Helme, Sturz und deren Folgen !

Hi Tropezien !

das sind die Berichte die ich suche, welche ich auch hier sehen möchte !

Der Unfall hat sehr viel ähnlichkeit mit meinem Sturz.

Die Körperdaten sind identisch, bis auf ein paar 2cm und 2kg.
Dein Nacken dürfte Dir wohl viel erspart haben, ich hoffe nicht, das ich solange an meinem 'krummen' Hals arbeiten muss ...

Es liegt also, wie ich es schon sagte, ein berechtigtes Interesse bei den Herstellern vor.

Es ist interesant zu hören, das der Uvex den Sturz 'quasi' unzerbröselt überlebt hat. Schön wäre ein Bild gewesen !

Viele Grüsse
Ralph
 
Original geschrieben von rur36
[...]Es würde schon reichen, wenn z.B. Fehler in der Entwicklung (so wie bei mir die beiden 'Nasen im Helm' zusätzlich einen ausgepolsterten Zwsichenraum erhalten würden ! Dann wären mir diese Teufelshörner erspart geblieben !

Guten Abend,

nachdem ich mir jetzt mal die Bilder angesehen und den Bericht dazu gelesen habe, möchte ich mal als "Nichtvertreter von Helmherstellern", insbesondere zu einigen Beschwerden, Stellung nehmen.
Zunächst einmal darf ich wohl bezweifeln, dass es ein "harmloser" Sturz war. Auch wenn die Geschwindigkeit bei "nahezu Null" lag, war der Steilungsgrad wohl ziemlich hoch und dann stellt sich noch die Frage nach der Sitzposition (Bauch oder Po auf dem Sattel, Arme gestreckt oder angewinkelt?) - andernfalls macht keiner einen Hopser nach vorne - auch nicht, wenn er ausschließlich mit der Vorderbremse eine Vollbremse macht.
Dann - wenn der Steilungswinkel recht extrem war und ggf. vielleicht das Terrain unbekannt/wild - muß man sich wohl die Frage stellen, warum nicht gleich ein DH-Helm benutzt wurde?
Das ein DH-Helm nur bei DH-Rennen benutzt werden soll, sehe ich anders. Wenn ich auf volles Risiko fahre oder unbekanntes Terrain betreten will, dann muss ich auch mit entsprechenden Stürzen und Protektoren rechnen.

Im Bezug auf Herstellerangaben, Rückrufaktionen etc.: Hast Du Dich schon einmal mit dem Helm hingelegt bzw. paßte er auch richtig?
Falls ja, gilt auch hier - wie bei den schweren Jungs der motorisierten Zweiradfraktion - nach einem Sturz entweder den Helm durch den Hersteller auf etwaige Schäden, die das bloße Auge nicht erkennt, prüfen zu lassen oder gleich einen neuen zu kaufen.

Und dann finde ich es schon interessant, ob der "Gegenstand" ein steiniges oder baumartiges Naturprodukt war. Zu sagen, der Hersteller würde nur pauschal prüfen und ein Helm muss "alles" aushalten, finde ich in diesem Zusammenhang etwas zu einfach.
Ein Mountainbiker der querfeldein (CC) fährt, sollte entweder verschiedene Fahrtechnik-Seminare hinter sich gebracht haben und/oder mit entsprechenden Protektoren fahren.

Abschließend solltest Du Dich weniger über die Druckstellen beschweren. Bei Deinem Crash handelt es sich um einen (auch noch selbst verursachten) Unfall. Da solltest Du jeder Zeit Druckstellen gegen Dein Leben oder einer etwaigen Lähmung etc. eintauschen. Und einen Krankenhausbesuch wäre nach diesem Unfall sofort (!) Pflicht gewesen - nicht erst nach einer Bewußtlosigkeit oder dem typischen Tunnelblick.

