Hallo, Senioren Ü 50 anwesend?

Viel Spaß in HH. Ist da verkaufsoffen?
Sah nicht nach verkaufsoffen aus. Um 16:00 hatten schon diverse Obdachlose die Eingänge zu den größeren Shops in der Mönckebergstrasse mit ihren Schlafsäcken belegt. Spaß in HH? Hatte ich 30 Jahre lang, das reicht. Heute morgen bei Sonne und schneidig kaltem Wind abgereist und gegen 16:00 bei Sonne und ca. 7-9°C wieder in KH angekommen. Ich liebe KH. :)
Was die Bremsen anbelangt, vermute ich auch schwergängige Kolben. Werd ich demnächst mal zu meinem Fachhändler bei mir um die Ecke bringen - ein alter Motorradfreak und Bikehändler, der wirklich gut schrauben kann, sich überhaupt nicht reinreden läßt, was gemacht werden soll, aber wenn er Lust hat, was zu machen, wirds echt gut. Irre Type in der Salinenstrasse.
 
Guten Morgen,
was ist das denn für ein seichtes Gebabbel hier ? Demnächst tauscht ihr euch über Medikamente und die neuesten Artikel aus der Apothekenrundschau aus ...:D Ist aber teilweise sehr lustig hier ...

Ich dachte beim Lesen der Überschrift es würden sich einige Extremsportler über 50 beteiligen. Mich interessiert sehr die Motivation dahinter bzw. die Hin- und Hergerissenheit zwischen Sinn und Unsinn von dem, was man da tut. Ich bin bald 54 und trainiere 4-6 mal die Woche. Natürlich überwiegend fürs MtB. Ich bin Quereinsteiger und fahre erst Marathons seit 8 Jahren, bin aber MtBler der ersten Stunde in den 80er. Bis Anfang 40 bin ich sehr intensiv andere Rennen gefahren, also eigentlich bin ich nie so richtig aus dem Training raus gekommen. Ich kann auch nicht anders. Spass macht das nicht immer, manchmal ist es auch mehr innere Pflichterfüllung, vielleicht auch ein bisschen was gegen die Langeweile. Aber ich mache das sehr gerne und habe auch keine körperlichen Probleme.
Dennoch schleichen sich immer wieder die Gedanken ein, dass es nicht richtig ist, dem alten Körper das zuzumuten, dass man mehr genießen und den Ehrgeiz zurück nehmen sollte. Dann gibt es die Tage, wo es wunderbar läuft, man dem einen oder anderen Jüngeren zeigt, wo es langgeht und sich einfach gut fühlt. Diese Tage sind allerdings hart erarbeit und man fragt sich ständig, ob es das wert ist. Noch gehen die Rennzeiten nicht rückwärts, aber ich weiß, das wird irgendwann in den nächsten ein bis drei Jahren geschehen. Wird man dann wirklich alt , akzeptiert man das dann erst ? Wie ist das bei euch ?
Was mich immer tröstet bei solchen Gedankengängen ist die Tatsache, dass es über 10 Jahre ältere Sportler gibt, die deutlich schneller unterwegs sind und man noch lange auf hohem Niveau Sport treiben kann.
 
Man kann bestimmt lange gut fit bleiben. Es müssen aber die äußeren Bedingungen passen.
Wenn man, wie ich z. B., die ganze Woche von Morgens 8.00 bis Abends 19.00 und Samstags bis 14.00 einer Geld bringenden Tätigkeit nachgehen muss, ist es unmöglich, die immer länger werdenden Trainingseinheiten zu schaffen.
Mittlerweile fahre ich nur noch Touren ohne Stress aber nicht ohne Anstrengung.
Wenn doch mal ein Wettkampf in der Nähe gefahren werden sollte, dann nur ohne Zeitdruck. [emoji6]
Da ich mit Sicherheit bis mind. 67 arbeiten muss, genieße ich die Freizeit möglichst mit stressfreien Aktivitäten.
Wäre ich aber mit 56 schon Frührentner sähe das allerdings alles anders aus....da gäbe es einen straffen Trainingsplan und einige Wettkampfziele im Jahr. (Senioren III [emoji3] )
Fazit... wer Zeit zum Trainieren hat schafft auch was, wenn der Körper mitspielt. [emoji4]
 
was ist das denn für ein seichtes Gebabbel hier ? Demnächst tauscht ihr euch über Medikamente und die neuesten Artikel aus der Apothekenrundschau aus ...:D
:ka:

Irgendwie fehlt mir im Moment ein wenig der Draht zu den zitierten Posts. Kann aber auch sein, dass ich heute vielleicht nicht so gut drauf bin in der Richtung.

Natürlich kann man lange fit bleiben und biken ist ein guter Weg um dieses Ziel zu erreichen. Um gesund alt zu werden, reicht es jedoch bei weitem nicht aus nur den Körper zu trainieren. Auch der Geist ist mit einzubeziehen. Blind ehrgeizig zu trainieren bis der Arzt kommt um irgendwann frustiert festzustellen dass der Körper das angepeilte Ziel nicht erreicht, weil er es einfach nicht erreichen kann und das nicht zu akzeptieren, ist kein guter Weg. Man muss seine Trainingseinheiten den Möglichkeiten seines Körpers anpassen, nicht umgekehrt und sich auch darüber im klaren sein, dass nicht alle Körper gleich sind. Nur weil andere das können, heißt vernünftigerweise nicht, dass man selbst das auch können muss.
Wenn ich heute nur 50km schaffe, dann ist das eben so. Morgen ist auch noch ein Tag und solange ich Spaß dabei habe, hat sich der Tag für mich schon gelohnt. Ich mache mir doch kein schlechtes Gewissen, nur weil's heute mal nicht so gut lief. Und eines ist auch klar: Extremsport ist ganz bestimmt keine gescheite Möglichkeit, gesund alt zu werden.

