Hilfe - bike Schrott , dank Fremdeinwirkung- was tun ?

Magicforce

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Hallo Leute
bin zwar ganz neu hier bräuchte aber mal eure Hilfe oder Tipps...
also ich hatte vor ca. drei Wochen einen Unfall mit meinem heißgeliebten Etto...- ich weis kennt wahrscheinlich niemand mehr aber das macht es ja so schlimm, die Firma gibt es nicht mehr und somit ist der Schaden eigentlich garnicht wieder gut zu machen!
aber zur Sache , fuhr an einem sonnigen Tag Mittags auf der Straße plötzlich rast ein pick up inner 30 Zone im Affenzahn an mir vorbei- ich denk´ist der irre , ist ja lebensgefährlich- ich also über die Parklücke neben mir auf den Gehweg, und nach 5 Metern kommt jemand aus der Ausfahrt geschossen , seine Stossstange beendete dann meine Fahr sehr abrupt und ich flog über die Motorhaube- resultat Knie und Fußgelenk kaputt ( schmerzt noch immer bei Bewegung ) und jeweils einen hässlichen Knick im Ober - und Unterrohr ...sprich Totalschaden :heul:
ich meine ich habe es immer wie meinen Augapfel gehütet und bis auf die wenigen unvermeidlichen Kratzer,war es so gut wie neu,habe aber aufgrund des alters keine Rechnung mehr darüber, vielleicht hatte mal jemand einen ähnlichen Fall und kennt sich da aus, wie verhält sich das denn mit der Versicherung , kann man vielleicht ein Gutachten machen wie bei Autos, und wenn ja wie soll man den Wert ermitteln, Oldtimer kann man nicht oder nur schwer ersetzen :cool:
und wenn dann rechnen die wahrscheinlich den Zeitwert, und ich bekomme noch 50cent :mad:
ich meine ist ja auch so das sich die bikepreise in den letzten Jahren dann auch irgendwie dem Euro angepasst haben und man das fast eins zu eins umrechen muß um was gleichwertiges zu bekommen, bin da im Moment echt ratlos und im doppelten Sinne geknickt, und fahren kann ich auch net bis die Sache irgendwie geklärt ist :(
na ja hoffe mir kann da einer von euch weiterhelfen.
schonmal Dank im voraus !
Gruß
-magic-
 
hast den verklagt auf schadensersatz? denn des is ja körperverletzung und sachbeschädigung! einfach mal bei der versicherung fragen würd ich sagen.
gute besserung noch :)
 
Hallo Magic,

ob und wieviel Du von einer Versicherung bekommst steht in deren Bedingungen. Meistens bekommt man nur den Zeitwert. Es gibt zwar spezielle Radversicherungen aber die sind meistens sehr teuer. Aber da Du ja von einem aus der Hofeinfahrt kommenden Pkw angefahren wurdest, müßtest Du dich auch dessen Versicherung wenden.
 
Hallo
ja ne bis jetzt noch nicht,direkt habe nur so einen Anhörungsbogen von der Polizei bekommen, der Typ meint natürlich der pick up Fahrer sei Schuld um aus der Nummer rauszukommen, und der behauptet ich sei dort garnicht gewesen und das kann alles garnicht sein,und Typ will mich nun unter Druck setzen das ich bei der Polizei aussage er hätte schon dort gestanden,und ich sei in sein parkendes Auto gefahren, habe nun erstmal meine Aussage zur Polizei geschickt und einen Anwalt informiert , nur Polzei wollte wissen wie hoch der Schaden ist , und der Anwalt brauch auch etwas an die Hand.
Ich wollte halt wissen was man da machen kann, irgendwo sich eine Rechnung ausstellen lassen stelle ich mir schwierig vor , macht bestimmt keiner und ansonsten fällt mir halt nichts ein.. habe noch nie etwas von einem Bikegutachter gehört, und in den shops hier ist das auch so eine Sache , habe ja dann so die Befürchtung das man mich da "vom Hof jagd" mir den den Worten "dafür gibts doch eh nichts mehr" ..
mag ja sein das es nicht mehr neu ist .. aber das ist ´n 1967er Ford Mustang auch nicht ..und wie gesagt die Firma gibbet nicht mehr, und ich habe damals echt fast n Jahr gesucht bis ich das Richtige für mich gefunden hatte, den ideellen Wert kann man nur nicht festmachen, nur ich kann ja auch nicht mir so´nem 600Euro Hobel rumeiern weil irgendwer nicht beurteilen kann das n ordentlicher Ersatz ein x-faches kostet.
 
