Ist der klassische Freeride "verstorben "⚰️☠️

NoIDEaFOraNAme

Links... oder Rechts?
Registriert
15. April 2009
Reaktionspunkte
884
Ort
Willingen
Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren?

Vor so 15 Jahren war für mich Freeride eigentlich die perfekte Nische um mein Freizeit zu verbringen...

keinen Zeitdruck
rumlabern mit der Truppe
chillige Zeit im Wald oder Park Endgegner besiegen (oder auch nicht) Technikgelaber und testen
seine Hardware präsentieren 😜
auf Trainingspläne verzichtet Hauptsache draußen unterwegs

Die letzten fünf Jahre war ich sehr zurückhaltend unterwegs (Nachwuchs)... klar war ich noch unterwegs auf dem Bike, aber eher gemütliche Touren oder das Gravel gesattelt... dieses Jahr bin ich wieder angefixed und frag mich... Was ist passiert 🤣

Im Park höre ich überwiegend nur noch ballern und Bestzeit (evtl. Strava sei Dank🫣), in den Medien wird Freeride nur noch mit den fettesten Sprüngen beworben, am besten mit einem sechsfachen Backflip. Ohne ein Enduro ist man kein vollwertiger Biker.

Schaue ich bei den Herstellern finde ich zu 99% nur noch Race Maschinen, Freeride Bikes (lahm den Berg hoch, verspielt runter) gibt es so gut wie nicht mehr... das sind jetzt Jump Maschinen.

Grob teilt sich das ganze jetzt in die "schnell" oder "hoch" Fraktion ein.

Seht ihr das ähnlich? Oder hab ich einfach den Anschluss verpasst?
 
Was genau ist jetzt dein Punkt?
Gibt es aus deiner Sicht kein geeignetes Bike mehr?
Oder fehlen dir die richtigen Leute?

Ich weiss ja nicht, wie du das handhabst, aber ich mache einfach das, worauf ich Lust habe...
Was hindert euch dran, euch länger an einer Jump Section im Park aufzuhalten und die 100m wieder hoch zu schieben?

Und was soll der Vergleich mit den Profis? Da kommst du nicht mehr hin, miss dich nicht daran.

Oder sollen Trek, SC, YT und co. mit Hansulrich aus Meppen werben, wie er seinen Downhiller ein Stair-Set am Bahnhof runterschmeisst?
 
Mehr auf NSMB und Pinkbike lesen, die ganzen Radl an der Northshore sind Freeride (Umlenkrollen usw) und wenn du Remy Metalier folgst, der macht 100% Freeride.

Torque, Spindrift usw.

Und klar, wer von den anderen ü60 will sich noch die Knochen brechen. Das machen die jungen Leute aber trotzdem noch, am Hometrail.
 
kann ich jetzt so nicht bestätigen.
In meinem Bikeumfeld ist sind quasi alle Altersgruppen von 12 bis ü 40 vertreten.
Also auch ganz viele "Kids".
Klar fahren viele Rennen (downhill und enduro) und trainieren dafür, bzw. heizen einfach gerne so schnell es geht die Downhillstrecke runter.
Aber es wird auch viel Freeride gefahren, vielleicht ohne das so zu nennen.
Jumps, Anlieger, aber auch viel Steilabfahrten oder loam lines. Gerade steile und teilweise technische abfahrten stehen hoch im kurs. also so sachen wie die secret lines in morzine. hier in der Gegend haben gerade die genannten kids trails gebaut mit vielen rock rollern und technischen drops, vergleichbar mit dem was remy metailer fährt (natürlich deutlich kleiner). Da gehts dann nicht um bestzeiten sondern mehr um das fahren können an sich, also eigentlich ziemlich klassisch freeride.
Tricks werden auch mal gemacht, aber mehr so sachen wie Whips, no hands und tabletops und keine krassen flips wie aus dem dirtjumpbereich.
 
Die Bikebranche hat die old-school Schubladen von damals ordentlich umgebaut. Das sollte man nicht versuchen zu vergleichen. Das wichtigste ist meines Erachtens, dass man Spaß auf dem Rad und vielleicht noch mit den Mitradlern hat. Da ist es egal ob mein ehemaliges psychologisches Freeride-Talent nicht mal mehr für Downcountry reicht😇
 
Als Threadersteller melde ich mich auch mal nach einem halben Jahr zu Wort ☝️

So ganz "schwarz" wie im Eingangspost sehe ich das ganze nun nicht mehr. Nach etwas in mich gehen (neues Bike gekauft 🤣) komme ich zu dem Schluss, dass es einfach darauf ankommt Spaß zu haben an der Zeit , die man auf dem Bock verbringt (oder halt daneben)... egal ob man alt oder jung ist (oder sich entsprechend fühlt).
 
Zurück
Oben Unten