Mit besten Genesungswünschen...
Wraith
 
Zunächst einmal darf ich wohl bezweifeln, dass es ein "harmloser" Sturz war. Auch wenn die Geschwindigkeit bei "nahezu Null" lag, war der Steilungsgrad wohl ziemlich hoch und dann stellt sich noch die Frage nach der Sitzposition (Bauch oder Po auf dem Sattel, Arme gestreckt oder angewinkelt?) -

- vielleicht das Terrain unbekannt/wild - muß man sich wohl die Frage stellen, warum nicht gleich ein DH-Helm benutzt wurde?

Im Bezug auf Herstellerangaben, Rückrufaktionen etc.: Hast Du Dich schon einmal mit dem Helm hingelegt bzw. paßte er auch richtig?

Abschließend solltest Du Dich weniger über die Druckstellen beschweren. Bei Deinem Crash handelt es sich um einen
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Ok, zu Deinen Bemerkungen :

- es war sicherlich kein harmloser Sturz, das steht ausser Frage
- es war auch ein Fahrfehler, das sagte ich schon
- es war keine schwere Strecke, es hatte auch nichts mit DH zu tun !
- der Helm war nagelneu ! Das ein Helm nur einen Sturz lebt weiss ich als ehemaliger Motoradfaher.

- zu den Druckstellen : darf ein Helm zusätzlich verletzen ?
Wäre durch Auspolsterung das zu Vermeiden gewesen ? Hätte bei einem - echten - Frontalstoss diese Doppel-Nase einen Schädelbruch verursachen können ?

Das ich froh bin, den Helm gehabt zu haben steht absolut ausser Frage, doch haben wir hier auch schon gehört, das ein Helm nicht unbedingt zerspringen muss bei nahezu gleichem Unfall!

Der Hersteller kann nicht alles prüfen, das tut er über das CR. und lässt das Ergebniss in einen neuen Helm einfliessen.

Ich möchte hier lediglich wissen, wie ist es anderen ergangen, wie haben

- die Unfälle stattgefunden
- wie hat der Helm danach ausgesehen
- sind durch den Helm zusätzliche Verletzungen entstanden

Ich denke nicht das es uninteressant ist, ich denke auch nicht, das es im mom wichtig ist, meinen Unfall nach vorn zu spielen, ich bin Angesichts anderer Crashes ein kleines Licht.

Gerade aber denen die vor der Wahl stehen einen Helm auszusuchen wird diese Tatsachenerfahrung nicht nur die sensibilisierung für 'überhaupt einen Helm zu tragen' auf den sicherlich 'geeignesten Helm' für meine angestrebte Fahrweise beeinflussen.

Heute habe ich wieder zig Biker ohne Helm am Harkortsee gesehen ...

Wenn nur einer davon die richtige Wahl aus diesem Gesamtresumee zieht hat sich diese Arbeit bereits gelohnt!

Gruss
Ralph
 
Hallochen!

Ich will hier auch mal meinen Senf dazugeben. Mich hat es vor einigen Jahren bei ca. 40-50 Sachen über den Lenker gehauen (auf nassem Laub am Wegesrand verbremst). Auf dem Kopf saß mein damals fast neuer Giro Supermoto. Als ich nach dem Sturz aufstand, bemerkte ich zunächst, daß meine Hand schmerzte (wie sich später herausstellte, war die li. Mittelhand gebrochen -> OP). Erst später fiel mir auf, daß mein Helm total deformiert war. Ich hatte jedoch auch später keinerlei Schmerzen im Kopf-Hals-Bereich. Der Helm hat die Energie wohl optimal umgewandelt. Giro hat den Helm gegen Bearbeitungsgebühr ausgetauscht.

Zu deinen Fotos: ich muß sagen, daß ich es schon bedenklich finde, wenn ein Helm bei einem Sturz dermaßen auseinanderbricht! Ich an deiner Stelle hätte auch das Vertrauen in MET verloren (ich hab auch einen:eek: )
Auf jeden Fall gute Besserung!!!
 
Original geschrieben von rur36
Hi Tropezien !

