Greenpeace Presseerklärung: Gefährliche Chemikalien in Outdoor-Ausrüstung

Greenpeace Presseerklärung: Gefährliche Chemikalien in Outdoor-Ausrüstung

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Passend zur Sportmesse ISPO hat Greenpeace am vergangenen Montag eine Presseerklärung unter der Überschrift "Gefährliche Chemikalien in Outdoor-Ausrüstung" veröffentlicht. Die auch vom Umweltbundesamt als "keineswegs unbedenklich" bezeichneten Chemikalien werden beispielsweise verwendet, um Bekleidung und Rucksäcke wasserdicht zu machen. Damit werden die flüchtigen PFC dann allerdings von uns Sportlern in die Natur gefahren - wo sie kaum abgebaut werden können.

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Greenpeace Presseerklärung: Gefährliche Chemikalien in Outdoor-Ausrüstung
 
Ich glaube da ist die Bikebranche nicht nur in Sachen Klamotten scheinheilig - Pflegeprodukte für Räder enthalten oft Nanopartikel oder PTFE. Das neue Fox Öl, die Muc Off Sachen, Finish Line...
Meiner Meinung nach gelangt durch eine Teflon geschmierte Kette und Federelemente (zum Beispiel in Rock Shox Gabelfett drin) davon viel mehr in die Umwelt, als wenn ich eine Gore Jacke 8 Jahre lang trage.
Einmal mit einem Teflon Kettenöl für trockene Verhältnisse durch einen Bach gefahren und zack alles runter.

Da wird man aber auch als Verbraucher oft hinters Licht geführt, finde ich, hier zum Beispiel von der Produkt Seite eines Bio Kettenöls:




Das es auch anders geht sieht man ja auch: Rohloff Kettenöl, Formula Federgabel, die mit Ballistol geschmiert wird und wie auch hier mit einem MTB-News Award ausgezeichnet, Vaude, die möglichst umweltfreundliche Klamotten ohne PFTs herstellen.
 
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Das war auch einer der Gründe wieso ich mir eine Vaude Jacke geholt habe - und für die Kette habe ich ein Öl mit Bornitridpartikeln das ähnlich wie Graphit wirkt.
 
Das Öl von da oben hatte ich mal, da brauchte man wirklich Tonnen, war nicht wirklich effektiv ;)
 
Ich glaube da ist die Bikebranche nicht nur in Sachen Klamotten scheinheilig - Pflegeprodukte für Räder enthalten oft Nanopartikel oder PTFE. Das neue Fox Öl, die Muc Off Sachen, Finish Line...
Meiner Meinung nach gelangt durch eine Teflon geschmierte Kette und Federelemente (zum Beispiel in Rock Shox Gabelfett drin) davon viel mehr in die Umwelt, als wenn ich eine Gore Jacke 8 Jahre lang trage.
Einmal mit einem Teflon Kettenöl für trockene Verhältnisse durch einen Bach gefahren und zack alles runter.

Da wird man aber auch als Verbraucher oft hinters Licht geführt, finde ich, hier zum Beispiel von der Produkt Seite eines Bio Kettenöls:

Das es auch anders geht sieht man ja auch: Rohloff Kettenöl, Formula Federgabel, die mit Ballistol geschmiert wird und wie auch hier mit einem MTB-News Award ausgezeichnet, Vaude, die möglichst umweltfreundliche Klamotten ohne PFTs herstellen.

Wenn Du deine Jacke 8 Jahre trägst ist das vorbildlich, die Industrie würde sich aber wünschen, du würdest Dir alle zwei Jahre eine neue kaufen.
Es ist bei allen Dingen so im Leben in Sachen Ummweltschutz, man kann nicht vollkommen konsequent leben, aber man kann seinen Konsum runterschrauben und sich nicht von der Industrie leiten lassen.
 
@RaceKing
Der Hauptteil der Umweltverschmutzung geschieht während des Herstellungsprozesses der Jacke, wenn PFC in die Umwelt abgegeben werden. Deshalb sollten alle verantwortungsbewussten Outdoor-Marken PFC von der kompletten Belieferungskette entfernen und dafür sicherere Alternativen nutzen.

Von der im Artikel verlinkten Webseite
 
Das war auch einer der Gründe wieso ich mir eine Vaude Jacke geholt habe

Die Marke allein sagt nichts über das Material aus. Es gibt mindestens 3 "Ceplex"-Qualitäten und dazu auch noch Sympatex-Produkte von Vaude. Ja, klar, alle PTFE-frei und deswegen gut und so... Insgesamt ist meine Vaude-Jacke die einzige, die mich richtig enttäuscht. Berghaus und Patagonia waren bislang immer besser in der Funktion - zumindest bei Berghaus ist aber auch Gore-Tex im Spiel.

Wenn Du deine Jacke 8 Jahre trägst ist das vorbildlich, die Industrie würde sich aber wünschen, du würdest Dir alle zwei Jahre eine neue kaufen.

Warum bieten mir dann einige Premiumhersteller an, dass sie die Jacken auch reparieren? Patagonia hat sogar Anleitungen: http://www.patagonia.com/eu/deSE/worn-wear-repairs
Bei Vaude bekomme ich Ersatzteile zur neuen Jacke (ein Stück Stoff um Löcher zu flicken) usw. Es gibt also tatsächlich Unternehmen für die "Nachhaltigkeit" vielleicht doch mehr als ein toller Werbeslogan ist.

