Hexlock SL Verschraubung - Kollateralschaden

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20. Oktober 2024
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Schweden, ziemlich genau auf dem 65°
Hej,

aufgrund unserer Wetterverhältnisse hier tausche ich regelmässig die "normalen" Reifen gegen die bespikten Reifen im Oktober bzw. Mai. Bisher ohne jegliche Probleme. Der Anzug der Inbusschraube der Hexlock SL 150mm erfolgt ausschliesslich einem hochwertigen Drehmomentschlüssel nach Herstellerangaben.

Dieses Mal jedoch lies sich die Inbusschraube nicht lösen. Nicht im geringsten! Schon beim ersten Ansatz drehte der Inbus rund.

Und was ich nicht alles versucht habe, danach...

*Kriechöl auf beiden Seiten bis zum "Anschlag" aufgefüllt und gut 2 Tage stehen gelassen > erfolglos
*mit kleinem Hämmerchen immer wieder geklopft um etwaige Verspannungen zu lösen > erfolglos
*Schlitzschraubendreherbit "exakt" eingepasst mit extra langem Hebel in Zeitlupe > rundgedreht
*eingeschlagener Torx von T40 bis letztlich T45 mit Schlagschrauber sowohl mit extra langem Hebel waren erfolglos

Aufbohren oder einen Bit/Torx mit "Stahl Epoxi" einkleben wollte ich bis zum Schluss vermeiden.

Die Abdeckschraube/Retainer wollte ich zuerst nicht entfernen, dachte der stabilisiert den ausgeübten Druck und schont die Gabel, weil ich konstant davon ausging dass das Gewinde der Inbusschraube "festgefressen" sei.

Ich entschloss mich diesen Retainer dann doch abzuschrauben und die Inbusschraube aufzubohren.
Doch der einfache Versuch daran scheiterte nach knapp einer viertel Umdrehung mit einem 2.3 Spanner
Danach:

*Inbusschraube gerade durchgebohrt und versucht mit einem Linksdreher diese herauszudrehen > erfolglos

Nun kann ich im Nachhinein nicht mehr mit Sicherheit sagen ob meine bisherigen Versuche dafür verantwortlich waren oder ob es von vornherein der Retainer war. Die Inbusschraube war jedoch nicht nur komplett intakt sondern auch noch sauber und fettig wie beim Einbau im Frühjahr. Der Retainer liess sich mit normalem Werkzeug wie Spanner, Seegeringzange nicht weiter als eine viertel Umdrehung lösen.
Bisher war ich eigentlich noch relativ gelassen, weil die neue Achse und die Verschraubung hatte ich schon bestellt/erhalten.
Doch bei dem Gedanken dass das Gewinde in der Gabel dies nicht überleben könnte, na danke...
Als ich nach gut einer Woche mich mit dem Gedanken abgefunden hatte im schlimmsten Fall auch eine neue Gabel kaufen zu müssen hab ich dann mit einem Körner und einem Feistel fast 3 Stunden diesen Retainer im "kreis herum gehämmert" bis endlich ca. 3 Gewindegänge zu fühlen waren.

In diesem Zustand dann nochmals den Linksdreher eingedreht und als dieser mit dem Windeisen nicht mehr zu bewegen war mit einem extra grossen Verstellschlüssel (45cm langer!) einen erneuten Versuch unternommen und das war letztlich der Moment als sowohl die Inbusschraube mit der Abdeckschraube zusammen losdrehen liesen.

Die Überraschung war gross zu sehen dass das Gewinde der Inbusschraube sauber und intakt war, dazu auch noch leicht fettig, wie eben beim Einbau!

Was in aller Welt ist schiefgelaufen bei dem letzten Einbau oder von da an bis .... ?

Dem Retainer hab ich im Grunde seither nie "Aufmerksamkeit" geschenkt. Den hatte ich bis dato niemals heraus geschraubt oder kontrolliert auf irgend eine Weise. Der sass für mich bündig sowohl mit der Gabel und der Inbusschraube.

Das Gewinde der Gabel war unbeschädigt! Der Einbau einer neuen Abdeckschraube ging problemlos.

Der Linksdreher ist nun jedoch mit der Inbusschraube und der Abdeckschraube derart fest verbunden das ich sie selbst eingespannt im Schraubstock nicht voneinander trennen kann.

Wartet ihr diese Abdeckschraube auf irgendeine Weise regelmässig?

Gruss
Ruth
 
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