Es ist interesant zu hören, das der Uvex den Sturz 'quasi' unzerbröselt überlebt hat. Schön wäre ein Bild gewesen !

Das hätte denkbar wenig gebracht, denn es war nur an der Hauptaufprallstelle das Polystrol gestaucht worden und an zwei Stellen war auf der Innenseite ein Polystrol-"zweig" gebrochen. An einem von diesen Zweigen war eben das Riemensystem mit befestigt. Die Aussenschale war äusserlich unversehrt.

Ciao
 
Erstmal gute Besserung an alle Verletzten! Ich habe mich auch schon mehrmals langgemacht und dabei meinen Kopf lädiert. Zum Glück habe ich eine harte Schale - aber so langsam mache ich mir Sorgen. Also egal wie bescheuert es aussieht: Her mit einem Helm! Insbesondere in der Großstadt kommen ja noch andere Faktoren wie Fahrfehler dazu. (Scheiß Dosen Fahrer! :D)

Den Casco - Viper MX Helm gibts für 131 Euro bei Bike Components inklusive Kinnschutz? Bei Bike-mailorder.de für 135 OHNE Schutz!

Mich würde interessieren Rur36 ob die "Blitze" die Du kurzzeitig beim starren auf den Monitor gesehen hast wieder gekommen sind?
 
Original geschrieben von kolporteur
Den Casco - Viper MX Helm gibts für 131 Euro bei Bike Components inklusive Kinnschutz? Bei Bike-mailorder.de für 135 OHNE Schutz!

Mich würde interessieren Rur36 ob die "Blitze" die Du kurzzeitig beim starren auf den Monitor gesehen hast wieder gekommen sind?

Hi,

danke für den Tipp !!! Helme sind nicht nur dafür da, die Fehler der 'Meister' auszubügeln, sondern auch die Fahrfehler allgemein !

Ich bin eigentlich Taucher, mein Tauchlehrer sagte damals zu mir :

' Ralph, die meisten Fehler machen nicht die Anfänger, diese werden von Ihrem Instinkt geleitet. Die meisten Fehler, meist mit schlimmen Ausgang, machen die Profis, weil sie glauben, alles zu beherrschen ! '

Diese Blitze, waren echt drollig. Ich schaute auf den Monitor und konnte nur das lesen, was in der Mitte stand. Der Kreis aus den Lichtblitzen, verhinderte das lesen von allem anderen.

Nach dem PC bin ich in den hellen Flur gegangen,als mir mein Mädel entgegenkam. Ich hielt mir das Auge zu, sagte ' es stimmt was nicht' DAs andere Auge zeigte gleiches Bild. Ab ins Bad, fertigmachen fürs Krankenhaus.

Im Bad wurde der Kreis grösser. Ich stand etwa 5 Minuten unter der Dusche. Kam drunter weg, der Kreis war weg, als wäre er nie dagewesen ....

Bis dato kam er nicht wieder !

Gruss
Ralph
 
Würde mich interessieren wenn die "Blitze" nochmal auftauchen... Habe das ganz selten bei Überlastung (wenn ich z.B. mehr 12 Stunden vorm Rechner sitze...)

Ich meinte mit Fehlern auch die Fehler der Anderen...
 
