frage an die race expertinnen unter euch

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hallo zusammen, :p

jetzt probier ich es unter uns mädels einfach auch mal.

bin ja jetzt auf der suche nach einem hardtail (carbon oder alu) oder dann doch ein fully.
so sicher weiß ich gar nichts, außer, dass ich mit meinem stereo, das ja zum verkauf steht, keine marathons fahren werde. :D

des weiteren bin ich bisher ja nur fully gefahren. könnt ihr mir ein bißchen auf die sprünge helfen, wie es ist, auf einem (race) hardtail zu sitzen? bin heute mal aufm cube access wls gtc (carbon race hardtail) gesessen und ne kl.runde im hof gedreht. das ist natürlich eine andere sitz/fahrposition. weiß jetzt gar nicht ob mir das sooo taugt ....
oder dann eben doch ein race fully?

hilfe so viele fragen...
ich hoffe ihr habt verständnis... :eek:
 
Als Race-Expertin tauge ich gar nix...
Aber weil ich auch ohne Rennen zu fahren gerne bisweilen auf Geschwindigkeit fahre, trotzdem mal meine Einschätzung:
Ich finde ein straff abgestimmtes Fully mit entsprechend gestreckter Stizposition viel schneller als ein Hardtail. Der subjektive Eindruck sagt zuerst mal was anderes. Wahrscheinlich, weil man die intensive Rückmeldung vom Untergrund irgendwie mit Vortrieb assoziiert. Egal, ich will mich hier nicht in Psychologie versteigen ;)
Ich bin bis vor nicht allzu langer Zeit aus Budgetgründen nur auf nichtgefederten Bikes gesessen. Das erste Fully war die Offenbarung! Es fühlt sich zwar erst mal nach komfortabler "Omaschaukel" an, aber der Blick auf die Uhr besagt etwas anderes. (Das Bike war auch noch ein Cube AMS 125, also beileibe kein Race-Bike :eek:)
Dadurch, dass das Fahrwerk so manches Hindernis einfach ausbügelt und die Traktion erhöht ist man sowohl bergauf als auch bergab schneller. Natürlich vorausgesetzt das Fahrwerk ist effizient und wippt nicht zu sehr ;)
Viel wichtiger als die reine Geschwindigkeit finde ich aber, dass man viel ermüdungsfreier fahren kann. Das wird für dich mit deinen Marathon-Ambitionen sicherlich auch nicht uninteressant sein. Auf einer Probefahrt vor einem Bike-Shop merkt man das natürlich nicht. Das stellt sich erst auf längeren Strecken raus. Wenn dir mit dem Hardtail hinterher jeder Muskel weh tut, steigst du nach derselben Distanz von einem Fully ganz entspannt ab und würdest am liebsten noch ein paar km dranhängen.

Ein HT hätte ich zwar schon gerne mal wieder, allerdings nicht zum "fahren" im Sinne von Kilometerfressen, sondern eher zum Spielen und Tricksen. Für alles andere macht sich ein Fully besser :)

Nur meine Meinung :D

Edit: Dass es bei der Sitzposition große Unterschiede zwischen Fully und HT gibt wäre mir nicht bekannt... natürlich solange man Race-Fully mit Race-HT vergleicht und nicht AM-Fully mit Race-HT ;)
Es gibt durchaus auch Fullys, auf denen man sehr sportlich gestreckt und mit einiger Sattelüberhöhung sitzt.
Wenn ich noch ein bisschen Werbung machen darf: schau dir mal das Rocky Element an :love:
 
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der interessante punkt wäre: wie hoch ist der prozentuale anteil von ht fahrern auf dem siegertreppchen unter berücksichtigung des verhältnisses ht/fully im starterfeld? :D
ich glaube, viele leute, die das biken auf starrbikes angefangen haben sind da nicht so schnell wegzukriegen. wohl auch, weil der erste fahreindruck auf dem ht eben doch "schneller" ist, wie ich oben schon zu erklären versucht habe.
 
