Harzquerung am 03.10.2006 (Touraufruf von schnarchsack)

hiho...bei uns sin alle wieder gut angekommen...danke an die organisatoren...schoene tour.
mit dem wetter hatten wir ja viel glueck.
:daumen:
 
hiho...bei uns sin alle wieder gut angekommen...danke an die organisatoren...schoene tour.
mit dem wetter hatten wir ja viel glueck.
:daumen:

Da habt ihr wirklich Dusel gehabt. In Erfurt hat es bis etwa 14-15 h ohne Pause geregnet, wenn auch nicht -wie angekündigt- wolkenbruchmäßig, sondern eher leicht.

Gibt es schon irgendwo Bilder, damit ich sehe, was ich verpasst habe ? ;)
 
Tourbericht

Wer hätte das gedacht, ...
dass wir auf der Tour nicht einen einzigen Regentropfen abbekommen werden!

Nach dem niederschmetternden Wetterbericht vom Vorabend war uns eigentlich allen klar, dass wir nass werden würden.

Daher war ich schon erstaut, als insgesamt 25 Leute (davon 8 IBC`ler) zum geplanten Zeitpunkt auf dem Nordhäuser Bahnhofsvorplatz bereit standen.
Eigentlich hätten wir sogar 28 Leute sein können, aber die 3er Gruppe aus Sangerhausen (darunter unser 66-jähriger Senior) war leider vor Aufregung in den falschen Zug (in Richtung Erfurt) eingestiegen.

Nach einer kurzen Begrüßung meinerseits setzte sich unter dessen die große Gruppe in Nordhausen in Bewegung und wurde mit der Hilfe von Denny (übrigens Mitarbeiter einens Wernigeröder Bike-Fachgeschäftes) abseits der B4 nach Niedersachswerfen geführt. Von dort ging es über die Landstrassen nach Sülzhayn.

Die 3 fehlgeleiteten Sportsfreunde ließen sich jedoch den Spass ebenfalls nicht verderben und fuhren, nachdem sie den falschen Zug in Oberröblingen verlassen hatten, per Pedalkraft mit straffen Tempo durch die Goldene Aue in Richtung Nordhausen und nahmen die Verfolgung auf.

In Sülzhayn wurde für das Hauptfahrerfeld (wie immer) ein erster kurzer Zwischenstopp eingelegt, so dass sich dass alle sammeln und kurz verschnaufen konnten.
Dann ging`s steil bergauf in Richtung Jägerfleck. Hier am langen Berg zeigte sich, dass 2 Sportsfreunde den Anforderungen der Tour nicht gewachsen waren. Um das notwendige schnelle Vorankommen der Gruppe nicht zu behindern entschieden sie sich, uns nahe Hohegeiß zu verlassen und selbständig den Rückweg nach Nordhausen anzutreten – eine sehr einsichtige und ehrenwerte Entscheidung, wie ich finde.

Am Jägerfleck gab es einen ersten Funkkontakt zur 3-köpfigen „Verfolgergruppe“, welche inzwischen bis Niedersachswerfen aufgeschlossen hatte.

Zwischen Jägerfleck und der Landstraßenquerung bei Hohegeiß führen wir auf der neu angelegten Waldautobahn. Nach Verabschiedung der beiden Sportsfreunde, die uns verlassen wollten ging es nun endlich auf den Plattenweg – denn allseits beliebten.

Es ging dann einige Male an kurzen steilen Stichen bergauf und bergab. Leider hatten wir in diesem Jahr nicht die schönen Fernblicke zum Wurmberg und Brocken. Statt dessen waren wir erstaunt und froh zugleich, dass wir noch im Trockenen fuhren.

Am Grenzmuseum nahe Sorge wurde wieder gerastet und es gab von meiner Seite einige Erläuterungen zum Aufbau der damaligen Grenzanlagen.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto an der Grenzsäule ging es weiter über eine kurze Schotterabfahrt runter nach Sorge, von dort ein kurzes Stück entlang der B242 in Richtung Braunlage und bereits nach wenigen 100m wieder rechts weg, zunächst steil bergauf und dann hinunter ins wunderschöne Tal der Warmen Bode.