ich denke, dass es bei einem sturz auf unebenen boden, so wie halt immer im gelände, unvermeidlich ist, dass ein gut belüfteter helm (mit schickem aussehen) zerbricht. da sind einfach zu viele spannunglinien und wenn sich was in so einem belüftungsloch verhakt, dann reisst dass ding sowieso.
wichtig dabei ist, dass der helm nicht nur auseinanderklappt, sondern dabei auch noch dämpft. dass machen, denke ich mal alle neueren helme (die nicht grade aus dem baumarkt kommen).
Hatte für normale stadtfarten so einen baumarkt-helm. nach einem halben jahr bin ich mit dem teil beim aufsperren an die tür geknotzt - deckel ab.... wenn ich denke, dass ich mich da mal sicherer drunter gefühlt habe....
aber zu rüch zum thema - ein motorradhelm zerfledert bei einem sturzt im allgemeinen nicht, hat aber auch weniger löcher und die spannungslinien sind "berechenbarer", ausserdem hats rundrum mehr material um die energie zu verteilen. trotzdem muss er ausgetauscht werden! wo ist also der unterschied zu einem zerfledertem ding? bis auf evt mehrfaches aufkommen mit dem kopf beim gleichen sturz...
was mich annervt, sind die überteuerten preise für helme...
was wichtig ist:
den helm nicht einfach aufsetzen, sondern die riemen richtig einstellen, auf einmal bekommt man einen prima sitz und auch noch luft zum atmen weil das ding nimmer würgt. wenn er sich nicht richtig einstellen lässt. finger weg, egal wie gut er aussieht!
helme sollten auch probegefahren werden dürfen - da macht dein händler dann mit oder er will nix verkaufen. ich geh ja auch in den schuhladen und laufe ein paar meter in den neuen schlappen...

ff oder semi-ff (parachute, viper, switchblade...) oder halbschale, da muss jeder selber entscheiden wass er braucht. jedem seine entscheidung und organe sind knapp. :eek:
 
Original geschrieben von rur36
- zu den Druckstellen : darf ein Helm zusätzlich verletzen ?
Wäre durch Auspolsterung das zu Vermeiden gewesen ?

Nun, ich denke, dass Du hier zu hohe Ansprüche stellst. Du wirst wohl bei keinem "normalen" Bike-Helm genügend Polsterungen finden.
Ich habe insgesamt vier Helme. Der einzige Helm, der vielleicht genügend Polster anbietet, ist mein DH-Helm. Die übrigen Helme hatten zwar einige Schaumstoffpolster-Stückchen dabei, aber die dienen lediglich zur Anpassung. Und eine genügend ausreichende Polsterung, wie z. B. bei einem DH-Helm der Halbschalen-Helme würde den derzeitigen Schutz aufheben, da dies nämlich auf die Stabilität bzw. Tragekomfort geht. Da bleibt also lediglich der komplette Umstieg auf einen FullFace-Helm.
In diesem Zusammenhang kann ich auch von diesen "Gitter"-Modellen (anschraubbarer Gesichtschutz) nur abraten.

[...] doch haben wir hier auch schon gehört, das ein Helm nicht unbedingt zerspringen muss bei nahezu gleichem Unfall!

Der Hersteller kann nicht alles prüfen, das tut er über das CR. und lässt das Ergebniss in einen neuen Helm einfliessen.

Hast Du Dir mal überlegt den defekten Helm nachträglich prüfen zu lassen?

Gerade aber denen die vor der Wahl stehen einen Helm auszusuchen wird diese Tatsachenerfahrung nicht nur die sensibilisierung für 'überhaupt einen Helm zu tragen' auf den sicherlich 'geeignesten Helm' für meine angestrebte Fahrweise beeinflussen.

Würdest Du denn MET weiterempfehlen?

Heute habe ich wieder zig Biker ohne Helm am Harkortsee gesehen ...

Da bin ich wohl ein wenig "härter". Biker ohne Helm nehme ich eh nicht ernst. Ich fahre ihnen weder aus dem Weg (ich muss dazu sagen, dass ich auch bei langweiligen Strecken stets mit Protektoren fahre), noch grüße ich sie.
Es gibt (leider?) immer noch das Image "Helme sehen blöde aus und ICH kann Radfahren".

Dein Engagement in Ehren, aber diese Typen wirst Du wohl nicht überzeugen können. Die müssen sich erst richtig zerlegen, bevor sie dann doch 80,- bis EUR 100,- in einen Helm stecken - und ich persönlich gönne es ihnen.

Wenn nur einer davon die richtige Wahl aus diesem Gesamtresumee zieht hat sich diese Arbeit bereits gelohnt!

