Herzprobleme überwachen

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Ich habe seit einer Tour mit vielen Höhenmetern so Angina Pectoris Symptome. Die Ärzte finden aber nix. Um Überlastung zu vermeiden bin ich auf die Idee gekommen mir einen Brustgurt oder so ein Armband zu kaufen:

https://www.polar.com/de/produkte/accessoires/oh1-optischer-puls-sensor
Studien besagen aber dass die Messungen speziell bei höherem Puls ungenau sind. Es wird aber nicht ganz klar ob das am Gewackel vom Laufen liegt oder am Puls selbst. Beim Radfahren gäbe es bergauf ja weniger Erschütterungen.

Ein Gerät mit Elektrodenmessung soll auch besser sein, aber so ein Armband klingt bequemer.

Hat jemand eine Empfehlung? Vielleicht auch eine App die die Daten gut visualisiert für jemanden der sich ungern mit so Trainingsdaten befasst?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von crossdriver

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Wenn du nur den höheren Pulsbereich vermeiden willst, dürfte jede Technik gut genug sein. Beim Radeln hatte ich eine gute Übertragung mit Polar Brustgurt. Was die Geräte kaum können dürften, sind genaue Analysen Richtung Rhythmusfehler. Die neuen SmartWatch noch am meisten. Vielleicht schickt das Teil dich zum Arzt, weil es Unregelmäßigkeiten zu messen meint. Und je nach Cloud-Anbindung kann eine Versicherung in 20 Jahren vielleicht deine Herzdaten im Detail kaufen, auswerten, und dir dann kündigen ;-)

Nix gefunden ist ja erstmal gut. Die ganzen Herzuntersuchungen sind ein ganz schöner Ritt, man macht sich viele Sorgen. Ich war nach sowas von den Nicht-diagnosen nicht endgültig überzeugt, habe mich "nicht fit im Brustkorb" gefühlt. Daher habe ich mir (nach ein paar Katastrophen im Training) ein paar Monate Belastungsstopp und viel Liegen, Alkoholverbot, viel Gemüse und Nüsse verordnet. Nach einem Monat langsame Spaziergänge mit steigender Länge, 30-180 Minuten. Das Herz mag Schlaf. Plus Fokus aufs Positive - das Herz ist super, hält seit Jahrzehnten, Ärzte bescheinigen Funktion. Sorgen zulassen aber nicht stundenlang darin Baden. Irgendwann war das Herz kein Thema mehr, nochmal später machten auch lange Anstiege wieder richtig Bock. Und wenn es sehr viel schlimmer wird, bin ich bei den Ärzten wieder willkommen - dann kann man nämlich eine OP sinnvoll machen.

Inzwischen glaube ich übrigens, dass der eigentliche Grund für meine Probleme die Verdauung ("Leaky Gut") und die Nebennieren waren (Stress). Das Herz lief wie immer, gut aber nicht 100% perfekt, ist einfach zu sehr in den Fokus gerückt.

Was hat du denn für Symptome? Sonstige Belastung - Job, Stress, Kinder, Übergewicht, sowas?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von crossdriver

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Ich benutze seit vier Jahren eine Polar M400 mit Brustgurt. Eine Sportwissenschaftlerin, die in der Herz-Kreislauf-Reha arbeitet meinte, mit Gurt sei die Messung etwas genauer. Es bleibe aber eine Pulsmessung, ein EKG wird das auch mit der teuersten Uhr nicht werden. Wir reden ja auch von Trainingskontrolle und nicht von Medizintechnik.
Wackeln und Vibrationen verfälschen Ergebnisse schon, bei der Spiroergometrie (Belastungs-EKG mit Atemgasanalyse) musste ich auf einen ruhigen Oberkörper achten, um eine sauber Messung zu bekommen.

Mit der Polar-Uhr bin ich halbwegs zufrieden, aber ich habe immer mal wieder Probleme mit dem GPS (nicht allzu genau oder kein Signal) und der Kopplung des Brustgurtes. Da kommt manchmal einfach kein Signal an der Uhr an. Aber für 140 € oder so kann man nicht meckern. Der Gurt stört nicht, da gewöhnt man sich dran.

