Kassette andere Abstufung - Denkfehler?

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Hallo,
ich muss den Antrieb komplett erneuern, da er verschließen ist. Im Augenblick fahre ich
11-36 (11-13-15-17-19-21-24-28-32-36 Zähne)
Die 28-36 nutze ich kaum. Daher sind die auch wie ungenutzt.
Jetzt dachte ich eine Kassette mit
11-32 (11-12-14-16-18-20-22-25-28-32 Zähne)
zu nutzen, in der Absicht, mehr die Ritzel 25-32 zu nutzen, um vielleicht eine längere Laufleistung der Kassette zu haben.
Ob ich die tatsächlich häufiger nutzen werde, kann ich so nicht sagen, aber vielleicht hätte die Änderung aber andere Nachteile, die ich jetzt nicht sehe, aber die man bedenken sollte?
Gäbe es einen Hinweis von euch?
Danke

Edit:
Es geht um X-Country-MTB-Bereich
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar: Wenn du bisher die Ritzel ab 28 kaum genutzt hast, dann wirst du das mit einem andren Ritzelsatz auch nicht tun.
Was helfen würde wäre ein größeres Kettenblatt vorne oder dein Trittfrequenz zu erhöhen.
 
Ich für meinen Teil sehe da nur Vorteile und habe deswegen in meinem 29er die gleiche 11-32 Kassette verbaut (vorne 20/36). Ob das für dich genauso gilt, kannst nur du selber wissen, da nur du mit deinem Streckenprofil absehen kannst, ob die dann kleineren Ritzel ausreichend sind, wenn's Mal richtig steil wird.
In 10fach gäbe es auch noch 11-28 Kassetten, von denen ich auch sehr angetan bin.
Solche Kassetten sind halt auch gut leichter und schalten sich sauberer, weil die Gangsprünge nicht so groß sind. Und die Rückstellfedern der Schaltwerke werden nicht so arg gespannt, was deren Lebensdauer förderlich ist.
 
Ja klar: Wenn du bisher die Ritzel ab 28 kaum genutzt hast, dann wirst du das mit einem andren Ritzelsatz auch nicht tun.
Was helfen würde wäre ein größeres Kettenblatt vorne oder dein Trittfrequenz zu erhöhen.
Ich glaube, vor 6+ Jahren habe ich versucht größere Kettenblätter mit 42-44, anstatt 40 zu bekommen. War nicht möglich.
Dass ich die auch kaum nutzen werde, die Möglichkeit ist tatsächlich gegeben, aber was mir mehr Kopfzerbrechen macht sind die Zwischenritzel, da die Verzahnung anders ist und sich das eventuell negativ auswirken könnte, in einem Bereich den ich nicht sehe.
Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Bisher läuft alles weich, es gibt keine harten Übergänge, was heißen soll, man muss keinen Gang erst bis zum "Anschlag" ausreizen, um dann den nächsten Gang nehmen zu können, weil er ansonsten sich unangenehm schwer anfühlt, wenn man zu früh hochschaltet. Also, die Übergänge von einem Gang zum nächsten sind weich, geschmeidig. Ich befürchte, das könnte sich ändern, aber ich weiß es nicht.
Ich für meinen Teil sehe da nur Vorteile und habe deswegen in meinem 29er die gleiche 11-32 Kassette verbaut (vorne 20/36). Ob das für dich genauso gilt, kannst nur du selber wissen, da nur du mit deinem Streckenprofil absehen kannst, ob die dann kleineren Ritzel ausreichend sind, wenn's Mal richtig steil wird.
In 10fach gäbe es auch noch 11-28 Kassetten, von denen ich auch sehr angetan bin.
Solche Kassetten sind halt auch gut leichter und schalten sich sauberer, weil die Gangsprünge nicht so groß sind. Und die Rückstellfedern der Schaltwerke werden nicht so arg gespannt, was deren Lebensdauer förderlich ist.
11-28 Habe ich bei meinem Dealer meines Vertrauens noch nicht gesehen, werde mich aber mal umschauen, um zu sehen, wie die Zwischenritzel bestückt sind. Theoretisch könnte es doch sein, dass die Übergänge von einem Gang zu nächste nicht mehr so weich sind.
 
alles weich, es gibt keine harten Übergänge, was heißen soll, man muss keinen Gang erst bis zum "Anschlag" ausreizen, um dann den nächsten Gang nehmen zu können, weil er ansonsten sich unangenehm schwer anfühlt, wenn man zu früh hochschaltet. Also, die Übergänge von einem Gang zum nächsten sind weich, geschmeidig. Ich befürchte, das könnte sich ändern, aber ich weiß es nicht.
Das was du hier beschreibst, spricht genau für eine feiner abgestufte Kassette. Soll heißen, mit z.B. einer 11-28 ist dieses Verhalten eher noch besser gegeben und auf keinen Fall schlechter.
 
