freerider oder downhiller

barozini

maintalracer
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Hoi ihr,
Ich steck seit heute in einer Entscheidungskrise, dazu später mehr.

Ich möchte mir als Ergänzung zu meinem Enduro ein Radl kaufen, dass die Lasten des Bikeparks von meinem Pitch nehmen soll. Bisher war ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich hierfür auf einen 180er Freerider oder ein 200er Downhillbike zurückgreifen soll, was vor allem daran liegt das ich gerne beide Welten bedienen würde. Seit kurzem tendiere ich zwar eher zum DH-radl, um einen "vernünftigen" Sprung von den bisherigen 160mm zu machen, war damit aber immer noch etwas wankelmütig. Geplant ist, bis Ende April oder Anfang Mai das Geld zusammen zu kratzen und dann zu sehen, was sich mir anbietet. Ins Auge gefasst waren dabei unter anderem die üblichen Verdächtigen
Canyon Torque (Whipzone)
Yt Tues
Morewood Izimu u. Zama
Bergamont Straitline u. Big Air

Also alles was sich im Bereich der 2000 bis 2500 Euro abspielt. Desweiteren käme ich womöglich an ein Trek Session Testbike (noch kein genaues Angebot, auch nicht welches) heran, das sich ebenfalls in dieser Preisklasse aufhalten sollte.

Was sollte das Rad können?
Ich fahr mein Pitch mittlerweile 3 Jahre im Bikepark, teilweise erfüllt es meine Ansprüche schon noch, aber die Grenzen des Rades sind für mich mittlerweile erreicht. Außerdem wird die Austattung auf kurz oder lang für Alpine Auffahrten ausgelegt und nicht mehr für Bikepark.
Das neue Rad sollte daher ganz klar das Thema Bikepark ausfüllen. Und zwar mit allen Facetten. Ich fahre gerne Downhillstrecken mit ordentlich geklapper, hab aber auch meinen Spaß an glattgekehrten Freeridepisten mit Sprüngen und schön geshapten Kurven. In beiden Welten ist natürlich noch Ausbaubedarf (versuche mich hier und da an "einfachen" Tricks wie Tabletop oder mal den Lenker querstellen, außerdem würe ich gerne noch mehr Sicherheit im DH-Fahren erlangen). Auch stünden für mich aufgrund des nun gegebenen finanziellen Hintergrundes auch mal Rennen oder größere Parkaufenthalte an (bisher hauptsächlich Osternohe und Beerfelden).
Für mich steht erstmal im Vordergrund, ein technisches Optimum für die Bereiche zu erhalten, Blingbling-Faktor (Trek Session) oder ne saugute Ausstattung sind schön aber zweitranging.
Mit was fahre ich besser? Mit 180mm im DH oder mit 200mm auf der FR-Piste? Womit erreiche ich einen sinnvollen Sprung weg vom 160mm Enduro? Oder ist es gar wurscht? Theoretisch bin ich auch einer Testfahrt im Park nicht abgeneigt, jedoch ist das Ziel mit Ende April relativ fest gesetzt und bis dahin wirds warscheins schwierig, Vergleiche starten zu können.

Nun jedoch zur eigentlichen Entscheidungskrise. Das Morewood Zama 2011 sehe ich gerade im Internet zu einem so günstigen Preis, das ich fast am Überlegen bin, das bisher fehlende (ca. die Hälfte) Restgeld einfach mit einem 6 Monatigen Kredit zu decken. Bis die Kiste abgezahlt ist wäre wahrscheinlich noch nicht mal soviel Fahreinsatz passiert (wg. Schäden bei Kredit). Außerdem habe ich ein vermutlich nicht mehr allzu lang gültiges Angebot clever genutzt...
Ist das Radl sinnvoll? Gibts gut geschilderte Erfahrungen dazu? Kann man mir dazu raten oder lohnt sichs nich wegen dem Enduro?

Danke
 
Grundsätzlich kann dir keiner die Entscheidung abnehmen, ob du ein DH oder FR Bike nimmst.

Nach deinen Aussagen würde ich jedoch eher zum FR tendieren. Ein reinrassiger Downhiller macht am meisten Sinn, wenn du racelastig fährst. Wenn es dir jedoch mehr um Sprünge geht, dann kannst du auch einen FR nehmen.

Wie würdest du denn deinen Fahrstil beschreiben?
 
Doch ihr sollt mir die Entscheidung abnehmen :-D

Naja ich tu mir schwer meinem Fahrstil einen Namen zu geben.... Ich fahr einfach.... weils mir Spaß macht im Park rumzushreddern. Ich fahr schon gerne auch mal schnell und versuch meinem Kumpel hinterher zu kommen. Und ich hüpf auch gern mal, aber fühl mich ganz besonders da durch mein Pitch und dessen begrenzten Federweg verunsichert. Ich würde auch gerne mal an Rennen teilhaben und sehen wo ich steh, jedoch ohne SIEG-Ambitionen, sondern nur mal zum spaßigen Wettbewerb.

Schlussendlich sieht man im Park mehr Leute mit 200mm als mit 180, von daher frage ich mich natürlich was sinnvoller ist. Auf der anderen Seite gibts darunter auch Typen denen ich sogar mit 160mm davon fahr.... Ich weiß es einfach nicht so recht, aber vor allem bin ich jetzt wieder verunsichert wegen dem Zama-Angebot, vorher war eigentlich eher 200mm angesagt.

Im Endeffekt sagt mir das Morewood aus manchen Gründen zu (voll ausziehbare Sattelstütze -> hometrails; laut Tests wendig -> mein pitch kommt mir manchmal nicht so vor; Rahmendesign -> gefällt mir) aus anderen Gründen auch nicht (180mm -> das was ich möchte?; Kredit -> eigentlich nur halb so wild, Geld zum Sparen käme ja eh weg; Domain -> gut genug?)
 
