Herbst- und Winterfahrrad

was du mit mache wolle?

mein "herst-winter-rad" das ich in der zeit für den tgl weg zur arbeit nehmen wird vollverkehrssicher mit schutzblechen. die "sommer-räder" fahr ich auch im winter unverändert. wenn ich sport mache, ist es wurscht, ob da nun etwas dreck rumsuppt oder nicht
 
hm, mach mir darüber auch gerade Gedanken....

was mir bisher dazu eingefallen ist:
-breiter Lenker (größerer Hebel wegen Spurrinnen)
-Drehgriffschaltung (geht am besten mit Handschuhen und kalten Händen
-Trommelbremsen hinten und vorn (witterungsunempfindlich)
-Beleuchtung: Naben/Speichendynamo
-rutschsichere Pedalen
-Nabenschaltung ermöglicht einen geschlossenen Kettenkasten
-26-Zoll, möglichst breite, profilierte Reifen
-Zughüllen für Bremsen & Schaltung abgedichtet bzw durchgehend geschlossen
-Reflektoren! (auch wenn´s blöd aussehen mag)
-breite Schutzbleche
-gedichtetes Patroneninnenlager

so, das wären meine Vorschläge. Gewinnt sicher keinen Schönheitspreis, aber soll es ja auch gar nicht. Vorschläge? Ergänzungen? Kritik? die Diskussion sei eröffnet...
 
Gehts hier jetzt um Alltagsgebrauch oder um Biketouren?

Also bei Touren is das Sommerrad auch das Winterrad. Einziges Upgrade sind Steckschutzbleche und das die Akkuleuchte für den Fall noch mit in den Rucksack kommt...
 
Im Winter fahre ich eine rostfreie Kette und Spikereifen.

Rostfreie Kette ist nicht unbedingt nötig aber schon sehr praktisch. Ansonsten die Kette gut geölt halten falls du in der Salzpampe fährst bzw. wenn das Rad nicht benutzt wird alle ein, zwei Tage mal ein paar Umdrehungen per Hand kurbeln, damit nichts festgammelt.

Sonst bei mir kein Unterschied zum Sommertrimm.
 
also mir ging´s eher um das Alltagsrad für den Winter.

Mit meinem Alltagsrad (28" Diamant-Sportrad) hab ich die letzten beiden Winter durch und finde es ungeeignet (Felgenbremsen bei hohem Schnee wirkungslos, durchrutschender Dynamo, maximal 40mm Reifen möglich), während mein MTB eigentl. optimal wäre - ist mir aber zu schade, da es fast Sammlerwert hat (Baujahr `88). Daher die Idee mit dem Winterrad...
jetzt brauch ich nur noch nen passenden Rahmen mit 120mm Einbaubreite für die Torpedo 3gang mit Trommelbremse (denn die ist schon vorhanden :) ) - dann kann der Aufbau losgehen...

@saddletramp: was ist das denn für eine rostfreie Kette, und wo kriegt man die her?
 
Hi Yakubayte

z.B. KMC Z-9-RB.

Die rostfreien sind nach dem Winter zwar auch fertig, aber immerhin dreht sich der Antrieb zuverlässig.
 
Rostfreie Kette ist nicht unbedingt nötig aber schon sehr praktisch.
Ja, sowas wär schon praktisch: :D ;)



(Shimano Deore-Kette neu nach 2 Tagen im Winter)



Da ich ja letzten Winter auch durchgefahren bin, hier mein Special Tip in Sachen Reifen: Breit & mit Spikes! Weil auf Eis nutzen einem die Grobstollen rein gar nix. Man kann zwar auch ohne Spikes fahren, aber angenehm ist das nicht gerade. Und gerade in Kurven liegt man in Nullkommanix auf dem kalten Asphalt...

Btw: Weiß einer, wo man noch die Nokian Freddies Revenz bekommt?
 
Hallo,

wie der Titel es schon sagt: Wie soll das Herbst- und/oder Winterfahrrad ausgestattet sein?

Gruß
Steffen

bei mir sieht das Winter-Sportgerät so aus:

-Titan-Rahmen (flext schön und rostet nicht ;))... Hardtail! (wo kein Dämpfer ist kann auch keiner kaputt gehen)
-Spike-Reifen oder Matsch-Reifen je nach Witterung
-Scheibenbremsen (Felgenbremsen kannst du bei Nässe komplett vergessen)
-billige oder halb runtergefahrene Antriebs-Komponenten, bei denen es eh nicht wehtut, sie nach dem Winter wegschmeißen zu müssen
-Plattformpedale (bin schon mal an Klickies festgefroren, und außerdem machen die Cleats so eine schöne Kältebrücke an den Schuhen)
-billige, alte Federgabel (am besten RockShox, weil man da die Dichtungen selber tauschen kann... keine Fox, das könnte teuer werden)
-ganz viel Fett (wenn man's selber aufbaut am besten an alle Lager/Dichtungen eine extra großzügige Packung wasserfestes Getriebefett) ;)
 
- Maxxis SwampThing der Spikereifen
- Titanrahmen
- Starrgabel oder eine mit entsprechend wintertauglichem Öl
- Kette täglich putzen und Schmieren (meine Deore sah auch aus wie die von Onkel Manuel, ist aber nur sehr oberflächlicher Rost, einmal Fett drüber und ne Runde gefahren dann passts wieder)
- Plattformpedale statt Klickies
- bei Bedarf Schutzbleche
- LED-Lampen und leistungsstarke NiMH-AAA(oder AA)-Akkus
- statt Radhelm + Mütze evtl. Skihelm.
- Scheibenbremsen. Wenn man durch knöchelhohen Matsch fährt und das Fahrrad während der Arbeit draussen stehen hat kann aufm Heimweg böse Überraschungen erleben.