Hallo,
ich muss den Antrieb komplett erneuern, da er verschließen ist. Im Augenblick fahre ich
11-36 (11-13-15-17-19-21-24-28-32-36 Zähne)
Die 28-36 nutze ich kaum. Daher sind die auch wie ungenutzt.
Jetzt dachte ich eine Kassette mit
11-32 (11-12-14-16-18-20-22-25-28-32 Zähne)
zu nutzen, in der Absicht, mehr die Ritzel 25-32 zu nutzen, um vielleicht eine längere Laufleistung der Kassette zu haben.
Ob ich die tatsächlich häufiger nutzen werde, kann ich so nicht sagen, aber vielleicht hätte die Änderung aber andere Nachteile, die ich jetzt nicht sehe, aber die man bedenken sollte?
Gäbe es einen Hinweis von euch?
Danke
Je größer die Ritzel desto geringer der Verschleiß und auch die Reibung ist geringer, weil der Radius der Kette nicht so eng ist.
Ich(!) würde daher in Deinem Fall vorn das Kettenblatt durch ein größeres ersetzen und weiterhin eine 11 - 36 er Kassette hinten fahren, wie bereits von anderen hier angedeutet löst das Dein Problem.
 
... Reibung ist geringer ...
Da gibt es so einen Alternativhersteller, der gerade für Rennräder seine neuen und völlig überteuerten 12x Kassetten mit kleineren Ritzeln und entsprechend kleineren Kettenblättern bewirbt. Der sieht das mit der Reibung ganz anders als Du.

Spannend ist auch die Tatsache, dass Profis bergauf so lange auf dem großen Blatt bleiben, wie es nur geht. Wenigstens war das vor ein paar Jahren noch so, aber vielleicht haben es die Materialsponsoren mittlerweile verboten.
 
...

Spannend ist auch die Tatsache, dass Profis bergauf so lange auf dem großen Blatt bleiben, wie es nur geht. Wenigstens war das vor ein paar Jahren noch so, aber vielleicht haben es die Materialsponsoren mittlerweile verboten.

Das ist ganz allein den Psychologisch Effekt zuzuschreiben. Denn wenn du hinter einem den Berg hochfährst fährst und der vor dir immer noch auf dem großen Unterwegs ist sagt dir dein Kopf komm lass gut sein der ist zu stark und lass den fahren.

😉
 
Je größer die Ritzel desto geringer der Verschleiß und auch die Reibung ist geringer, weil der Radius der Kette nicht so eng ist.
Ich(!) würde daher in Deinem Fall vorn das Kettenblatt durch ein größeres ersetzen und weiterhin eine 11 - 36 er Kassette hinten fahren, wie bereits von anderen hier angedeutet löst das Dein Problem.
Auf die Idee bin ich schon 2018 gekommen.
https://www.mtb-news.de/forum/t/kurbel-slx-von-40z-auf-42-oder-44z-aendern.872312/#post-15326646Wenn ich mich richtig erinnere, gab es ein 42 von einem alten XT-Kompunente, die exorbitant teuer war.
Die Begründung war, warum man sich auf 40z geeinigt hatte, es hätte sich als optimal herausgestellt.
Aber es hätte auch angeblich zu Problemen mit dem vorderen Umwerfer führen können.
Aber Danke für den Tipp...
 
Ich für meinen Teil sehe da nur Vorteile und habe deswegen in meinem 29er die gleiche 11-32 Kassette verbaut (vorne 20/36). Ob das für dich genauso gilt, kannst nur du selber wissen, da nur du mit deinem Streckenprofil absehen kannst, ob die dann kleineren Ritzel ausreichend sind, wenn's Mal richtig steil wird.
In 10fach gäbe es auch noch 11-28 Kassetten, von denen ich auch sehr angetan bin.
Solche Kassetten sind halt auch gut leichter und schalten sich sauberer, weil die Gangsprünge nicht so groß sind. Und die Rückstellfedern der Schaltwerke werden nicht so arg gespannt, was deren Lebensdauer förderlich ist.
Vielen Dank noch mal für den Tipp.
Ich habe jetzt eine
11-25 (11-12-13-14-15-17-19-21-23-25 Zähne)
bestellt. Ich bin echt neugierig, wie sich die fahren wird. Bei Bedarf kann ich berichten.

