Geht der Rennsport flöten?

der alte ron schrieb:
Was eher eine Chance haben sollte , sind doch eher Crossrennen nach amerikanischen Vorbild , da läuft aber in deutschland einfach zu viel schief in dieser Richtung .
Aber ich hab da noch so eine offene Rechnung !;)

Wie laeufts denn da ab, krieg davon hier in diesem scheiss Kansas nichts mit und bin ja auch 2 Jahre nicht gefahren!?

Ich hab nur eins festgestellt, als ich noch in Deutschland war. Sa/So, vor allem bei schlechterem Wetter. In der Naehe von Hoesbach (Radsport Stenger).
Auf der Strasse bin ich hunderten von Bikern begegnet, teils Fullys, alle schoen blitzblank sauber. Im Wald und am Berg, traf ich vielleicht mal einen, wenns hochkommt mal 2 oder 3. Diese wurden dann entweder Bergauf ueberholt und oft Bergab, auf nem Wurzeltrail, mit meinem hardfront-hardtail! :D :lol:
Unten in der Stadt, waren sie dann wieder alle mit blitzblanken Fullys.
Ich glaube die allermeisten sind nur gelegenheits biker, show offs, oder eben die Marathon Leute, die die Distanz besiegen, aber nicht die Zeit um die Distanz zurueckzulegen.
 
is halt ne doofe situation in der man als fahrer und auch als veranstalter sitzt...zum einen will man zuschauer, zum andern wollen die fahrer anspruchsvolle rennen, wobei jeder ne andere ansicht zum thema anspruchsvoll hat.
viele zuschauer....am besten viele aktive teilnehmer...die bringen näml. anhang mit=zuschauer

anspruchsvolle strecken...soll leute geben die frammersbach anspruchsvoll finden und solche die sich in wombach langweilen.

wieso weigert sich die bikegemeinde eigentlich so vehemennt gegen rundenbasierte marathons?!
die vorteile liegen auf der hand
es würde die kosten senken weil man weniger strassen sperren müsste, weniger sanis braucht und weniger ärger mim forst gibts auch.
wurde bereits von jemandem angesprochen dass man chicken-ways einbauen könnte für die denen die strecke zu anspruchsvoll ist.
für zuschauer auch ohne pappi der selbst mitfährt wärs interessanter weil einfach mehr los ist...
aber nein...die bikegemeinde auf ner 120km strecke mindestens 250km unberührte natur sehn, sonst sinse nicht glücklich.

aus dem grund das eben so viele "genussbiker" marathons fahrn steh ich der EM in Frammersbach sehr skeptisch gegenüber....jeder der mitfährt kann theoretisch um die EM mitfahrn, egal ob lizenz oder nicht, was zur folge hat dass die starterzahl auf der langstrecke sprunghaft angestiegen ist...ich bezweifle aber dass genau die leute auch alle ins ziel kommen werden, und mit den leuten dürfen sich dann die kurzstrecken fahrer und die schnellen langstreckenfahrer rumärgern weil sie die strecke blockiern....hört sich hart an und so "unsozial" aber so isses eben.
genussfahrer und rennfahrer gehörn nicht in die selbe veranstaltung(rennen) da sich die events aber nicht ohne die geniesser finanziern lassen wirds schwer bleiben für den ernsten bikesport in deutschland. :(
 
@Hugo


....es ist doch so,es gibt Breitensport und es gibt Leistungssport-
für mich ist CC-Rennen Leistungssport und Marathon "Fun" und Leistungssport.
Ich weiß ja nicht wo du "Marathons" fährst,aber an den Veranstaltungen
wo ich teilnehme gibt es meist eine 25-35km Runden die jeweils
ein-,zwei- oder dreimal gefahren werden.Da fahren Lizenzfahrer,gute
Hobbyfahrer und Einsteiger mit.Manche fahren um gute Plazierungen-andere
zum Spaß und für die Zuschauer ist das auch meist in Ordnung und ich
z.B brauche auch nicht an jedem Meter der Strecke Zuschauermassen,
aber ich freue mich wenn an Start/Ziel oder Technikpassagen oder steile
Anstiege begeisterte Menschen stehen und einem das Gefühl geben das
die "sportliche Leistung"von einem anerkannt wird .
Das sollte auch unbedingt so bleiben,weil solche Veranstaltungen mehr Menschen erreicht und zum selbst ausprobieren anregt!





