Isartrails werden eingezäunt ?!

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München
Der Bayerische Rundfunk hat bereits am 17.01.2013 berichtet - heute am 21.01.2013 macht die Abendzeitung auf ihrer 1 damit auf:

"Lebensgefahr an der Isar - Stadt warnt: Am Hoch-Ufer droht Steinschlag. Für Spaziergänger und Radler wird's am östlichen Isar-Ufer brenzlig.....
...
Konkret sind in einem Gutachten 50 potenzielle Gefahrenstellen am Ostufer zwischen Marienklausensteg und Grünwalder Brücke ausgemacht worden. Zwölf davon wird ein „hohes Risiko“ attestiert. „Sie müssen noch in diesem Winter gesichert werden“, heißt es aus dem Baureferat. Für die gesamte Strecke hat die Behörde nach eigenen Angaben die „Verkehrssicherungspflicht“. Sie ist verantwortlich, dass niemand verletzt wird.
...
In München soll so etwas nicht passieren. Mit Steinschlag-Fangzäunen und Netzen will die Stadt mögliche Gefahrenstellen an der Isar absichern. Die Hauptmaßnahme ist ein 330 Meter langer Zaun – die anderen Absicherungen sind kürzer. Rund 500 000 Euro soll das komplette Paket kosten...."

http://www.abendzeitung-muenchen.de...ben.5cb2e6a5-fe3d-4801-b8e7-f12a5db53ae2.html

Verstehe ich richtig dass in absehbarer Zeit mehrere hundert Meter Zaun an den Isarttrails zwischen Marienklausenbrücke und Grünwald für uns eine faktische Sperre bedeuten ? Werden hier durch die Hintertür mit Hilfe eines Gutachtens unter dem Mantel der Verkehrssicherungspflicht unsere Trails vernichtet ?
 
also ich hab das woanders so verstanden das die halt zeune bzw netze an die Felsen machen damit die nicht runter kommen.

der nabu usw regen sich schon mächtig auf. Ist halt wichtiger das man die Vögel in ruhe lässt als menschen davor schützt steine auf den Kopf zu bekommen.

für die Fußgänger und biker sind eben keine einschränkungen geplant. (so hab ichs verstanden)
 
für die Fußgänger und biker sind eben keine einschränkungen geplant. (so hab ichs verstanden)

Da werden wohl nur die auf der offiziellen Forstautobahn gemeint sein.

Die Trails gehen ja durchaus nah an den Hängen entlang. Diese Fangzäune brauchen vermute ich ja auch etwas Abstand um Felsmassen im Zweifel zu halten/bremsen. Auch der Transport der Zäune, Baumfällungen usw werden wohl nicht spurlos bleiben.

Ich hab kein gutes Gefühl bei der Geschichte :(
 
Bauarbeiten wirds sicher geben.
Vielleicht bauen die einem ja sogar paar schöne neue Stellen :-)

Aber wie gesagt mal abwarten....
Die ganz wichtigen sachen werden wohl bald angegangen.
Gegen den rest wird wohl geklagt... kann also dauern...
 
Wie ich schon mal sagte, die Naturschützer regen sich groß auf, wenn man mal 1m neben dem Trail fährt. Dann kommt das Forstamt mit Waldpanzern (Harvester) und legt neue Stromtrassen für das Wasserkraftwerk (welches ja seeehr öko-grün ist).

Jetzt kommen die Naturschützer wenn man ein Stöckchen auf den Weg legt, zum Drüberhüpfen. Dann kommt das Forstamt mit Baggern und legt 300m Fangzäune.

Und 5 Jahre lang wurden bei der Renaturierung mit Schwerbaggern die Betonwannen rausgerissen und etliche Kilometer neue Dämme gebaut. Die dürfen das, weil vom Amt. Der Bürger (der das alles mit Steuergeldern bezahlt) darf gar nichts. :mad:

Aber es gibt noch einen Lichtblick: der seltene Isartaler Juchtenkäfer lebt angeblich entlang der Marienklause und daher wird wohl der ganze Wald eingezäunt und abgesperrt. :lol:
 
der nabu usw regen sich schon mächtig auf. Ist halt wichtiger das man die Vögel in ruhe lässt als menschen davor schützt steine auf den Kopf zu bekommen.

