Forschungsreisen im Zeichen des X

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skandinavia

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Hiermit eröffne ich nun ein neues Thema für Diskussionen rund um die Wanderwege (Kennzeichen "X") der Region und starte mit einem Kurzbericht zum Westfalenwanderweg.

Der Westfalenwanderweg (XW des SGV) verläuft über eine Strecke von 210 km von Hattingen an der Ruhr bis nach Altenbeken bei Paderborn.

Von Hattingen bis kurz vor Schwerte verläuft er überwiegend identisch mit dem Ruhrhöhenweg (XR des SGV); hauptsächlich auf Wegen - so manches mal auch asphaltiert - durch Feld und Wald.

Nach dem Schwerter Wald und der Aplerbeker Mark fährt man überwiegend auf einem Höhenkamm auf asphaltierten Wegen weiter nach Osten. Im Süden erblickt man die Höhenzüge des Sauerlands, im Norden die weite Soester Börde. Über den Haarstrang geht es dann zur Möhnetalsperre.

Von Möhnesee aus verläuft der Weg zunächst überwiegend flach entlang der der Möhne, später wird es nach Büren hin etwas welliger. Von Wewelsburg aus verläuft der Weg überwiegend identisch mit dem Nethe-Alme-Weg (X2 des EGV). Jetzt weicht der Asphalt auch endlich fast ausschließlich Feld- und Waldwegen, und im Eggegebirge gibt es dann auch endlich ein paar Trails.

Am Ziel in Altenbeken gibt es u.a. dann die größte Kalksandsteinbrücke Europas zu bewundern.

Fahrtechnisch ist der Weg nicht sehr anspruchsvoll - spätestens ab dort, wo man den Ruhrhöhenweg verlässt. Dafür hat er jedoch jede Menge Sehenswürdigkeiten und wundervolle Landschaft zu bieten: Wassermühlen, Wasserschloss "Haus Opherdicke", ehemalige Klöster, Kirchen, Burgruinen, die Wewelsburg (Deutschlands einzige dreieckige Burg), alte Fachwerkhäuser, Stadtmauern und Stadttore, grüne Apfelbaumwiesen, weite Bachtäler und wunderschöne Fernblicke zeichnen diesen Weg aus.

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Die Strecke zwischen Möhnesee und Büren-Wewelsburg hat am meisten Sehenswürdigkeiten zu bieten und ist quasi mit jedem Rad befahrbar und auch sehr gut für Kinder geeignet. Jede Menge Weidevieh gibt's auch zu sehen: Schweine, Kühe, Ziegen, Schafe, Pferde, Esel ...

Jugendherbergen gibt auf dem Weg in Möhnesee, Rüthen und in Büren-Wewelsburg sowie in Zielnähe in Paderborn, Bad Driburg und Horn - Bad Meinberg.

SGV = Sauerländischer Gebirgsverein
EGV = Eggegebirgsverein
 
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Am 28.09. möchte ich den Höhlenweg (X4) fahren.

Der Weg führt durch die höhlenreichen Kalkgebiete bei Letmathe und im Hönnetal. Von dort über Straße nach Iserlohn und Rückfahrt mit dem Zug.

Wer nur mal reinschnuppern möchte, kann die Tour auch schon nach 20km in Wetter oder nach 25km in Herdecke abbrechen und über den Ruhrtalradweg oder mit der Bahn zurück nach Witten fahren. Es lohnt sich auf jeden Fall auch nur für dieses kurze Stück!

Bis zum Hengsteysee kenne ich den Weg recht gut: Knackige Anstiege, nette Trails, schöne Gegend. Danach beginnt für mich überwiegend Neuland. Da der Weg aber durchgehend markiert und Kartenmaterial vorhanden ist, sollte dies kein Problem sein.


Streckenverlauf:

Witten 0,0 | Muttental 3,0 | Voßhöfen 13,0 | Volmarstein 18,0 | Wetter 20,0 | Herdecke 25,0 | Brücke über den Hengsteysee 31,5 | Humpfert 48,0 | Dechenhöhle 53,5 | Franzosenhohl 59,0 | Felsenmeer 68,0 | Brockhausen 72,0 | Binolen (Hönnetal) 76,0

Jeder fährt auf eigenes Risiko. Ich übernehme keinerlei Haftung. Von einer Teilnahme mit einem Trekkingrad rate ich dringend ab.