...das schöne Etto...ich wollte immer eines haben (die hatten diese coole pink-schwarz oder pink-weiße Lackierung gell) ..aber Du wirst nicht viel bekommen. Ein 67er Mustang steigt halt im Wert...ein älteres Bike leider nicht zwangsläufig....aber ich fühle mit Dir...man hätte ich gern ein Etto gehabt...:(
 
Kanonenteil schrieb:
Hallo Magic,

ob und wieviel Du von einer Versicherung bekommst steht in deren Bedingungen.
Das ist - entschuldige - Blödsinn. Hier geht es um Schadensersatz und ob und wieviel man da bekommt steht im BGB. Ich würde übrigens neben dem Wert deines Rads das Schmerzensgeld nicht vergessen. Du warst doch beim Arzt, oder?
Wenn du schon einen Anwalt kontaktiert hast, sollte der dir doch sagen können, wie du den Wert des Fahrrads nachweisen kannst. Auf eine Falschaussage solltest du dich natürlich nicht einlassen. Wie soll denn dadurch auch dein Ober- und Unterrohr geknickt sein? Sidehop gegen die Stoßstange oder wie? ;)

Auf jeden Fall mal gute Besserung und viel Glück!
 
Das beste wäre natürlich gewesen die Polizei direkt zum Unfallort zu rufen, aber dazu ist es ja nun zu spät (eine Unfallmeldung bei der Polizei kannst Du aber auch nachträglich hinterher noch machen).
Warst Du denn noch auf der Straße oder dem Gehweg ? Davon mal abgesehen - wenn der PKW-Fahrer, welcher vom Grundstück kommt, den quer verlaufenden Verkehr nicht einsehen kann, hätte er sich im Zweifel sogar einweisen lassen müssen. Die Gefahr bestand dann nicht nur für Radfahrer, sondern auch für Fußgänger.
Das mit Deinem Etto ist natürlich shit - die Versicherung zahlt in der Regel nur den Zeitwert. Weiß nicht, ob sich da ein Gutachten (es gibt Gutachter die sich auf Fahrräder spezialisiert haben) lohnt.
Auf die Schnelle fällt mir jetzt Hans-Christian Smolik ein. Gibt sicher noch weitere.
 
Hallo
also der Unfall ist natürlich von der Polizei aufgenommen worden, wurde mit dem RTW in die Unfallklinik gebracht, dann aber nach ein paar Stunden dort entlassen , angeblich "nur" Prellungen, Fakt ist das ich zwei Wochen krankgeschrieben war da ich garnicht laufen konnte, habe mir dann noch eine Woche Urlaub genommen,wo es auch etwas besser wurde, jetzt aber scheinbar wieder schlechter,mußte letzte Woche im Fitnessstudio nach 15 Min vom Crosstrainer da die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren,danach bin ich wieder n paar Tage nur gehumpelt..Belastung geht also garnicht:(
tja das mit dem Sachverständigen ist so eine Sache,Danke erstmal für den link dazu, wären aber für mich 1248,8 km hin und zurück, habe auch leider keine Rechtschutzversicherung und müsste den dann wohl erstmal bezahlen, das ist aber leider nicht drin, und wer weis ob sich das dann lohnt..
was den Anwalt angeht, den könnte ich mir ehrlich gesagt auch so nicht leisten, ist zum Glück ein guter Freund, nur der ist auf andere Sachen spezialisiert und hat von bikes Null Ahnung, und wohnt auch noch 600km weg, was auch nicht grad förderlich wäre, wenn man vor Gericht müsste.
@insanerider.....genau ..es ist scharz-weiß und der Schriftzug ist in so´nem pink-ton...und steht ziemlich geknickt im Schlafzimmer neben meinem Bett :(
ich lege den Patienten jetzt mal in dem Kofferraum und klapper hier die drei , vier shops ab die in Frage kommen und frage mal ob mir da vielleicht jemand weiterhelfen kann, was die Wertermittlung angeht.



Gruß
-magic-
 
@Magicforce: Ähm, sorry, aber so ganz kann ich Deine Position nicht verstehen...