Nun, ich fahre seit meiner ersten Stunde mit Helm. Ich kenne das nicht anders. Zu dem können vier meiner Stürze auf das Helm-Konto gutgeschrieben werden (3xHalbschale (2xSteine, 1xBaum), 1xDH-Helm (Eine Mischung, aus Wurzeln, Schotter, Steinchen)).

Im übrigen habe ich sowohl MET als auch Giro als Halbschalenmodelle, und bin mit beiden Marken zufrieden.

Wraith
 
Hi...

Prüfen lassen ? Nachträglich ? Wo ?

Bis dato habe ich nur nette Mails (die ich irgendwann mal veröffentlichen werde) von Thaler Sports bekommen, mehr nicht.

Ich tue mich schwer den Helm zurückzugeben, damit gebe ich etwas aus der Hand, was für mich noch etwas Unbekanntes zu Tage bringen kann ! Wenn alles mal durchgekauft ist, dann sehe ich weiter ...

Was hälst Du von meiner IDEE des CROSSUPDATES ??

Gruss
Ralph
 
Daruf wollte ich auch noch antworten ....


Den MET würde ich empfehlen, soweit ich mir ein Urteil darüber gebildet habe. Da ich den Helm jedoch erst wenige Tage hatt, davon 2 x benutzt, ist das natürlich jetzt nicht einfach....

Die Passform war gut, die Einstllmöglichkeiten ebenfalls

Missfallen hat mir die sehr kleine Blende, die kann man auch weglassen, ist eh mehr ein Designteil ...

Die Stabilität im Frontbereich ist ausbaubar, wenn die 'Nasen' zugeschäumt werden.

Die Belüftung ist gut, habe aber auch hier nur einen begrenzten Vergleichsspielraum.

Empfehlen würde ich den Helm ja, aber nicht bei etwas schwereren Bikern oder im anspruchsvollem Gelände.

Gruss
Ralph
 
Moin moin,

erstmal gute Besserung ... !

Der Helm sieht ja echt aus als wärst Du noch 'nen Abhang runter und hättest ein paar Bäume mitgenommen ... ! Heftig!

Ich fahre auch ab und an im Muttental und wenn ich mir Deinen Helm (und Kopf) so ansehe, geht einem die Geschichte schon 'durch'! Zumal man sich im Muttental auch richtig böse (im Sinne von schnell, steil und steinig) lang machen kann ... !

Original geschrieben von rur36
Heute Morgen habe ich hier bei uns in Wetter wieder 2 MTB'er ohne Helm fahren sehen. Direkt auf eine recht gute Abfahrt...

Wir fahren ab und zu auch an der Hohensyburg und da siehtst Du immer wieder Leute ohne Helm rumgurken. Das Gelände ist (teilweise) schon etwas heftiger (naja, nicht wirklich aber zum wehtun reichts) und wir haben uns angewöhnt dann doch auch mal 'nen Wort zu sagen ... nützt aber nix! Die gucken Dich nur doof an ... so nach dem Motto: "Jaja, erzähl Du mal"!

Leute die den Sport ernsthaft betreiben haben aber eigentlich immer einen Helm auf ... !
 
So,

ich wollte es mir nicht nehmen lassen, zu den beiden Nasen und deren Folgen mal ein Bild einzustellen.

Ich denke hier erübrigt sich dann die Frage ob das so sein soll oder nicht ! Wie man sieht sind die Nasen kaum verformt, doch die Prellungen nicht zu verachten.

Wie ich schon sagte, wie sähe das wohl bei einem Frontalunfall aus ? Doppelspalt in der Schädeldecke ?

Gruss
Ralph
 

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Ich hab mir jetzt auch mal meinen Helm etwas genauer angesehen (KED Alien) und im großen und Ganzen muss ich so langsam auch einsehen, daß da der ein oder andere eigentlich aus fertigungstechnischer Sicht kaum notwendige Sicherheitsmangel dran ist.