Die Polar App ist ok, kann auch mit Strava verbunden werden. Wenn es dir um die Kontrolle der Belastung geht, sollte da eigentlich jede gute Pulsuhr ausreichend sein.

Ansonsten kann ich bestätigen, was Anferd schreibt. Kannst gerne auch per PM Fragen stellen.
 
Danke für den Input. Die Frage ist halt ob die Messungen eher nach oben oder unten verfälscht werden. Mir geht es halt darum in der Zeit das Herz nicht unnötig zu belasten. Da ich ein Ebike besitze könnte ich das auch ein wenig steuern. Ich habe eigentlich keine Lust das Handy am Lenker zu haben, aber ich denke nur so kann man den Puls im Auge behalten oder gibt es da auch Apps mit Warnton oder sowas?

Mehrere Ärzte und Zweitmeinungen?
Dann bist du gesund und solltest nicht so viel reininterpretieren.

Nee nur ein mäßig interessierter Kardiologe und ein Hausarzt mit Röntgenblick ("sie sind jung und schlank, da hat man keine Herzprobleme"). Kardiologien scheinen wohl generell und vor allem nach dem Corona-Loch überrannt zu werden. Mit Zweitmeinung wirds also vermutlich erst in Wochen oder Monaten was...
 
Belastungsbegrenzung über Puls mache ich seit nun 17 Jahren. Habe schon alles mögliche ausprobiert. Über Brustgurt funktioniert das noch am besten, wobei meine Erfahrungen mit Polar eher gemischt waren, hauptsächlich Ärger mit der Kopplung, zudem war die Laufzeit der Batterien eher begrenzt. Kann sich aber mit den neueren Geräten geändert haben. Die letzten paar Jahre benutze ich eigentlich nur noch den Garmin Brustgurt in Kombi mit dem EDGE, den empfinde ich als sehr zuverlässig, keine Kopplungsprobleme, lange Batterielaufzeit.

Bezüglich der Genauigkeit, wenn es um Begrenzung geht ist eine Herzfrequenz von +/- ein paar Schlägen nicht so signifikant. Begrenzt du z.B. auf den aeroben Bereich, landest du bei einer maximalen Herzfrequenz von 170bpm bei 136bpm, also weit weg von Überlastung. Bei allen Uhren gab es anzeigen von >220bpm wenn es Störungen von außen gab, z.b. durch Elektrozaun etc.

Uhren haben meist einen Alarm, wenn du außerhalb des gewünschten Bereiches bist.

Ich würde trotzdem mal ein Belastungs-EKG machen lassen, wenn du dir nicht sicher bist.
 
Kann man dir Garmin-Geräte auch mit dem Smartphone koppeln? Alternative wäre gleich eine Uhr und dann ggf noch was nachrüsten. Aber auf Trails finde ich Uhren nervig.

Belastungs-EKG war unauffällig wobei das mit so ner Maske auch weniger aussagekräftig war.

Was hat du denn für Symptome? Sonstige Belastung - Job, Stress, Kinder, Übergewicht, sowas?

Halt so leichtes Stechen/Ziehen im Brustkorb direkt nach der Tour und eine Woche später dann Engegefühl und Schwindel. Ging durch Asprinin weg, daher dachte ich ans Herz. Und letztes Jahr auf 3000m am Madritschjoch hatte ich zum ersten Mal ein leichtes Stechen gespürt.

Jetzt ein paar Wochen später ist es aber wieder besser, jedoch nicht ganz weg. Hatte zum Teil Stress und auch zu wenig Schlaf die letzten Jahre. Ernährung könnte auch besser sein. Ich bin eher Untergewichtig, was auch schlecht fürs Herz sein soll wenn man dann noch falsch trainiert und zu wenig isst.
 
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Wenn das Smartphone ANT+ kann, sollte man es mit dem Garmin Brustgurt koppeln können. Kommt vielleicht dann noch auf die App an. Dazu habe ich aber keine Erfahrung, weil ich bisher mit den Garmingerät ganz zufrieden war. Zudem bin ich skeptisch, wie sich die Erschütterungen auf die Haltbarkeit des Phones auswirken. Telefone sind dafür nicht gemacht.

