Frage zu FC-M8000 Kettenblatt-Umbau

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Liebe Community.

ich hab für meine Freundin ein sportliches MTB von Scott sehr günstig von einer Freundin, der es zu sportlich war, kaufen können. Es hat vorn 2 Kettenblätter (36-26) und auf der Geraden (Isar-Radweg München) fährt sie schon vorm auf dem großen Blatt und hinten auf dem kleinen Ritzel und ist noch recht langsam.

Ich möchten jetzt zuerst das große Kettenblatt wechseln, dazu finde ich von Shimano 38er Blätter. Ich habe hier auch gelesen, dass man das größere Kettenblatt ohne Kurbel-Demontage wechseln kann. Wenn ich mich recht informiert habe, ist offiziell 38 das größte Blatt.

Ich bin technisch versiert, aber kein MTB-Spezialist.

Meine Fragen an Euch:

  • bringt der Wechsel von 36 auf 38 aus Eurer Sicht was?
  • oder sollte man besser auf ein 40er wechseln, wenn ja: Geht das? Welches Kettenblatt nimmt man dann?

Vielen Dank
 

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Servus André!

Zunächst halte ich es für ein Gerücht, dass man das Kettenblatt bei dieser Kurbel ohne Demonatge wechseln kann, aber der Ausbau stellt eigentlich kein Problem dar, wenn du dir das Werkzeug (TL-FC16) gleich mitbestellst.

Ein Wechsel von 36 auf 38Z bringt etwa 5% zusätzliche Geschwingikeit bei gleicher Drehzahl wenn man die entsprechende Kraft dazu aufbringt, 40Z dementsprechend mehr.
Ich fahre die gleiche Kurbel auf einem 26" mit 38Z und bei meinem 29" mit 38Z, bei 2.25er Reifen kann ich damit locker 35 kmh auf der Geraden über viele Km fahren, wie schnell seid ihr so unterwegs?

Falls du das KB wechseln solltest, kann es sein, dass der Umwerfer etwas nach oben montiert werden muss, danach müssen auch die Züge angepasst werden.

Nochwas: Was hat sie hinten als kleinstes Ritzel? Ein Wechsel von 12 auf 11, bringt direkt 8% weniger Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit ;)
 
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Es hat vorn 2 Kettenblätter (36-26) und auf der Geraden (Isar-Radweg München) fährt sie schon vorm auf dem großen Blatt und hinten auf dem kleinen Ritzel und ist noch recht langsam.
Wie schnell fahrt ihr so?
Ich komm bei 36-11 so auf 35-38km/h je nach Laufradgröße und einer durchaus moderaten Trittfrequenz von 80rpm
 
Ich hab keine Ahnung, was hinten verbaut ist, kann auch grad nicht schauen, da wir heute verreist sind. ich denke bei ca 30 km/h ist Schluss. Ich hab vorn noch 3 Blätter und kann (nicht auf Dauer) aber auch mal ein Rennrad überholen
 
Um mit einem MTB dauerhaft über 30 km/h zu fahren, muss man schon sehr sportlich sein. Den Umbau halte ich für überflüssig. Das "Problem" dürfte eher eine niedrige Trittgeschwindigkeit sein.
 
Ich hab keine Ahnung, was hinten verbaut ist, kann auch grad nicht schauen, da wir heute verreist sind. ich denke bei ca 30 km/h ist Schluss. Ich hab vorn noch 3 Blätter und kann (nicht auf Dauer) aber auch mal ein Rennrad überholen
Ich denke dein "Problem" ist, dass du noch das dritte Kettenblatt gewohnt bist, als ich beim 26" von 3x9 (44Z) auf 2x10 (38Z) gewechselt bin, dachte ich auch zuerst mir fehlen Zähne, aber wenn man ehrlich ist nutzte man die große Übersetzung nur bergab.
Mein aktuelles Rad (1x12) kam übigens mit eine 34/10er Übersetzung diese habe ich auf 32/10 umgebaut, da ich das 10er Ritzel praktisch kaum genutzt habe.
Ich gehe mal davon aus, dass deine Freundin ein 27,5" und eine 2x11 Schaltung fährt? Dann halte ich den Umbau nicht unbedingt für Überflüssig aber viel verändern wird sich dadurch auch nicht:
Vergleich.JPG


Link
Es gibt diese Kurbel übrigens auch für 3x11 für den Trekking-Bereich, hier hat das größte Ritzel tatsächlich 40Z es passt aber nicht auf deine Kurbel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei Dinge zu beachten:
  1. schauen, ob der Umbau die „Kapazität“ der Schaltwerks (Schaltung hinten) übersteigt. Die Kapazität ist die Summe aus (grösstes minus kleinstes Ritzel) und (grosses minus kleines Kettenblatt). Das ist das, was der Schaltwerkskäfig an Kettenlänge ausgleichen muss. Wenn Du nur das grössere Kettenblatt grösser machst, vergrösserst Du damit auch die Kapazität. Vermutlich wäre es da einfacher, gleich beide Kettenblätter zu vergrössern.
  2. Kettenlänge: Ein um 2 Zähne grösseres Blatt bräuchte eine um 1 Glied längere Kette. Das geht natürlich nicht. Vermutlich passt das noch ohne längere Kette, aber die Kombi gr. KB und grosses Ritzel musst Du im Auge behalten. Evtl muss die Kette um 2 Glieder länger werden.
 