Das DH Bike hat halt mehr Reserven und liegt oft satter auf der Strecke. ISt natürlich jeweils abhängig vom Rahmen und den verbauten Komponenten.

Ich denke trozdem das du mit einem Freerider besser beraten bist. Ich bin mehrere Jahre mit nem 180mm Freerider sämtliche Strecken gefahren, die mein Kumpel immer mit nem DH´ler gefahren ist und ich hatte trotzdem meinen Spaß.

Zum Morewood Zama kann ich nur sagen, dass es ein super Rad ist, welches besonders im Bikepark verdammt viel Spaß macht. Besonders bei sprunglastigen Strecken ist es sehr wendig und verspielt. Von der Ausstattung her ist es aber nicht der Knaller (günstige Rock Shox Domain, Fox Van RC, günstige Kurbel, etc.) jedoch im Preis zur Zeit sehr gut - 2011er Modell für 1374€ bei Jehle Bikes.
 
hi,
mein pitch hat 150mm vorne und hinten, und ich hab mir im sommer ein voltage fr (das 20er mit 200/180) dazu geholt...also eine ähnliche entscheidung wie bei dir.

nicht das ich der unglaubliche könner wäre, oder das ich allzu viele vergleichsmöglichkeiten hätte, aber der unterschied war für mich schon enorm, und ehrlich gesagt auch grösser als ich es erwartet hätte.

ich mag das pitch nach wie vor, aber mit dem voltage gehen sachen problemlos, bei denen ich mit dem pitch schon arg die zähne zusammen beissen musste....einfach weil es mir ein wesentlich "sichereres" fahrgefühl vermittelt.

ich hab testhalber auch schonmal die sektor aus dem pitch ins voltage gehängt, und den dämpfer auf den kleineren federweg umgeschraubt (also 150/160).
den unterschied hab ich zwar bemerkt, aber trotzdem hat sich das ganze immer noch einfach wesentlich robuster und satter angefühlt.

ich muss aber auch ganz klar sagen, das ich keine ambitionen hab an rennen oder ähnlichem teilzunehmen. ich glaub jedes fahrrad kann schneller den berg runter, als ich das will :)

trotzdem....würde mir das voltage jetzt z.b. geklaut, würde meine wahl ganz sicher wieder auf ein rad aus der freeride klasse fallen. (bzw. ich wüsste keinen grund, warum es nicht wieder ein voltage werden sollte)

zum thema domain....die ist halt etwas schwerer. ansonsten hab ich da bisher noch absolut nix zu meckern, und ich nörgel in der regel schon ganz gerne rum. nach dem was ich so vorab oftmals im internet gelesen hab, war ich schon fast überzeugt, das man die gabel sofort wegschmeissen muss, aber momentan seh ich keinen grund was zu ändern.
 
Ich hab mir die selbe Frage gestellt und auch paar Bikes zur Probe gefahren.
Hab mich dan letztendlich für das Downhill Bike entschieden. (Kona Operator)
Der Unterschied vom 160er Enduro zum 180er Freerider war mir einfach zu gering.
Am besten wär natürlich wenn du mal paar Bikes probierst.
 
joa das jehle angebot seh ich auch....
im Endeffekt stört mich dass da ne entscheidung warscheinlich ziemlich schnell passieren sollte. bei dem Preis dürften die räder schnell weg sein... und mit so schnellen entscheidungen war ich noch nie gut
ich würd voll gern noch erfahrungen hören von zama-fahrern ob die kiste im downhill auch was taugt oder nur auf ne freeridepiste. @lobo: die befürchtung habe ich eben auch, aber derzeit nicht wirklich ne möglichkeit sie zu entkräften oder bestätigen. gesessen war ich schon häufig auf 180er rädern, nur in ner wirklichen testsituation hatte ich noch nie eines.
 
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Ich fahr als Hauptrad/Enduro/Bike für die Rennen nen Trek Scratch. Das ist nen recht potentes Enduro. Ich hatte mir letzten Winter - mit dem Gedanken möglichst kleiner Überschneidung - nen DH'ler (Ghost) aufgebaut. Nach 5 Tagen Bikepark hab ich den DHler wieder verkauft, da mir das ganze zu träge war (und ich mit dem Enduro - mit DH Reifen und DHiger Abstimmung - in Wildbad immernoch schneller und -gefühlt- sicherer die DHs runter kam).
Ich werde mir definitiv nochmal nen Bike fürn Park aufbauen, dass wird dann aber eher was freeridigeres (Scott Voltage FR oder sowas), kein DH-Bügeleisen. Letztendlich isses Geschmackssache und ne Frage des Fahrstils.


Grüße,
Jan
 
hmm... ich hät irgendwie noch voll gerne ein paar infos von leuten, die das zama schon gefahren sind bzw. besitzen. die am besten noch nen möglichst objektiven vergleich zu nem dh-bike ziehen können. außerdem interessiert mich, ob ich das zama mit ner dc-gabel nachrüsten kann, um später evtl. bei veränderten ansprüchen einen leichten rahmenwechsel durchführen zu können. an und für sich verlockt mich das angebot immer mehr.
interessant wäre auch, wie der hinterbau sich schlägt, u.a. auch in bezug auf pedalrückschlag
 
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Wegen dem Zama würde ich dir empfehlen, dich mal im Morewood Thread umzuschauen. Zu deiner Frage mit der Dc - Klar kannst du eine Doppelbrücke nachrüsten, jedoch könntest du dir auch gleich das Izimu anschauen.
 
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