Zum einen wäre da die Deckschale aus sehr sprödem und etwas scharfkantigem Plastik, die sicherlich auch aus einem weicheren und vorallem nicht so schnell versagenden Kunststoff gefertigt werden könnte. Ich vermute, daß hier billigstes Polystyrol verwendet wird.

Die Plastiknasen sind schon etwas besser gelungen - hinter jeder Nase ist eine kleine Aussparung im Schaumstoff, so daß diese im Falle eines Falles Platz haben und die Kraft nicht nur darüber eingeleitet wird. Sinnvoller fände ich es aber diesen ganzen Plastikkrams zumindest für die Polster ganz weg zu lassen und wie in meinem alten Specialized einfach Klettbänder zu verwenden.

Ansonsten wäre es sicherlich noch sinnvoll den Schaumstoff um ein dünnes Stützskelett aus sehr zähem Kunststoff zu spritzen - damit wäre ein zerbröseln unwarscheinlicher. Oder gleich ganz perfekt viele sehr lange Fasern mit in den Schaumstoff geben.
 
Hi,

die Resonanz hier bzw. in meiner Umfrage ist ja enrom gross.

Ich hätte besser einen Thread mit

'welches Lager bringt mich schneller ins Tal'

und als Umfrage

' welches Felgenband ist besser '

starten sollen.

Das einem jedem hier die Sicherheit so unwichtig ist, sorry, das verschlägt mir die Sprache. Aber, was habe ich erwartet ?

Man schaue auf die Strassen und den Wald und zähle die 'coolen Biker' die ohne Helm unterwegs sind ...

Schade, ich hatte gehofft hier eine Lobby zu schaffen, die den Herstellern der helme mal auf die Finger schaut und haut !

Aber,

wie tief muss ich graben, um den zu finden den es interessiert ???

Im Allgemeinen 2m.

Ralph
 
Servus,

Ralph, erst mal GUTE BESSERUNG! Dass Dir nix gebrochen ist, bedeutet ja nicht, dass es nicht wehtut, also, Kopf hoch.

Ich kann nur beitragen, dass es einen Kumpel von mir vor 4 Jahren beim Ultrabike-Marathon in Kirchzarten / Schwarzwald gleich zweimal hingelegt hat. Einmal beim Überholen, anschließend berappelt, gedacht, alles wäre ok, und dann: RRUMMSS, zum zweiten mal, vermutlich Kreislauf. Der verwendete
Helm war ein Cratoni; Modell weiß ich leider nicht mehr.

Fazit: 1) Trotz eines "leichten" (nach damaligen Masstäben) Helms waren keine großen Verletzungen aufgetreten, "lediglich" Gehirnerschütterung.

2) Nie, nie,*+++* niemals **+++ jemanden, der sich hingelegt hat, weiterfahren lassen. Erst einmal auf große verletzungen prüfen, erste Hilfe, dann Kreislauf stabilisieren (evtl. Beine hoch, damit das Blut nicht wegsackt) und dann ab zum Doc/nach Haus.

Zum Deinem eigentlichen Thema: Wie behandeln wir jetzt die Industrie: Gibt es eigentlich einen Sachverständigen, der die ganzen Snell, TÜV und sonstigen Normen mal kritisch beleuchtet?

Im Sinne wie die RR-Zeitschrift TOUR die CE-Vorschrift bzgl. Belastung für Lenker/Vorbauten vor kurzem ad absurdum geführt hat. Dass wäre doch mal ein Ansatzpunkt, oder?

Ciao,

Schlappmacher
 
Hi ... 'Schlappmacher'

Ich war schon drauf und darn, das ganze hier Sterben zu lassen.

Die geringe Resonanz, dann noch ein wenig 'lerne Fahren' oder 'sei Froh' ...

Vielen Dank deshalb für Deine Antwort !

Ich habe Mials von dem deutschen Vertrieb (Met-Helme) erhalten.