Hier bekam ich wieder einen Anruf der „Verfolgergruppe“: Das 3er-Team war inzwischen ebenfalls am Grenzmuseum nahe Sorge eingetroffen. Wir vereinbarten, dass das 3er-Team nicht den Weg über den Wurmbergsattel wählen würde sondern auf kurzem Weg (Landstr.) nach Schierke weiterfährt, so dass wir uns dort treffen könnten.

Nach Überquerung der B27 wurde vom Hauptfahrerfeld nochmals kurz gerastet, um die verbliebenen Kräfte nochmals zu bündeln. Denn nun lag er vor uns, der oberhammerharte, nicht enden wollende, immer steiler werdende Anstieg zum Sattel unterhalb der Wurmbergschanze.
Ich denke alle Fahrer – insbesondere die Junioren Madt und Jons haben spätestens ab dem sogenannten „Kaffeehorst“ ( = Schutzhütte rechterhand unterhalb des Steilanstieges) diesen Berg „in Ihr Herz geschlossen“.

Oben am Sattel auf ca. 900hm war es kühl und neblig – aber noch immer – welch Wunder - kein Regen!

Während die einen „auf dem Zahnfleisch“ den Berg hinauf schnauften, wurde oben gewartet, bis alle wieder versammelt waren.

Nach kurzer Verschnaufpause für die Nachzügler ging es jetzt rasant bergab nach Schierke zum nächsten Sammelpunkt: dem Kiosk, der bedauerlicherweise leider geschlossen hatte.

Zwischenzeitlich war die Verfolgergruppe schon in Schierke eingetroffen und hatte im „Brockenscheideck“ eine Verschnaufpause bei warmen Getränken eingelegt.

Nach kurzer Begrüßung entschied sich das Hauptfahrerfeld zur Weiterfahrt über die Brockenstrasse zum Brockenbett.
Einige (ich auch) fassten den Entschluss, trotz des weniger guten Wetters den Gipfel zu erklimmen.

Am Brockenbett (am Wegweiser „Eiserne Hand“) wurde daher ein letztes Mal „gesammelt“ und nach kurzer Pause setzten sich die Gipfelstürmer für die letzen aber schweren ca. 300hm in Bewegung.
Die letzten Meter auf der Brockenstrasse waren nicht nur wegen der Steigung anspruchsvoll sondern auch wegen der vielen Wanderer, die man im Slalom umfahren musste.

Oben war das Wetter natürlich nicht überragend, die Türme (häufig im Nebel) waren meist nur zu erahnen und nur manchmal kurz zu sehenden.
Der Harz stellte an diesem Tag eine gut erkennbare Wetterscheide dar: von Süden her stauten sich die Regenwolken und nach Norden (Wernigerode) hatte man des Öfteren freie Sicht – dort schien sogar die Sonne!
Am Gipfelstein glühte natürlich wieder der Auslöseknopf der Kamera für das Fotoshooting in „Siegerpose“.
Insbesondere unser Singlespeed-bergarbeiter war berechtigterweise besonders stolz, den Gipfel ohne Gangschaltung bezwungen zu haben!! Das muss erst mal einer nachmachen.

Einige Biker aus Wernigerode entschlossen sich, nicht über Ilsenburg zu fahren, sondern verabschiedeten sich hier von der Gruppe und traten eigenständig den Heimweg an.

Die Verweildauer auf dem Gipfel war wegen des doch nicht so einladenden Wetters recht kurz und dann ging es in 2 Gruppen abwärts.

Ich schloss mich den Wernigerödern Ronni und Andreas an, die mich über für mich bisher teilweise unbekannten Wegen (nicht über den Scharfenstein!) in rasantem Tempo ins Tal führten. Das erste Stück mussten wir natürlich auch steil bergab über die „Hoppel-Hoppel-Platten“ (die diesmal freundlicher Weise quer lagen).

Schnell noch ein paar Wanderer „zur Seite geschubst“ und ab ins Kurparkhotel.

