...Als Fahrradhändler würde ich den Kunden möglichst viel Service verkaufen und versuchen einzuimpfen, dass eine gute Endmontage Gold wert ist (und was kosten sollte)...
Ja, scheint mir auch. ZEG pöhse.es scheint als wüsstest du was du machst. Wie lange bist du dran gesessen?
2h? -> dann würde das Rad schonmal ~100€ mehr kosten.
Ich habe vor vielen (vielen viieelen) Jahren mal Räder für einen Laden montiert. und es hat einen extremen Unterschied gemacht, welche MArke montiert wurde. Die Pegasus (ZEG Eigenmarke) waren einfach nur zusammen gesteckt. Bei KTM hat alles gepasst und bei Koga war es perfekt.
Meine Güte, deswegen poste ich doch seltener inzwischen, kaum schreibt man ein Textchen zusammen, wird man schon wieder attackiert. Mein Beruf wird ohne Zweifel marktwirtschaftliche Aspekte aufgreifenViel Spaß dabei. Mit der Einstellung solltest Du Missionar werden und einen großen Bogen um die Marktwirtschaft machen.
Oh oh, damit wird der Thread dämontiertUnd, übrigens, entmontierte Fahrräder gehören ja eigentlich ins KTwR
Es sind übrigens ja nicht nur City- und Trekkingräder.
MTB sind zu einem nicht unerheblichem Anteil auch betroffen.
Vielleicht kann man im Video erkennen worauf ich anspielen möchte:
Da wurde an wenigstens 3, wenn nicht sogar 4 Stellen schlampig gearbeitet.
1 - Komponentenhersteller (in diesem Fall ist die Nabe gemeint)
2 - Fahrradinverkehrbringer
3 - wenn LR-Montage nicht bei Punkt 2 erfolgt, dann der LR-Hersteller
4 - der der das fahrrad an den Endverbraucher verkauft hat.
Bei Punkt 4 ist es scheizzegal ob im Karton als Halbfertigprodukt oder als fertig montiertes Fahrrad.
Mal ganz abgesehen davon daß nebeneinander liegende Speichen doch arg abweichende Spannungen aufwiesen
Steht die Frage im Raum wer den riesigen Aufwand (der ja durch ein klitzeklein wenig Aufwand bei der Maschineneinrichtung in der produktion gar nicht erst entstehen würde) bezahlen soll.... Gerade der lokale Händler wird doch durch so etwas punkten können.
Meine Güte, deswegen poste ich doch seltener inzwischen, kaum schreibt man ein Textchen zusammen, wird man schon wieder attackiert.
Eine andere Meinung hat doch nichts mit "attackieren" zu tun. Es ist halt ziemlich weltfremd, was Du da schreibst. Wie willst Du ein Rad für 649€ mit möglichst viel Service verkaufen? Hast Du Dir schon mal überlegt, wie die Zielgruppe solcher Räder aussieht? Die ist Preis sensibel. Die gibt nicht eben mal 200€ mehr aus.
Der Kunde Deines 649€ Rades erwartet i.d.R. auch gar kein in epischer Länge bei Vollmondschein perfekt eingestelltes Rad. Weil er das im Zweifel gar nicht beurteilen kann. Er erwartet das das Ding funktioniert und vor allem das das im Preis mit drin ist. Deshalb stellen die Händler/Hersteller das Ding halt mit nem 80% Qualitätsanspruch her.
Dein Idealismus in Ehren: Aber wer heutzutage mehr will, muss auch mehr bezahlen. Es gibt schon einen Grund, warum der von Dir genannte Versender, heute keine Billig Bikes mehr anbietet, obwohl er ja einst damit groß geworden ist.
Dein Eindruck stimmt. Viele sind ja klamm mit freien Euros, können aber ein paar Stunden Arbeit aufwenden und haben auch nicht zwei linke Hände. So kann aus einem günstigen Rad - wie du es beschrieben hast - was durchaus Brauchbares werden. Wenn man dann die regelmäßige Pflege auch so macht und das Gerät nicht überlastet, wird es schon ein zuverlässiges Rad. Die Premiummarken wie idworx, Tout-Terrain, Velotraum, Patria, ... versuchen im Prinzip drei Dinge: gute Komponenten einkaufen, bestimmte Teile selbst entwickeln bzw. im Auftrag entwickeln lassen und dann eine sorgfältige Endmontage. Die Eigenentwicklungen sind mal groß und auffällig (Rahmen), aber auch mal unscheinbar (Zugverlegungshilfen, Spannmechanismus für den Riemen von TT, ..... ).Gibt doch mal euren Senf dazu. Und kennt ihr Fahrradhersteller/Händler, die es besser machen? zB eine "Premiummarke" wie VSF, ist da mehr zu erwarten?