Selbstverpflegung aus dem Rucksack. Kaffeestopp je nach Möglichkeiten und Bedarf.

Mitfahrer tragen sich bitte unter http://www.mtb-news.de/lmb/detail.php?t=7132 ein.
 
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Ich glaubs ja kaum, hatte gerade vor einen ähnlichen Thread zu öffnen. Mich interessiert der Bergische Weg X29. Leider finde ich schlechte bis gar keine Informationen über den Verlauf des Wegs.

Hast Du vor diesen auch zu fahren?
 
Mich interessiert der Bergische Weg X29. Leider finde ich schlechte bis gar keine Informationen über den Verlauf des Wegs. Hast Du vor diesen auch zu fahren?

Den X29 bin ich auch schon teilweise gefahren. Und zwar zwischen Solingen und Markusmühle und zwischen Velbert und Essen. Ich möchte ihn aber irgendwann auch ganz fahren. Wäre was für 'nen trockenen Wintertag.

Streckenverlauf:

Essen-Rüttenscheid 0,0 | Baldeneysee 6,0 | Velbert 19,0 | Neviges 26,5 | Wuppertal-Varresbeck 36,5 | Wuppertal-Cronenberg 43,5 | Müngsten 50,5 | Burg an der Wupper 57,0 | Markusmühle 66,0 | Bechen-Neuenhaus 77,0 | Hohkeppel 91,0 | Schloss Ehreshoven 94,5 | Marialinden 103,0 | Neunkirchen 119,0 | Winterscheid 124,0 | Blankenberg 132,5 | Uckerath 137,0

Der Weg ist auf der Karte Nr. 19 (Naturpark Bergiesches Land (Nord), Maßstab 1:50000, ISBN 3-89439-489-7 vom Landesvermessungsamt eingezeichnet:
http://www.amazon.de/Freizeitkarte-...97/ref=sr_11_1?ie=UTF8&qid=1221298717&sr=11-1

Es kann sein, dass die Karte bald nicht mehr erhältlich ist, da das LVERMA die Kartenproduktion eingestellt hat.
 
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Ich bin nur den Teil von Unterburg hoch nach Höhrath gefahren, THX für den Link. Karte ist bestellt. Der Weg soll nächstes Jahr im Frühling in zwei Abschnitten gefahren werden. Stelle gerade Kartenmaterial zusammen und versuche einen GPS Track zurecht zu bauen.
 
Ich bin nur den Teil von Unterburg hoch nach Höhrath gefahren, THX für den Link. Karte ist bestellt. Der Weg soll nächstes Jahr im Frühling in zwei Abschnitten gefahren werden. Stelle gerade Kartenmaterial zusammen und versuche einen GPS Track zurecht zu bauen.

Auf der Nordkarte ist aber nicht alles drauf. Ich sehe gerade, dass der SGV sagt:

Zu empfehlende Wanderkarten:

Freizeitkarten des Landesvermessungsamtes Nordrhein-Westfalen, Maßstab 1:50.000

* Blatt 13 Ruhrgebiet (Ost)
* Blatt 18 Köln, nördliche Ville
* Blatt 19 Naturpark Bergisches Land (Nord)
* Blatt 24 Naturpark Bergisches Land (Süd)
 
Ich glaubs ja kaum, hatte gerade vor einen ähnlichen Thread zu öffnen. Mich interessiert der Bergische Weg X29. Leider finde ich schlechte bis gar keine Informationen über den Verlauf des Wegs.

Hast Du vor diesen auch zu fahren?

Hi,

ich bin den X29 im Letzten Jahr von Essen Rü aus bis hinter Velbert gefahren, war echt super:daumen:
Allerdings dann über den <>4 nach Mettmann und über den X30 zurück nach Duisburg.
Ich habe mir für solche Fälle die CD mit Wanderwegen in OVL für TOP 50 vom Landesvermessungsamt geholt.
http://www.lverma.nrw.de/produkte/topographische_karten/cd_rom/wanderwege/Wanderwege.htm
Die ist echt Klasse wenn man ene Tour plant und neue Weg sucht.