Ich habe in den 4 Mails die ich gesendent bzw. erhalten habe, 2 x direkt gefragt :

- was wäre passiert, wenn noch ein 2'ter Kontakt mit diesem helm stattgefunden hätte ?

Die Antworten waren

- die Helme werden nach neuesten Tests geprüft
- sie erfüllen die Normen
- sie müssen zerbröseln
- ich sollte doch froh sein

Nungut. Aber beantwortet wurde meine Frage nicht. Wie soll man dazu auch eine Antwort geben ?

- Tut mir leid, das hätte Böse ausgesehen ???
- ähhhm.... keine Ahnung
- Pech für Sie....
- lernen Sie fahren dann passiert sowas nicht

Abgesehen davon, ich habe auch 3 Mails von einer MTB Zeitschrift vorliegen. Hier scheint man sich den guten Kunden nicht vergraulen zu wollen. Lobbyarbeit scheint man hier auch durchgeführt zu haben.

Auch hier kam :

- ich verstehe ihre Mail nicht
- seien Sie froh das nicht mehr passiert ist
- die Helme müssen zerbröseln
- bla bla bla ...

Es war nichteinmal ein ' upps das müssen wir doch mal prüfen' oder 'gute Idee' oder ' wir fragen beim Herrsteller nach' nichts ....

Erst nach der 3'ten Mail wure mir mitgeteilt, das meine Kriterien in die nächsten Tests einfliessen. Warten wir's ab ...

Der Vorschlag mit den Prüfinstituten interessiert mich sehr !!!
Welche Zeitschrift war das ????? Zumindest fasst sie auch heisse Eisen an ! Genau das suche ich !

Nur zur Info. Wer mal auf die UVEX Seite geht und sich bei Bikehelmen den Crash anschaut wird feststellen, das mein Crash in nahezu gleichem Winkel, Höhe und Gewicht stattgefunden hat.

nur, nicht aufe eine Metallplatte ! Der Helm von Uvex sieht bei dem Crash aber noch richtig gut aus ! ganz im Gegenteil zu dem MET !

ich auf jeden Fall werde mir keinen italienischen Designerhelm mehr kaufen ! Die beiden Nasen an der Stirninnenseite sollen die Belüftung verbessern.

Tolle Wurst das letzte vor dem Schädelbruch war ein guter Zug Bergluft ....

ich bin weiter dran ! Wer die Originalmail an die Zeitschrift, die Antworten oder die Maisl des Deutschen MET Vertriebes möchte, kein Problem, kann ich gern jedem senden !

Gruss
Ralph
 
ich fahre selbst den gleichen met v element helm. bin mit ihm bis jetzt sehr zu frieden. hab mich aber auch noch nicht mit ihm auf meinen kopf gelegt (gott sei dank).

ich hab mir meinen helm mal angeschaut. ich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese nase nicht ein wenig rein drücken. so stabil sehen die eigentlich nicht aus. ich denke auf jedenfall, dass die eher als meine stirn brechen.

im allgemeinen kann man von einem cc helm eh keine lebensversicherung erwarten. ich denke aber, dass er in seinem einsatzbereich vor lebensgefährlichen verletzungen schützt.

ich kann mich noch an einem bericht aus dem mountainbike-magazin erinnern. da ging es um einen helm vergleich. dort haben sie die helme nicht auf ihre sicherheit überprüft. sie meinten das alle getesteten helme die neusten (sehr hohen) normen erfüllen. somit sollten alle helme sehr sicher sein. (der hier zerstörte met war natürlich auch dabei)

ich selber trage übrigens seit meiner kindheit auf meinem radl immer einen helm. meinen eltern haben es mir von anfang an bei gebracht. bei mir gehört halt zum biken auch immer ein helm. ich denke aber auch nichts schlechtes über leute die ohne helm fahren. ich rege mich darüber nicht auf. das ist jeden sein ding. er gefährdet mich dadurch ja nicht. und wer es professionel betreibt (im team fahren und an wettkämpfen teilnehmen) muss eh immer einen helm aufsetzen (ist jedenfalls bei uns so).
 