Die andere Gruppe, die bereits am Abzweig „Eiserne Hand“ die Brockenstrasse nach Ilsenburg verlassen hatte, saß schon beim Bier.

Es wurde ausgelassen diskutiert, viel gegessen, getrunken, gelacht und die Tour klang allmählich aus.

Die Wernigeröder und Ilsenburger Biker verabschiedeten sich und die restlichen 15 Biker, die per Bahn wieder um den Harz drum herum in Richtung Heimat fahren mussten, steuerten gemeinsam den 17:18Uhr-Zug an.

Ich hatte ein wenig Bedenken, dass wir alle mit unseren Rädern Platz in den Zügen finden würden. Aber alles klappte reibungslos.

In diesem Jahr mussten wir zusätzlich in Halberstadt umsteigen, was wir glücklicherweise rechtzeitig mitbekommen hatten.

In Halberstadt hatten wir nur 3 Minuten Zeit, um uns und die 15 Räder in den Anschlusszug zu wuchten, was uns nach den vielen Bieren schon einige Konzentration und Koordination abverlangte.

Der nächste Umsteigebahnhof war Sandersleben. Die nächste Trennungsszene bahnte sich an: Zwei Biker aus Hettstedt bzw. Großörner machten sich per Rad auf den Heimweg.
Auch unter den restlichen Bikern gab es ein „Aufwiedersehen“, denn ein Teil der Gruppe fuhr mit dem Anschlusszug weiter nach Sangerhausen bzw. Nordhausen während dessen einige andere den Zug in Klostermannsfeld verließen (ich auch).

Ab Klostermannsfeld fuhren wir dann per Rad auf abseitigen bequemen ungefährlichen Wegen über Helbra zurück durch die anbrechende Nacht in die Heimat.

Ankunft in Eisleben gegen 20:00 Uhr – eine schöne Tour ging zu Ende.

Ich hoffe, es hat allen gefallen und alle sind gut wieder zu Hause angekommen?!?

Kritik im Sinne von Verbesserungsvorschlägen nehme ich natürlich gern entgegen.


Mit freundlichen Grüßen
schnarchsack


P.S.: Die von mir gemachten Fotos werden voraussichtlich erst Mitte der kommenden Woche online sein
 
hallo,
auch von uns nochmal ein riesen danke schööön!!!
super tour! super leute! super wetter!

also dann bis zum nächsten mal :winken:
ronni
falk
andreas
denny
matthias
jürgen
bernd
 
bevor ich vergesse es lobend zu erwaehnen...vielen dank an oetzi der sich die muehe gemacht hat uns mit zu nehmen:daumen:

gruß vom mart und jonas
 
Naaa, das hört sich ja nicht schlecht an! Aber dieses Jahr wäre die Tour nix für mich gewesen, null kondition! Nächstes Jahr bin ich dann auch dabei! Gruß nEsh
 
Hallo Leute,

wollen wir dieses alte Thema zum noch einmal "aufwärmen".

Die von mir gemachten Fotos von der Tour sind online (87 Stück in meinem Fotoalbum).
Hier der Link:http://fotos.mtb-news.de/fotos/showgallery.php?cat=14233

Ich habe sie weitestgehend nachbearbeitet (Ausschnitte rausgeholt, Helligkeit und Schärfe angepasst, rote Augen beseitigt, ...).

Die Dateigröße liegt im Schnitt bei 150kByte – also für Analog-Modem-user wird es ein zeitintensives download. Ich wollte sie aber nicht noch kleiner machen, da sie dann immer unansehnlicher werden.
Vielleicht habt Ihr ja die Möglichkeit, sie bei einem DSL-Besitzer herunterlanden zu können (oder wie ich: auf Arbeit)?

Also viel Spaß beim Runterladen und Betrachten.


MfG schnarchsack
 
hi. schachsack
habe heut mal alle mails gelesen waren ja einige leute unterwegs -schreib mal wie es war -wäre gern dabei gewesen war aber zu diesem zeitpunkt in den abruzzen ( ein gebirgszug in italien nähe rom ) auf tuor das nächste mal wirds klappen ,bis dahin gruss gerald
 
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