Eigentlich würde ich glatt das Gegenteil behaupten wie scylla, es muss ja auch andere Meinungen geben. Ich bin XC und Marathon nur auf dem Hardtail gefahren und in Deutschland gibts eh kaum Mtb-Marathons die ein Fully rechtfertigen. Aber ich seh grad, du wohnst ja schon in den Bergen und deine Saisonziele sind auch nicht gerade im Flachland. Ich fahr halt auch DH und FR am liebsten Hardtail, ich mag das Feedback. (Das Liteville hab ich nur zum angeben;), so jetzt ist es raus.) Vielleicht bin ich nicht objektiv. Ich frag mich halt immer, obs für die paar Millimeter Federweg ein Fully braucht. Ach ja, und ob dir mit dem Hardtail jeder Muskel weh tut, ist auch ne Trainingsfrage. Ich bin jedenfalls einmal ein Fully vom Geschäft beim Marathon gefahren, und wollte nie wieder.
Nur ne andere Meinung:D
 
Ich bin jedenfalls einmal ein Fully vom Geschäft beim Marathon gefahren, und wollte nie wieder.

Wäre auch schlimm, wenn's nicht mehrere Meinungen gäbe ;)

Du bringst mich noch auf einen anderen Punkt: Bei einem Fully ist die Gefahr, beim Kauf ins "Klo" zu greifen natürlich viel höher. Ob die Dämpfung am Hinterbau effizient und wippfrei arbeitet, kriegt man bei der Hofrunde beim Händler nicht wirklich raus. Das merkt man dann, wenns zu spät ist. Bei einem HT kommt's eben im Wesentlichen auf die Sitzposition an, die man beim kurzen Probesitzen schon eher beurteilen kann.

Bei deinem "nie wieder" Erlebnis hattest du vielleicht auch nur nicht das allerbeste Fahrwerk erwischt :D
 
Und dann ist da noch die Frage: wieviel Zeit kannst du in den Anstiegen gut machen und wieviel in den Abfahrten verlieren oder umgekehrt? Bei den Anstiegen verbringst du jedenfalls mehr Zeit. Ich hatte immer das Gefühl dass ich bei den Abfahrten und beim Schlusssprint mehr Zeit gut machen kann. Überholt wurde ich so gut wie nie in der Abfahrt, deshalb mach ich jetzt was ich kann: freeriden.
Achja, wohlfühlen ist schon das Wichtigste egal ob Fully oder HT.
Es war übrigens ein German Answer mit Antriebsschwinge.
 
klar, die hofrunde entscheidet keinen kauf. leider war heute das wetter nicht zum länger probefahren geeignet...
mir sticht halt das carbon cube ins aug (typisch frau) ;)
aber danach darf "frau" ja nicht (nur) gehen.

ich kenne bisher nur ein fully unterm po ;)
bergaub wie bergab.

ich kenne auch genügend leute die nur hardtail fahren. wahrscheinlich ist es wirklich so dass ich das selbst herausfinden muss. aber wie? außer mal ein hardtail ausleihen ...das ginge.

bin ja direkt noch keinen marathon gefahren, aber dieses jahr wird angegriffen. möchte einfach nicht letzte werden :)
und logisch dass das mit nem stereo kraftaufreibender ist als mit nem anderen bike!
 
Ich hatte nur HT, weil ich das Wippen und Schaukeln ätzend fand und mir das den Spaß am Biken genommen hatte. Dann empfahl mir 2004 ein Händler das Ghost RT7500, einen Viergelenker, der angeblich alles anders macht... Ich hörte auf ihn - und fuhr das Teil gerade mal in dem Urlaub, in dem ich es kaufte (Hinterglemm), dann stand es im Keller und ein neues Endorfin Speed II kam zum Einsatz. Was ich fuhr? CC und Kurz-MA.

Ich will bergauf Vortrieb haben und möchte, dass das Vorderrad am Boden bleibt. Bergab hätte ich gern Traktion, alles in allem Rückenschmerzfreiheit. Außerdem mag ich nicht hoch sitzen, also nicht auf dem Bike, sondern sozusagen in ihm.

Seit zwei Jahren besitze ich ein Carbon-HT (Poison Mescalin) und seit letztem Jahr den "Panzer", ein Enduro derselben Marke (Curare). Ich liebe beide... Das eine ist schnell und dennoch irgendwie komfortabel (man glaubt nicht, wie groß der Unterschied Alu zu Carbon ist!) bei diesen kleinen "Nickeligkeiten", die der Offroad-Untergrund nun mal zu bieten hat. Und der Panzer ist ein Bügeleisen. Auf Asphalt, wenn ich zu meinen Trails kurble, locke ich das 150-er Fahrwerk, auf losem Untergrund und bergauf (komisch, gell?) fahre ich offen und lasse es arbeiten. Und es arbeitet! Ich komme Anstiege mit dem 16 Kilo-Gerät hoch, dass ich selbst erstaunt bin. Es liegt nicht an mir, es liegt an der Traktion! Ich fahre dort noch locker, wo ich mit dem HT schon schlingere...