Hallo,

heute habe ich den Viper erhalten. Schon der erste Eindruck ist sehr positiv.

Im einzelnen :

- der Sitz ist perfekt, das liegt daran, das einrichtiges Innenteil inkl. Fliegennetz vorhanden ist.

Innenteil

Der Aussenkunststoff ist beim VIPER nach innen durchgezogen, entgegen dem MET, hier hört der Kunststoff am Helmrand auf. Darum ist das Auseinanderbrechen des Helmrandes und somit des Helmes nahezu vorprogrammiert, weil kein Halt da ist, der das Styropor zusammenhält.

Kunststoff Aussenteil

Die Frontpartie des Helmes ist an der Stirn abgeflacht, keine Nasen, die nette Prellungen beim Sturz verteilen ! Sehr schön ist auch das geolsterte Innenteil zu sehen.


Frontpartie

Zum Vergleich : MET 5'th Element Frontpolster für die beiden 'Nasen' !

Met Polster

Der Helm hat einen ALUMINIUM Innenbügel, der zusätzlichen Schutz bieten soll. Hier auf dem Bild ist er sehr gut zu erkennen !

Alu-Bügel

Weiterhin ist die Aussenkunststpffhülle beim Helm UND bei dem Kinnschutz im Frontbereich überlappt, was zusätzlichen Schutz und Stabilität bietet !

Überlappung

Der Kinnschtz ist innen ausgepolstert.

Kinnschutz

In den nächsten Tagen werde ich die Bilder des MET und die gleichen Stellen mal als Vergleich dazulegen ....

Ich habe nicht vor in absehbarer Zeit diesen Helm in gleicher Weise auszuprobieren ! Doch glaube ich, das dieser Helm nicht auseiandergebrochen wäre ! Allein schon wegen den überlapenden, nach innen durchgearbeiteten Aussenhelm.

Deshalb, mein Tip (nicht von der Bike, die den MET5 aus Kaufempfehlung anpreist, einem MTB Magazin oder ähnliches ...)

- nehmt den Helm in einem Geschäft in die Hand (besonders vor einem Onlinekauf)
- schaut Euch die Verarbeitung genauestens an
- sucht nach überstehenden Kanten udn Ecken
- lasst Euch von Werbeslogans nicht beeinflussen
- achtet auf die kleinen Details, wie Polster und Riemen
- die Prüfungen sind nett
----> um sich dahinter nach einem Regressanspruch zu verstecken....

In diesem Sinne
Ralph
 
Jepp, habe mir den Viper gestern auch geholt. Habe etwas Probleme mit den Einstellungen, aber jetzt sitzt er so wie ich es für gut empfinde.

Wie fest zieht man einen Fahrradhelm? Ich meine den Helm kann ich schon noch fast einen zentimeter anheben wenn der Riemen dran ist, aber fester kann ich den Riemen nicht ziehen sonst erwürge ich mich...

:confused:
 
Original geschrieben von kolporteur
Jepp, habe mir den Viper gestern auch geholt. Habe etwas Probleme mit den Einstellungen, aber jetzt sitzt er so wie ich es für gut empfinde.

Wie fest zieht man einen Fahrradhelm? Ich meine den Helm kann ich schon noch fast einen zentimeter anheben wenn der Riemen dran ist, aber fester kann ich den Riemen nicht ziehen sonst erwürge ich mich...

:confused:

Hi...

ich denke das ist OK, er sollte nur nicht mehr Spiel haben.

Wie schon gesagt, erwürgt oder bewegungsunfähig sollte man nicht dadurch werden !

Gruss
Ralph
 
Dachte ich mir auch! :D

Bin halt beim Mopped 'nen Integralhelm von Schubert mit kleiner Klappe gewöhnt - da wackelt so gut wie nüscht... ;)
 
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