Gewicht sparen um jeden Preis?

... ich seh da nur die haltung eines enttäuschten konsumenten, der sich eigentlich um details nicht kümmern möchte - sorry, aber so liest es sich.
Warum sollte man sich heute um Details kümmern, welche einem beim Worldcupmaterial von 2009 nie negativ aufgefallen sind. Die Qualität wird immer schlechter und die Preise dafür immer bescheuerter.
 
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Das die Quali in vielen Bereichen schlechter wird... ok, lass ich mal so stehen.
Aber wenn jetzt z.B. ein Hersteller um noch mehr Geld zu sparen, noch billigere Lager als bislang verbaut, dann ist das doch dann leider so und man kann es nicht auf einen bestimmten Hersteller festmachen, der da irgendwo auf den Rohren eines Rahmens erwähnt ist, sondern es trifft dann doch auf alle zu, oder nicht?
Und das unter Extrembedingungen dann sogar Teile nach weniger als 100km aufgeben ist einfach so. Punkt. Wurde ja auch bereits von Anderen erwähnt. Jeder kann frei entscheiden, wie er sein MTB nutzt.
 
was genau bedeutet >schrott<, was hat die haltbarkeit von komponenten unterschiedlichster art mit leichtbau zu tun und warum glaubst du den preis des gesamtrades für die haltbarkeit von teilen verantwortlich machen zu können? ich seh da nur die haltung eines enttäuschten konsumenten, der sich eigentlich um details nicht kümmern möchte - sorry, aber so liest es sich.
Sehe ich genauso.
Diese Komponentenausfälle haben absolut nichts mit Leichtbau zu tun. Die Haltbarkeit der Lager hatten wegen den einfachen Schleifdichtungen schon immer ihre Grenzen. Profis haben dafür ihre eigenen Mechaniker, die diese Teile mal eben austauschen.
Daher ist das ein ganz anderes Thema und hat nichts mit 'Leichtbau'.
 
Ich glaube, dass der Grund für die gereingere Haltbarkeit nicht nur dem Leichtbau geschuldet ist.
Es passt vielleicht nicht ganz hier hin, ich will meinem Unmut über die Bauteilequlität bei MTB´s einfach mal Luft machen.
Diesen Sommer habe ich mit einem 29er Serien- Hardtail (4000€) an der Bike- Transalp Challange teilgenommen.
Das Rad war 1 Jahr alt und ist ca. 3000km gefahren worden. Vor dem Rennen habe ich alle Verschleissteile mit Orginalteilen erneuert. (Bremsbeläge, Kette, Kasette, Kettenblätter)
Was soll ich sagen?: Noch während des Rennens und danach besteht das Rad nur noch aus Schrott.
Wahrend des Rennens 2 mal Beläge getauscht. Lager der Laufräder defekt (Ich habe nach der dritten Etappe einen neuen Laufradsatz kaufen müssen).
Nach dem Rennen wieder kompletten Antrieb getauscht, hintere Bremsscheibe schrott, Innenlager schrott, Steuersatz schrott, extremes Spiel im Schaltwerk.
Wenn man alle defekten Teile zusammenrechnet: Totalschaden
Das nach einem Rennen von nicht mal 600 km.
Ich bin nicht der Einzige dessen Rad nach dem Rennen schrottreif war. Das zeigt, dass die Hersteller sich einen Dreck um die Qualität ihrer Produkte scheren.
Es ist eine Unverschämtheit welchen Schrott man für 4000€ verkauft bekommt.
Vielleicht hat der eine oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht.
Frustrierend.
Wie willst du in Zukunft vorgehen?
Wenn man sich die Richtung anschaut, wird es ja bald nur noch Pressfit und Minimalst-Lager geben.
Also wieder im guten alten Patronenlager-Zeitalter umschauen, der Markt wird ja noch bedient, aber mit schweren Komponenten?
Trotzdem Danke für deinen Bericht, öffnet die Augen...
 
Frustrierend.
Wenn man sich die Richtung anschaut, wird es ja bald nur noch Pressfit und Minimalst-Lager geben.
Derzeit habe ich noch ein Bike mit einfachen HT II-Lagern. Meine Hoffnung ist, daß die Industrie selbst bald diesen Pressfit-Schrott aus dem Angebot nimmt und stattdessen wieder richtige Lagerungen anbietet. Dann könnte ich diese Pressfit-Schrottwelle überspringen. :winken:
 
Je nachdem kannst du ja noch mit Adaptern arbeiten.
Finde aber nicht das die neue Technik durch schlechte Qualität glänzt. Finde eher das Gegenteil ist der Fall.
 
Beim Marathon 2005 in St.Wendel konnten wir nach 20km im Schlamm nur noch mit den Schuhsohlen bremsen. Die neuen Beläge incl. Trägerplatten weg. Antriebe, Steuersätze, Tretlager, Umwerfer, Schaltwerke usw reihenweise kaputt, unabhängig von der Bikemarke. Je nach den äußeren Bedingungen ist das normal.

