Ich habe die groÃe Ehre, einen Rennbericht zu veröffentlichen
Er ist von unserem "kleinen" groÃen Vize-Bezirksmeister Daniel
Er ist ein geradezu überirdisches Rennen in Plettenberg gefahren und hält wohl mal hier für unsere Region die Fahne ganz ganz hoch
Marathon Plettenberg 13.09.2009
Los ging es am Samstagnachmittag ich bin noch locker von der Arbeit nach hause gefahren, dabei habe ich noch die Aylienz getroffen und mich ein wenig mit denen unterhalten. Als ich dann zuhause war, habe ich das Rad fertig gemacht(Geputzt, gewienert und poliert) es war ja schlieÃlich trocken drauÃenï. Dann rein geduscht die Tasche gepackt etwas zu essen gemacht und vor den Fernseher. Ich wollte ja schlieÃlich früh schlafen, morgen ist ja der groÃe Tag. Leider wurde es dann doch wesentlich länger als geplant und ich bin um 2Uhr eingeschlafen. 4Stunden Schlaf das müsste reichen, in Duisburg waren es wesentlich weniger Morgens ging dann um 6Uhr der Wecker. Hölle! Aber was solls muss man durch. Doch dann die Rollladen hoch gemacht und mit erschrecken festgestellt, das es geregnet hat. Ich dachte mir nur das, das gar nicht sein kann der Wetterbericht hat gesagt es regnet nicht. Dann eben schnell ein paar Kornflakes gegessen und ins Auto richtig Plettenberg. Auf der Hinfahrt kam es dann richtig dicke, Regen, Nebel und alles was man zum biken nicht brauchtï. Als wir dann in Plettenberg waren, war der Nebel weg aber es schauerte leicht. Ich wollte erst mit Regenjacke starten habe die dann aber doch nicht angezogen. Was sich auch als richtige Entscheidung rausstellte. Habe mich dann noch ein wenig warm gemacht und in den Startblock gestellt. Leider etwas zu spät, stand ziemlich am Ende. Naja egal man hat ja 88km um sich wieder nach vorne zu fahren. Im Startblock unterhielt ich mich dann noch mit einem netten Schweizer der auch ein Symplon grafity hatte, er erklärte mir dass er nur Rennrad fährt und dies sein erstes MTb Rennen ist. Die Sauerlandmarathons sind ja technisch nicht anspruchsvoll hatte man ihm erklärt. Ich habe Ihm gesagt, das das im Prinzip auch so sei aber Plettenberg ein kleine Ausnahme ist. Ich die Strecke aber auch nicht kenne. Es stellte sich heraus das es eine besondere Ausnahme ist aber dazu später mehr. Ich wollte ihn auch nicht verunsichern 10min vor dem Start. Dann kam die Durchsage das sich der Start verzögert weil irgendwelche Idio*** Die Streckenmarkierung entfernt hatten, über eine Länge vom 25km. Die Streckenbauer waren aber so schnell das es dann um 10 nach Neun fast pünktlich losging. Der Start verlief glatt und ich konnte mich schnell nach vorne Arbeiten. Hatte aber leider kein Ãberblick wie weit vorne ich war. Ich habe mich dann an einen Engländer gehangen und bin mit Ihm zu Lila Milka Kuh den Startberg raufgefahren. Im anschlieÃendem Downhill blieb ich auch an Ihm Dran. Bei der ersten Rechtskurve stellte ich aber fest das meine Hinterradbremse nicht das tat was sie sollte. Ist wohl am Vortag ein bisschen Politur dran gekommen. Ich dachte mir nur schöne ******* das Rad ist eh schon dreckig und die Bremse geht nicht, Super Nummer. Aber das beste draus machen. Im Downhill verlor ich dann ein paar hart erkämpfte Plätze. Dann ging es in den Wald und endlich wieder bergauf. Ich konnte mich gut nach vorne arbeiten und zur einer 3Köpfigen Gruppe aufschlieÃen.  Fahrer trugen Trikos mit dem Aufdruck ÂFlying Legs Ich dachte mir Super Fliegen ist toll also bleibste mal ein bisschen bei denen. Das Tempo war auch Hoch aber die Beine waren gut, alles hat gepasst Schnitt lag bei ca. 23km/h Ich kam schon ins grübeln ob er nicht ein wenig zu hoch war aber ich wollte nicht abreiÃen lassen, der Vorteil war das die Gruppe auf der geraden (auch wenn es nicht viele davon gab) auf 35-40Sachen beschleunigte und ich mich im Windschatten gut erholen konnte. Der Nachteil war das ich im Downhill immer Zeit verlor(Bremse wurde nicht besser) und mich dann am Berg immer wieder dran kämpfen musste. Wir blieben bis km 30 zusammen. Dann setzte sich der Vierte Fahrer an einem langen steilem Berg ab und ich ging mit, ich fühlte mich super und es lief alles nach Plan die Bremse wurde auch besser. Es gab keinen Wolkenbruch mehr. Als wieder einmal an einer Verpflegung vorbei kam (es kam gefühlt alle 5km eine) sagte uns ein älterer Herr das 19 Leute vor uns sind. Ich dachte wie 19 Leute, dann bin ich 20 damit hätte ich nicht gerechnet ich wollte 5 Stunden knacken und nach Möglichkeit in die besten 50-70 fahren und jetzt bin ich 20!!! Ich habe es direkt wieder verworfen und gedacht, das der Ãltere Herr erst später zur Strecke gekommen ist. Wir haben uns zu zweit gut