Hallo,
ich wollte noch berichten wie ich das Problem (Kette fällt beim rückwärts Treten herunter) jetzt beheben konnte.
Ich hab das
Schaltauge kontrolliert (mit Richtwerkzeug) - passt sehr genau. daran kann es nicht gelegen haben.
Die Kette hab ich nochmal aufgemacht und genau nach Anleitung mit ovalem Kettenblatt (Kurbelstellung beachtet) bemessen.
Die Kette war etwas zu kurz.
Ich hab dann ein zweites Kettenschloß gekauft und noch ein Stück Kette eingefügt (ich weiß, dass ist nicht optimal, aber zum Testen sollte es gehen). Im Anschluss habe ich noch den Abstand Schaltröllchen zu Kassette (mit Kettenlehre unter Beachtung der Kurbelstellung ovales Kettenblatt) eingestellt.
Das Ergebnis der Aktion:
Es ist etwas besser geworden. Jetzt fällt die Kette nur noch auf den beiden größten Ritzeln beim rückwärts Treten herunter. Dafür fällt sie jetzt aber sehr zuverlässiger herunter - nach etwa einer halben Umdrehung.
Alles andere als zufriedenstellend!
Also jetzt zu Plan B:
Ich hab beobachtet, dass die Kette immer an der selben Stelle ( bzw. diese Stelle gibt es an den beiden größten Ritzeln jeweils 3 mal ) hängen bleibt.
An der "Steighilfe" (Ausfräsung am Ritzel, damit die Kette vom nächst größeren Ritzel erfasst werden kann) ist die Kette nicht ausreichend geführt und wird Richtung kleinerem Ritzel gezogen. Dadurch bleibt die Außenlasche der Kette an der Spitze des nächsten Zahn hängen und verläuft dann auf den Zahnspitzen. Weil die Kette immer noch Richtung kleinere Ritzel gezogen wird, springt sie dann aufs nächst kleiner Kettenblatt (oder auch noch weiter).
Die Lösung war genau diese Zahnspitzen etwas abzufeilen und mit einer Fase zu versehen. Jetzt habe ich gar keine Probleme mehr. Auch beim Hochschalten habe ich noch keine Performance Einbuße feststellen können.
Ich weiß zwar immer noch nicht, warum anscheinend nur ich dieses Problem hatte, aber jetzt ist es ja gelöst.