Du fährst in einer dreißiger Zone, wirst gefährlich überholt und anstatt zu bremsen fährst Du mit (anscheinend hohem Tempo) über den Bürgersteig.
Dabei kollidierst Du mit einem Autofahrer. Und nun willst Du vom Autofahrer oder Pickup Fahrer Schadensersatz, dafür, daß Du nicht gebremst hast und vorschriftswiedrig über den Gehweg gefahren bist? Da wirst Du Dir wohl einen nicht geringen Teil der Kosten für's Rad und das Auto aufbrummen lassen müssen.
Das Fehlverhalten des Pickup Fahrers ist auch erstmal schwer nachzuweisen vor Gericht.

Was Dein Fahrrad betrift: Ich meine, daß so ein "Wert Gutachten" vorher gemacht werden muß, lasse mich da aber gerne korrigieren. Ein geschrotteter Oldtimer ohne Gutachten ist halt auch nur noch den Stahl wert:(

Insgesamt also keine schöne Situation für Dich...

Der Nikolauzi
 
@ Nikolauzi also erstens bin ich fast gestürzt und dann geistesgegewärtig über eine Parkbucht die fast auf gleicher Höhe war über den Bordstein auf den Gehweg ausgewichen, dazu mußte ich abbremsen da der sehr hoch war und ich nicht Evil Kneevel heiße,kann also nicht so schnell gewesen sein, und zweitens fahren ich auch Auto und Gottseidank habe ich noch niemanden umgebügelt...muß man halt aufpassen, das ich nicht auf dem Gehweg hätte sein sollen ist mir auch klar, wollte ja grad über die Ausfahrt aus der der Wagen kam auch wieder auf die Straße...dass das alles schwer nachzuvollziehen ist oder die Rechtslage schwierig ist mir durchaus bewußt - aber Danke das Du mir da Mut machst !:daumen:
Um dann noch auf den Vergleich zurück zu kommen, ein Gutachter heißt deshalb so weil er wohl durchaus in der Lage sein sollte, den Schaden zu beurteilen, bzw. auch den Allgemeinzustand,der halt nicht direkt den Schaden betrifft, das kann man beim KFZ nämlich durchaus auch, ob z.B. schon ein Vorschaden bestand,wie häufig bei Leuten die Unfälle provozieren um die Versicherung zu betrügen .


-magic-
 
Wollte Dich nicht entmutigen:( Nur vor falschen Erwartungen bewahren.
Das mit dem Gutachter ist ein kleines Problem, denn wer kann beweisen, daß das Rad vorher nicht schon Schrott war (z.B: im Suff vor die Laterne gesetzt;))?!?
Das ist der springende Punkt...

Der Nikolauzi
 
also erstmal trinke ich nicht, und zweitens können das Gutachter, das ist nämlich deren Beruf ;) und drittens habe ich keine Erwartungen, sondern habe einen Anhörungsbogen von der Polizei bekommen und dort wurde unter anderem gefragt wie hoch der Schaden an dem bike ist.
In dem Fall will natürlich keiner dafür verantwortlich sein , einer schiebt es auf den anderen ..Gehweg hin oder her, Fakt ist das man nun mal im Zweifel auf den Schwächsten Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen hat, sonst hätte ich nämlich im Unfallbericht an anderer Stelle gestanden, wäre ich gerannt um z.B. den Bus noch zu erwischen wäre ich warscheinlich genauso schnell oder langsam gewesen- wie auch immer ist halt ne miese Situation, und das ich darauf spekuliere etwas herauszuschlagen ist völliger Nonsens.. hätte mein bike für kein Geld der Welt hergegeben, d.h. auch ein neues würde mich nicht wirklich froh machen, nur bin ich auch entsprechend sauer auf den Typ, da er mich hinterher angerufen hat und wollte mich zu einer Falschaussage drängen und mich unter Druck setzen da er ja noch drei Zeugen im Auto hatte, und das lasse ich nicht mit mir machen.
 
Magicforce schrieb:
...also erstmal trinke ich nicht, und zweitens können das Gutachter, das ist nämlich deren Beruf ;) ...
Na, da wünsche ich Dir mal viel Erfolg, einen Gutachter zu finden:(

Ich will Dir übrigens nicht unterstellen, daß Du aus der Sache Profit schlagen willst, sondern Dir nur verdeutlichen, daß die Schäden schwer eineindeutig mit dem Unfallhergehen in Verbindung gebracht werden können:mad: Da liegt gerade der Hund begraben...

