfte unserer Gruppe Spaß gemacht haben.

Wir können gar nicht erwarten bald wieder nach Finale zu fahren. Es gibt noch viele Trails zu erkunden.
 
Kann kein italienisch, was wird da diskutiert?
Es ist weniger Diskussion als ein Lagebericht. Ivo (@ivo trailbuilder) is einer der HauptTrailbuilder (wohnt in der Mühle Ende Champery) und zeigt, während er im strömenden Regen einen Ablauf freilegt, was die Trailbuilder schaffen. Trotz einem enormen Zuwachs an Bikern in den letzten Jahren, ist man in der Lage, den Impact auf die Natur durch das geschaffene "Konsortium" in geringem Maß zu halten. Die Squadra (Mannschaft) der Trailbuilder ist ein durchs Konsortium ins Leben gerufenes, fest angestelltes Team von Trailbuildern, die permanent Trails optimieren, sei es durch Drainagen, Wartungsarbeiten, Umbauten, whatever. (Finanziert ua durch 10% der Umsätze der "ForYou" Card, daher immer fleissig nutzen!)
Ich kann das auch nur bestätigen.. trotz enormem Verkehr sind die Trails in ziemlich gutem Zustand. Bäume, Steine oä die ich mit GPS Daten im Whatsapp Chat melde sind spätestens am nächsten Tag beseitigt. Dazu tägliche Einsätze auf allen Trails, die ich so mitbekomme.. es hat sich echt viel geändert. Ist eine richtig professionelle Industrie geworden.. ob einem das jetzt ethisch gefällt oder nicht. Es sind nicht zuletzt jede Menge Arbeitsplätze, die hier geschaffen wurden.
 
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Ich war seit Jahren nicht mehr in Finale biken, kann mich aber gut an meine Zeit als Guide für Finale Freeride 2011/12 erinnern...da wurde ja einfach nur geshuttelt auf Teufel komm raus bei jedem Wetter. Hauptsache Kohle kommt rein. Unvergessen bleibt ein Tag im September nach langer trocken Phase mit dann sinnflutartigem Regen, der Bagger der im ausgetrockneten Flussbett stand war dann im Meer verschwunden! Am nächsten Tag gings einfach gnadenlos wieder raus auf die Trails, das Problem blieb dann am Guide hängen zu schauen was wie so überhaupt fahrbar war..von den meisten Trails war nicht mehr viel übrig.
Also schön zu lesen das da doch auch mittlerweile viel mehr gemacht wird, auch wenn die Preise natürlich sich auch entsprechend nach oben angepasst haben (ich erinnere mich noch an 35 Euro für den ganzen ! Tag mit Guide).

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der Bagger der im ausgetrockneten Flussbett stand war dann im Meer verschwunden!
:lol:
Am nächsten Tag gings einfach gnadenlos wieder raus auf die Trails, das Problem blieb dann am Guide hängen zu schauen was wie so überhaupt fahrbar war..von den meisten Trails war nicht mehr viel übrig.
Nee tatsächlich wird jetzt nach größerem Regen sofort alles gesperrt. Was natürlich nicht bedeutet das keiner mehr fährt. Einige wenige Unternehmen machen den Rebellen, sind nicht im Konsortium und halten sich an nix. Die Kunden, die ich letzte Woche bei Starkregen ins Auto steigen sah, weil ihre Tour nicht abgesagt wurde wie alle anderen, kamen allerdings auch alles andere als begeistert zurück.. :D
 
Nee tatsächlich wird jetzt nach größerem Regen sofort alles gesperrt. Was natürlich nicht bedeutet das keiner mehr fährt. Einige wenige Unternehmen machen den Rebellen, sind nicht im Konsortium und halten sich an nix. Die Kunden, die ich letzte Woche bei Starkregen ins Auto steigen sah, weil ihre Tour nicht abgesagt wurde wie alle anderen, kamen allerdings auch alles andere als begeistert zurück.. :D
haha selbst schuld.

Gibt es irgendwo ne Liste mit unternehmen die zum Konsortium gehören?
Ich würde ungern mit Schmarotzern shuttlen die sich nicht an der Trailpflege beteiligen.
 
Ich war seit Jahren nicht mehr in Finale biken, kann mich aber gut an meine Zeit als Guide für Finale Freeride 2011/12 erinnern...da wurde ja einfach nur geshuttelt auf Teufel komm raus bei jedem Wetter. Hauptsache Kohle kommt rein. Unvergessen bleibt ein Tag im September nach langer trocken Phase mit dann sinnflutartigem Regen, der Bagger der im ausgetrockneten Flussbett stand war dann im Meer verschwunden! Am nächsten Tag gings einfach gnadenlos wieder raus auf die Trails, das Problem blieb dann am Guide hängen zu schauen was wie so überhaupt fahrbar war..von den meisten Trails war nicht mehr viel übrig.
Also schön zu lesen das da doch auch mittlerweile viel mehr gemacht wird, auch wenn die Preise natürlich sich auch entsprechend nach oben angepasst haben (ich erinnere mich noch an 35 Euro für den ganzen ! Tag mit Guide).

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Hihi, mit dir war ich sogar mal unterwegs damals :)
 
Hihi, mit dir war ich sogar mal unterwegs damals :)
Haha witzig...auch wenn's abgesehen von einer schweren Verletzung auch ne schöne Erfahrung war...fürs guiden mit einer inhomogenen Gruppe war ich so im Nachhinein glaub ich auch nicht der richtige Mann. Bis heute fahr ich am liebsten alleine Rad. Ich hoffe du hattest auch ne gute Zeit damals...ich hab bis heute nicht vergessen wie diddi Schneider mich im Wald angeschrien und beleidigt hat weil ich seiner Meinung nach zu flott unterwegs war..; 😃
 
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