Wer Rennen fährt sollte damit umgehen können.


da hilft dann nur noch Rohloff mit Cantis :-D


Ich halte es für schwierig sich ein Rad zu kaufen und damit einfach mal so, ohne sich damit auseinander zu setzen ein 600Km Rennen zu fahren und zu erwarten, dass da nix kaputt geht.

Rennsport ist halt Rennsport. Da muss das Material zu 100% passen. Wenn man kein gesponsorter Fahrer ist muss die Komponentenauswahl entsprechend sein. Dafür gibt es solche Forum wie das hier ja auch - um die Spreu vom Weizen trennen zu lernen.

Ich hab' mein Radel vor fast 4 Jahren aufgebaut und lagermäßig bisher nichts getauscht und ich habe kein Winterrad, putze mein Rad so wie gar nicht und wenn investier ich 50 Cent in die hiesige Waschstraße und jauch da mit dem Kärcher einen drüber.

Lagerausfall bis dato: 0

Muss aber dazu sagen, dass bis auf das Steuerlager alles aus Keramik Hybrid Lagern besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme seit 12 Jahren an Rennen teil und fahre auch im Winter kpl. durch. Es waren sehr viele Schlammrennen dabei und je nachdem wie "flüssig" der Schlamm war gab es auch ab und zu einen entsprechend hohen Verschleiß. Da steht man drüber, ansonsten steht es jedem frei ein solches Rennen ausfallen zu lassen.

Mit Schlamm und den teuren Parts an den Race-Bikes habe ich keine Probleme, sehe aber nicht ein dass ich die teuren Sachen über Winter kaputt fahren soll. Daher habe ich ein separates Winterbike, was für mich ausreichend ist. Im Winter brauche ich kein Fully.

Jahrelang war ich die Schrauberhure für die Vereinskollegen und Bekannten. Dabei habe ich so viele Hinterbauten, Lager, Antriebe usw. reparieren müssen dass ich irgendwann die Nase voll hatte.

Wer ein sorgenfreies und robustes Bike für alle Tage sucht sollte sich meiner Meinung nach ein günstiges Hardtail mit SLX-Ausstattung kaufen. Da ist der Verschleiß gegenüber den High-End Komponenten geringer und die Reparaturkosten nicht allzu hoch. Funktional gibt es gegenüber den darüberliegenden Gruppen keine großen Unterschiede und mit den günstigen Bikes kommt man auch ganz ordentlich über die Alpen :bier:
 
Ich hab' mein Radel vor fast 4 Jahren aufgebaut und lagermäßig bisher nichts getauscht und ich habe kein Winterrad, putze mein Rad so wie gar nicht und wenn investier ich 50 Cent in die hiesige Waschstraße und jauch da mit dem Kärcher einen drüber.

WENN er denn mal fährt :*
 
Ich glaube, dass der Grund für die gereingere Haltbarkeit nicht nur dem Leichtbau geschuldet ist.
Es passt vielleicht nicht ganz hier hin, ich will meinem Unmut über die Bauteilequlität bei MTB´s einfach mal Luft machen.
Diesen Sommer habe ich mit einem 29er Serien- Hardtail (4000€) an der Bike- Transalp Challange teilgenommen.
Das Rad war 1 Jahr alt und ist ca. 3000km gefahren worden. Vor dem Rennen habe ich alle Verschleissteile mit Orginalteilen erneuert. (Bremsbeläge, Kette, Kasette, Kettenblätter)
Was soll ich sagen?: Noch während des Rennens und danach besteht das Rad nur noch aus Schrott.
Wahrend des Rennens 2 mal Beläge getauscht. Lager der Laufräder defekt (Ich habe nach der dritten Etappe einen neuen Laufradsatz kaufen müssen).
Nach dem Rennen wieder kompletten Antrieb getauscht, hintere Bremsscheibe schrott, Innenlager schrott, Steuersatz schrott, extremes Spiel im Schaltwerk.
Wenn man alle defekten Teile zusammenrechnet: Totalschaden
Das nach einem Rennen von nicht mal 600 km.
Ich bin nicht der Einzige dessen Rad nach dem Rennen schrottreif war. Das zeigt, dass die Hersteller sich einen Dreck um die Qualität ihrer Produkte scheren.
Es ist eine Unverschämtheit welchen Schrott man für 4000€ verkauft bekommt.
Vielleicht hat der eine oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht.

ich bin zwei bike transalp rennen gefahren, dein verschleiss ist nicht nachvollziehbar, ausser du hattest dauerregen und schlammschlecht, wenn nicht stimmt etwas am Fahrstil, putzen oder schrauben nicht.
auch ein rennjahr danach hielt der leichtbauhobel eine rennsaison durch, bis auf kette und reifenverschleiss nix auffälliges...ob die jüngeren teurobikes nun anfälliger sind oder ein teurerer selbstaufbau doch die bessere wahl ist, ist ohne genauere angaben und parameter rein spekulativ (ab und zu trifft auch ein montagsrad nen käufer)
 
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