Also eigentlich wie bei Scylla. Damit kommt man flott und stressfrei durch den Winter.
 
ein Titanrahmen, das wäre es tatsächlich... das würd ich aber höchst ungern draußen stehen lassen, und es nach einer ordentlichen Schneematsch-Tour ist es auch blöd das Rad mit in die Wohnung/ins Haus zu nehmen ;-)
Jedenfalls wenn man keine Garage o.ä. hat scheint TITAN (leider) auszufallen :( ...mal ganz abgesehen vom Preis ;)

Was sind eure Erfahrung mit vereisten Teilen nach mehreren Schmelz- und Vereisungszyklen? welche Baugruppen sind da eurer Erfahrung nach am anfälligsten?

ansonsten danke für die tipps...
 
Zuletzt bearbeitet:
ein Titanrahmen, das wäre es tatsächlich... das würd ich aber höchst ungern draußen stehen lassen, und es nach einer ordentlichen Schneematsch-Tour ist es auch blöd das Rad mit in die Wohnung/ins Haus zu nehmen ;-)
Jedenfalls wenn man keine Garage o.ä. hat scheint TITAN (leider) auszufallen :( ...mal ganz abgesehen vom Preis ;)

Was sind eure Erfahrung mit vereisten Teilen nach mehreren Schmelz- und Vereisungszyklen? welche Baugruppen sind da eurer Erfahrung nach am anfälligsten?

ansonsten danke für die tipps...

Mir ist mal der Umwerfer vorn und das Ritzel hinten mit Matsch zugefroren, hatte noch zwei Gänge die funktionierten *g*
Rohloff wäre also auch noch interessant um es mal teurer zu machen.

Die Gabel steigt ab -10C langsam aus, zumindest beim Rock Shox Standardöl. Da ging bei mir quasi nix mehr.
 
Was sind eure Erfahrung mit vereisten Teilen nach mehreren Schmelz- und Vereisungszyklen? welche Baugruppen sind da eurer Erfahrung nach am anfälligsten?

gleiche erfahrung wie bei neo-bahamuth:
als erstes quittiert der umwerfer seinen dienst (steht ja auch ständig unter matsch/eiswasser-beschuss). als nächstes kam bei mir das schaltwerk + kassette dran. klickpedale sind auch gefährdet (wie gesagt... man kann darin festfrieren :eek:). wenn's geht sollte man sich auch gleich gedichtete züge montieren. ansonsten kann es passieren, dass die züge einfrieren... dann ist's auch schlecht mit schalten.

rockshox und magura gabeln scheinen bei extremer kälte in der tat ein bisschen schneller den dienst zu quittieren als fox gabeln. totem und durin haben bei minusgraden nur noch in zeitlupe gearbeitet, die fox ging noch so leidlich auch bei <-10°. kann aber auch am öl gelegen haben. dumm nur, dass ich die fox im winter nicht so gerne fahren wollte, weil man da nicht mal eben schnell die dichtungen selbst wechseln kann, wenn sie hinüber sind.
 
Ich fahre im Herbst/Winter für Sportzwecke mein altes Sportrad.

wie montere auch mit Steckschutzblechen und Beleuchtung. Sonst keine technischen Veränderungen. Ist ein Hardtail-MTB der 700,- € Klasse.
 
rockshox und magura gabeln scheinen bei extremer kälte in der tat ein bisschen schneller den dienst zu quittieren als fox gabeln. totem und durin haben bei minusgraden nur noch in zeitlupe gearbeitet, die fox ging noch so leidlich auch bei <-10°. kann aber auch am öl gelegen haben. dumm nur, dass ich die fox im winter nicht so gerne fahren wollte, weil man da nicht mal eben schnell die dichtungen selbst wechseln kann, wenn sie hinüber sind.

Magura hat da für 2010 wohl reagiert, sie bewerben die Gabeln mit wintertauglicherem Öl :)
 
Für den Winter, wenn es trocken ist komme ich hiermit gut zurecht.



Das funktioniert auch bei -10° im Schnee alles noch wunderbar.
Kann man aber nicht draussen stehn lassen, steht auf der Arbeit in meinem Büro.

Für Schmuddelwetter empfehle ich:
Fest montierte Schutzbleche
Scheibenbremse
Kette nach der fahrt ölen, gegebenen Falls vorher reinigen.

Wenn man oft bei Dunkelheit unterwegs ist:
Nabendynamo und Led-Lampe, Rücklicht

So ein Titanrahmen wäre noch eine feine Sache, der vergimmelt wenigstens nicht.

Unterhelmmütze ist praktisch.
Bei Touren über einer Stunde Dauer hat sich eine Schuhheizung bewährt, das geht dann auch mit Klickies.

 
Moin!

also ob es die beste loesung ist laesst sich streiten aber ich setze auf folgendes fuer den taeglichen verkehr von Witten nach Bochum, egal ob eis, regen, schnee usw:

  • 28 zoll (laeufft besser bei unebenheiten)
  • keine federung (kraftverlust zu gross)
  • 240 spikes pro reifen (Schwalbe, 35 EUR)
  • breiten lenker
  • lenkerstulpen
  • sattel ein wenig niedriger als sonst (fuer schnelleren boden kontakt)
  • grosse breite pedalen, beidseitig nutzbar
  • LED licht hinten
  • 2 frontstrahler mit 1 dynamo
  • 1 hinterstrahler mit grosse birne mit 1 dynamo (hinten)
  • spritzschutz vorne und hinten
Goeie reis!
 
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