Hier mein Erfahrungsbericht aus 2007:http://radsport.adler07.de/fotos/X29_Delta4_X30/album1.html

hier gehts zur Übersicht des SGV mit den X Wegen 1-30:http://www.sgv.de/verein/wand-weg-weg.php#plackweg


Gruß
 
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Nun, mein Kumpel und ich sind gestern einen Teil des X29 gefahren, vom Brückenpark an der Müngstnerbrücke die Seperntinen hoch, oben angekommen ging es über einen Singletrail weiter der sehr steinig, verwurzelt und teils sehr schmal war.

Gehen würde es bestimmt, allerdings stelle ich mir vor, dass man in Unterburg erst mal Rast machen muss weil man doch an die Grenzen des Bikes gekommen ist.
 
Hallo Andreas,

es kommt halt auf Dein Fahrverhalten, Deine Fahrtechnik und Deinen Anspruch an. Ich kenne durchaus ein paar Leute, die mit Trekkingrad, schmalen Reifen, starrer Gabel und sogar noch Gepäcktaschen hinten dran schon so einige Wanderwege gefahren sind. Ich würde an Deiner Stelle einfach mal ein Stück ausprobieren. Fahre doch mal von Lennep den Jakobsweg nach Wermelskirchen und von dort durchs Eifgenbachtal. Das ist ein schöner Trail und da sind auch ein paar Wurzeln dabei. Nachher kommt man auch auf den X29. Über Teile vom X30 und vom X17 habe ich auch schon Trekkingradfahrer gejagt. Klappte ganz gut. Was aber nicht gehen würde, wäre zum Beispiel der X4. Und auf ein paar Trage- / Schiebepassagen solltest Du Dich mit dem Trekkingrad auf jeden Fall einstellen.

Grüße
Nadine
 
Gestern, 2008-09-21, 10:30h MEZ war er fällig. Der Kurkölner Weg (X22). Die Tour der Verluste.

Zum Bahnhof Dieringhausen hatten gefunden:

Delgado, ultra2, joscho, Tazz, Solanum, Konfuzius, kurvenkratzer, Patrik, Schnegge, luckylocke und ich. Macht 22 Laufräder und 11 Bekloppte und eine Frauenquote von 27,3%.

Nach einer akademischen Viertelstunde waren die restlichen 2 angemeldeten nicht aufgetaucht.

Nach dem ersten Uphill gab's schon die ersten langen Gesichter. ;)
first_uphill.jpg


Andere waren so schnell, dass ich sie nicht ganz scharf bekommen habe. Oder war ich da schon so zittrig?
first_uphill2.jpg



Dann wurde es Zeit für erste Verpeiltheit meinerseits und ich habe mich mal direkt dumm verfahren. Aber die Meute denkt ja mit und lässt sich nicht in jedes Gebüsch jagen. Danke noch einmal an dieser Stelle.

Nach ein paar Asphaltmetern hatte ich aber wieder die Peilung, und wir waren auf unserem Zubringer X11. Noch ein kleiner Hügel und dann wollte man schon durch Oberholzen holzen.

Schnell ein paar Fachwerkhäuser angeschaut und ein bisschen die Wiehl begleitet und dann gab's wieder lange Gesichter, weil der erste Zwischenstopp zu früh kam und die Kaffeemaschine meines Onkels zu langsam war. Auf dem Land gehen die Uhren halt ein wenig anders.

In meinem alten Heimatrevier konnte ich dann rund um den Wiehler Steinbruch reichlich bauliche Veränderung feststellen. Meine Mitfahrer waren da besser informiert als ich. Nun gut, ich war 10 Jahre nicht mehr da.

Links: Konfuzius, rechts: luckylocke und in der Ecke sieht man noch den Hintern von Delgado verschwinden. Da liegt er ausnahmsweise mal nicht niedergestreckt im Unterholz. :D
lug_ins_land.jpg


Eine der vielen kraftzehrenden Wiesen. Hier: Gassenhagen.
gassenhagen2.jpg


In Drabenderhöhe sind dann die ersten Verluste zu beklagen. Tazz, die sich im Zug todesmutig mit einem Klappstuhl angelegt hatte und seitdem nur unter Drogen fahren konnte, und Delgado verlassen den Trupp, um den nächsten Bahnhof aufzusuchen. Die Frauenquote sinkt auf 22,2%.

