Tag 17 & Tag 18:
So, die letzten beiden Tage in Teheran.
Am Morgen von Tag 17 fahren wir nach dem Frühstück im Hostel mit der Metro in den Norden von Teheran, da wir mit der Bergbahn auf den Tochal, den Hausberg von Teheran wollen. Beim Anstieg zur Talstation merkt man schon, daß im Norden die etwas betuchteren Leute wohnen:

Iran137 by
*lomo*, auf Flickr
An der Talstation angekommen, müssen wir erfahren, dass die Bergbahn heute nicht fährt ... da haben wir uns wohl den falschen Tag rausgesucht. Also setzen wir uns erst mal hin und geniessen den Ausblick über die Millionenmetropole.

Iran138 by
*lomo*, auf Flickr
Irgendwann brechen wir aber auf, da wir noch ins Zentrum in den Basar wollen, um Verpackungsmaterial für die Räder zu kaufen. Die Kartons haben iwr j a bei der Ankunft im Iran am Flughafen von Shiraz zurückgelassen. Auf dem Weg zur Metro entscheiden wir uns noch eine kleine Mahlzeit zu uns zu nehmen.

Iran139 by
*lomo*, auf Flickr

Iran136 by
*lomo*, auf Flickr

Iran140 by
*lomo*, auf Flickr
So, danach aber ab in die Metro. Kurz nachdem sie anfährt, rumort es schon in meinem Bauch. Ich habe dann gleich mal umgeplant und wir beschliessen am Hostel einen Zwischenstopp zu machen, da mir die Pommes doch zu schaffen machen. Aber so weit kommen wir gar nicht, ich beschliesse schon an der nächsten Metro-Station auszusteigen, da die Pommes ziemlich stark darauf drängen, den Körper wieder verlassen zu wollen ... nach unten. Während ich voll damit beschäftigt und konzentriert war, die bestimmte Körperöffnung mit dem Schliessmuskel verschlossen zu halten, rannte Isa durch die Strassen, um irgendwo schnell ne Toilette aufzutreiben. In der Nähe bei einem iranischen KFC-Kopie-Schnellrestaurant wird sie fündig und ruft mich dahin. Mit voller Kraft halte ich die den Hintern weiter geschlossen um mich dann schlagartig auf der Stehtoilette des Restaurants zu erleichtern. Puh!!! Auch das können Abenteuer sein. Um vorzugreifen, dass war das einzigste mal. dass ich derartige Probleme mit dem Essen im Iran hatte. Man sollte halt doch nicht auf das landesuntypische zurückgreifen.
Nach dieser Aktion können wir dann ganz entspannt im Basar einen Teil des Verpackungsmaterials einkaufen gehen. Wobei ich mich dann doch mehr für die elektroakustische Abteilung interessiere ...

Iran141 by
*lomo*, auf Flickr
Zurück im Hostel verpacken wir dann fachmännisch die Räder mit allerlei Plastikfolien und kilometerweise Klebeband.
Am nächsten Tag verbringen wir dann noch mal Zeit im und um den Basar.

Iran143 by
*lomo*, auf Flickr

Iran144 by
*lomo*, auf Flickr

Iran142 by
*lomo*, auf Flickr
Am späten Nachmittag bringt uns dann ein Taxi raus in den Süden von Teheran zum Iman-Khomeini-Airport, wo wir nach langer Wartezeit am Schalter unsere fachmännisch verpackten Räder samt Gepäck endlich aufgeben können.

Iran145 by
*lomo*, auf Flickr
Noch länger müssen wir an der Ausreisekontrolle warten. Verstehe das System nicht ganz: Es gibt nur einen Schalter für Ausländer, aber viel für Iranis. Dabei dürfen die Iranis doch gar nicht so einfach verreisen und dementsprechend wenig Schlange gibt es bei denen. Aber unsere ist natürlich ellenlang und es geht nur lähmend langsam vorwärts. Aber ich will mich nicht beschweren .... Nach der Kontrolle sehe ich in einem Café dann noch eine junge Iranerin, die ihr Smartphone anderen Leute in die Hand drückt, kurz den Schleier abnimmt und sich fotografieren lässt .... gewagt. Irgendwann isses soweit, wir können boarden ... und kaum ist man in der Maschine drin, nehmen alle Frauen ihren Schleier ab. Eine Befreiung? Ich weiss es nicht .... aber für meine Begleiterin Isa auf jeden Fall.
Bei Dunkelheit brechen wir auf, ein letzter Blick auf Teheran ...

Iran146 by
*lomo*, auf Flickr
Nach einem Zwischenstopp in Dubai, der Basis von Emirates, geht es dann weiter nach gen Europa. Eigentlich wäre unser Rückflug ja an Isas Geburtstag gewesen, aber wegen dem Missgeschick mit dem Ellenbogen haben wir ja umgebucht. Was Emirates dabei mit umgebucht hat ...
... war der Geburtstagskuchen:

Iran147 by
*lomo*, auf Flickr
Zum Kuchen gab es noch ein Ständchen der Crew und ein Polaroid. Klasse Service, auch wenn man nicht vor dem Geburtstag gratulieren soll .... aber egal. Wir haben uns sehr gefreut.
In Frankfurt angekommen empfängt uns graues Wetter. Alles vorbei! Das tolle Wetter, eine andere Kultur, bunte Farben, das umtriebige Gewusel in den Basars, die fantastische Gastfreundschaft ..... und vieles mehr.

Iran148 by
*lomo*, auf Flickr

Iran149 by
*lomo*, auf Flickr
Wenn wir zurück kommen sind wir einerseits froh, mal wieder im heimatlichen Hafen, in gewohnten Gewässern zu sein. Allerdings, kurz nach dem Gepäck abholen, sagt jeder von uns unisono "Ich könnt' sofort wieder losfliegen!" - Mal schauen, wo uns die nächste Reise hinführt