Den Umbau halte ich für überflüssig.
🤪
Der Umbau ist immer dann sinnvoll, wenn frau schon im höchsten Gang ist und gerne noch eins höher schalten möchte, weil sie
  • gerade 50km/h Rückenwind hat
  • bergab fährt
  • gemütlich dahin rollert und grad keine Lust auf 180er TF hat
  • die Power dazu hat
  • es einfach haben will.
Können wir es den Leuten nicht selber überlassen, welche Übersetzung sie haben wollen?
Wie sinnvoll sind 20er KB? Carbon-Laufräder?
 
Also: Meine Freundin ist vorher gar kein Rad gefahren, nur ab und zu Tier E-Bikes zum Mieten in München. Da ich Bergtouren organisiere gehen wir halt ab und zu in die Berge und joggen schafft sie auch nur einmal die Woche wegen Kindern.

Dennoch ist sie bei der Probeausfahrt mit dem neuen Bike vorn auf dem großem Ritzel und hinten auf dem kleinem Ritzel gefahren, und das fast durchgängig auch bei leichten Steigungen.

Ich hab auch festgestellt, dass sie - so wie ich - eher langsam und kraftvoll tritt.

Das mit der geringen Trittfrequenz ist mir bewusst, allerdings soll sie sich wohlfühlen und ich will ihr das Bike so herrichten, dass das möglich ist.

Das mit der Kettenlänge werde ich mir anschauen, auch die anderen Tipps werde ich in Ruhe lesen und durch den Kopf gehen lassen, obs Sinn macht.

Ja, 2*11 und 27,5" sind es bei ihr.
 
Dennoch ist sie bei der Probeausfahrt mit dem neuen Bike vorn auf dem großem Ritzel und hinten auf dem kleinem Ritzel gefahren, und das fast durchgängig auch bei leichten Steigungen.

Ich hab auch festgestellt, dass sie - so wie ich - eher langsam und kraftvoll tritt.

Das mit der geringen Trittfrequenz ist mir bewusst, allerdings soll sie sich wohlfühlen und ich will ihr das Bike so herrichten, dass das möglich ist.
Ich habe mal kurz mit dem Ritzelrechner gespielt. Bei 36-11 in Kombination mit 27,5" Laufrädern kommen bei einer 60er Trittfrequenz immer noch sehr ordentliche 26 km/h raus. Dass solche Trittfrequenzen mit viel Kraft getreten werden müssen ist euch ja klar. Dadurch sind die Belastungen im Knie deutlich höher und führen dann in ein paar Jahren zu Folgeschäden, die den Unterschied zwischen habe Knie und "habe Knie 😀" machen.
Aber ich möchte zur Problematik auch was konstruktives beitragen und habe ein paar kurze Fragen, um besser mitwirken zu können.
1. Wie schnell fahrt ihr denn?
2. Wie groß ist die Freundin und welche Schrittlänge hat sie? Die 170mm Kurbel könnte schon zu groß sein, was dann eine höhere Trittfrequenz unnötig erschwert.
PS: Ich fahre meine Trainingsrunde mit über 25 km/h im Schnitt bei 29" überwiegend in der Kombination 36-15. Bis knapp 30 km/h trete ich 36-15 recht entspannt, darüber wird es dann etwas unrund.
PPS: Woran macht deine Freundin fest, dass sie zu schnell tritt? Irgendwann wird es unrund, dass ist klar aber nicht bei knapp über der 60er Frequenz.
 
Wir waren nun lange nicht mit dem Rad unterwegs.
Wir sind heute mal 40km gefahren und sie fährt im schwersten Gang bergan los ohne Probleme. Daher werde ich den Umbau machen, Kurbelausbau scheint ja auch ein Klacks zu sein.
 
PPS: Woran macht deine Freundin fest, dass sie zu schnell tritt? Irgendwann wird es unrund, dass ist klar aber nicht bei knapp über der 60er Frequenz.
Naja, sie tritt bei gleicher Geschwindigkeit deutlich schneller als ich und bei 25 km/h ist Ende, dann geht es ihr zu schnell, Kraft hat sie aber noch.
 
Daher werde ich den Umbau machen,
Wenn du ein 40er montierst dann kann es sein dass der Umwerfer streift wenn die Kette am 26er Blatt ist bzw. es nur ganz hakelig zu schalten geht . Neue Kette brauchst auch .
Ein Umbau auf 3 fach vorne würde ich bevorzugen . Brauchst aber Kurbel , Umwerfer , Schaltgriff ( wobei es sein kann das ein 3 fach Shifter verbaut ist ) und eine Kette .
 
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