Also? Das Votum für´s Fully? Ja! Und nein... Kommt schlicht auf den Einsatz an. Kurze MA brauchen eigentlich kein Fully, CC auch nicht. Wird es aber länger, ist die muskuläre Ermüdung doch signifikant (das ist erwiesen) und spürbar. Die ständigen Schläge und Rutscher sind de facto vortrieblimitierend... Also doch Fully. 100 Millimeter-Fahrwerk, möglichst keine Energieverluste durch das Fahrwerk - also kein Wippen, denn dabei tritt man zweistellige Prozentzahlen erst einmal in den Dämpfer und verliert signifikant an Kraft, die am Hinterrad landet. Solche Fahrwerke gibt es! Aber sie sind teuer, denn sie sind kompliziert aufgebaut. Beispiel: Giant Anthem. Das Teil ist genial, kostet aber in akzeptabler Aussstattung seine 4.000 Euro! Alles andere ist gut bis befriedigend. Man muss es probieren - nicht nur auf einer Hofrunde beim Händler! Sonst geht es einem wie mir: gekauft, genervt, geparkt. Und letztlich mit Verlust wieder abgestoßen.
 
Hallo,

zu all den Fragen bez. des Fahrverhaltens und des Komforts kommt auch noch dazu , dass ein Fully eben auch noch einen größeren Wartungsbedarf hat, der auch die Folgekosten in die Höhe treiben kann. Ich selbst bin keine erfahrene Marathonfahrerin (ein einziger steht auf meinem Rennkonto), aber ich bin der Meinung, dass ein gutes HT durchaus ausreichend ist. Bei der Wahl Karbon oder Alu kann ich Dir leider auch nicht helfen, ich persönlich ziehe, wenn auch schwerer, Alu-Rahmen/-Anbauteile vor.
Am Ende ist es meiner Meinung völlig egal, ob HT, Fully, Karbon oder Alu, entscheidend ist Deine Kondition, Deine Fahrtechnik und Deine Ambitionen beim Marathon (einfach nur fahren oder auch mal auf's Podium), ... ach ja und dann noch Dein Budget.
Ich selbst fahre ein Liteville 301, dass ich zuerst mit ca. 11,6kg eher racig aufgebaut habe. Inzwischen wiegt es 13,0kg, macht so wesentlich mehr Spaß, und einen Marathon würde ich damit trotzdem fahren. Sollen die doch alle :rolleyes:.! Ich persönlich will einfach nur fahren und muß niemandem etwas beweisen. Jedes Bike ist eben auch nur so gut wie sein Fahrer/seine Fahrerin.;)

lucie
 
Wie schon mehrfach genannt, es kommt wohl sicher stark darauf an was man fährt. Ob lange Marathons oder eher kurze Rennen. Zudem ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht ob es eher technisch zur Sache geht oder es reines "Forstweg-Gebolze" ist.

Ich werd heuer meine ersten Erfahrungen mit meinem Fully (Cube AMS 100 SE) sammeln. Das ist denke ich die vielseitigere Lösung. Es ist wohl irgendwo zwischen Race und AM anzusiedeln, aber ich denk das ich damit ganz gut zurecht kommen werde.

Ich glaub übrigens dass das irgendwo auch überschätzt wird. Ist doch viel auch ne Kopfsache...
 
(man glaubt nicht, wie groß der Unterschied Alu zu Carbon ist!)
wie äußert sich denn der unterschied ? außer am gewicht?

klar, jedes bike ist nur so "schnell" wie fit der ist, der es fährt ;)

ich möchte die marathons nicht auf dem podium beenden... einfach mal mitfahren, ausprobieren, und nicht letzte werden.
meine ziele sind die B runde beim T-see marathon (ca. 1500 hm und um die 50 km) und dann der Dolomiti Superbike (ca. 1700 hm und 60km). das ist alles fahrbar auch mit einem ht.
ich kenne halt nur das fully fahren... vielleicht ist das dass problem.

mein budget ist auch begrenzt. ca. 1500 euro ist so der dreh. ich weiß nicht viel, aber das stereo gibt nicht mehr her... wenn überhaupt.

poison ist mir auch schon entgegengestochen. das "arsen" ist z.b. da das fully mit 100mm federweg. wäre das für rennen geeignet?
lapierre gefällt mir auch ganz gut, da wäre dann das "x control 310 lady" z.b.auch mit 100mm federweg...