Auswertung mache ich schon lange nicht mehr, mir kommt es eher auf eine Anzeige beim Fahren an.

Belastungs-EKG war unauffällig wobei das mit so ner Maske auch weniger aussagekräftig war.

Dann ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass du etwas hast gering. Warum war das wenig aussagekräftig?

Ich denke seine Maximalbelastung zu begrenzen, ist auf jeden Fall aufgrund verschiedenster Gründe sinnvoll, auch wenn man gesund ist.

Nachtrag,
Kann man dir Garmin-Geräte auch mit dem Smartphone koppeln?
zudem, gibt so eine App von Garmin, womit man gefahren Strecken über das Smartphone hochladen kann. Können aber nicht unbedingt alle GPS Geräte von Garmin.
 
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Ich hatte vor einigen Jahren vermeintlich massiven Druck auf dem Herzen und war mir sicher, dass da was ganz und gar nicht stimmt. Ich konnte nicht mehr aufs Rad, nicht mehr Joggen, nicht mehr in die Berge, weil ich mich so elend und krank gefühlt habe. Hausarzt, Internist, Spezialist - nichts, rein gar nichts. Ging monatelang so. Letztendlich hat mir damals meine Psyche einen bösen Streich gespielt - allerdings gab es damals das Wort "burnout" noch nicht. Diagnostiziert nach langen Monaten wurde dann eine "reaktive Depression" (viele Baustellen damals: Hausumbau, kleine Kinder daheim, Mega-Stress bei der Arbeit, Vater nach langem Siechtum gestorben). In einer psychosomatischen Klinik wurde ich damals behutsam aber energisch wieder an den Sport herangeführt, der mir wiederum Vertrauen in mich selber und meine Leistungsfähigkeit zurück gab. Das ist alles gut 20 Jahre her - seitdem nie mehr Herzprobleme gehabt oder was gespürt. Sicherheit hole mich mir jährlich beim EKG im Rahmen vom Gesundheitscheck, alle 2 Jahre beim Sportarzt Auslastungs-EKG und jedes Jahr auf eigene Kosten Leistungsdiagnostik. Wichtig für den Kopf!

In der üblen Zeit habe ich permanent in mich hineingehört. Ah, hier stichts, hier zwickts, da wirst verrückt. Gottseidank ist das vorbei. Bin jetzt 64 und kurbel jedes Jahr tapfer meine 10.000-11.000 km runter (MTB/Rennrad) und war bis vor Corona noch mindestens bei 5-7 Marathons auf der Langdistanz (160+) und bei vielen RTFs im Jahr am Start. Doc sagt, mach Junge, solange dir das Spaß macht. Einzig die Bergsprints auf Zeit soll ich lieber sausen lassen, das muss man sich auch nicht mehr antun in dem Alter.

Ernährung pass ich auf, no Alc, Rauchen sowieso nicht. Was äußerst gut tut, ist regelmäßig Yoga. Gibt ein sagenhaftes Körpergefühl und tolle Effekte fürs Radfahren und - ganz wichtig für mich - das Vertrauen in meinen Körper.
 
Ich habe seit einer Tour mit vielen Höhenmetern so Angina Pectoris Symptome. Die Ärzte finden aber nix. Um Überlastung zu vermeiden bin ich auf die Idee gekommen mir einen Brustgurt oder so ein Armband zu kaufen:

https://www.polar.com/de/produkte/accessoires/oh1-optischer-puls-sensor
Studien besagen aber dass die Messungen speziell bei höherem Puls ungenau sind. Es wird aber nicht ganz klar ob das am Gewackel vom Laufen liegt oder am Puls selbst. Beim Radfahren gäbe es bergauf ja weniger Erschütterungen.

Ein Gerät mit Elektrodenmessung soll auch besser sein, aber so ein Armband klingt bequemer.

