ISP werden - was beachten?

Thomas

Thomas Paatz
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Mandel / Bad Kreuznach
Hallo, in unsererm Dorf gibt es kein DSL und es wird auf absehbare Zeit auch nicht kommen.
Ein lokaler Provider beitet nun für relativ kleines Geld eine dedizierte Funkverbindung ("AirLink" =! Wlan) mit 4MBit an.
Ich werde mir diesen Luxus leisten (ist günstiger als meine aktuellen monatlichen Internet-Gebühren) und trage mich mit dem Gedanken es per Wlan in der Nachbarschaft "unterzuvermieten". Mein Provider hat dem untervermieten bereits zugestimmt - gibt es rechtliche Sachen / Behördenanforderungen die ich berücksichtigen muss? Brauche ich eine Art Genehmigung oder so? Die Anbindung meiner Internet-willigen Nachbarn soll mit handelsüblichen Wlan Komponenten erfolgen...
Danke
Thomas
 
Wegen Behörden ist mir nichts bekannt. Ich würd mir eher sorgen wegen der Reichweite machen. Da Dein Dorf nicht in einem Haus wohnt sondern sicherlich recht weit auseinander (wegen der großen Höfe etc.), bräuchtest du eine ziemlich große Verstärkung des Signals um eine akzeptable Geschwindigkeit zu erreichen, sowohl sender- als auch empfängerseitig. Dann kannst du ev. doch mit den Behörden in Konflikt kommen (wegen zu starker Strahlenbelastung o.Ä.).
Wenn du das durchziehst, solltest Du zentral im Dorf den (einen) "Access-Point" plazieren, damit alle möglichst nah dran wohnen - also ein sternstruktur bildet und nicht einen Bus, bei dem vielleicht noch jeder als Verstärker gebraucht wird.
Klingt für mich eher schwierig (wie gesagt, für ein Haus wär es sicherlich recht unkompliziert aber wenn das Dorf 500m lang ist.. :confused:
Oder meinst du mit untermieter nur die familien eines hauses? dann hätt ich dich falsch verstanden ;)
 
nein, ich will nicht für das ganze dorf Anbieten - nur Nnachbarn in normaler wlan Reichweite (Häuser, es gibt hier keine Höfe :D)- wenn es bei einem nicht mehr reicht, gehts bei ihm halt nicht ;)
Danke trotzdem ;)
Thomas
 
Dann sollte Dein Vorhaben unproblematisch sein :cool:
Wichtig ist (war) es, dass der ISP mitmacht. Wenn du am WLAN keine Modifizierungen machst, seh ich da keine Probleme.
 
Ein Netzwerk was du über deine Grundstückgrenzen hinaus betreibst zählt nichtmehr als LAN sonder als WAN. Das muss man eigentlich bei (ich glaube) Bundesamt für Post und Telekomunikation anmelden). Kostet glaub ich nichtmal was und hat den Vorteil das falls irgendwer anders deine Funkverbindung stört, und du diese offiziel eingetragen hast, er sein Netz einstellen muss. In einem kleinen Dorf sollte das ja aber eher selten vorkommen weshalb du das dir auch sparen kannst.

Rechtlich würde ich mich absichern was passiert wenn irgendwer schweinerein treibt, da er ja quasi über deinen Account surft. Auf jeden Fall mit nem Anwalt reden der nen Vertrag aufsetzt.
 
Man KANN es anmelden, ist aber nicht erforderlich. Die Anmeldung ist halt nur, falls irgendwelche Komplikationen auftretten, wenn du mit deinem 2,4Ghz-WLAN jemanden stören solltest, dass dadurch die Suche nach der ursache sozusagen leichter ist. Aber wie schon erwähnt, kannst du dir das auf dem Dorf sparen. Ich will dir aber gleich mal verraten, dass es passieren kann, dass du nicht weit kommst mit deinem WLAN, wenn du es bei dir in die Wohnung stellst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du 30m kommst, hängt natürlich davon ab, von welcher Hausseite aus gesehen. Für WLAn gibts gute Foren, so gute 2-3 kann ich dir geben, wenn du willst oder frag halt mal google. Ach appropos Leitungsmissbrauch: Die beste Variante diesbezüglich wäre ein Radiusserver laufen zu lassen, wobei im Dorf natürlich wieder die einfache Variante reichen dürfte: WEP, denn wer macht schon auf nem Dorf wardriving :D.

mfg
 
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