abgewechselt und die Harmonie stimmte. Wir kamen gut voran und Die Flying Legs waren weit zurückgefallen. Wir haben uns auch ein wenig unterhalten, und es hat richtig Spaà gemacht. Wir konnten auch noch 2 Fahrer überholen einer davon war sein Bekannter und er ist mit uns gefahren. Zu meinem Glück kannten beide die Strecke und sie gaben das richtige Tempo vor. Bei einer weiteren Verpflegung wurde uns wieder gesagt das wir in den Top 20 sind. Dann musste ich so langsam anfangen es zu glauben. Ein Blick auf den Schnitt (22,3Km/H) bestätigte es zusätzlich. Dann kamen wir zum schwersten Berg der Strecke eine unglaubliche Rampe gefühlt 3km Lang und durchgängig über 20% steil. Auf der kamen wir aber gut in Rhythmus und konnten noch weitere Fahrer überholen unter anderem auch den Engländer mit dem ich zu Beginn gefahren bin. Die Strecke verlief viel auf Forstwegen es gab aber auch richtig geile Trails dabei. An der Strecke waren vor der Teilung zwischen Kurz und Langstrecke bei 32km unmengen von Zuschauern das habe ich noch nicht erlebt absolut spitze, da standen an einem Berg mehr Leute als bei einem Marathon wie Grafschaft insgesamt. Und alle haben sich die Seele aus den Leib geschrienen, einfach Unglaublich! Damit wurde jeder Berg zum absoluten Highlight. Als wir dann die Rampe erklommen hatten sagten mir die beiden das jetzt ein richtig schwieriger trail kommt. Dem war auch so, steil, verblockt, nass, matschig; Wurzelig und Steine ohne Ende. Bei dem Downhill verlor ich gut 200m zu den beiden, ich gab alles um wieder aufzufahren so langsam merkte man aber doch was man gefahren hatte. Aber es klappte doch und kurze Zeit später war ich wieder dran. Sie fragten mich noch was los war und ich sagte nur ÂDownhill nicht mehr und nicht wenigerï Also ging es weiter Bis km 65 verlief alles ohne besondere Vorkommnisse. Dann ging es durch einen Ort durch, sie sagten mir noch, das es nur noch 2 Berge seien. Diese hatten es aber noch in sich. Wir fuhren zusammen rein doch dann bekam ich im rechten Oberschenkel einen ordentlichen Krampf und die beiden fuhren weiter sie haben es nicht mitbekommen. Leider musste ich feststellen das meine beiden Trinkflaschen leer waren und ich kein Gel mehr hatte, ich hatte nichts mehr zu essen, trinken oder sonstiges Es gab nur noch mein Bike und mich also bin ich erstmal locker weitergefahren als die beiden bemerkten das ich zurückgefallen bin nahmen sie auch ein wenig raus und ich konnte wieder aufschlieÃen. Ich erklärte es Ihnen und prompt bekam ich eine neue volle Flasche und und ein gel ähnliches Zeug gegen Krämpfe und ein bisschen Traubenzucker. Super Service ohne die beiden wäre ich spätestens dort total untergegangen wahrscheinlich aber schon viel früher da sie das richtige Tempo fuhren nicht zu schnell und nicht zu langsam immer genau richtig. Als es dann in den letzten Berg ging war alles wieder Super sie meinten jetzt nur noch den Berg und dann kommt ein Sahneschnittentrail und du bist im Ziel. Als es dann in den Trail ging führen sie mir weg, da sie den in- und auswendig kannten. Machte aber nichts das Teil war der Hammer super flowig und einfach nur ein Traum. Jetzt nur noch eben durch die Stadt und man war im Ziel. Dort traf ich die beiden direkt und bedankte mich nochmal. Der Streckensprecher gab durch das ich 15 wäre. Ich war überglücklich 15.Gesamt auf der 88km Runde. Im Ziell ging es dann drunter und drüber die ganze Stadt war voller Leute, Unglaublich. Dann gab es eine Medaille, ein Finisher T-Shirt und ein Weizen. Dann war die Welt wieder in Ordnung. Dann ab unter die Dusche und eine Hawaiipizza verschlungen.
Dann in die Ergebnisliste geschaut:
Gesamt 15 von über 300
Ak 1 von 1
In der Herren Elite (19-29Jahre mit Lizenz) Wertung wäre ich aber 5 von 30 gewordenï
Fahrtzeit: 4Stunden 9Minuten!!!
Auf dem Tacho:
89km
4Std 9Minuten
Schnitt: 21,5Km/H
2631hm
Damit bin ich absolut zufrieden und wesentlich Besser als ich erwartet habe.
Dann noch auf die Siegerehrung gewartet auch die war wieder Spitze, da ich alleine in der Klasse war und eine weibliche U19 Fahrerin auch, standen wir dann zusammen auf dem Treppchen. Es gab noch einen Schönen Pokal und Preisgeld, dann wieder auf die Reise nach Hause. Diese verlief auch gröÃten teils problemfrei (A1 Stau den wir aber umfahren haben)
Soweit war es das von mir, Fazit:
Ein Marathon der Extraklasse Unmengen von Zuschauern und die geilste Marathonstrecke die ich kenne. Wetter natürlich ausgenommen Nächstes Jahr fahre ich auf jeden fall wieder mit und dann werden neue Ziele gestecktï
Gruà Bierchen
Glückwunsch GroÃer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!