Im Gegensatz zu uns Menschen ist es für die Vögel Lebensraum. Aber klar, wir armen Menschen müssen ja auch mal aus unserer geliebten Stadt raus, scheiss auf die Viehcher, die Welt gehört eh uns ... :mad:
 
Also der erste Teil an der Marienklausen-Brücke bis Mitte ist aktuell beidseitig abgesperrt, weil dort Bauarbeiten sind. Netze etc. habe ich keine gesehen. In ein paar Wochen ist vermutlich wieder alles frei. Also kein Anlass zur Sorge, denke ich. Und wenn die auch gleich den dicken Baumstamm quer über dem Trail entfernen, wo sie schon mal da sind, dann passt das auch...
 
Tja, jetzt hat die Verkehrssicherungspflicht auch uns Biker erwischt, bei den Surfern am Bach war das ja schon länger ein Thema.

Bin seit 1992 auf den Trails unterwegs und, man traut sich kaum, es zu sagen, selbst Geologe. Die reelle Steinschlagsgefahr ist auf den Trails wohl als niedrig einzuschätzen, da dürften die meisten Gebirgspfade in den Alpen wesentlich riskanter sein.

Der wahre Grund hinter der Sperrung ist deswegen meiner Meinung nach die Verkehrssicherungspflicht. Die wirkt so, dass Amtspersonen, die nicht für ausreichend "Schutz" der Bevölkerung sorgen, im Falle eines Unfalles haftbar gemacht werden können.

Genau der gleiche Mechanismus lief am Eisbach und letzten Herbst auch an der Dianabadschwelle ab (2. kleinere Surfwelle). Dort wurden Zäune montiert und Verbote ausgesprochen, da der Verantwortliche für diesen Ort im Falle eines Unfalles sogar ins Gefängnis gehen kann. Und das auch dann, wenn ein ertrunkener Surfer sich nachweislich freiwillig in die Wellen gestürzt hat.

Die Verkehrssicherungspflicht is anscheinend so vage formuliert, dass ein Richter im Zweifelsfall immer argumentieren kann, der Verantwortliche habe nicht für ausreichend Sicherheit gesorgt. Diese Vagheit ist also der Knackpunkt, es gibt keine Rechtssicherheit für die Verantwortlichen.

Scheint also weniger ein Naturschutz- oder MTB vs. Wanderer, sondern viel mehr ein juristisches Problem zu sein. DIMB-Initiative?
 
Tja, jetzt hat die Verkehrssicherungspflicht auch uns Biker erwischt, bei den Surfern am Bach war das ja schon länger ein Thema.

Bin seit 1992 auf den Trails unterwegs und, man traut sich kaum, es zu sagen, selbst Geologe. Die reelle Steinschlagsgefahr ist auf den Trails wohl als niedrig einzuschätzen, da dürften die meisten Gebirgspfade in den Alpen wesentlich riskanter sein.

Der wahre Grund hinter der Sperrung ist deswegen meiner Meinung nach die Verkehrssicherungspflicht. Die wirkt so, dass Amtspersonen, die nicht für ausreichend "Schutz" der Bevölkerung sorgen, im Falle eines Unfalles haftbar gemacht werden können.

Genau der gleiche Mechanismus lief am Eisbach und letzten Herbst auch an der Dianabadschwelle ab (2. kleinere Surfwelle). Dort wurden Zäune montiert und Verbote ausgesprochen, da der Verantwortliche für diesen Ort im Falle eines Unfalles sogar ins Gefängnis gehen kann. Und das auch dann, wenn ein ertrunkener Surfer sich nachweislich freiwillig in die Wellen gestürzt hat.

Die Verkehrssicherungspflicht is anscheinend so vage formuliert, dass ein Richter im Zweifelsfall immer argumentieren kann, der Verantwortliche habe nicht für ausreichend Sicherheit gesorgt. Diese Vagheit ist also der Knackpunkt, es gibt keine Rechtssicherheit für die Verantwortlichen.

Scheint also weniger ein Naturschutz- oder MTB vs. Wanderer, sondern viel mehr ein juristisches Problem zu sein. DIMB-Initiative?

Nun, mit den Surfern ist das eine zweischneidige Sache.
Die Naturschutz-Extremisten wollten ja auf der Isar jeglichen Wassersport verbieten, da die Isar Teil des Naturschutzgebietes ist. Soweit ich weiss, wollte man ja die große Welle an der Isar beim Zoozie's planieren, was großen Aufstand brachte.
Mit dem Kajak mitten in der Stadt auf der Welle zu reiten sind ja nicht unbedingt ein grober Verstoß und große Zerstörung des Isarnaturschutzgebiets.
Das hat sogar die Stadt eingesehen und den Quatsch mit Naturschutz mitten in der City abgeblockt.