Hat jemand eine Empfehlung? Vielleicht auch eine App die die Daten gut visualisiert für jemanden der sich ungern mit so Trainingsdaten befasst?


Wenn du eh immer ein Handy dabei hast kannst du den "Drehzahlbegrenzer" auch damit lösen.
Kannst dir einen ganz einfachen Bluetooth Brustgurt bei amazon oder so bestellen und den mit denem Handy koppeln, es gibt genug apps die deine herzfrequenz tracken können.

Ich nutze z.B. eh zur Aufzeichnung meiner Touren Oruxmaps. Dort gibts die Möglichkeit Alarme auszugeben wenn die Herzfrequenz einen bestimmten Wert überschreitet, die App trackt aber auch den gesamten Verlauf. Ob das jetzt sehr genau ist weiss ich nicht aber ich denke es passt schon ganz gut. Strava kann das auch glaub ich, ist ja auch bei Radlern allseits beliebt.

Hatte auch mal ne Uhr mit ner eingebaute Herzfrequenzmessung, das war sehr ungenau weil sone Uhr doch immer beim MTB fahren ziemlich schlackert. Es sei den man knallt den Gurt an das die Hand anschwillt, ist aber eher kontraproduktiv ;)
 
Wenn das Belastungs-EKG in Ordnung war ist doch alles gut.
Taste Dich langsam an höhere Belastungen ran und beachte die 15min Aufwärmzeit sowie 15min Ausfahrzeit.

Neben Stress können auch blockierte Rückenwirbel solche Beschwerden hervorrufen.

Viel Spaß beim biken!
 
Ich hatte mir zuerst überlegt, einen Brustgurt mit dem Handy zu koppeln. Letztlich bin ich froh, das ich eine Uhr (mit Brustgurt) genommen habe. Das kleine Messgerät finde ich am Handgelenk gut platziert, das Handy ist sicher verstaut.
Was über Polar geschrieben wurde, kann ich schon bestätigen, Probleme beim Koppeln, Akkulaufzeit.
Das ist meine zweite Uhr, davor hatte ich eine ganz billige von Tschibo.

Wenn man dich ordentlich untersucht hat und nichts findet, wird schon nichts sein. Dennoch, wenn du das Gefühl hast, dir sitzt jemand auf der Brust oder du hast ein Stechen in der Brust oder im Kiefer, lass dich regelmäßig untersuchen. Da ist Vorsicht besser als Nachsicht.



Bei allen Uhren gab es anzeigen von >220bpm wenn es Störungen von außen gab, z.b. durch Elektrozaun etc.
Du sollst auch nicht an einen Weidezaun pinkeln!
 
Neben Stress können auch blockierte Rückenwirbel solche Beschwerden hervorrufen.

Stimmt, hatte ich auch schon.

Der Arzt hat sich das angeschaut und gefragt: "Bekommen Sie überhaupt noch Luft?"
Nach dem Einrenken waren die Beschwerden schlagartig verschwunden.

(siehe auch Kommissar Kluftinger in "Herzblut")
 
Studien besagen aber dass die Messungen speziell bei höherem Puls ungenau sind. Es wird aber nicht ganz klar ob das am Gewackel vom Laufen liegt oder am Puls selbst. Beim Radfahren gäbe es bergauf ja weniger Erschütterungen.
Wenn du dir unsicher bist dann leg den Finger (nicht den Daumen) ans Handegelenk, ertaste deinen Puls, zähle 15sec lang die Schläge und multipliziere mit 4. Dann vergleichst du das mit der Anzeige. Auf ein paar Schläge +/- kommt es eh nicht an.

Wichtig: Benutze keine optische Messung am Handgelenk sondern einen Pulsgurt!

