Helmlampe vs. Frontscheinwerfer

Gestern war für mich auch das "erste Mal" :rolleyes:

Ich war/bin begeistert! Nie mehr ohne Helmleuchte! :)

Ich habe kein solch' Megasuperleuchtteil wie viele hier. Aber meine Mirage mit 5,2 Volt / 0,85 A Halogenlampe (sind dann 6 Watt Leistung) ist sehr schön hell und weiß leuchtend (wahrscheinl. wg. der Überspannung, mal sehen, wie lange das Lämpchen das aushält) Stromversorgung ist ein Sigma NiPack mit selber gemachtem Verlängerungskabel. Leuchte + Befestigung + Kabel + Schalter + Akku hat zusammen um die 650 Gramm. Leuchtdauer gute 4 Stunden.

Zusätzlich zur Helmleuchte fahre ich am Lenker eine normale Lumotec N Leuchte (auch von einem NiPack versorgt) mit 3 Watt. Das reicht dann für 8 Stunden. Und eine Mirage (X oder 5er) ist auch noch mit dabei.

Innerorts machte ich die Helmleuchte aus und die Lenkerlampe ist für die passive Sicherheit völlig ausreichend.

Im Wald dann nur die Helmleuchte und ab und zu mal die Lenkerlampe dazu für den Nahbereich, dadurch kommen Hindernisse besser raus, finde ich.

Befestigt habe ich den Mirage-Lampenkopf recht simpel: Einfach auf ein 7 cm langes Stück einer alten Alusattelstütze geklemmt und das Rohr quer im SKS-Pumpenhaltergummi geklemmt und mit den beiden Befestigungsgummis auf dem Helm festgezurrt. Stört nicht am Kopf, sitzt schön mittig.

Ein großer Vorteil dieser Alurohrklemmung ist m.E., dass man unter der Fahrt den Lichtkegel schnell mal mit einer Hand ausrichten kann. Denn je nach Lenkerposition (fahre Rennbügel am bike) passt Lichtkegel und optische Achse des Auges nicht immer zusammen.

Schlecht wurde mir nicht. Die Befürchtung hatte ich auch zunächst. Bin 3 Stunden gefahren damit und wie gesagt hellauf begeistert. Mehr Power braucht die Lampe nicht. Hatte noch eine 10 Watt Mirage am Lenker, die habe ich nur mal testweise benutzt. Auf Trails bringt die Helmleuchte erheblich was an Sicherheit und Fahrspaß.

:daumen:
pinguin
 
Nochwas vergessen:

Selber geblendet habe ich mich nicht, mein Helm hat so ein Plastikvisier, daher ist es darunter "schattig".

Der Lichtkegel der Helmlampe ist für mich wesentlich ruhiger auf ruppigem Terrain als das Licht der durchgeschüttelten Lenkerlampe. Kann das weiter oben geschriebene daher nicht nachvollziehen.

Die Geländemodellierung ist (wie schon angedeutet) mit Lenker- und Helmleuchte zusammen perfekt.

Nebel ist ein Problem. Tritt bei uns eher im Maintal auf. Da halt dann nur die Lenkerlampe. Im Wald ist eher seltener Nebel. Kann mir aber schon vorstellen, dass man da dann dumm aus der Wäsche schaut.

p.
 
Hey Pinguin,

ich hoffe aber mal stark das Deine Lampe nicht keilförmig ist.
Könnte sonst Deinen Helm spalten wenn Du stüzt, wie hier ein Experte bereits angedeutet hat :D

Genau das was Du schilderst, kann ich nur bestätigen, wobei ich lieber mehr Watt habe!
 
Das mit den mehr Watt kommt schon noch. Werde die 10er Mirage auf's Dach verpflanzen. Allerdings brauche ich dafür noch einen anderen Akku. 2 Stunden Licht sind lächerlich wenig. Unter 4 Stunden Kapazität kommt mir nix ans Rad... :D
 
Carsten schrieb:
Schaut Euch das mal an:

http://www.schymik.de/fotodb/details.php?image_id=248

das ist ohne Blitz fotografiert, das meiste Licht ist von meiner Lampe, Foto 20 cm neben der Lampe auf dem Lenker abgestützt...wozu willst Du da noch mit ner Helmlampe um die Ecke leuchten?

Ich will ja nix sagen, aber warum sieht man bei den Bikern die Reflektionsstreifen auf den Helmen und an der Kleidung? Da muss es doch ein Gegenlich o.Ä gegeben haben.
 
schlaumeiermodus an:
weil ein reflektionsstreifen licht reflektiert.nämlich das von der lampe.
schlaumeiermodus aus.
wenn du mit 20 watt fährst/stehst, siehst du alles was in 40m entfernung licht reflektiert. logo oder?
 