Bei dem Isarkanal ist das teils echt gefährlich, weil es da schon etliche Tote gab. Nicht wegen des Kanals, sondern wegen Idioten, die dort Müll (Einkaufswägen aus dem Aldi etc.) reinwerfen, und Deppen, die dann hackedicht zur Abkühlung reinjumpen und sich unter Wasser in dem Müll verfangen und absaufen. Gab es ja schon etliche male.
Ich kann mich erinnern, dass wegen der Surfer an der Eisbachbrücke eine rechtlich elegante Lösung gefunden wurde und dass zumindest dieser Teil des Baches regelmäßig gepflegt wird.

Womit ich auf die Isartrails zurück komme. Gut finde ich natürlich, daß die Stadt den Hang pflegt. Und bei der Gelegenheit sollten sie ja auch gleich den Trail befestigen und mit kleinen Holzbrücken und Aufschüttungen ausbauen, damit da für die nächsten Jahre keine Gefahr ist. :rolleyes:
Denn es könnte ja ein professioneller Sonntagsfahrer auf dem Trail stürzen und dann die Stadt verklagen, das wollen wir ja nicht.:D
 
also zweischneidig ist da aber nix. Letztenendes geht es bei Surfern wie bei Bikern darum, dass ein Amt eine rechtliche Verpflichtung für gewisse Örtlichkeiten einzuhalten hat, die aber weit am realen Leben vorbei geht.

Es ist ja kaum auszuhalten, wenn man sich überlegt, die Behörden hätten für jegliches Verhalten der Bürger die Verantwortung zu tragen! [Stammtisch-mode aus] Ein Surfer begibt sich auf eigene Gefahr in die Welle, sowie ein Biker sich auf eigene Gefahr in den Wald/Berge begibt. So sollte es sein, aber das Recht ist auf diesem Auge noch blind.

Die Lösung die bei den Surfern gefunden wurde, ist übrigens auch keine richtige. Ein Verantwortlicher sagte mir unter der Hand, dass dort letztenendes auch nur auf Zeit gespielt wird (Zitat: "Die Stadt erlaubt sich einen Toten."). Sollte es unter der jetzigen Rechtslage einen Toten an einer der Wellen geben, sind die Wellen ganz schnell wieder dicht. Deswegen wird auch so sehr darauf geachtet, dass Anfänger nicht an die grosse Eisbachwelle gehen. Pflegen tun wir den Bachlauf übrigens alle selber so gut es geht.

Was die ganzen Schwimmer angeht, haste recht. Das hat sich halt als Mode etabliert, weswegen viele reinhüpfen, ohne die Strömungen auch nur im Geringsten zu kennen. Hab selber schon mehrmals um-Hilfe-rufende mit meinem Board rausgefischt. Auch Besoffene, wo dann wieder der Australier von vor paar Jahren in Erinnerung kam. Das wirds aber immer geben.

Die Lösung für den Bach bestünde darin, dass er in die Bayerische Badeverordnung aufgenommen werden sollte. Dann wärs schlicht egal, wieviele Leute dort sterben. Genauso wird es nämlich an bayerischen Badeseen gehandhabt, in denen jährlich zig Leute umkommen und kein Hahn kräht danach.

Gibts ne Waldverordnung, wo wir das für MTBler und Wanderer auch reinschreiben können? on 2nd thought, vlt nur MTBler? :teufel:
 
Letztenendes geht es bei Surfern wie bei Bikern darum, dass ein Amt eine rechtliche Verpflichtung für gewisse Örtlichkeiten einzuhalten hat, die aber weit am realen Leben vorbei geht.

Ein Surfer begibt sich auf eigene Gefahr in die Welle, sowie ein Biker sich auf eigene Gefahr in den Wald/Berge begibt. So sollte es sein, aber das Recht ist auf diesem Auge noch blind.

Wie wahr....

Aber es wird auch immer mehr daran gearbeitet das die Menschheit keinen Hausverstand mehr hat.
- Auf Kaffee mus stehen das er heiß ist.
- im Auto Handbuch steht das der Tempomat kein Autopilot ist
- und neuerdings weist Coke in USA darauf hin das man sterben kann wenn man mehr als 10 liter cola am Tag drinkt.

Das leben ist mal gefährlich und endet irgendwann tödlich.

Wie es bei den MTBern schwarze Schafe gibt die den Ruf ruinieren gibt es die halt auch bei den NAturschützern.