Der übliche Ton hier ist hier halt so, aber denk nochmal darüber nach, ob du wirklich einem Fremden dir gegenüberstehend "weltfremdheit" unterstellst und ihm dann rätst "Missionar" zu werden und einen "großen Bogen um die Marktwirtschaft" zu machen. Man könnte auch im Internet noch so schreiben, wie man mit Leuten in einer echten Konversation umgehen würde. Da ich bei einem anderen Hobby, was mir vielleicht noch mehr am Herzen liegt, in einem ganz tollen Forum unterwegs bin, begeistert mich das Niveau hier nicht mehr. Es geht auch anders. Deine Meinung wird natürlich absolut respektiert
Für diese Zielgruppe besteht kein Unterschied zwischen einem billigen und einem hochwertigen Rad. "Warum ist das so teuer? Meins hat beim real nur 199 gekostet und sieht genauso aus."Zudem glaube ich auch nicht, dass ein Käufer eines <500 Euro Rads ernsthaft glaubt, ein Qualitätsprodukt zu kaufen.
Ja(...) Gibt doch mal euren Senf dazu (...)
Du wirst wohl sicher nicht wissen wollen was ein ein solcher Käufer ernsthaft glaubt....
Zudem glaube ich auch nicht, dass ein Käufer eines <500 Euro Rads ernsthaft glaubt, ein Qualitätsprodukt zu kaufen.
Ist ja gutVerstehe ich schon. Ich würde Dir das aber auch im "echten Leben" ganz genau so sagen. Nur würdest Du es dann wahrscheinlich (hoffentlich) verstehen, wie es gemeint war: Mit einem Augenzwinkern. Oder meinst Du wirklich, ich will Dich hier ganz ernsthaft von dem bösen marktwirtschaftlichen System bekehren und hin zu einer religiösen Beschäftigung führen?
Abgesehen davon... Real verkauft auch Elektroräder, die locker über 1000€ kosten. Das Schlimme ist nicht, dass man ein Rad unter 500€ kaufen will - so ein Rad kann super laufen und lange halten, für keines der Trekkingräder in unserem Haushalt musste man mehr als 600€ zahlen, etwas Such-oder Verhandlungsgeschick vorausgesetzt.Du wirst wohl sicher nicht wissen wollen was ein ein solcher Käufer ernsthaft glaubt.
Ich will es Dir dennoch sagen:
Ein Käufer eines <500 Euro Rads glaubt i.d.R. (Ausnahmen aber bestätigen diese) ernsthaft, ein Hochqualitätsprodukt zu kaufen.
Großkotzige Aufmachungen für niedrigpreisig ausgestattete Flyer von Lebensmitteldiscountern und Baumärkten versprechen ihm genau das ja regelmäßig.
Und, was in der "Zeitung" steht muß ja richtig sein. Weil es in der "Zeitung" steht
Das meine ich. Mir tun die Leute leid, die an die zahlreichen Deppen in den Fahrradläden geraten.Ein Bekannter hat einige Zeit bei YXZ über den Winter geschraubt. Grob angelernt hat er die Fahrräder aus der Verpackung lauffähig gemacht. Selbst nach Wochen hatte er auch nach eigenen Angaben keinen Plan.
Und wollte man im allgemeinen in diesem Laden gut aufgebaute Räder verkaufenJa
Ich hab ja in den Jahren 1995-99 in einem Radladen gearbeitet.
Wie das Zeug aus dem Karton kam, war zum Teil unterirdisch. Eine Stunde war Minimum von auspacken bis fahrbereit - also fuer einen erfahrenen und flinken Schrauber.
Bei (im EK) entsprechend guenstigen Raedern auch weit mehr, und da war noch kein Nabenservice inclusive und die Korrektur der falschrum-igen Bremsen auch nicht.
Schon klar, dass, wenn man diesen Aufwand unterlaesst, dann ... naja will ich gar nicht wissen