Natürlich Danke @All
 
Da gibt es so einen Alternativhersteller, der gerade für Rennräder seine neuen und völlig überteuerten 12x Kassetten mit kleineren Ritzeln und entsprechend kleineren Kettenblättern bewirbt. Der sieht das mit der Reibung ganz anders als Du.

Spannend ist auch die Tatsache, dass Profis bergauf so lange auf dem großen Blatt bleiben, wie es nur geht. Wenigstens war das vor ein paar Jahren noch so, aber vielleicht haben es die Materialsponsoren mittlerweile
vielleicht Angst das es Ihnen wie Andy Schleck ergeht?

Aber ich versuche auch möglichst auf dem großen Blatt zu bleiben

Einfach weil der Blattwechsel vorne den Trettrythmus stört und man darum immer hinten gegenschalten muss um die Trittfrequenz gleich zu halten
 
... Einfach weil der Blattwechsel vorne den Trettrythmus stört und man darum immer hinten gegenschalten muss um die Trittfrequenz gleich zu halten
Wenn man die Strecke kennt, so wie Andy Schleck, dann könnte man schon vorher an geeigneter den Umwerfer knallen lassen. Aber so ziemlich niemand macht es. Ich mache es nicht, weil sich das kleine Blatt teigig tritt ... also für mich. Im kleinen Blatt hat man 1/3 bis 1/2 mehr Zug auf der Kette, die sich dann benimmt wie ein Gummiband.
 
Merke da keinen Unterschied, mich stören nur die Blattwechsel und das dann fällige Gegenschalten

Ich bleibe dann auch manchmal auf dem kleinen Blatt und wechsel das erst wenn ich schon fast klein klein fahre
 
Da gibt es so einen Alternativhersteller, der gerade für Rennräder seine neuen und völlig überteuerten 12x Kassetten mit kleineren Ritzeln und entsprechend kleineren Kettenblättern bewirbt. Der sieht das mit der Reibung ganz anders als Du.

Spannend ist auch die Tatsache, dass Profis bergauf so lange auf dem großen Blatt bleiben, wie es nur geht. Wenigstens war das vor ein paar Jahren noch so, aber vielleicht haben es die Materialsponsoren mittlerweile verboten.
Das mit dem Hersteller wundert mich doch etwas, vor allem, falls dieser Shimano sein sollte (ich weiß es nicht, wen Du meinst), weil ein Shimano Produktmanager auf die Frage, warum Shimano kein 10er Ritzel bei seinen Gruppen anbiete antwortete, dass alles unter 11 Zähnen enorm erhöhte Reibung wegen des engen Radius mit sich bringt, den die Kette beschreiben muss bei so einem Ritzel. Das hat für mich auch eine verständliche Logik, wenn ich mir das materiell vorstelle. Versuch Dir einfach mal vorzustellen, was mit der Kette passiert, wenn das Ritzel hinten immer noch kleiner wird. 9, 8, 7, 5 Zähne.
Was die Profis betrifft kann ich mich an die Aussage von Nino Schurter erinnern, der sehr froh über 12 Fach war, weil er damit, dank dem 50er Pizzatellern, vorn ein größeres Kettenblatt montieren und damit große Ritzel hinten fahren kann. So hat er dennoch eine kleine Übersetzung, wenn er hinten aufs 50er geht, hat aber bei den größeren Übersetzungen auch hinten größere Ritzel, die er verwenden kann. Das bringt laut seiner Aussage niedrigere Reibung mit sich und das halte ich für logisch, wie bereits geschrieben.
 
Merke da keinen Unterschied, mich stören nur die Blattwechsel und das dann fällige Gegenschalten
Könnte vielleicht am Gewicht liegen. Ich bin mit Rad bei +- 100kg.