Ich glaube ja das die Intelligenz auf der Erde eine Konstante ist - es gibt nur immer mehr Menschen.
 
...
Der wahre Grund hinter der Sperrung ist deswegen meiner Meinung nach die Verkehrssicherungspflicht. Die wirkt so, dass Amtspersonen, die nicht für ausreichend "Schutz" der Bevölkerung sorgen, im Falle eines Unfalles haftbar gemacht werden können.

Genau der gleiche Mechanismus lief am Eisbach und letzten Herbst auch an der Dianabadschwelle ab (2. kleinere Surfwelle). Dort wurden Zäune montiert und Verbote ausgesprochen, da der Verantwortliche für diesen Ort im Falle eines Unfalles sogar ins Gefängnis gehen kann. Und das auch dann, wenn ein ertrunkener Surfer sich nachweislich freiwillig in die Wellen gestürzt hat.

Die Verkehrssicherungspflicht is anscheinend so vage formuliert, dass ein Richter im Zweifelsfall immer argumentieren kann, der Verantwortliche habe nicht für ausreichend Sicherheit gesorgt. Diese Vagheit ist also der Knackpunkt, es gibt keine Rechtssicherheit für die Verantwortlichen.

Scheint also weniger ein Naturschutz- oder MTB vs. Wanderer, sondern viel mehr ein juristisches Problem zu sein. DIMB-Initiative?

Nicht nötig:
http://dimb.de/mediathek/veroeffentlichungen
Im oberen Abschnitt finden sich zwei Stellungnahmen zum Thema.
 
stimmt, aber einer der Leitsätze dort lautet:

„Da der Waldbesucher den Wald auf eigene Gefahr nutzt, ist eine Haftung des
Waldbesitzers für waldtypische Gefahren ausgeschlossen. [...]"

Kann das sein, dass das an der Isar nicht als Wald sondern als Bergähnliche Gegend gewertet wird? Halt nicht als reiner Wald, denn wo gäbe es da schon nen Steinschlag?
 
stimmt, aber einer der Leitsätze dort lautet:

„Da der Waldbesucher den Wald auf eigene Gefahr nutzt, ist eine Haftung des
Waldbesitzers für waldtypische Gefahren ausgeschlossen. [...]"

Kann das sein, dass das an der Isar nicht als Wald sondern als Bergähnliche Gegend gewertet wird? Halt nicht als reiner Wald, denn wo gäbe es da schon nen Steinschlag?

Das oben verlinkte war erstmal die Antwort auf Deine Forderung nach einer Gesetzesinitiative; die gab es nämlich schon. Weitere Klarstellungen sind da m.E.n. nicht nötig.

Was den Status der Isarauen betrifft, bin ich überfragt. @Allride bzw. die DIMB IG München können Dir da sicher weiterhelfen. Für mein Besucherauge schienen die Auen aber schon als ganz schön bewaldet ;)

Die Bezeichnung "bergähnliches Gebiet" ist mir in der mountainbikerelevanten Gesetzgebung bisher nicht untergekommen; allerdings bin ich kein Jurist.
 
also zweischneidig ist da aber nix. Letztenendes geht es bei Surfern wie bei Bikern darum, dass ein Amt eine rechtliche Verpflichtung für gewisse Örtlichkeiten einzuhalten hat, die aber weit am realen Leben vorbei geht.

Es ist ja kaum auszuhalten, wenn man sich überlegt, die Behörden hätten für jegliches Verhalten der Bürger die Verantwortung zu tragen! [Stammtisch-mode aus] Ein Surfer begibt sich auf eigene Gefahr in die Welle, sowie ein Biker sich auf eigene Gefahr in den Wald/Berge begibt. So sollte es sein, aber das Recht ist auf diesem Auge noch blind.

Die Lösung die bei den Surfern gefunden wurde, ist übrigens auch keine richtige. Ein Verantwortlicher sagte mir unter der Hand, dass dort letztenendes auch nur auf Zeit gespielt wird (Zitat: "Die Stadt erlaubt sich einen Toten."). Sollte es unter der jetzigen Rechtslage einen Toten an einer der Wellen geben, sind die Wellen ganz schnell wieder dicht. Deswegen wird auch so sehr darauf geachtet, dass Anfänger nicht an die grosse Eisbachwelle gehen. Pflegen tun wir den Bachlauf übrigens alle selber so gut es geht.

