Mr.Penguin
Sturzexperte
Hallo Freunde des Alltagrads,
Es ist ja allgemein bekannt, dass in diesem Forum alles unterhalb eines gewissen Verkaufwertes als Schrott bezeichnet wird. Ich sehe das inzwischen immer gelassener, aber mir fällt doch eine Sache auf: Die Montage der meisten Trekkingurken beim Händler von nebenan ist wirklich nicht zufriedenstellend. Es ist auch klar, so richtig Zeit dafür hat niemand (anscheinend?) aber eigentlich kriegt man für 500-600€ sehr gutes Material, was nur ein bisschen Liebe bräuchte!
Beispiele meinerseits
-Jetzt ein schickes schwarzes Kreidler Player 2.0 für meinen Bruder ausgesucht. Zuhause stelle ich fest: Räder laufen gut, einzelne Speichen aber viel zu gering gespannt, 1-2 schon etwas verbogen dadurch. Saß etwas länger am zentrieren Schutzbleche bauen zu tief und könnten nach etwas Abnutzung/Verbiegung Reifenkontakt haben. Musse die Aufnahme am Blech tiefer fräsen. Immer noch sehr tief. Nexus 8 Nabe sehr stramm eingestellt, habe den Konus um ca 1/4 Drehung gelockert (!)
-Winora Sir mit Gabelschaftvorbau, vor 1 1/2 Jahre gekauft, der Vorbau war jetzt fest. Habe ihn mit Rostlöser über Nacht und etwas Power dann abbekommen - was zeigt sich? Überhaupt kein Fett oder Montagepaste dran, klar bäckt der sich fest!
Und so weiter. Grundsätzlich sollte man die Shimanonaben nachstellen. Die Einspeichqualität ist je nach Hersteller in dem Bereich schleicht und es ist traurig, verbogene Speichen an Neurädern sehen zu müssen, wo man mit etwas Aufwand die Lebensdauer eines Laufrads vervielfachen könnte. Vierkantkurbeln sind öfters nicht korrekt angezogen, Gepäckträger- und Schutzblechschrauben sollte man immer kritisch beäugen. Schaltzüge und Lichtkabel musste ich auch schon kürzen, die werden auch mal gerne absurd lang dimensioniert.
Im Grunde genommen musste ich bis jetzt jedes solche Rad sehr gründlich kontrollieren und fand immer etwas, ob bei mir oder bei Rädern von Bekannten, auch entsprechend von anderen Fahrradhändlern. Wie kann das alles sein? Warum kaufen und kaufen die Leute neues Material und niemand fragt nach wirklich vernünftiger Montage? Als Fahrradhändler würde ich den Kunden möglichst viel Service verkaufen und versuchen einzuimpfen, dass eine gute Endmontage Gold wert ist (und was kosten sollte), für mich jedenfalls hat es sich immer wieder bewährt, genauso, wie es problematisch war, ein Rad "einfach so" laufen zu lassen.
Gibt doch mal euren Senf dazu. Und kennt ihr Fahrradhersteller/Händler, die es besser machen? zB eine "Premiummarke" wie VSF, ist da mehr zu erwarten?
Es ist ja allgemein bekannt, dass in diesem Forum alles unterhalb eines gewissen Verkaufwertes als Schrott bezeichnet wird. Ich sehe das inzwischen immer gelassener, aber mir fällt doch eine Sache auf: Die Montage der meisten Trekkingurken beim Händler von nebenan ist wirklich nicht zufriedenstellend. Es ist auch klar, so richtig Zeit dafür hat niemand (anscheinend?) aber eigentlich kriegt man für 500-600€ sehr gutes Material, was nur ein bisschen Liebe bräuchte!
Beispiele meinerseits
-Jetzt ein schickes schwarzes Kreidler Player 2.0 für meinen Bruder ausgesucht. Zuhause stelle ich fest: Räder laufen gut, einzelne Speichen aber viel zu gering gespannt, 1-2 schon etwas verbogen dadurch. Saß etwas länger am zentrieren Schutzbleche bauen zu tief und könnten nach etwas Abnutzung/Verbiegung Reifenkontakt haben. Musse die Aufnahme am Blech tiefer fräsen. Immer noch sehr tief. Nexus 8 Nabe sehr stramm eingestellt, habe den Konus um ca 1/4 Drehung gelockert (!)
-Winora Sir mit Gabelschaftvorbau, vor 1 1/2 Jahre gekauft, der Vorbau war jetzt fest. Habe ihn mit Rostlöser über Nacht und etwas Power dann abbekommen - was zeigt sich? Überhaupt kein Fett oder Montagepaste dran, klar bäckt der sich fest!
Und so weiter. Grundsätzlich sollte man die Shimanonaben nachstellen. Die Einspeichqualität ist je nach Hersteller in dem Bereich schleicht und es ist traurig, verbogene Speichen an Neurädern sehen zu müssen, wo man mit etwas Aufwand die Lebensdauer eines Laufrads vervielfachen könnte. Vierkantkurbeln sind öfters nicht korrekt angezogen, Gepäckträger- und Schutzblechschrauben sollte man immer kritisch beäugen. Schaltzüge und Lichtkabel musste ich auch schon kürzen, die werden auch mal gerne absurd lang dimensioniert.
Im Grunde genommen musste ich bis jetzt jedes solche Rad sehr gründlich kontrollieren und fand immer etwas, ob bei mir oder bei Rädern von Bekannten, auch entsprechend von anderen Fahrradhändlern. Wie kann das alles sein? Warum kaufen und kaufen die Leute neues Material und niemand fragt nach wirklich vernünftiger Montage? Als Fahrradhändler würde ich den Kunden möglichst viel Service verkaufen und versuchen einzuimpfen, dass eine gute Endmontage Gold wert ist (und was kosten sollte), für mich jedenfalls hat es sich immer wieder bewährt, genauso, wie es problematisch war, ein Rad "einfach so" laufen zu lassen.
Gibt doch mal euren Senf dazu. Und kennt ihr Fahrradhersteller/Händler, die es besser machen? zB eine "Premiummarke" wie VSF, ist da mehr zu erwarten?