Für CC-Rennen wäre meiner Meinung eine Art Liga(ähnlich dem Fußball) ideal .
z.B. Nord/West-Cup,Nord/Ost-Cup, usw. so 5-6 Cups übers Bundesgebiet
verteilt mit je gleicher Laufanzahl(8-10 pro Saison) drei Klassen
Junioren/-U21/-U40 ,Mit Dachverband und Ausschreibung für die jeweiligen Veranstalter(Lauf).Namesrechte je Lauf verbleiben beim Veranstalter.
So bekommt der CC-Racer planungssicherheit,die Qualität der Rennen
steigt, kürzere Wege für den Sportler,Aufstieg der Besten automatisch in die Bundesliga-Abstiege der schlechtesten BL-Fahrer in die Cup`s.Fertig! :D

So ungefähr wäre meine Sicht der Dinge :daumen:
 
Hugo schrieb:
aus dem grund das eben so viele "genussbiker" marathons fahrn steh ich der EM in Frammersbach sehr skeptisch gegenüber....jeder der mitfährt kann theoretisch um die EM mitfahrn, egal ob lizenz oder nicht, was zur folge hat dass die starterzahl auf der langstrecke sprunghaft angestiegen ist...ich bezweifle aber dass genau die leute auch alle ins ziel kommen werden, und mit den leuten dürfen sich dann die kurzstrecken fahrer und die schnellen langstreckenfahrer rumärgern weil sie die strecke blockiern....hört sich hart an und so "unsozial" aber so isses eben.
genussfahrer und rennfahrer gehörn nicht in die selbe veranstaltung(rennen) da sich die events aber nicht ohne die geniesser finanziern lassen wirds schwer bleiben für den ernsten bikesport in deutschland. :(

Hallo Hugo,

da stellt sich jetzt die Frage wo macht man den Unterschied zwischen Genuss- und Rennfahrer (also doch wieder Rennklassen mit Lizenzen ?????). Ich bin dieses Jahr auch das erste mal in Frammersbach gewesen und bin da zum ersten mal Langstrecke gefahren. Meine Endzeit war 8.02 Std. Für mich war beim "ersten mal" auf der Langstrecke das Finishen im Vordergrund. Also dürfte ich Deiner MEinung nach dort überhaupt nicht Starten :heul: . Wobei ich sehr darauf geachtet habe, dass ich keinen der schnellen 60er behindere. Ich bin an den Einstiegen der Trails rechts rann gefahren und habe etliche mit den blauen Startnummern durchgelassen (mit Sicherheit auch Dich ;) ). Erst als es eine große Lücke gab bin ich denen hinterher. Auf den Fortsautobahnen gibt es die Probleme ja nicht da ist genug Platz.
Auf Platzierung (also Rennen) bin ich bis jetzt bei den Halbmarathons gefahren und bin dort immer so im guten Mittelfeld platziert gewesen. Wie man sieht kommt es auch sehr auf den einzelnen Teilnehmer an.

Grüße Torsten
 
das war sehr nett von dir uns durch zu lassen aber es gab auch andere fälle.
langstreckenfahrer die eben keinen platz gemacht haben, und das warn dann auch noch leute dies eigentlich besser wissen müssten :mad:
das beste war der ochse der freihändig auf dem schotterweg die dritte abfahrt runter rollte und meinte er müsse freihändig in den nächsten anstieg reinfahrn :mad: .
mim ellbogen hab ich sein lenker mitgenommen, passiert is gott sei dank nix, aber was bitte macht man in nem rennen freihändig auf ner schotterabfahrt?!
wenn jetzt statt mir der werdende Europameister ihn gestreift hätte und beide auf die nase gefallen wärn weil der idiot meint er muss allen zeigen wie toll er freihändig fahrn kann dann hätten das die meisten wohl nicht mehr lustig gefunden.
Und dann kam es wie es kommen musste in frammersbach und die veranstalter die sich jetzt um ne WM bemühen sagen auch selbst dass sie das problem in den griff bekommen müssen.
es ist näml. geschehen dass die europameisterschaftsanwärter auf langsame lang und kurzstreckenfahrer aufgelaufen sind.
es kam zwar nach angaben der fahrer zu keinen behinderungen aber es kann nicht angehn dass die nächste EM oder sogar WM evtl. doch durch nen "schleicher" mit entschieden wird
im cc-bereich oder auf der strasse werden überrundete fahrer ausm rennen genommen...man stelle sich das geschrei ma vor wenn plötzlich die überrundeten marathonisti gebeten werden die strecke zu verlassen :rolleyes:

der leistungssportler muss getrennt werden vom freizeitfahrer, wie das geschieht ist aufgabe der organisatoren
 