Ich werd heuer meine ersten Erfahrungen mit meinem Fully (Cube AMS 100 SE) sammeln
wo wirst du teilnehmen?

danke an alle für eure antworten!! :)
 
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Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben. Ich fahre überwiegend Marathon und andere längere Sachen (3h-, 8h- und 24h-Rennen) im Mittelgebirge. Dabei habe ich die letzten Jahre öfter mal Vergleiche zwischen Hardtail und Fully angestellt und bin für mich meist zu dem Ergebnis gekommen, dass das Hardtail schneller ist. Dafür gibt es mehrere Gründe:


  • Mein Hardtail hatte je nach Aufbau um die 2 kg weniger Gewicht als das Fully.

  • Die Rennen hier in der Gegend bestehen zum größten Teil aus Forstautobahn, die Trails sind gewöhnlich so gestaltet, dass ich mit dem Hardtail keine/kaum Nachteile hatte.

  • Ich fahre gerne auch mal Anstiege im Wiegeritt um die Muskulatur zu entspannen, da ist mir das Hardtail einfach lieber (mein Fully hat einen SPV-Dämpfer aber kein Lockout).

Das sind natürlich meine persönlichen Erfahrungen, die nur bei den gegebenen Vorausetzungen gelten. Wenn ich ein unter 10 kg-Fully hätte, das auch im kräftigen Wiegetritt völlig ruhig bleibt, wären Punkt 1 und 3 wahrscheinlich hinfällig. Allerdings kostet so ein Geschoss mehrere Tausend € und der bereits genannte höhere Wartungsaufwand mit den resultierenden Folgekosten bleibt. Für mich wieder ein Argument fürs HT.

Wie die Streckenbeschaffenheit bei den MA in deiner Gegend ist, kannst du selbst wahrscheinlich am besten beurteilen. Hier sind meist 80% bis 100% der Mädels auf dem Treppchen mit Racehardtails unterwegs. Wie schon erwähnt ist der Anteil Forstwege bei den Rennen im Sauerland und Weserbergland gewöhnlich hoch. Da bringen mir 2 kg weniger berghoch mehr, als der kleine Vorteil bergab. Eine Vereinkollegin hat sich zusätzlich zu ihrem Fully daher gerade ein HT gekauft.

2008 bin ich mit einem Kumpel im 2er-Team ein 8h-Rennen gefahren. Da wir alle zwei Runden gewechselt haben, hatte ich die Möglichkeit zwischendurch mal vom HT aufs Fully zu wechseln. In den Rundenprotokollen war zu sehen, dass ich mit dem HT klar schneller war. Die Strecke bot einfach kein Potential fürs Fully, der Gewichtsvorteil des HT war entscheidend.

Dein individueller Fahrstil spielt auch eine Rolle. Ich habe gerne ein direktes Fahrgefühl und gehe oft aus dem Sattel. An meinem Schlechtwetterbike ist zur Zeit sogar eine Starrgabel montiert. Muss man halt mögen.

Wenn du die Möglichkeit hast, leih dir ein passendes HT und Fully aus und teste auf deiner Hausrunde das Fahrverhalten. Da du mit HTs keine Erfahrung hast, könnte dir das weiterhelfen. Vielleicht stellst du ja gleich fest, dass es dir überhaupt nicht gefällt. Probier so viele Bikes wie möglich aus.

Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter.

MfG Tine

P.S. Hab gerade dein Budget gelesen, da würde ich nach einem guten HT suchen. Achte auf einen leichten Rahmen, da kannst du dann später noch Tuning an der Ausstattung betreiben.
 
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wie äußert sich denn der unterschied ? außer am gewicht?



mein budget ist auch begrenzt. ca. 1500 euro ist so der dreh. ich weiß nicht viel, aber das stereo gibt nicht mehr her... wenn überhaupt.
danke an alle für eure antworten!! :)

das rote ist für mich die entscheidende info
dafür bekommst du ein hardtail mit einigermassen anständiger ausstattung
aber wohl nicht aus carbon...nur mit sehr viel glück.
ein fully in der preisklasse wird deinen vorstellungen wohl nicht gerecht werden
carbon:love: ist comfortabler als alu. das habe ich das erste mal gemerkt als ich beim rennradfahren von alu auf carbon umgestiegen bin. zuvor hab ich auch gedacht "des brauchts net" ist nur ne glaubenssache

habe mir letztes jahr noch ein hardtail gekauft. für rennen und für training zu hause. dabei bin ich auf radon steal gestossen. hätte mir es fast gekauft ( aber mein händler hat mir ein "unwiederstehliches" angebot für ein carbonteil von bergamont - vorjahresmodell gemacht)
die jahreszeit könnte jetzt noch günstig sein, da einge händler noch modelle rumstehen haben, die sie losbekommen möchten:daumen:

mir ist auch entgangen warum du dein cube stereo verkaufen möchtest
 
Ich denke dass die rennen auch alle fahrbar sind mit einem HT. :daumen:

ein freund von mir fuhr bisher auf einem HT und hat nun auch wieder ein neues HT aufgebaut. alpen x und 120km marathons damit hat er keine probleme.