Ich glaube aber, die wollten nur hierhin.
xxxxl_burger.jpg


Dann ging's bis Federath eigentlich nur flach weiter, später ein kleines Stück ins Naafbachtal und durch Entenhausen.

entenhausen.jpg


Solanum vertelefoniert Millionen von Euro, um Schnegges verlorenes Handy im Unterholz ausfindig zu machen
solanum.jpg


Vorher haben uns auch noch kurvenkratzer und Patrik verlassen. Da waren es nur noch 7. Die Frauenquote steigt dafür auf sagenhafte 28,6%.

In Bliefeld gab's dann endlich etwas zu essen. Erst nur Flüssignahrung. Aber wir hatten ja vorher den Spruch "Ich hab' Hunger. Ich brauch' jetzt ein Bier" gelernt. Dann kramte man doch noch schwedische Mandeltorte, schwedischen Schokokuchen, Caramelpudding und Zwiebelkuchen hervor.

Sieht komisch aus, schmeckte aber vieeeeeeeeeelll besser.
zwiebelkuchen.jpg


Dann will Solanum lieber die 2km entfernte Wohnung aufräumen anstatt uns zum Kaffeetrinken einzuladen. Da waren es nur noch 6. Frauentiefstquote von 16,6% ist erreicht.

Den Rest des Weges habe ich verdrängt. Ich hechel nur noch hinter den Jungs her. Zum Schluss rollt es sich noch einmal gut durch den Königsforst. In Rath ist dann Ende Gelände und wir trollen uns in alle Himmelsrichtungen.

In Deutz am Bahnhof waren es dann nur noch 2. Und wenn sie nicht gestorben sind ...

Schön war's mit Euch. Ich hoffe Renate geht's wieder besser.

Nadine
 
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Also ............. wo bin ich bitte jetzt hier gelandet ???:eek::confused:


Forschungsreisen im Zeichen des X ?.... hu hu .....

Hab ich ja noch nie hier gelesen ......

Danke Nadine :love:, mir gehts soweit gut ....... es zieht zwar ordentlich und ich war froh das der unscharfe Popo :lol: mich zum Zug gebracht hat :daumen: alleine hätte ich den wohl möglich nicht gefunden :ka:.

Sehr cooler Bericht :love:,schöner Tag wars auch und das was ich mitgefahren bin hat mir auch sehr gut gefallen :daumen:.........

Das müssen wir unbedingt noch mal machen :hüpf:

Liebe Grüße
Renate :winken:
 
Hallo Nadine,

danke auch von mir für die schöne Herbsttour. Es hat sehr viel Spass gemacht:). Eigentlich wollte ich ja schon an der Agger in Richtung Heimat abbiegen, aber es rollte gerade so schön:cool:. Und vielen Dank für den schönen Bericht.
Bis zur nächsten Tour
Gernot
 
Hallo,

so, gestern habe ich es auch gewagt. Allerdings nur dem Abschnitt von Remscheid-Lennep nach Köln. Weil ich gar kein MTB habe, musste das Reiserad herhalten. Und es ging erstaunlich gut. Mit einem Mountainbike hätte ich mir einige Schiebepassagen sparen können, aber die waren maximal 30 Meter lang. Insofern bin ich zufrieden.

Und weil Bilder mehr als 1000 Wörter sagen, lasse ich Fotos sprechen:

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In Remscheid, nahe der Eschbachtalsperre. Dank GPS war es kein Problem, dem unsichtbaren Weg zu folgen.

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Hier war Schieben angesagt, zumal es in der Linkskurve noch einige Stufen mehr gab und der Boden glitschig-feucht war. Geübte MTB-Fahrer hätten das sicher ohne Absteigen geschafft.

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Aber auch solche Abschnitte gab es reichlich.

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Mitten im Bergischen Land

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Ich glaube, dass wäre auch mit dem Mountainbike schwierig gewesen.

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Und jetzt?

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Bergische Idylle im Wald

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Nur Weicheier nehmen die Brücke. Harte Kerle nehmen die Furt und merken, dass sie doch etwas tiefer ist, als sie aussieht.

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Der Altenberger Dom

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Herbststimmung im Dünnwald (Köln)

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Ziel in Sicht!

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So sieht der Herbst von der Müngstener Brücke (zwischen Solingen und Remscheid) aus.


Gruß
Andreas
 
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