Hugo schrieb:
der leistungssportler muss getrennt werden vom freizeitfahrer, wie das geschieht ist aufgabe der organisatoren

Dann entsteht ein Teufelskreislauf:
Das Geld kommt durch die Hobbys rein & dann fragen sich die Veranstalter warum es noch ein Rennen für Lizenzler geben soll & warum sich die unbequemen Auflagen des BDR aufhalsen. Also werden nur noch Hobbyrennen gemacht & damit fleissig Geld verdient. Gibst ja schon zu genüge. Da steht dann immer "Lizenzler sind willkommen, werden aber nicht gewertet (müssen aber Startgeld zahlen)", somit erledigt sich die Teilnahme von selbst.
 
Hugo schrieb:
es ist näml. geschehen dass die europameisterschaftsanwärter auf langsame lang und kurzstreckenfahrer aufgelaufen sind.
Naja, langsame Langstreckler kann ich mir ja kaum vorstellen, das das mehr als ne Handvoll waren.
Und vor den Führenden fahren ja die Motorräder. Kann man damit nicht genug Platz machen? Wenn das nicht reicht, müssen Sie halt ein Quad nehmen, dann ist der Weg frei. :lol:
 
überrunden und überrundet werden. in cc-rennen vielmehr ein problem, als in marathons. dennoch bin ich der meinung, dass im cc noch vielmehr breitensportler starten müssen. in welcher sportart ist das niveau bitte sonst noch so hoch, dass du mindestens 3 x pro woche trainieren muss um überhaupt nur halbwegs im wettkampf land zu sehen ?
wenn dann eine breite basis besteht kann man mal überdenken, welche klassifizierungen es geben sollte. das bdr-system wie es jetzt besteht ist totaler käse. ich fahre wohl kaum 3-4 mal durch halb deutschland um aufsteigen zu können :spinner: ich sage hier nochmal ganz deutlich: der bdr fördert meiner meinung nach so gut wie überhaupt nicht den mtb-rennsport !

speziell zu frammersbach: es ist nur deshalb problematisch, weil die kurzstrecke am ende dazu kommt. und das ist für alle gefährlich, vorallem weil dann noch eine abfahrt kommt. ansonsten würde ein top-langstreckenfahrer keine menschliche hindernisse sehen. auf der halbdistanz hab ich bisher immer nur mit andern "halben" probleme gehabt. die überholten langstreckenfahrer sind meistens recht kooperativ.
 
völliger Unsinn (ist warscheinlich unmöglich sowas zu verpauschalisieren).
Beispiel: Gardasee 2001 (mein letzter Abzockermarathon & sicherlich nie wieder) Den gibts schon seit (glaube) 1993 & seit dem war ich jedes Jahr dabei. Wie wohl fast alle hier wissen haben die bei Veith die persönlichen Daten alle gespeichert, so wie auch sämtliche Ergebnisse. Warum stellen die dann nicht die Fahrer nach bisherigen Ergebnissen auf. Das wäre organisatorisch & logistisch ein klacks & jeder wäre damit zufrieden. Aber nein, es ging bis dahin nach Anmeldung & so kam es, dass der zweite Startblock voll mit schnellen Langstrecklern bereits am Fuße des ersten Anstiegs auf Freizeitradler aus dem ersten Startblock (paar minuten vorher gestartet) auffuhren & sich da durch kämpfen mussten. Sowas kann eine doch nur ankotzen. In D-Land ist es einfach das Prob, das alles nicht dem Sport zu liebe gemacht wird, sonder einzig & allein der Kasse wegen.

