"Gedanken ans Aufgeben sollte man isolieren"

In diesem Zusammenhang auch immer wieder gut: "Gute Beine, Schlechte Beine", von Peter Wimmen. Ob die Lektür motiviert, steht auf einem anderen Blatt.
 
Hilft mir: In positiven Erfahrungen schwelgen.

Hatte bei einem Laufmarathon ein Schlüsselerlebnis.

War kurz vor Schluß drauf und dran aufzugeben. Da stand am Straßenrand eine Frau mit toternster Mine, die ein Schild hoch hielt auf dem zu lesen war:

"Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt!"


War der Hammer. Der Rest ging wie von selbst.

Und immer wenn es beim biken mal haarig wird, denke ich an dieses Zitat.
 
800px-Electrical-tape_green-yellow.jpg
 
Ausserdem denke ich immer an die teilnahmegebühr: soviel Geld und dann noch nichtmal bis ans Ziel gekommen!

Bei den heutigen Zeiten, gar nicht mal so verkehrt! Jeder Cent zählt. :D

]:->;6343633 schrieb:
ui, hab noch eine "Taktik" ;)
5) warten bis eine Frau an dir vorbeifährt, schneller lässt sich ein Motivationsproblem wohl kaum lösen :D.
(Risiken und Nebenwirkungen: sie lässt dich locker stehen, dann könnte das Motivat.Prob. durchaus ins unendliche Steigen :) )

Kann ich nur bestätigen. Da kriegt man voll die Krise, vorallem wenn die schon graue Haare und ein uraltes Bike ohne Federgabel hat. :mad:
 
Oder einfach härter trainieren. Hab dieses Jahr erst "richtig" damit angefangen und auch meine ersten Rennen bestritten. Denke wohl die Dame hatte da etwas mehr Erfahrung als ich. Habe aber Hoffnung, das mir das nächsten Jahr mit einem gründlichen GA-Training über den Winter, nicht mehr passiert. :lol:

Denn Aufgeben gibts nicht, jedenfalls nicht so schnell!
 
dein Training hilft nicht gegen Demotivationsphasen an der Belastungsgrenze, vorausgesetzt du paßt deine Ziele jeweils dem verbesserten Leistungsstand an. Auch irgendwelche Versuche der Selbstmotivation können nicht gelingen, weil das Hirn trickreich, nur drei Gedankenzügen später, wieder auf den ursprünglichen Wunsch zurückkommt, den Krempel hinzuschweißen. An garnichts zu denken wäre die Lösung, der Hirnkasten produziert aber in pausenloser Folge Gedanken.

Hilfreich ist es deshalb das Hirn in Endlosschleife etwas völlig Sinnloses vor sich hin brabbeln zu lassen, z.B eine endlose Folge von Lauten (...checkerpigcheckerpigcheckerpigcheckerpig...). Das ist das Prinzip des Mantras, wie es fernöstliche Medidationspraktiken verwenden um den Gedankenfluß zu unterbrechen.
Es funktioniert auch, sich auf Dinge zu konzentrieren die völlig nebensächlich sind, z.B. das Rasseln der Kette oder den Rythmus eines quietschenden Pedals.
Versucht habe ich es auch mit Kopfrechnen oder Vokabeltraining, das funktionierte nicht. Anscheinend wird hierfür zusätzlich Energie abgezogen.
 
.....Hilfreich ist es deshalb das Hirn in Endlosschleife etwas völlig Sinnloses vor sich hin brabbeln zu lassen, z.B eine endlose Folge von Lauten (...checkerpigcheckerpigcheckerpigcheckerpig...). Das ist das Prinzip des Mantras, wie es fernöstliche Medidationspraktiken verwenden um den Gedankenfluß zu unterbrechen.
.....

Aber warum dann nicht gleich die Endlosfolge des Bewegungsablaufes (Drücken-Ziehen) oder des Atmens visualisieren?

Da wäre es mal wirklich hilfreich, strunzdumm zu sein und nur als stupides Tret-Tier agieren zu können. Vielleichkt berichtet mal jemand aus der Ecke falls er schreiben kann.
 
Aber warum dann nicht gleich die Endlosfolge des Bewegungsablaufes (Drücken-Ziehen) oder des Atmens visualisieren?

Da wäre es mal wirklich hilfreich, strunzdumm zu sein und nur als stupides Tret-Tier agieren zu können. Vielleichkt berichtet mal jemand aus der Ecke falls er schreiben kann.
Schau dir mal einen ehemaligen Mod (noch nicht lange her) an: der erfüllt die genannten Kriterien bestens und ist sportlich trotzdem die letzte Pfeife.

Deine Theorie schlägt wie üblich in's Wasser.
 
Bei mir funktioniert das aber ganz gut.

Wir sind vom Idiotenclub
Und laden herzlich ein
Bei uns ist jeder gern gesehn
Nur dußlig muss er sein
Bei uns gilt die Parole
Stets doof bis in den Tod
Und wer bei uns der Doofste ist
Ist Oberidiot
 
naja.. ist schon viel wahres geschrieben worden. wobei.. so richtig extrem überwindwen musste ich mich glaube noch nicht. Waren wirklich eher so Fragen wie, "warum mache ich sowas?"

Jedenfalls, mich wundert dass noch keiner gemerkt haben will, dass gesellschaft hilft sowas zu überwinden. sei es das eigene team z.B. bei 24h rennen oder auch auf der strecke. zur not sogar mal kurz mit jemandem quatschen können. vor augen führen, dass es anderen grad auch nicht wirklich besser geht.
Nix ist öder und scheint sinnloser, als allein auf der Strecke zu sein!

Wahrscheinlich ist es aber auch ne Sache der Ambition. Wie oft hören poteniele Podiumskandidaten auf, wenn sie aus den Top 20 raus fallen - aus welchen Gründen auch immer. Dort sind solche Marathons schon lang nimmer ein Rennen gegen sich selbst. Konnte solche Entscheidungen bislang eher weniger nachvollziehen.Allerdings hat sich das beim EBM dieses Jahr etwas relativiert. Nach nem Sturz war mein Ziel quasi nicht mehr erreichbar, was ich mir gesteckt habe. Streckenposten haben mir sogar zur Aufgabe geraten. Es ging dann zwar irgendwann irgendwie weiter.. aber ich bin bis heute unzufrieden mit dem Ergebnis, weil ich wusste, wie gut es bis dahin lief. Den innerenn Schweinhund hier überwunden zu haben hat mich wahrscheinlich nicht weiter gebracht als das Rennen vernünftiger Weise vorzeitig beendet zu haben.

D.H. das gesteckte Ziel entscheidet wohl am ehesten über die passende Motivationstaktik.
 
Zurück