Insidertip für Salzkammergut Langdistanz gefragt

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Hallo,
dieses Jahr möchte ich zum ersten Mal die Langdistanz im Salzkammergut angehen.
Da ich schon Erfahrung mit der Langdistanz (12h- und 24h-Rennen) habe, sollte das Finishen nicht das Problem sein.
Ich wollte das Ganze ambitioniert angehen.
Das Problem bei so langen Distanzen ist ja immer die Ernährung.
Ich fahre daher schon seit langem erfolgreich mit der Patientennahrung "Ensure".

Meine Überlegung für das Salzkammergut war, das Rennen mit einem Trinkrucksack (3L) zu bewältigen.
Die Trinkblase hätte ich kpl. mit Ensure gefüllt, somit ist das Thema Essen gegessen.
Einzig beim Trinken (Iso) hoffe ich auf Wechselflaschen bei den Verpflegungsstationen.

Meine Frage nun, was halten die Insider von meiner Herangehensweise bzw. hat jemand hilfreiche Tips für mich.

Danke schon mal!
Uwe
 
Bei den steilen Anstiegen zu Beginn mit einem 3l Rucksack zu fahren...kannst du deine Nahrung nicht auf Trinkflaschen verteilen und als 2. Trinkflasche am Rad mitführen? Die Flaschen kannst du vlt vorher in Bad Goisern deponieren oder anreichen lassen?
 
Ich würd sowenig wie möglich mit "rumfahren" an Gewicht. Deponier Dir lieber kleine 0,5l Flaschen auf der Strecke in regelmäßigen Abständen.
 
Uff

Da ist aber viel Fett, Eiweiß und andere Leckereien drin. Noch hast du ja ein paar Wochen Zeit ein anderes Sportgetränk zu testen. Wenn du nur Kohlenhydrate und Mineralien in Wasser auflöst kannst du die Menge des "Gel" reduzieren und sparst Gewicht.

Grundsätzlich ist die Idee ein Energiegel dabei zu haben und sich an den öffentlichen VP Wasser nachzufüllen gut.

Aber Versuch die Masse des Gels das du mit dir trägst zu reduzieren.
 
Vielen Dank schon mal für die Antworten!
Ich habe dieses Wochenende wieder ein 12h-Rennen.
Da werde ich mich wieder mit Ensure durchfuttern. Ich verwende das Zeug auch mittlerweile auf meinen langen Trainingsausfahrten.
Ja, es ist sehr gehaltvoll, aber es ist extrem leicht verdaulich und ich habe bisher damit die besten Erfahrung gemacht.
Solche 12h-Rennen haben natürlich den Charme, dass die Runden kurz sind und das mit der Betreuung relativ easy ist.
Vorausgesetzt Du hast jemanden, der da mitspielt. Zum Glück unterstützen mich da meine Frau und mein Sohn.

Leider ist das in Österreich nicht möglich, da bin ich kpl. auf mich alleine gestellt.
Da mein Race Fully nur einen Flaschenhalter hat, bin ich da sehr eingeschränkt.
Irgendwelche Leute dort vorher anzuhauen, dass sie mir Flaschen reichen ist mir zu stressig.
Auch das mit dem Auto und dem Schlüssel bringt mir sicher keinen Zeitvorteil.

Jedoch finde ich die Idee gut nur das Ensure-Pulver mitzunehmen und an den Verpflegungsstationen mit Wasser anzumischen.
Evtl. vorher in Druckverschlussbeutel portionsgerecht abzupacken.

Weiß jemand, ob die dort an den Verpflegungsstationen Wechselfalschen haben?
 
Servus,
Wechselflaschen gibt's in Goisern nicht.
Du kannst dir aber an den Labstationen deine Flaschen mit Iso bzw. Wasser auffüllen.
Dazu gibt's bei jeder Labe genug zu futtern.

Hier noch ein paar Infos zu den Labstationen.


Wie genau die an der A-Strecke verteilt sind, kann ich aber nicht sagen.

Ansonsten schau auch mal im Bikeboard nach...
https://bikeboard.at/Board/showthre...Strecke-angemeldet/page14&highlight=A-Strecke
https://bikeboard.at/Board/showthread.php?242326-Irrsinn-2-0-2019&highlight=A-Strecke
 
Letztes Jahr war ich auch auf der A-Strecke unterwegs, ebenfalls ohne Support von Frau. Ich habe ausschließlich die Getränke der Labstationen (es kommt ca. alle 1 Stunde einen Station) genutzt, sowie 1-2 Gels pro Stunde konsumiert. Zusätzlich an den Labstationen noch etwas Banane und Co. gegessen. Damit ich die Gels nicht alle mitschleppen musste, habe ich diese am Vortag an 3 Stellen deponiert. Das hat perfekt funktioniert.
 
Die entscheidende Frage war nicht, wie ernähre ich mich am Besten, sondern was ziehe ich an?
Das Wetter war echt der Killer. Jeder war patschnaß, zudem warś oben auf den Bergen eiskalt und somit wurden die langen und teilweise schweren Abfahrten mit nahezu gefühllosen Fingern echt zur Herausforderung.
Zum Glück hatte ich mich für eine Regenweste statt nur einer reinen Windweste entschieden. Dennoch wären hier Knielinge, Neoprenhandschuhe und winddichte Ärmlinge die beste Wahl gewesen.
Für die Ernährung habe ich mir eine Trikottasche kpl. mit Gelpäckchen gefüllt und in die beiden anderen habe ich 5 Druckverschlußbeutel Ensure Pulver dabei gehabt. Das trägt schon auf, da man für eine Portion 500ml ca. 120g Pulver benötigt.
Die 500 ml Falsche habe ich mit einem Topeak Halter in Verbindung mit Flaschenhalter zur seitlichen Entnahme hinten an der Sattelstütze befestigt. War natürlich immer ordentlich eingesaut, aber Dreck macht ja bekanntlich Speck.
An der Verpflungsstation hat alles top geklappt. Ein Helfer hat mir auf Bitte hinten den Beutel aus der Tasche genommen und in meine kleine Flasche mit Wasser gefüllt, während der andere mir die Isoflasche aufgefüllt hat. Hat echt gut geklappt und war sicher mit ausschlaggebend, dass es bei mir so gut gelaufen ist. 36. Gesamt und 5. in meiner Altersklasse.
Wow - was für ein Rennen!!!!
 
Starke Leistung!

Die Helfer auf den Laben sind in Goisern immer der Hammer...
Die putzen dir auch die Nase, wenn du es nicht mehr schaffst
 
Ja, die Bedingungen in diesem Jahr waren absolut mit 2017 vergleichbar. In meiner Erinnerung hörte es vor zwei Jahren ab Mittag aber auf zu regnen. Das Highlight bleibt aber 2009 mit 10 cm Neuschnee auf der Rossalm und vorzeitiger Beendigung des Rennens.
 
Davon hat mir der Vermieter erzählt.
Hat gesagt, er hat noch nie soviel Glühwein im Sommer verkauft :)
 
Übrigens habe ich gestern angefangen meine Rennfeile wieder auf Vordermann zu bringen und beim Lösen einer Schraube an der Unterseite beim Tretlager sind locker ein viertel Liter Dreckwasser rausgelaufen - mein armes Radl
 
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