klar vom budget wäre ein gutes HT damit zu kaufen.
wo wieder mein optischer favorit, nämlich das hier:
http://www.cube-bikes.de/xist4c/web/access-wls-gtc_id_35854_.htm
ins spiel käme ;)

das stereo verkaufe ich weil sich eben die ziele für dieses jahr geändert haben! möchte einfach rennen/marathons mitfahren! dafür ist das stereo nicht unbedingt geeignet!!
 
Tag Damenwelt!

Mir fallen zu Eurer Diskussion zwei Punkte ein:

I.)
An meinem Race-HT reizen mich besonders Punkte, die mit dem geringen Gewicht zusammenhängen:
1.) Es lässt sich ausgezeichnet beschleunigen.
2.) Man kann es leichtfüßig durch eng gesteckte Kurse zirkeln.
Beides ist insbesondere bei CC Rennen von Vorteil - und bei Marathons bestimmt kein Nachteil.

II.)
Dass ein Hardtail mit zunehmender Streckenlänge den Fahrer mehr ermüdet stimmt zweifelsohne. Um das möglichst gering zu halten behelf ich mir mit zwei Maßnahmen (die natürlich auch beim Fully helfen):
1.) Den superleichten, aber harten Sattel für die Langstrecke gegen einen bequemeren und etwas schwereren tauschen.
2.) Stollenreifen mit passendem Luftdruck fahren. Verglichen mit Semislicks erfordert das deutlich weniger Konzentration weil der Grip wesentlich besser ist. Dadurch kann ich v. a. auf den Abfahrten auch schneller fahren und verlier dort nur minimal Zeit / Positionen. Außerdem ist der Pannenschutz besser.
Mit diesen Maßnahmen komme ich bei >100 km Rennen erstaunlich entspannt ins Ziel.

Du planst ja den Tegernsee Marathon. Als ich den das letzte Mal auf der längsten Distanz gefahren bin (schon 2 oder 3 Jahre her), bin ich mit diesem Radl ganz zufrieden gewesen.
Allerdings gabs da eine Trailabfahrt, die mich zugegebenerweise Nerven gekostet hat: ziemlich felsig, nass und immer wieder mit so kleinen Stufen drin. Da wäre ein Fully nett gewesen. Oder ein halbwegs trainierter Oberkörper... Aber da war ich auch das letzte Mal mit voll aufgeblasenen Semislicks unterwegs.

Fazit: V. a. in Anbetracht deines Budgets, rate ich Dir bei meiner mehr als 10-jährigen Rennerfahrung zu einem Hardtail. Damit bist du auf den meisten Strecken sehr gut aufgehoben. Achte auf einen leichten Rahmen, den Rest kannst ja bei Verschleiß durch leichtere Komponenten ersetzen. Du wirst dich als bisher nur-Fully-Fahrerin umgewöhnen müssen, aber du wirst deinen Spaß haben. Ganz bestimmt:)
 
@schubduese:
fährst du auch mit deinem ht touren? oder nimmst du da (wenn vorhanden) ein anderes bike, mgl.ein fully?
mir gehts natürlich auch da drum fürs training und touren und nicht nur fürs rennen ein geeignetes mtb zu haben!
also ein alles könner :lol:

ist sehr interessant die verschiedenen ansichten/meinungen zu lesen! echt klasse von euch! macht weiter so ;)

ich bin da ja noch ganz unbelastet. bisher bin ich nur an einem 24h rennen mitgefahren. aber die möglichkeit hier gleich bei den bergen besser und mehr trainieren zu können, ist einfach auch ein grund einen marathon zu fahren! (wenn ihr versteht was ich meine ;))
 
mittelgebirge meist hardtail
transalp, bergtouren fully
aber ich hab 2 und bin auch schob älter:D mit rückenproblemen
FRÜHER bin ich auch "nur" hardtail gefahren
wenn du gesagt hättest budget 3500 aufwärts dann klar fully
da ohne dir zu nahe treten zu wollen du wahrscheinlich als arbeitender rennanfänger weder mit hardtail noch mit fully in nächster zeit auf dem treppchen landen wirst

andere alternative warum fährst du dein cube ( ist doch kein schlechtes bike) nicht weiter und sparst dafür noch etwas?

