Ich melde mich vom Forum ab
(Nicht beleidigt. Nicht verletzt. Nur konsequent.)
Danke an alle, die sich konstruktiv eingebracht haben – oder es zumindest versucht haben.
Eure Beiträge – ob ernstgemeint oder eher sich über mich lustig machend – haben mir geholfen, mein Vorhaben mit klarem Blick weiterzuentwickeln. Ja, bei all meinen Überlegungen habe ich einen entscheidenden Punkt übersehen.
Ich weiß, mein Ansatz war ambitioniert – für manche hier vielleicht zu ambitioniert – aber gerade deshalb war euer Feedback so wertvoll: Es hat mir gezeigt, wie groß der Abstand zwischen Anspruch und Durchschnitt tatsächlich ist.
In diesem Sinne: Danke für eure Mühe. Ich weiß, wie schwer es ist, sich mit Ideen auseinanderzusetzen, die außerhalb des eigenen Horizonts liegen.
Ich habe mir einiges an Kritik durchgelesen. Teils hilfreich, teils… naja. Offenbar ist es für manche schwer zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die Träume haben und sich etwas aufbauen möchten, die etwas leisten wollen, die sich dafür auch einmal freiwillig quälen um etwas zu erreichen (Tour de France, Iron Man, es gibt unendliche viele Sportveranstaltungen), auch wenn es keine Garantie auf Erfolg gibt. Das man etwas einfach aus Leidenschaft tut und schon deshalb außergewöhnliches Potential hat.
Meine gestrige Erkenntnis:
Versteht mich nicht falsch – ein klassisches Enduro hat seine Berechtigung. Für den Einstieg. Für die Basics. Für die 1.-Mai-Tour mit Apfelschorle im Rucksack.
Aber ich Sprach ja davon Content zu erstellen, welcher möglichst viele an MTB-Sport interessierte Menschen ansprechen soll. Und wenn man in diese Richtung denkt, kommt man an der Königsklasse des Sports nicht vorbei: Dem E-MTB.
Und auch deshalb wechsle ich das Forum, es gibt ein Forum für die Großen, technikoffenen Menschen.
Die Wattzahl muss man erstmal beherrschen!!!
(Quelle: Polizeiinfo-Broschüre "Sicherheit auf dem Pedellec", T-Online-Artikel über die Gefahren beim Ebiken.)
Viele wissen schlicht nicht, was es heißt, mit einer E-Maschine unter den Beinen den Trail zu lesen – nicht nur zu fahren. Plötzlich geht’s nicht mehr nur um das bisschen Oberschenkel, sondern um richtig Kopfarbeit. Denn, ähnlich wie bei einem Piloten im Kampfjet (Nur völlig andere körperliche Beanspruchung, bitte nicht GEWOLLT missverstehen!), musst Du auf dem E-MTB die Systeme bedienen, neben all dem anderen zusätzlich, was jeder normalo Fahrer auch erledigen muss. Und ihr wisst wovon ich rede, Schaltung, Pedalstellung, Lenkerhaltung,..!
Wir reden hier bei ner "E" über völlig andere Anforderungen an Geist und Körper!
Drehmoment dosieren. Linienwahl bei voller Systemunterstützung. Taktische Bosch-Menünutzung.
Wer hier von „Schummelhilfe“ spricht, hat einfach nicht die nötige Tiefe im Denken.
Und ja, das fahrtechnische Können steigt durch die smarten Motor-Settings- FAKT – weil man präziser agieren muss als bei einem gewöhnlichen MTB ohne E-Antrieb - FAKT-.
Wer glaubt, ein E-MTB würde das Fahren erleichtern, war offensichtlich noch nie mit 85 Nm bergab unterwegs und ist dabei ein Schotterbett „gesurft“, ist Ästen ausgewichen oder hat es erlebt, dass das Mehrgewicht sich auch beim
Bremsen bemerkbar macht, was wiederum besser Fahrtechnik und Können erfordert als bei einem normalen Bike... .
Also, liebe Freunde des traditionellen Pedalierens:
Ich bleibe im
Sattel, nur mit deutlich mehr Dampf als jeder andere hier in den Beinen hat ;-)
Viel Spaß auf euren kleinen Touren!