Da ist Belgien z.B. um Welten vorraus: die Marathons sind technisch so anspruchvoll, das Freizeitradler nicht auf die Idee kommen diesen zu fahren (oder höchstens einmal), statt dessen wird oft im Rahmen eines Marathon noch eine CTF auf vereinfachter Strecke angeboten. Das hat für mich absoluten Vorbildcharakter. Alle haben Spass & können bestens miteinander leben & das zu 1/2 oder gar 1/3 des Preises wie es hier in D-Land üblich ist.
 
irgend n verein hier in der gegend macht die sache auch so...weiss jetz aber grad nicht mehr wo genau...irgendwo bei würzburg.
es gibt 3 CTFs und n marathon, alle mit gleichem start und ziel aber unterschiedl. strecken so dass sich niemand ins gehege kommt.

CC sollte insgesamt mehr gefördert werden, versteh ohnehin nicht wieso marathons so beliebt sind...zuschauer langweilen sich 3std. um dann 10sek. den papi oder opi zu sehn und das wars dann.

ach...is alles mist, egal wie mans macht, irgendwas passt nicht :mad:
 
Hallo,

wie checky schon sagte, es ist das einfachste die gefahrenen Zeiten umzulegen auf die Startblöcke! Im Marathon ( Laufsport ) wird das bereits so praktiziert und es funktioniert dort eigentlich ganz gut. Bei einigen Marathons ist es sogar so das man sich bei der Anmeldung selbst kategorisieren muß. Also, wie schnell war meine Marathon bestzeit?! Die jungs und mädels sind sich dem bewußt das wenn sie be*******n, andere nur behindern.

Ein ganz anderes Problem sehe ich in der Berichterstattung unserer zur verfügung gestellten Medien. In der Glotze kommt fast gar nichts. In der Woche vor Willingen mal kleiner Bericht im Frühstücksfernsehen wo sich die Fumic´s um 5 Uhr aus dem Bett quelen müßen um unsere Leidenschaft Hausfrauen die gerade ihre Kids für die Schule fertig machen, näher zu bringen. Immerhin, wir brauchen nachwuchs!!!
Viel übler finde ich unsere Printmedien. Mountainbike bringt fast gar nichts mehr, Bike nur noch von der Bundesliga und von ihnen gesponserten Veranstalltungen und die Bike Sport News könnte auch mal wieder an alte Zeiten denken als sie ( mit Bildern ) von Regionalen Rennen berichteten. Und das nicht nur von Marathons!!!
Warum gibt es nicht wie im Rennrad bereich so ne Zeitschrift wie die Procycling? Deren Priorität sind Rennberichte und Portraits, Tests und neuvorstellungen sind zweitranging.

So was würd ich mir wünschen!!!

Grüße

Andy
 
jo...du würdest dir das wünschen und noch einige andere hier, aber nicht genügend leute um damit n magazin zu finanzieren.
der rennradsport steht auf nem viel stabileren fundament, da geht sowas aber im mtb bereich kann man das leider (noch?) vergessen
 
Hugo schrieb:
CC sollte insgesamt mehr gefördert werden, versteh ohnehin nicht wieso marathons so beliebt sind...zuschauer langweilen sich 3std. um dann 10sek. den papi oder opi zu sehn und das wars dann.
Gute Frage. Ist wie beim Cross, das ist für Zuschauer eigentlich wesentlich attraktiver als Rennrad. Trotzdem sind beim Frankfurter Rennen am Bornheimer Hang gerade mal ein paar hundert Leute da, wenn der Henninger Turm abgeht, stehen sich die Leute aber stundenlang die Beine in den Bauch um die Rennradprofis ein paar Sekunden zu sehen. Versteh das wer will, ich nicht :confused:
 
im bezug auf den thread-name, finde ich um marathons muss man sich sicherlich keine sorgen machen. es gibt übrigens auch in d-land anspruchsvolle strecken. beispielsweise st ingbert. bei 400-500 startern find ich übrigens ne neutralisierte einführungsrunde ganz gut. dann sortiert es sich schon ein wenig.

am wochenende findet das finale des schon vorher zitierten eifel mosel cups statt. meiner meinung nach wirklich eine veranstaltung mit vorbildcharakter. letztes wochenende wurde beispielsweise zusammen mit dem forst begleitet von vorträgen die strecke vorgestellt. muss im volk ganz gut angekommen sein. sicherlich ist es subjektiv nervig, wenn dann nochmehr leute am start stehen. aber nur so kann die akzeptanz in der bevölkerung verstärkt werden. auch medial.
 
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