Was die ganzen Schwimmer angeht, haste recht. Das hat sich halt als Mode etabliert, weswegen viele reinhüpfen, ohne die Strömungen auch nur im Geringsten zu kennen. Hab selber schon mehrmals um-Hilfe-rufende mit meinem Board rausgefischt. Auch Besoffene, wo dann wieder der Australier von vor paar Jahren in Erinnerung kam. Das wirds aber immer geben.

Die Lösung für den Bach bestünde darin, dass er in die Bayerische Badeverordnung aufgenommen werden sollte. Dann wärs schlicht egal, wieviele Leute dort sterben. Genauso wird es nämlich an bayerischen Badeseen gehandhabt, in denen jährlich zig Leute umkommen und kein Hahn kräht danach.

Gibts ne Waldverordnung, wo wir das für MTBler und Wanderer auch reinschreiben können? on 2nd thought, vlt nur MTBler? :teufel:

Wobei die Lösung ganz einfach wäre: Eisbach ein paar Wochen abschalten (Schleuse zu) und dann mit Bauarbeitern das künstliche Flußbett auf potentielle Gefahrenstellen untersuchen und das abstellen. Das Kind, das in der ersten Flußbiegung direkt hinter den Surfern ertrunken ist, hat sich unter einem Geländer (!) aus dem 19. Jhd verfangen. Warum ist sowas noch im Flussbett?

Im Prinzip könnte man den gesamten Eisbach quer durch den Park als Badefluss gestalten. So wie es im Jahrhundertsommer 2003 war. Mit einem Schwimmring/Autoschlauch könnte man kilometerweit durch den Park treiben und per Shuttle-Bähnchen wieder zurück.
Alle hätten ihren Spaß und die Stadt verdient an den Tickets. Aber nein... :(

Anstatt sich auf ideenreiche Geschäftsideen zu fokussieren, pflegen gewisse Beamte und Ehrenvorsitzende ihre Vorurteile und verbieten lieber, anstatt Initiativen zu zeigen. Ist ja das gleiche Elend mit dem Isar-Beach, wo junge Leute jedes Jahr woanders hin vertrieben werden. Und Naturschutz-Extremisten wollten den Zugang zur Isar sowieso ganz verbieten, weil da zuviel gebadet und gefeiert wird.
Anstatt dort mal Kioske und Toiletten aufzubauen und das ganze mal in richtige Bahnen zu leiten, wird eher alles verboten. Ok. Dixie-Klos haben sie jetzt nach 10 Jahren mal aufgestellt, immerhin hat da mal einer mitgedacht.

Die Isartrails sollte man genauso professionell verwalten, damit die zehntausende Biker jedes Jahr eine vernünftige Grundlage haben und der Rest des Waldes geschützt ist. In anderen Gebieten/Ländern funktioniert das ja auch. In USA werden explizit Bike-Trails von Forst-Profis angelegt, damit keine Erosion, Pfützen oder Übernutzung auftreten kann. Die sind auch immer in Top Zustand.
 
Paul, wie gesagt, am Bach sind wir ja jetzt geduldet, was zumindest auf eine gewisse Offenheit der Ämter hindeutet, auch wenn erstmal Öffentlichkeitsarbeit nötig war. Natürlich kann man Beamten eine gewissen Mangel an Ideenreichtum nicht absprechen (schon wieder Stammtisch! :D), aber wenn ich wegen anderer Leute Dummheit in Knast müsste, würde ich wahrscheinlich auch erstmal so entscheiden.

Die Bachauskehr findet übrigens etwa alle ein bis eineinhalb Jahre statt (zuletzt Sep 2012), da werden solche groben Schäden behoben. Den Fall des Kindes mit dem Zaun kenne ich leider nicht.

Jetz aber genug Surf, zurück zum Biken:

(...)
Die Bezeichnung "bergähnliches Gebiet" ist mir in der mountainbikerelevanten Gesetzgebung bisher nicht untergekommen (...).

Mir auch nicht, "bergähnliches Gebiet" hab ich mir natürlich aus den Fingern gesaugt. Aber rein aus Verwirrung. Eigentlich sollte doch mit diesem Urteil und diesem Urteil, die Allride in seinem Beitrag verlinkt hatte, alles gesagt sein! Keine Verkehrssicherungspflicht, Aus, Äpfel, Amen. Warum jetzt also der Sperrungskäse, wenn nachweislich alle auf eigene Gefahr dort in den Wald laufen/biken? Das passt schlicht und einfach nicht zusammen.