Hatte auch mal einen Unfall mit meinem Corex Carbon Rahmen (siehe "größter Verlust" in meiner Photogalerie). Ich habe mir die Kosten für einen Gutachter gespart und einfach einen Preis (mit allem drum und dran) angesetzt, der im Bereich dessen liegt, was ein Versicherungssachbearbeiter ohne Unterschrift vom Chef genehmigen kann. Dann darauf verwiesen, daß es kein "Fahrrad" sondern ein Sportgerät ist. Fertig.

Bei Rädern geht man i.A. (wie bei Autos auch) nicht von einer Steigerung des Zeitwerts aus, sondern berücksichtig höchstens den Restaurierungsaufwand. Der ist bei Deinem Rad wohl eher klein gewesen. Insofern kann man sich die Gutachterkosten sparen...

Ich denke, daß ist der beste Weg, auch, wenn's schmerzt:heul:

Der Nikolauzi
 
also das du auf dem gehweg gefahren bist, macht dich ja schonmal schuldig.. und man bekommt sogar ne teilschuld, wenn man gegen ein auto fährt, was aus einer ausfahrt kommt, obwohl man auf nem fahrradweg unterwegs war.. da man ja auch selber aufpassen muss (stand irgendwann mal in ner adac-zeitung..) -sprich deine situation sieht nochmal schlimmer aus..
das der pick-up fahrer nicht ganz richtig war, ist leider auch keine rechtfertigung, für auf dem gehweg fahren... denn du hättest gar nicht weiterfahren dürfen, sondern anhalten, auf straße schieben, losfahren... (so blöd wie das klingt..)

nur meine meinung.. und entmutigen will ich dich auch nicht..
 
Von dem Nachweis der Schuld mal abgesehen: du hast Prellungen erlitten, warst 2 Wochen krank geschrieben, hast jetzt wieder Schmezen (geh bloß schnell zum Arzt, damit er das auch dokumentiert)... Du solltest meiner Meinung nach nicht versuchen, den Wert deines Fahrrads nachzuweisen, sondern dafür sorgen, dass du ein vernünftiges Schmerzensgeld bekommst. Da liegt in diesem Fall mehr Pfeffer drin. (Vorausgesetzt, du kannst überhaupt die Hauptschuld des Anderen nachweisen, natürlich.)

...denn wofür du das Geld bekommst, ist doch wohl zweitrangig, oder?
 
nisita schrieb:
also das du auf dem gehweg gefahren bist, macht dich ja schonmal schuldig.. und man bekommt sogar ne teilschuld, wenn man gegen ein auto fährt, was aus einer ausfahrt kommt, obwohl man auf nem fahrradweg unterwegs war.. da man ja auch selber aufpassen muss (stand irgendwann mal in ner adac-zeitung..) -sprich deine situation sieht nochmal schlimmer aus..
das der pick-up fahrer nicht ganz richtig war, ist leider auch keine rechtfertigung, für auf dem gehweg fahren... denn du hättest gar nicht weiterfahren dürfen, sondern anhalten, auf straße schieben, losfahren... (so blöd wie das klingt..)

nur meine meinung.. und entmutigen will ich dich auch nicht..


so ein Dummfug habe ich auch nicht mehr gelesen. Erstmal nachdenken, dann hier reinschreiben:mad:
 
@n70tester
ohne fehler ist wohl niemand, da du jedoch nichts gegenteiliges behauptes, ist dein beitrag noch unter meinem niveau... also bitte auch erstmal nachdenken, und wenn dir was nicht passt, dies aufschreiben, anstatt nur sinnlos meckern..
 
Was Nisita da schreibt ist kompletter Dummfug.
Ein Hausbesitzer der vor seiner Ausfahrt einen Gehweg hat und dort mit seinem PKW herausfahren möchte und diesen nicht einsehen kann hat nunmal eine Pflicht diesen vorher einsehbar zu machen sprich er hätte sich einweisen lassen müssen. Es ist völlig unerheblich wer da auf dem Gehweg herumspringt und logischerweise werden auf dem Gehweg immer schwächere Verkehrsteilnehmer zu finden sein.

Im normalen Alltag lässt man sich natürlich nicht einweisen sondern man befährt so eine komplizierte Ausfahrt immer sehr sehr langsam (zur Not hupt man einfach kurz.), leider sind halt viele Deutsche in dieser Beziehung anders gestrickt.
 
meine Worte. Habe hier in der Kaserne ne Bekannte, die ist Volljuristin..

