Heuschnupfen Spätanfänger?

In welchem Alter ist eine Pollenallergie bei euch das erste mal aufgetreten?


  • Umfrageteilnehmer
    107
betr. Müdigkeit nach Einnahme von Antihistaminika
Alle mir bekannten Menschen, die über eine Nebenwirkung der Medikamente klagen, nehmen diese falsch ein. Nämlich erst nach dem Auftreten von schweren Symptomen. Die verschwinden dann zwar, es bleibt aber eine u.U. massive Erschöpfung. Diese ist aber eine Folge der Allergie, schließlich ist das Imunsystem gerade Amok gelaufen.
Der richtige Weg wäre, die Einnahme von Antihistaminikum einige Tage vor dem relevanten Pollenflug zu beginnen.
 
Das klingt plausibel, in dem Fall waere man allerdings auch ohne Einnahme bereits muede. Das trifft bei mir nicht zu, weshalb ich die Muedigkeit doch auf die Medis schiebe.
Hatte derweil paar mal das Bilastin genommen und konnte keine Muedigkeit feststellen. Muss ich aber sicher noch eine Weile beobachten.
 
Probier mal Desloratadin, gibts auch günstiger als ADCG und ist eine neuere Generation und effektiver als Loratadin.

Gerade mal die Literatur durchsucht, gibt keine Daten die das von dir gesagte untermauern.

http://www.midlandsmedicines.nhs.uk/filestore/Desloratidine-DA.pdf
"However there are no head-to-headclinical trials of desloratadine against cetirizine or loratadine"

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=desloratadine AND loratadine AND comparison
Sorry
 
betr. Müdigkeit nach Einnahme von Antihistaminika
Alle mir bekannten Menschen, die über eine Nebenwirkung der Medikamente klagen, nehmen diese falsch ein. Nämlich erst nach dem Auftreten von schweren Symptomen. Die verschwinden dann zwar, es bleibt aber eine u.U. massive Erschöpfung. Diese ist aber eine Folge der Allergie, schließlich ist das Imunsystem gerade Amok gelaufen.
Der richtige Weg wäre, die Einnahme von Antihistaminikum einige Tage vor dem relevanten Pollenflug zu beginnen.
Das habe ich dieses Jahr gemacht.
Sofort angefangen bei den ersten leichten Anzeichen und bin bisher gut -selbst über die Hochphase der Gräserpollenanflutung- hinweggekommen. Neben Augenjucken, Nasenwasserfall, Dauerniesen etc war auch die sonst vorhandene völlige Abgeschlagenheit/Erschöpfung/Müdigkeit nicht vorhanden.
In dieser Hochphase belief sich die Wirkdauer auf etwa einen 3/4 Tag, beim letzten 1/4 merkte man eine leichte Abschwächung der Wirkung ohne aber den empfohlenen Einnahmeabstand der Tablette von 24 Stunden unterschreiten zu müssen.
 
Ich bin auch einer von denen, die es schon "immer" haben.
So Anfang April ein paar Tage irgendwelche Bäume und dann ab meist ca. Mitte Mai bis in den Juli die Gräser, die aber VOLLGAS.
Ist dieses Jahr besonders schlimm?
Definitiv. Dieses Jahr war es so übel, dass ich mir vor zwei oder drei Wochen das erste Mal seit bald 10 Jahren wieder die böse, aber erlösende Spritze mit dem C... geholt habe. Hat mich auch mental so fertig gemacht, bei dem tollen Wetter nie richtig rausgehen zu können...
Mit Loratadin hab ich das sonst immer halbwegs so hinbekommen, wenngleich das Leiden trotzdem immer sehr übel war.
Hyposensibilisierung hab ich schon zweimal gemacht, hat es ein bisschen verbessert, aber mehr auch nicht.

Nehme immer ab Anfang April eine Loratadin abends, das hilft ganz gut, nur in der Hauptzeit der Gräser ist das auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ein bisschen müde macht das aber schon.
Vorher hatte ich Ceterizin, das hat mich voll depri gemacht, hat aber lange gedauert, bis ich das zuordnen konnte, dass das daher kommt :oops:
Falls es neue Empfehlungen gibt, gerne her damit.
 
vielleicht machst du dir mal die Mühe mehr als nur die Überschrift zu lesen?

das hier ist dir wahrscheinlich zu kompliziert?
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3666185/
Du scheinst wirklich nichts von dem Ganzen zu verstehen gell? Macht prinzipiell ja nix, aber sein fehlendes Verständnis von wissenschaftlicher Datenlage so offensiv und blauäugig zur Schau zu stellen (wir reden von Daten, Studien, Aggregationen von Untersuchungen) ist schon.. interessant.

Kurz: Es gibt keine Daten die untermauern, dass Desloratadin besser als Loratadin ist in der Behandlung von Pollinosis. Wenn du mit etwas hochwertigem um die Ecke kommst, was das ändert, dann kannst du dich ja beim hochkarätigen Journal deiner Wahl melden.
 
Muss ich es auch noch zitieren, zu faul zum lesen oder haperts an der Sprache?