Hierzu an Allride aber noch eine Frage: kann man das geologische Gutachten irgendwo einsehen? ich persönlich bezweifele die Gefahr dort, dies aus langjähriger Erfahrung auf den Trails. Wenn das Gutachten sinnvoll ist, lass ich mich aber auch vom Gegenteil überzeugen. Das würd ich mir als Geologe halt gern mal anschauen. Ohne unken zu wollen, aber Gutachten gehen ja gerne mal positiv für den Auftraggeber aus :rolleyes:
 
Also die Sperrung des Trails ist doch nur bis zur Höhe der Menter Schwaige und in ein paar Wochen sind die da fertig. Im Prinzip ist die Sperrung ein richtiger non-event.
Ist ja auch alles matschig und verschneit die nächsten zig Wochen. Also kein Grund, darüber nachzudenken.
Vielleicht gibt es ja ein kleines "Ostergeschenk" seitens der Stadt und sie haben nebenbei den Trail saniert und befestigt. (Wer's glaubt... :rolleyes: )
 
Wie, Du bist wegen ein bisschen Schnee nicht am Fahren? ;)

Ne, sorry, ich find die Sperrung mehr als nervig. Und Sanierung bitte blooss nicht, die geile Wurzel-Abfahrt zur Grosshesseloher Brücke runter (in Richtung Grünwald) wurde ja auch schon geglättet, ein herber Verlust.

Weisst Du denn was Paul, wann das wieder geöffnet werden soll? ich hatte es als "bis auf weiteres" verstande, aber vlt irre ich mich?!?!?

Gruss, Sebastian
 
Also die Sperrung des Trails ist doch nur bis zur Höhe der Menter Schwaige und in ein paar Wochen sind die da fertig.

Hast du dazu zuverlässige Infos?
Ich bin da nicht so optimistisch, da sich an der theoretischen Steinschlag/Hangrutsch-Situation sich in ein paar Wochen wohl nichts geändert hat und die Absperrungen auch nicht nur bis zur Menterschweige gehen.
Wozu machen die sich denn die Mühe die Zufahrten vom Deichweg in die Trails mit befestigten Baumstämmen zu verrammeln, wenns nur für ein paar Wochen wäre?:confused:
 
Wobei die Lösung ganz einfach wäre: Eisbach ein paar Wochen abschalten (Schleuse zu) und dann mit Bauarbeitern das künstliche Flußbett auf potentielle Gefahrenstellen untersuchen und das abstellen. Das Kind, das in der ersten Flußbiegung direkt hinter den Surfern ertrunken ist, hat sich unter einem Geländer (!) aus dem 19. Jhd verfangen. Warum ist sowas noch im Flussbett?

Im Prinzip könnte man den gesamten Eisbach quer durch den Park als Badefluss gestalten. So wie es im Jahrhundertsommer 2003 war. Mit einem Schwimmring/Autoschlauch könnte man kilometerweit durch den Park treiben und per Shuttle-Bähnchen wieder zurück.
Alle hätten ihren Spaß und die Stadt verdient an den Tickets. Aber nein... :(

Anstatt sich auf ideenreiche Geschäftsideen zu fokussieren, pflegen gewisse Beamte und Ehrenvorsitzende ihre Vorurteile und verbieten lieber, anstatt Initiativen zu zeigen. Ist ja das gleiche Elend mit dem Isar-Beach, wo junge Leute jedes Jahr woanders hin vertrieben werden. Und Naturschutz-Extremisten wollten den Zugang zur Isar sowieso ganz verbieten, weil da zuviel gebadet und gefeiert wird.
Anstatt dort mal Kioske und Toiletten aufzubauen und das ganze mal in richtige Bahnen zu leiten, wird eher alles verboten. Ok. Dixie-Klos haben sie jetzt nach 10 Jahren mal aufgestellt, immerhin hat da mal einer mitgedacht.

Die Isartrails sollte man genauso professionell verwalten, damit die zehntausende Biker jedes Jahr eine vernünftige Grundlage haben und der Rest des Waldes geschützt ist. In anderen Gebieten/Ländern funktioniert das ja auch. In USA werden explizit Bike-Trails von Forst-Profis angelegt, damit keine Erosion, Pfützen oder Übernutzung auftreten kann. Die sind auch immer in Top Zustand.

Weis net... Da gibt es ja zwischen Grünwald und Schefflan dießen ofizzielen Singletrail. Bis auf eine Stelle wo ich plötzlich bis zu den Naben im Schlamm stand ist er megaöde und zwischendrin war plötzlich auf brusthöhe ein dicker Baumstamm.
 
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