Ride on.
 
was ist das denn für ein seichtes Gebabbel hier ? Demnächst tauscht ihr euch über Medikamente und die neuesten Artikel aus der Apothekenrundschau aus ...:D
Wird man dann wirklich alt , akzeptiert man das dann erst ? Wie ist das bei euch ?
Du mußt Dich schon entscheiden, was Du willst:) Deine Fragen gehen aber eindeutig in Richtung dessen, was Du seichtes Gebabbel nennst.

Aber zu Deinen Fragen: Wie Rudi Rabe schon sagte, jeder Körper ist anders. Ich bin inzwischen 65, hab mein Leben lang diverseste Sportarten ausprobiert, aber nie echten Leistungssport betrieben. Ich hab mit 59 den ersten Alpencross gemacht (nicht den allerleichtesten) OHNE besonderes/zusätzliches Training, nur normales Biken so 1-2 x pro Woche um die 40 km mit 400-600 hm. Ohne Leistungsdiagnostik, ohne Pulsmessung, ohne Strava, nur gewohnt, auf meinen Körper zu hören.
Was ich in den letzten 10 Jahren bemerke, ist, ich muß definitiv mehr trainieren, wenn ich meine Leistung halten will, der Prozeß ist schleichend. Ich müßte vor allem mehr für den Muskelerhalt/-aufbau tun (Ausdauer ist echt kein Problem). Ich bin immer noch zu faul, mich zu schinden. Die letzten 3 Jahre bin ich risikoscheuer geworden und fahr neue, heftige Trails ungern allein. Und ich laboriere rum, um ein mir passendes Verhältnis zwischen Trainings- und Ruheeinheiten zu finden (manchmal ists 3:1 manchmal 2:1, habs noch nicht so richtig rausgefunden). Und es braucht halt länger, bis man nach ner längeren Pause wieder auf altes Niveau kommt (sollte bei Dir aber nur dann ein Problem sein, wenn Du´s mit den Trainingseinheiten übertreibst und die Ruhephasen vernachlässigst). Also wenn Dich keine ernsthaften Krankheiten erwischen, solltest Du dir die nächsten 10-15 Jahre noch keine allzu großen Sorgen machen.
 
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So, läuft ganz gut, das Rocky. War heute mal im Hochalpinen Gelände unterwegs...
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Daß die Photos irgendwo am Rhein gemacht sind, dachte ich mir. Ich dachte, Du bist im Urlaub irgendwo, wo man 2700 hm auch an einem Tag schaffen kann. Oder bist Du ein Langsteckenjunkie, der nicht unter 200 km wieder nach Hause kommt?
Ist ja selbst in meiner Ecke mit Hügeln um 150-200 hm nicht ganz leicht 2700 hm zusammenzukratzen.
 
Daß die Photos irgendwo am Rhein gemacht sind, dachte ich mir. Ich dachte, Du bist im Urlaub irgendwo, wo man 2700 hm auch an einem Tag schaffen kann. Oder bist Du ein Langsteckenjunkie, der nicht unter 200 km wieder nach Hause kommt?
Ist ja selbst in meiner Ecke mit Hügeln um 150-200 hm nicht ganz leicht 2700 hm zusammenzukratzen.
Wenn du mich Wrack kennen würdest, kämst du nicht auf die Idee, dass ich 2700 Hm an einem Tag mache...
 
Ach, dann waren die 2700 hm die akkumulierte Leistung der letzten 12 Monate, und Du hast nur die falsche Tastenkombi an Deinem Radcumputer gedrückt. Hätte ich früher drauf kommen können, passiert mir auch regelmäßig :D
 
Meine Wenigkeit fährt seid 2000 wegen schweren Unfall keine Rennen mehr. Hab mich auf Langstrecken umge stellt die ich auch mit großer Freude annehme. Fahr auch immer mal wieder schnell nur Spaß muß ich dabei haben. Auf das richtige quälen wie früher hab ich keinen Bock mehr , für was auch. Fahre immer so wie ich Lust und Laune habe und hab einfach Spaß dabei. Mir ist es auch dann egal ob die Strecke dann 30 oder 400km und 3000HM beträgt.
 
klaus1: Nicht, daß da was falsch rüber gekommen ist. Ich hab nur auf die 2700 hm reagiert, weil die in Mettmann kaum machbar sein dürften und wenn doch, hätte ich meinen Hut gezogen. Bin selber bisher an einem Stück erst einmal 1999 hm gefahren (und davon 1500 hm auf Asphalt mit gemütlichen 8-10% zur Plose hoch, also nix wirklich Tolles).
 
Könntest du nicht ins Bergische ausweichen?
Ging nicht um mich. Onnni wohnt in der Ecke. Aber auch, wenn Du ins Bergische fährst, würdest Du 2700 hm nur mit ner ellenlangen Tour schaffen. Das wär mit meinem Hintern, der so max. 50-60 km gewohnt ist, nicht zu machen. Aber es gibt ja solche "Superlangstreckenspezialisten". Konnt ja sein, daß Onnni so jemand ist (oder eben auf Urlaub mit entsprechenden Möglichkeiten für "richtige" alpine Touren).
 
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