Zu deinem Problem: Wenn der Kardiologe nix findet dann liegt es vermtl. auch wirklich an etwas anderem. Es könnte z.b. ein Problem mit der Verdauung/Magen sein. Vielleicht eine Laktoseintoleranz oder Milchallergie. Verdauungsprobleme wirken sich auf den ganzen Körper aus. Geht es dem "Magen" schlecht dann geht es dem ganzen Körper schlecht. Wird nur gerne von Ärzten ignoriert weil es sehr aufwändig ist das herauszufinden.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten können eine Vielzahl von Problemen auslösen. Darunter auch Blutdruck- und Herzprobleme wie z.b. Herzrythmusstörungen oder Tachykardien. Vom Arzt bekommt man halt ein Medikament gegen die Symptome dann obwohl das Problem viel sinnvoller gelöst werden könnte.
 
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Es könnte z.b. ein Problem mit der Verdauung/Magen sein. Vielleicht eine Laktoseintoleranz oder Milchallergie. Verdauungsprobleme wirken sich auf den ganzen Körper aus. Geht es dem "Magen" schlecht dann geht es dem ganzen Körper schlecht. Wird nur gerne von Ärzten ignoriert weil es sehr aufwändig ist das herauszufinden.
Stimmt! Und das kann jeder bestätigen, der schon mal echte Magenprobleme hatte. Du kannst Kopfschmerzen haben, Beulen vom letzten Sturz, Zerrungen, Schürfungen, Rückenschmerzen, Zipperlein da und dort, manchmal reicht ein Tablette einzuwerfen und es geht irgendwie.

Aber wenn das Zentrum geschwächt ist, legt es den ganzen Körper lahm. Ich hatte mal als Jugendlicher eine Lebensmittelvergiftung. Dauerte ca. 10 Tage bis das Gröbste durch und mir nicht mehr Kotzübel war. Von Kraft noch keine Rede.

Aber das Gefühl damals, speziell den Einfluss auf die Psyche, werde ich nie mehr vergessen. Ich will nicht gerade behaupten Suizidgedanken gehabt zu haben, aber das Verständnis für einen chronisch Kranken, dem es irgendwann mal reicht, hatte ich nie mehr so ausgeprägt wie damals.
 
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Hi,
zur eigentlichen Frage nach einem guten Pulsgurt kann ich nicht beitragen.

Wenn ich dich aber richtig verstehe, hast Du Dich von den behandelnden Ärzten mäßig verstanden gefühlt.
Die wenigen Symptome, die Du schilderst können alles oder nichts sein. Vor allem das Auftreten nach Belastung kann ein Hinweis für ein Problem sein, wenn es sofort nach Belastung Auftritt.
Ein "unauffälliges" Belastungs-EKG eignet sich je nach Vortestwahrscheinlichkeit zum Ausschluss von "Herzproblemen" (hier: KHK) - oder nicht.

Ich will keine Panik machen.
Aber wenn Du das Gefühl hattest, dass die Punkte, die Du hier erwähnt hattest, überhört wurden, kann es sinnvoll sein, einen weiteren Kardiologen zu fragen.
Hattest du den Eindruck, dass deine Symptome, deren Auftreten und die Dauer vernünftig abgefragt wurden?

Viele Grüße,
Jörg
 
Mal das medizinische außen vor lassend, das sollen mal die (Mediziner!) klären die davon Ahnung haben.

Wenn die Herzfrequenz im medizinischen Sinne sicher und vor allem zur Vermeidung von Überlastung gemessen werden soll, bitte unter gar keinen Umständen zu einem Gerät mit Messung am Handgelenk greifen. Diese funktionieren bei vielen Menschen sehr unzuverlässig, vor allem interpolieren sie teilweise sehr stark wenn die eigentlich Messung gestört ist. D.h. da wird dann aus Belastung und üblichem Puls irgend etwas zusammen gereimt und angezeigt. Ich habe selbst verschiedene Systeme getestet, mit verheerendem Ergebnis im direkten Vergleich zum echten Puls. Bspw. auf meine üblichen Laufstrecke, die ich zwischen 120 und 130 absolviere schwankte die am Handgelenk "geratene" HF zwischen 100 und 180. Völliger Nonsens. Egal ob locker oder eng getragen. Mag sein dass das Ratespiel bei manchen funktioniert, in Ruhe tut es das bei mir auch. Aber wehe ich treibe Sport.