In conclusion, the use of first-generation H1-antihistamines should be discouraged in clinical practice today for 2 main reasons. First, they are less effective than second-generation H1-antihistamines[17,70,71]. Second, they have unwanted side effects and the potential for causing severe toxic reactions which are not shared by second-generation H1-antihistamines.
 
Muss ich es auch noch zitieren, zu faul zum lesen oder haperts an der Sprache?

In conclusion, the use of first-generation H1-antihistamines should be discouraged in clinical practice today for 2 main reasons. First, they are less effective than second-generation H1-antihistamines[17,70,71]. Second, they have unwanted side effects and the potential for causing severe toxic reactions which are not shared by second-generation H1-antihistamines.
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Alle von deinem Artikel besprochenen Punkte werden hier abgearbeitet, in meinem ersten Post.

Hobbywissenschaftler copy-paste-xrated hat gesprochen.

Übrigens: Loratadine und Ceterizine sind 2nd Gen H1. In der Schule und/oder Uni wohl geschlafen und tippt (kopiert) immer vor dem Denken. Gratulation.

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Zuletzt bearbeitet:
Ob euer Disput hier irgendjemand hilft, dass möcht ich doch bezweifeln.
Unterm Strich bleibt dem Allergiker nichts anders übrig, als die verschiedenen Antihistaminika durch zu probieren. Da vergleichbare Bedingungen kaum herzustellen sind, eine schwierige Geschichte.
Für mich meine ich mal festgestellt zu haben dass Ceterizin mit einem Salz mehr, also Levodeterizinhydrochlorid wirksamer ist. Und bin dabei geblieben.
 
Bei mir hat es vor ca.30 Jahren angefangen,erst Kontaktekzem (von der Arbeit her)dann Frühblüher und der damit verbundenen Kreuzallergie ( Kern ,Steinobst Zitrusfrucht).Mango ,Erdnüsse und Bannen kann ich Essen,das war es aber dann auch schon.
Hyposensibilisierung habe ich schon vier mal hinter mir,Tabletten Aerius muß ich bis September ungefähr nehmen und Nasenspray auch. Im Augenblick probiere ich Kreuzkümmelöl Kapseln aus .
 
Wie es 2023 war? Schon wieder vergessen. Ist auch jedes Jahr ein bisschen anders, was auch stark durch das Wetter beeinflusst wird, bzw. Bäume sog. Mastjahre haben, wo besonders viele Pollen fliegen. Hab Allergie seit meiner Kindheit, da ist man unbedarft durch Wiese und Wälder gerannt und das Pollenzeug hat zu heftigen Reaktionen geführt. Damals eine Hyposensiblisierung gemacht, hat die Symptome schon deutlich gelindert. Aber auch mit dem erwachsen werden damit umzugehen gelernt und extra nen Beruf ergriffen, wo man sich tagsüber in der Firma aufhält. Doof nur, wenn die Firma Birken auf dem Werksgelände stehen hat. Hatte ne zeitlang sogar asthmatische Beschwerden und musste Cortisonhaltiges Spray benutzen. Aber Birken machen mir inzwischen nichts mehr aus. 2024 war es dann auch so easy wie noch nie, so das ich nicht mal ein Dutzend Loratadin einnehmen musste. Mometason nehme ich vorbeugend, hilft mir bei den Gräsern. Bei Roggen geht´s auf die Atmung, zum Glück keine asthamatische Reaktion, sondern eher so, das ich schwer Luft bekomme.

Stattdessen haben sich mit der Zeit immer mehr schwierig zuzuordnende Symptome wie Kopfschmerzen, starkes Völlegefühl nach dem Essen, generell schlapp&lustlos breit gemacht, was dann über das ganze Jahr präsent ist. Bin jetzt über Recherchen an Histamin als möglichen Verursacher hängengeblieben. Histamin wird ja bei Stress und auch anstrengenden Sportarten vom Körper selbst produziert, außerdem gibt es histaminhaltige Lebensmittel bzw. Histaminliberatoren (die die Produktion von Histamin anregen). Beim letzten Allergietest reagierte ich bei Histamin mit "++". Ich hab den Verdacht, dass ich durch meine fließende Lebensmittelumstellung zu weniger tierischem Eiweiß und noch weniger verarbeitete Lebensmittel jetzt zu viel histaminhaltige Lebensmittel auf den Teller landen - neue Eiweißlieferanten wie Soja, auch Hülsenfrüchte sind histaminhaltig. Dann noch Nüsse und hochprozentige Schokolade (min. 85%) haben wohl gesamten Histaminlevel über meinen verträglichen Level gebracht. Ich versuche es jetzt mal mit einer histaminarmen Ernährung und für auswärts Essen oder Gerichte, auf die ich partout nicht verzichten kann teste ich mal Daosin Tabletten (ergänzt das körpereigene Enzym DAO zum Histaminabbau). Hauptsache wäre aber letzendlich mehr Augenmerk auf Stressbewältigungsmethoden, um auch die körpereigene Histaminproduktion zu minimieren um bei den Lebensmitteln nicht zu selektiv sein zu müssen.
 
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