Ich haue nicht einfach was raus, was ich nicht weiss
 
Onkel_D schrieb:
Von dem Nachweis der Schuld mal abgesehen: du hast Prellungen erlitten, warst 2 Wochen krank geschrieben, hast jetzt wieder Schmezen (geh bloß schnell zum Arzt, damit er das auch dokumentiert)... Du solltest meiner Meinung nach nicht versuchen, den Wert deines Fahrrads nachzuweisen, sondern dafür sorgen, dass du ein vernünftiges Schmerzensgeld bekommst. Da liegt in diesem Fall mehr Pfeffer drin. (Vorausgesetzt, du kannst überhaupt die Hauptschuld des Anderen nachweisen, natürlich.)

...denn wofür du das Geld bekommst, ist doch wohl zweitrangig, oder?

Mehr als 1500 bekommt er dafür aber wohl nicht.
Ein Kumpel von mir hatte neulich einen ähnlichen Unfall (nur dass er nicht auf dem Gehweg fuhr) und der war erstmal bewusstlos, Prellungen, Verstauchungen, Gesicht aufgeschürft (2 Wochen wie ein Zombie ausgesehen :lol:)... usw.
Ein anderer Kumpel ist Anwalt und hat ihn vertreten, er bekam das Rad ersetzt und 1200€ Schmerzensgeld, aber man streitet sich noch um eine alte Armbanduhr... für das Opfer eine Antiquität, für die Versicherung nur ne ate Zwiebel.

Ich würde also sagen: Er soll versuchen, das Schmerzensgeld UND den Schadensersatz zu bekommen.

Ach ja: Einen Anwalt muss in diesem Fall die gegnerische Versicherung zahlen, das lohnt sich also.
(Es sei denn man bekommt die Schuld zugesprochen, aber dieses Risiko kann der Anwalt vorher ausloten).
 
sieht sich der pickup-fahrer denn als schuldiger oder will er davon nix wissen?

bei mir wars so:
ich bin auf einem radweg von einem auto beim rechtsabbiegen übersehen worden, laut kostenvoranschlag (neuer rahmen, neues hinterrad, neue schaltung) 580 Euro schaden.
der autofahrer hat das ganze aber sofort eingesehen und gesagt, wolle das über die versicherung regel, polizei haben wir keine geholt. bei mir bis auf prellung de rechten körperhälfte vom aufprall gegen eine zaunssäule nix passiert.
die versicherung wollte aber neben dem kostenvoranschlag noch eine werteinschätzung des fahrrades vor unfall haben (wert 280 euro zzgl. anbauteile, die waren nicht unerheblich).
bekommen habe ich am ende die 580 euro für eine reparatur, die kosten für den fahrradhelm und den personenschaden liegen noch bei der versicherung.

was ich damit sagen will: es kommt ganz darauf an, ob sich irgendwer schuldig fühlt. wenn der pickup-fahrer davon nichts wissen will (nachweisen geht net), dann sieht es schlecht aus. dem autofahrer von der einfahrt was anzuhängen wird schwer und lohnt nicht - du hast dort eben nix zu suchen und wirst noch an den autokosten beteiligt.

viel erfolg, bei mir isses noch gut ausgegangen, auch wenn ich das zwischenzeitlich nicht mehr gedacht hatte.

MfG
Tomasz
 
flyingcruiser schrieb:
was ich damit sagen will: es kommt ganz darauf an, ob sich irgendwer schuldig fühlt. wenn der pickup-fahrer davon nichts wissen will (nachweisen geht net), dann sieht es schlecht aus. dem autofahrer von der einfahrt was anzuhängen wird schwer und lohnt nicht - du hast dort eben nix zu suchen und wirst noch an den autokosten beteiligt.

viel erfolg, bei mir isses noch gut ausgegangen, auch wenn ich das zwischenzeitlich nicht mehr gedacht hatte.