Für eine fehlerunanfällige HF-Messung geht nur ein Brustgurt. Die bekannten Hersteller (Garmin, Suunto, Polar, ...) sollten das inzwischen alle gut im Griff haben. Die anfänglichen Probleme sind eigentlich heute sehr selten geworden. Ant+ oder Bluetooth-Übertragung, oder irgend ein anderes codiertes System sind von Vorteil, wenn man in Gruppen trainiert - das schließt gegenseitige Störungen aus. Ansonsten hängts vom Geschmack ab, ob Uhr, Handy oder was auch immer ...
 
In der Tat alles vollkommen unbrauchbar, besonders bei Garmin ein absoluter Witz. Die Apple Watch ist die einzige Uhr die verlässliche Werte liefert und zur Not auch gleich ein 1-Kanal EKG schreiben kann.

Allerdings ist es keine Sportuhr und die Akkulaufzeit ist unterirrdisch.
 
In der Tat alles vollkommen unbrauchbar, besonders bei Garmin ein absoluter Witz. Die Apple Watch ist die einzige Uhr die verlässliche Werte liefert und zur Not auch gleich ein 1-Kanal EKG schreiben kann.

Allerdings ist es keine Sportuhr und die Akkulaufzeit ist unterirrdisch.
Erst dachte ich kurz das ist sarkastisch gemeint. Die Apple Watch ist am Handgelenk, bspw. meiner Frau, genau so ein Ratespiel wie Garmin, Polar & Co. EKG schreiben? Nee, sorry, im Leben nicht!

Wir haben der Apple Watch einen gescheiten Brustgurt spendiert, dann kann sie sogar Sportuhr. Natürlich, bei unterirdischer Akkulaufzeit. Mir wär es nix, meine Frau ist damit zufrieden. Aber die HF-Messung ist wirklich genau so unzuverlässig wie bei allen anderen auch.

Wenn man sich die physikalischen Grundlagen der HF-Messung am Handgelenk anschaut, auf denen alle derartigen Messgeräte basieren, wird auch schnell klar warum. Ja, bei manch einem klappts. Aber bei vielen anderen eben nicht, was ohne entsprechende Kontrolle für mich keinen Wert hätte. Da bleib ich doch bei der zuverlässigen Messung per Brustgurt :)
 
Ich glaube mit der Meinung stehst Du weitgehend alleine da. Schau Dir einfach mal youtube Videos von DC Rainmaker und anderen an. Die einzige Uhr mit korrekter HF Messung am Handgelenk war die AW, mit Abstrichen noch die Polar. Garmin ist ein kompletter fail. Ich habe eine Fenix 5x und eine AW4, meine Frau eine Fenix 5s und eine AW4. Bei allen Uhren lässt sich das Verhalten jederzeit nachstellen.

Die AW ist die einizige Uhr die Intervalle überhaupt aufzeichnen kann. Bei der Fenix kann es passieren dass die Uhr überhaupt nicht mitbekommt dass eine Belastung stattgefunden hat. Die EKG Funktion ist auch sehr gut und weitaus besser als viele einfache 1 Kanal EKS die man so bei Amazon kaufen kann.

Es geht also schon, wenn es bei Deiner Frau nicht funktioniert würde ich sie genauer untersuchen lassen. Ich meine das wirklich ernst, es kann sein dass Deine Frau unerkannte Episoden von Vorhofflimmern oder andere Herzrhythmusstörungen hat.

Meine Uhr warnt mich zuverlässig wenn die HF in der Nacht unter 40bpm absinkt. Ich kann das jederzeit mit einem 3 Kanal Langzeit EKG reproduzieren. Die AW misst genau.
 
die optische pulsfrequenzmessung am handgelenk ist beim radfahren grundsätzlich ungenau, da kann jemand die apple watch noch so sehr promoten wollen

ein optisches band von scosche oder so anderswo am arm geht schon so, trotz verzögerung

aber nur ne watch am handgelenk ist käse beim sport

und auch nicht das nonplusultra selbst bei apple jüngern. kann sein dass die schon physiologische schäden bekommen haben, aber soweit geht es noch nicht, dass eine uhr am handgelenk den puls zuverlässig misst

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube mit der Meinung stehst Du weitgehend alleine da. ....