ich bin die ersten rennen mz nem stevens fluent 130mm vorne ( hinten weiss ich nicht mehr) mit ca 13kg gefahren
in dem bereich indem wir ( die meisten hier jedenfalls) bei rennen rumfahren ist mit training mehr zu erreichen als mit material.
ich lande mit meinem carbonhardtail auch nicht auf dem treppchen:confused:
 
möchte ja auch gar nicht auf dem treppchen landen!

klar ist das cube kein schlechtes bike. und wie gesagt, letztes jahr waren meine ziele noch anderst gesteckt wie dieses jahr. da wollte ich hauptsache bergab und abseits der waldautobahnen gas geben können. :D

mir gehts auch ums training. effizienter ist es nunmal mit einem HT oder fully mit weniger federweg bzw. anderer sitzposition! das kann ich mit dem stereo rahmen nicht ausbügeln!
hab ja erwähnt, dass die marathons natürlich mit dem stereo zu fahren sind! auch mit nem enduro kann ich solche rennen fahren. warum es schwer machen wenns leichter auch geht??
 
@chayenne

Mit dem Radl fahr ich auch gerne Touren in den Bergen, z.B. am Tegernsee, oder einfach hier vor der Haustür zum trainieren. Schon um nicht im Rennen ein ungewohntes Radl zu pilotieren. Allerdings fahre ich damit vergleichsweise wenig km, weil die Verschleißteile ganz schön teuer kommen würden. Außerdem ist es so immer wieder eine Freude wenn ich mich nach einigen Runden mit meinem schwereren Haupt-Trainings-Hardtail wieder auf die leichte Rennfeile setzen kann. Hab auch ein Fully (100 mm vorne und hinten, klassischer Eingelenker), aber das nehm ich nur, wenn ich meinen faulen Bummeltag hab.

Wenn ich das Cube WLS GTC anschau, dann ist es ohnehin schon bequemer ausgerüstet als mein Race-HT (9,9 Kg): Hat Scheibenbremsen, die ja durchaus komfortabler zu fahren sind als meine V-Brakes. Dazu 100 mm Federweg, sogar vom Lenker aus blockierbar (=20 mehr als ich). Bestimmt eine gute Wahl zum Rennen fahren.

Frag doch mal deinen Bekannten, ob Du sein Race-HT ausprobieren kannst. Um den Unterschied HT / Fully zu spüren wirds reichen, und die Geometrieunterschiede für Mädels und Jungs werden schon nicht so beachtlich sein. Der persönliche Eindruck steht doch immer über aller grauen Theorie...

In deiner Signatur hast Du neben dem Stereo noch ein zweites Cube gelistet. Ist das ein Fully? Dann hättest Du doch für die wirklich harten Einsätz immer noch ein As im Ärmel, oder?
 
@schubduese:

ups ganz vergessen, das ams hab ich nicht mehr. das war mir von anfang an einen ticken zu groß (bin am oberrohr angestanden). da hatte ich nie so das gefühl mich "sicher" zu fühlen...
deswegen jetzt auch die qual der wahl unbedingt das richtige bike/größe zu finden! eins was eben für touren und rennen gleichermaßen geeignet ist.. einfach schwer sowas!

das race ht von meinem freund (merida flx team carbon oder so ähnlich) ist ja ne nummer größer, aber denkbar dass ich das mal ausprobieren kann.

da fällt mir noch ein: man kann doch sicherlich den vorbau und den lenker noch so einstellen dass ich noch ein etwas bequemeres sitzen haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt ab und zu "testivals"
dort kannst du bikes von oftmals verschiedenen herstellern ausführlich im gelände testen
spontan fällt mir da latsch ein ist aber erst wieder im oktober, also wohl zu spät
cube veranstaltet womens camps eins davon ist ende juni zugspitzugegend
vielleicht kennt jemand was früheres:daumen:
 
ich fahre auch aus überzeugung ht, selbst auf dem alpencross in der abfahrt vom eisjöchl hab ich keine probleme gehabt - ganz im gegenteil... mit dem fully kann man doch überall drüber hacken und mit dem ht muss man noch bissl gucken wo man lang steuert - das ist für mich gerade der reiz ;)
 
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