... Shimano sein sollte (ich weiß es nicht, wen Du meinst), weil ein Shimano Produktmanager auf die Frage, warum Shimano kein 10er Ritzel bei seinen Gruppen anbiete antwortete, dass alles unter 11 Zähnen enorm erhöhte Reibung wegen des engen Radius
Mißverständnis ... wir sind gleicher Meinung. Der gemeinte Alternativhersteller ist SRAM. Kleine Ritzel ab 10 Zähnen, nicht einzeln tauschbar und teuer. Hätten SRAMler vielleicht mal eine 2/3" Kette und den Rest entsprechend gebaut, dann würde ich sie bewundern. So ist es wieder nur ein wiederholter Aufguss jahrzehntelang gelutschter Technik, der nichts wirklich besser macht.

Campagnolo ist ein genauso ehrenhaftes Unternehmen, wie Shimano. Nur für modeverblendete Hipster, welche nicht mit einem Umwerfer umgehen können, haben sie auf die Ekar ein 9er und 10er Ritzel drangebastelt.

Hier noch etwas interessantes dazu: Link zum draufklicken
 
Mißverständnis ... wir sind gleicher Meinung. Der gemeinte Alternativhersteller ist SRAM. Kleine Ritzel ab 10 Zähnen, nicht einzeln tauschbar und teuer. Hätten SRAMler vielleicht mal eine 2/3" Kette und den Rest entsprechend gebaut, dann würde ich sie bewundern. So ist es wieder nur ein wiederholter Aufguss jahrzehntelang gelutschter Technik, der nichts wirklich besser macht.
:bier: Ich denke, kurz und knapp, dass SRAM nach einem Test in der Bike vor einigen Jahren, wo ihre Aluminium Kettenblätter und auch die ganzen Ritzel hinten nach 2000 km weg waren bzw. nur noch leicht gewellt waren, unter Zugzwang gekommen ist und was neues erfinden musste und seither auf der Einfach Welle reitet, die, natürlich, im XC Rennen den Vorteil hat, dass man sich weniger verschalten kann, aber eben auch Nachteile hat, über welche sich die Fanboys sofort echauffieren, wenn man sie anspricht und man kann jemanden, der total überzeugt von irgendwas ist, einfach nicht nicht Argumenten kommen.
Besonders dann, wenn der Überzeugte viel Geld für weniger Schaltung ausgegeben hat. Die kommen dann sofort mit dem üblichen Satz "Du hast es ja noch nicht probiert und bist nicht offen für Neues" , der Gebetsmühlenartig runtergeleiert wird.
Ich würde gerne antworten: "Nein, ich habe es nicht probiert, und ich will es auch nicht probieren, weil ich vorn ein 30er montieren müsste um den kleinsten Gang meiner 22 32 42 3 x 10 Schaltung zu haben und auch weil ich keine Lust habe, 70 Euro für einen neuen Freilauf und 1500 Euro für eine neue Gruppe zum Fenster rauszuwerfen, die dann auch nicht besser geht, als meine 3x10 XT Gruppe". Aber da das nichts bringt, lasse ich das halt einfach.
SRAM hat da eine Kampagne an den Tag gelegt, sie durchaus gut gemacht war: Verwendung von Stahl (was Shimano schon seit mehr als 10 Jahren macht bei den mittleren und kleinen Kettenblättern der dreifach Gruppen), ständiges platzieren von Tests von den Gruppen und ständiges unterstreichen wie viel einfacher es doch ist, wenn man vorn nicht schalten muss, aber kein Wort darüber, ob es vielleicht etwas ungeeignet sein könnte, hinten Miniritzel montieren zu müssen, damit man wenigstens annähernd an die Übersetzung rankommt, die man bei 3 x 10 ganz locker hat, sowohl im schnellsten als auch im langsamsten Gang. Auch kein Wort über die Notwendigkeit, die Schaltung absolut penibel einstellen zu müssen, wegen enormem Kettenschräglauf und notwendigerweise mickrigen Abständen der einzelnen Ritzel hinten.
Insofern fahre ich einfach meine Gruppe, die mich 309 Euro gekostet hat und die immer einwandfrei funktioniert seit ich sie 2017 an mein Fully montiert habe. Ich habe mir auch einige Teile auf Lager gelegt (zwei Kassetten 11 - 36) und Kettenblätter, von jedem eins, weil nämlich derzeit die Angebote für die 3x10 und 3x11 Gruppen alle verschwunden sind und jene, die es noch gibt, plötzlich ca. das doppelte Kosten. Was in mir irgendwie den Zweifel auslöst, ob die wirklich keiner mehr will.
 
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