Ansonsten gucken wir doch mal auf die andere Seite der Weltanschauung: http://www.gore-tex.com/en-us/experience/responsibility/environmental/fluorochemicals

Was nun der richtige Weg ist darf jeder für sich entscheiden, ich kaufe auch weiterhin Klamotten Windstopper, Pacshell und Co.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab auch die Erfahrung gemacht, dass die guten Hersteller auch ein super Reparaturservice anbieten, wo die Sachen professionell repariert werden.
 
Vaude ist definitiv ein Unternehmen, das sehr auf Nachhaltigkeit achtet. In unserer firmeninternen Zeitung war ein Bericht über einen Besuch einer Delegation von unserer Firma bei Vaude. Hintergrund ist genau dieses Thema (obwohl völlig unterschiedlicher Branchen), weil das unseren Geschäftsführern auch sehr am Herzen liegt (...und vielleicht weil unser Chef Biker ist :daumen:).
Reparaturservice gehört mittlerweile dazu. Wie sprach mal ein Ansprechpartner bei Deuter: Wenn mal das Laben von einem Rucksack abhing, dann hat man ein sehr persönliches Verhältnis zu dem Stück. Das wirft man nicht gerne weg.

Aber mal was anderes:
Gehört Teflon überhaupt zu diesen kritischen Chemikalien?
Ein Kunststoff, der nicht flüchtig ist?
:ka:
 
o_O ...so, so! Störungen im Hormonhaushalt und beim Immunsystem.
Ja da schau her. Ist mir doch tatsächlich letztes Jahr die Schilddrüse ausgestiegen, weil sie durch eine Auto-Immunreaktion vom eigenen Immunsystem angegriffen wurde. :confused:
 
@_chilla_ Danke, hab ich übersehen

Trotzdem ist gelangen diese Stoffe letztendlich in der Natur wo sie nichts verloren haben und man sollte sein Möglichstes dafür tun um das zu vermeiden. Gerade über Langzeitwirkungen weiß man über die wenigsten Stoffe Bescheid
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tyrolens Müsste man dann aber nicht (ok, ich gebe zu ziemlich überspitzt) von den Radlherstellern ein Umdenken weg von dem jetzigen Carbon fordern? Ist ja mehr oder weniger nicht effizient recyclbar und die Herstellung ist auch fragwürdig...
Und was macht man dann in der Zwischenzeit bis die Firmen umgedacht haben?

Neuartige Binder, die Harz sowie Fasern zerstörungsfrei trennen lassen gibt es ja schon in kleinen Mengen, nur funktioniert das nur noch nicht mit den meistens verwendeten Prepregs und ist aufwändiger, dementsprechend für Firmen uninteressanter.
 
Ich sehe keinen Grund, auf PFC haltige Kleidung zu verzichten.
Sie funktioniert sehr gut und hat keinerlei Auswirkungen auf die Umwelt. Die Fertigung ist das Problem, nicht das Tragen.

Greenpeace macht halt "Schlechtesgewissenmarketing". Und die IBC Redaktion macht sich dafür zum August.

Carbon kann man gut in Beton entsorgen. :D

Bevor jetzt echt alle schimpfen: Meine Goretex Jacke ist 15 Jahre alt, meine Windstopperjacke 10 Jahre alt. Brauche das Zeug auch selten. Meistens reichen Wollen und Leder.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • PFOA werden verdächtigt, für Menschen krebserregend zu sein. An Tieren konnte erhöhtes Auftreten von verschiedenen Krebsarten in Bauchspeicheldrüse, Leber und Schilddrüse nachgewiesen werden.
  • Einige PFCs erzeugen noch weitere Krankheiten bei Tieren, unter anderem Leber- und Nierenprobleme und eine gestörte Fortpflanzung.
  • Die Halbwertszeit von PFOA im Körper, die Zeit in der sich die Hälfte davon in unserem Körper abbaut, ist vier Jahre. Für PFOS (ein weiteres PFC) wir die Halbwertszeit auf mehr als acht Jahre geschätzt.

Selbstverständlich hat das Auswirkungen auf die Umwelt. Selbst wenn die Herstellung das große Problem ist, wenn es momentan keine anderen Methoden gibt ist es doch nur logisch auf solche Kleidung so gut es geht zu verzichten oder nicht? Wie du wahrscheinlich selbst weißt dauert es ewig bis Hersteller reagieren
 
Zur Gesundheitsschädlichkeit: Wer verwendet nie eine Teflon beschichtete Pfanne? Wenn man die etwas zu heiß werden lässt, sterben im Raum befindliche Kanarienvögel, das sollte genug sagen ;)

Gore Jacke, Schuhe und Handschuhe trage ich auch, aber da ist das meistens so, das ich einmal etwas gescheites kaufe und das dann auch lange verwenden möchte und da ist Gore einfach sehr gut. Da wäre es mal interessant zu wissen, was insgesamt stärker die Umwelt belastet: Gute Funktionsjacke die uralt wird dank Tonnen an Chemikalien oder eine günstige, die mit einem Alternativmaterial ausgestattet ist und früher nicht mehr wasserdicht ist und mich dementsprechend zu einem Neukauf zwingt.
 
Von dieser Organisation halt ich genauso viel wie von Zahnstein!
Ich trage das was ich für richtig halte.
Hauptsache warm+ trocken.
Alle anderen gut- Menschen können ja diesem Artikel Folge leisten und nur noch Öko Kleidung tragen.
 
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