Es geht also schon, wenn es bei Deiner Frau nicht funktioniert würde ich sie genauer untersuchen lassen. Ich meine das wirklich ernst, es kann sein dass Deine Frau unerkannte Episoden von Vorhofflimmern oder andere Herzrhythmusstörungen hat.

Sorry, ich glaub eher Du hast eine unerkannte Episode von Apple Fanboy. Bei mir zeigt die Apple Watch nämlich auch nur Grütze an. Beim 2jährlichen Belastungs-EKG wurde nie etwas gefunden, da muss ich wohl mal mit dem Doc reden, ob sein Gerät intakt ist.

Komisch finde ich, dass die total mega super unzuverlässigen scheiß Garmin Uhren beim mir in Verbindung mit Brustgurt funktionieren. Seit Fenix 6 sogar ohne jeden Absturz seit ... 500 Einheiten in 600 Stunden, grob geschätzt. Nur mit der Lautstärkeregelung bei BT gabs mal ein Problem, was seit Firmware 6 (inzwischen 9) behoben ist. Ja, HF ist ein fail. Genau wie bei Apple, Polar, Suunto & Co.

Das koppeln der super zuverlässigen fehlerfreien Apple Watch mit einem BT Brustgurt kann schon mal ein paar Versuche brauchen und den (wahrscheinlich zu blöden) user zur Verzweiflung treiben.

Niedrige HF Werte im Schlaf funktionieren bei Apple und bei Garmin, vermutlich auch bei vielen anderen zuverlässig. Das ist aber nicht mein Anspruch an eine HF-Überwachung, und war auch nicht Frage des TS. Dafür dass ich im Schlaf nicht an zu niedriger HF versterbe brauche ich keine Pulsuhr, sorry.
 
Du bist ein hoffnungsloser Fall, dass eine Uhr mit HF Gurt genaue Werte liefert, liegt in der Natur der Sache. Da hat die Uhr nur die Funktion der Anzeige, aber darum geht es hier nicht.

Es macht auch wenig Sinn mit medizinischen Laien solche Themen zu diskutieren. ich wünsche Deiner Frau alles Gute.
 
Du bist ein hoffnungsloser Fall, dass eine Uhr mit HF Gurt genaue Werte liefert, liegt in der Natur der Sache. Da hat die Uhr nur die Funktion der Anzeige, aber darum geht es hier nicht.

Es macht auch wenig Sinn mit medizinischen Laien solche Themen zu diskutieren. ich wünsche Deiner Frau alles Gute.

Keine Sorge, meiner Frau geht's gut. Dass ich ein hoffnungsloser Fall bin ist mir bekannt :D ... Da meine Garmin(e) 7d/Wo (bei 10-15h Training) seit Jahren im Einsatz zuverlässig mit Brustgurt funktionieren, jede andere Uhr (inkl. AW) ohne Brustgurt bei praktisch jedem Versuch mit Bewegung mehr oder weniger nicht zuverlässig funktioniert hat, gleiches auch bei meiner Frau, sind wir wohl beide seit vielen vielen Jahren sehr, sehr krank. :rolleyes:

Oder HF am Handgelenk ist eben doch scheiße, egal ob Apple, Polar oder Garmin drauf stehen.

Was aber mal Fakt ist, ich würde niemals auf die Idee kommen, jemandem der an Angina pectoris Symptomen leidet zur Vermeidung von Überlastungen beim Sport eine Apple Watch (oder sonst irgend eine HF Messung am Handgelenk) zu empfehlen und auch noch Genauigkeit eines EKG versprechen. Da ich selbst auch im professionellem Firnessbereich unterwegs bin möchte ich Sportbegeisterten generell nämlich nichts empfehlen, was nutzlos oder ggf. sogar riskant sein kann. Gesundheitsüberwachung mittels unzuverlässigem Messmittel ist leider nicht nur nutzlos, sondern schlimmstenfalls ein Gesundheitsrisiko.
 
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