@SirTrailALot
Nur so als Tip (vom Experten;)) zu der Sturzgefahr und dem Keil:
Die (runde) Lampe liegt (wohl bei den meißten) in der Mittelrille des Helmes. Bei einem Aufprall spielt es keine Rolle, ob die Lampe rund ist oder keilförmig, das war nur zur Veranschaulichung...
Fakt ist, daß sie die mittleren 'Träger' der Helmes bei einem Sturz zur Seite drückt (wie ein Keil...) und somit der Helm unwirksam ist... einfache Mechanik.
Dann hast Du als 'Knautschzone' nur die Lampe. Wie gut die Dich schützt, bleibt bei Dir, es zu beurteilen...

Im anderen Fall (mit 'Mittelträger' am Helm) wirkt die Kraft bei einem 'Frontalaufprall' auf die Lampe und somit nur auf einen Punkt des Helmes. Schutzwirkung=0 :(
Insofern habe ich lieber eine möglichst kleine Lampe, die ich, wenn wirklich nötig, seitlich anbringe.

Weihnachtliche Grüße,
Der Nikolauzi
 
Also ich hatte mal ne Helmlampe nur zu Testzwecken dran. Mir gefiel weniger, dass die Schatten hinter Wurzeln und co einfach nicht mehr da waren. Fand das Licht aus der Höhe auch irgendwie schwummerig. Aber der wohl größte Nachteil ist, falls du mit nem Kollegen-in nachts unterwegs bist und dich unbeabsichtigt im Gespräch zur Seite drehst, er/ sie praktisch für 3 Sekunden blind ist.
Allerdings hat die Helmlampe den Vorteil, je nachdem wie man den Akku befestigt - ich hab den im camelbag-, dass man beim Sturz die Gegend sieht in der man aufschlägt. Bei mir ist dann zappenduster wenn ich flieg, da sich dann die Kabelkupplungen lösen (Kombi: Lampe am Lenker, Akku im Rucksack).
 
Für die 3D-Geschichte läßt' halt eine kleine Nahbereichslampe am Lenker dran.

Wg. Helmlampe und Sicherheit: Eine Lampe, wenn mit Gummiringen befestigt, sollte doch kein ernstes Problem bei einem Sturz darstellen. Das Zeug schert ab und fertig. Festschrauben oder andere Lösungen, die sich nicht einfach von der Helmschale lösen lassen, halte ich in der Tat für gefährlich. Den Akku wurde ich auch nicht unbedingt am Helm befestigen, was passiert, wenn man den Pack in den Nacken geschlagen bekommt? Da ist man doch auch recht empfindlich...
 
Das Gefahrenpotential sehe ich auch eher im 'Frontalaufprall', d.h. genau auf die Lampe drauf (z.B. Abstieg über den Lenker in den Dreck/gegen den Baum).
Da schert die Lampe nicht ab, sondern ist zwischen Helm und Baum...

Der Nikolauzi
 
nikolauzi schrieb:
Das Gefahrenpotential sehe ich auch eher im 'Frontalaufprall', d.h. genau auf die Lampe drauf (z.B. Abstieg über den Lenker in den Dreck/gegen den Baum).
Da schert die Lampe nicht ab, sondern ist zwischen Helm und Baum...

Der Nikolauzi
Sorry, dass ich wieder mal eine Anmerkung los lasse.
Aber bei einem Frontalaufprall mit dieser Wucht, hab ich mir vorher sicherlich das Genick gebrochen.
 
geht es hier jetzt eigentlich um licht oder um das Spalten von Schädeln, brechen von Genicken und sonstigen Sturzfolgen?
 
Hi !

Ich hab meine alte Petzl Zoom aufgebohrt ... 20W MR16.
Da beste ist: Man muss nur den alten Kram rausfummeln,
hinten die Kabel rausfuehren, MR 16 mit KeramikFassung rein - Deckel zuschrauben und als Fixierung eine alten Fahrradschlauch uebers Schraubgewinde -> FERTIG.

Haarnadelkurven fahr ich damit nachts schneller als am Tag :cool:
 
Moin!

Zu einer hier geäußerten Meinung kommt mir die Frage in den Kopf, wie in aller Welt eine am Lenker befestigte Lampe einen ruhigeren Lichtkegel bieten kann, als eine Helmlampe? Wie war die denn befestigt?
Zudem - wenn ich schnell fahre, möchte ich weit vor mir sehen können, wenn's aber tricky wird, bringt mir der Lichtkegel 5m vorm bike gar nix. Wenn es eine Stufe runter geht, will ich sehen, was da unten ist - und nicht den Gegenhang.
Auf ebenem Geläuf mag das mit der Lenkerfunzel klappen - im Gelände ist das sicherlich nicht der Hit.

Und zum Helmspalten: Ich habe mein Lämpchen auf ne 4mm Kunststoffplatte montiert, die ich mittels Fön grob dem Helm angepasst habe. Das Ding wird dann mit Oma's Einweggummies in ca. 1 Minute festgeschnallt und fertig. Hält bombig und macht hell.

gerrit
 
@Snuffy siehe meine Fotos.

Die Petzl laesst sich übrigens mit 3 Klettverschüssen 1A auf dem
Helm montieren - und das wichtigste: Sie schmilzt nicht mal ...
Da es eine Petzl ist lässt sich auch der Licht-Winkel gut einstellen.
 
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