MfG
Tomasz

Na dann würd ich mich immer unschuldig fühlen ;) . Also nen gewisser Nachweis ist im Zweifel schon möglich. Kommt halt z.B. drauf an, wo genau der Schaden am PKW und am Bike ist, wie groß dieser ist etc. Da kann man schon Rückschlüsse auf den Unfallhergang und evtl. auf Geschwindigkeiten ziehen. Ergänzt wird das ganze z.B. durch Augenzeugen, die den Unfallhergang gesehen haben.
Und wie hier schon geschrieben wurde - letztlich muß der PKW-Fahrer Rücksicht beim Einfahren in den fließenden Verkehr (auch Fußgänger und Radfahrer) nehmen. Notfalls muss er sich eben einweisen lassen, ist nunmal so. Besonderes Augenmerk ist beim Rückwärtsfahren angesagt. Hier sieht der Bußgeldkatalog bei nem Unfall sogar nen Bußgeld und Punkte vor.
Wie das letztlich evtl. vor Gericht endet, ist noch ne andere Sache. Da kann es dann auch mit Teilschuld für den Radfahrer auf dem Gehweg ausgehen.
 
Hallo
also der pick up Fahrer fühlt sich völlig unschuldig und will davon nichts wissen, komisch ist nur das er halt 10Min später nochmal an der Stelle ganz langsam vorbei fuhr, da hatten ihn die Leute aus dem Audi erst angehalten und als die Polzei kam hat er es abgestritten und dann sich irgendwie in Widersprüche verwickelt, er hätte doch die Straße runter an der Ecke geparkt usw.- die Leute aus dem Audi haben bestätigt dass das nicht der Fall war ...habe ich auch selbst gesehen,der kam danach aus einer Seitenstraße, die Leute aus dem Audi dachten halt sie wären damit aus der Nummer raus, wenn man dem Pick up Fahrer die Schuld zuweist.
In dem Unfallprotokoll stehen halt die Beteiligten, an erster Stelle der Pick up und an zweiter Stelle der Audi, ich an dritter Stelle. Eine Woche nach dem Unfall hat dann wohl jeder ein Protokoll von der Polizei bekommen, daraufhin rief mich der Audifahrer an , da er in seinem Brief halt auch erstmal als Beschuldigter steht, und hat versucht mich unter Druck zu setzen, das ich auf jeden Fall aussagen müsse er hätte schon gestanden, und er hätte ja auch drei Zeugen im Auto, die dann gegen mich aussagen-und er die Sache dann seinem Anwalt geben würde, der Brief an mich lag zu dem Zeitpunkt noch ungeöffnet im Briefkasten, darauf hin meinte er ich solle ihn dann anrufen damit wir gemeinsam an meiner Aussage feilen könnten!
habe mich darauf aber nicht eingelassen meine Aussage bei der Polizei abgegeben und auf einem zweiten Blatt ebenfalls dieses Telefonat wiedergegeben .Seitdem habe ich noch nichts wieder von der Sache gehört, habe jetzt aber irgendwie bedenken, das er den Spieß umgedreht hat und sich mit dem anderen Fahrer in Verbindung gesetzt haben könnte, wenn die nacher noch irgendwoher einen , sagen wir gekauften, Zeugen aus dem Hut ziehen, kann ich mich gleich aufhängen, habe neulich irgendwo gelesen, als Spruch von einem Anwalt " Vor Gericht bekommt man kein Recht, lediglich ein Urteil "
schlafe nur noch mehr schlecht als Recht seit der Sache, und mein Fuß schmerzt auch noch beim laufen, hatte aber arbeitsbedingt noch keine Zeit erneut einen Arzt aufzusuchen, diese Woche wird das auch nichts mehr werden zeitlich , werde aber nächste Woche vor der Arbeit nochmal zu einem andern Arzt gehen.
@ flyingcruiser...wie muß man das verstehen, Du hattest einen Kostenvoranschlag von einem Radladen und dann wollte die Versicherung noch ein Gutachten das Du erst selber zahlen musstest, und hast dann nacher nur die 580,- bekommen ?
@Kanonenteil ..Danke für den link, ich glaube der Typ war am WE im TV..ist aber zu weit weg, wohne in NRW, habe mal selber gesucht, es gibt hier nur eine Handvoll und man muß sie in der Tat erst einmal bezahlen, kann und möchte ich nicht grade da der Fall so unklar ist...
wie gesagt ich habe bislang nichts mehr von der Sache gehört.. und weis nun auch garnicht wie ich mich da verhalten soll, will ja auch keine schlafenden Hunde wecken... habe irgendwie voll paranoia wegen der Geschichte , da ich leider keine Versicherung mehr habe die ich in Anspruch nehmen könnte :o
 
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