"....keine Angst. Anders als viele andere habe ich mein Handy beim Radfahren gar nicht in der Hand."

Wenn ich aber daran denke, daß manche Räder ab Werk sozusagen mit Mini-Bremsen ausgestattet werden, also MT200 (oder wie die genau heißen) mit papierdünnen Bremsscheiben mit 160 mm Durchmesser...



Nennt man - laienhaft - wohl auch Selektion nach Darwin...
Was das mit Selektion nach Darwin zu tun haben soll, bedarf aber doch mal einer tiefschürfenden Erklärung.....
 
Was bin ich froh, dass ich tief in der Provinz lebe.
In der Nachbarstadt gibts grade mal zwei Kreuzungen mit Ampel, in der Landkreis Hauptstadt drei Kreuzungen mit Ampel. Da ist fast nix mit Rad Pendlern und Radwegen. Richtige Radwege musst du suchen in der Stadt. Ein Radwegenetz gibt es eher für Freizeitaktivität und Tourismus zwischen den Orten und durch Wälder etc.

Bin bisher nur 2-3x in ner Stadt mit mehr Verkehr gefahren - ich glaube da würde ich auch aggro werden...
Ich habe nie schlimmere und gefährlichere Situationen mit dem Rad erlebt, als in der Provinz auf der Landstraße, so verschieden sind dann die Perspektiven. In der Stadt rechnen die meisten Autofahrer*innen immerhin mit Fahradfahrer*innen.
Die aktuelle Entwicklung ist ja aktuell ganz klar zu mehr Fahrradwegen und mehr Menschen auf dem Fahrrad.

Mehr Menschen auf dem Fahrrad, die vorher nicht oder kaum gefahren sind, heißt zunächst auch zwangsläufig mehr Unfälle, zum Fahrrad fahren braucht es schließlich keinen Führerschein. Aber das sind Wachstumsschmerzen, in 10 Jahren (aus der Luft gegriffen) sieht das alles auch wieder anders aus.
 
Ich habe nie schlimmere und gefährlichere Situationen mit dem Rad erlebt, als in der Provinz auf der Landstraße, so verschieden sind dann die Perspektiven. In der Stadt rechnen die meisten Autofahrer*innen immerhin mit Fahradfahrer*innen.
Ja gut, wenn man sich abseits der vielbefahrenen Straßen bewegt, ist es kein Problem. Es gibt Straßen, die ich bewusst vermeide. Als ortskundiger kennt man ja die Alternativen über Flur und Forststraßen und kann relativ autofrei fahren. Da ich nur wenige Km zur CZ Grenze habe, würde ich da sicher auch keine Straßen empfehlen, auf der der ganze Reiseverkehr oder die CZ Pendler fahren. Ist nur ein persönliche Eindruck, je nach Nationalität wird im Schnitt gegenüber Radlern mehr oder wenige Rücksicht genommen (z.B. Abstand beim überholen, bei Gegenverkehr überholen oder warten bis frei, usw.).


Mehr Menschen auf dem Fahrrad, die vorher nicht oder kaum gefahren sind, heißt zunächst auch zwangsläufig mehr Unfälle, zum Fahrrad fahren braucht es schließlich keinen Führerschein.
Was mir in diesem Jahr extremst auffällt: immer mehr Boliden für mehrere tausend Euros - aber immer weniger Helme? Das fällt auch Kollegen von mir auf, wir haben schon mehrmals drüber gesprochen.
War letzten Samstag mit meiner Frau erst auf dem Schneeberg im Fichtelgebirge (mit ca. 1051m immerhin höchster Berg in Nordbayern und Franken). Ca. 30% hatten keinen Helm auf, mit oder ohne E, alt oder jung. Auch wenn man nur Forstwege fährt, gehts teils gut ab runter. Auf den Fahrradwegen genauso ein Schnitt. Sind erst wieder zwei Rentern mit den Lenkern kollidiert ohne Helm, beide übel verletzt.

Aus der Diskussion mit Kollegen meinen wir, das sind Leute, die noch in de Ära ohne Helm groß geworden sind und jetzt wieder einstiegen und sich dessen nicht so bewusst sind.
 
Die älteren E-biker fahren bei uns zu 80% ohne Helm. Und von allen Bikern im Gebirge bei uns stellen sie die größte Gruppe dar. Wir machen manchmal Touren und kommen kaum auf 10 normale Biker die einem begegnen...
Was den Helm betrifft, dass muss jeder selbst entscheiden, wer unsterblich ist soll halt ohne fahren und dafür an jeder Rast ein paar Bier saufen :rolleyes:
 
Hab wohl irgendwie immer was anderes zu tun gehabt, als mich mit diesen Award zu beschäftigen. Welch Frevel aber auch! Muss ich mir ja echt eine krasse Bildungslücke eingestehen....:awesome:
Man könnte natürlich auch einfach hinnehmen, dass man im Gegensatz zu vielen anderen mal etwas nicht kennt :ka: Aber die eigene Unkenntnis sarkastisch zu feiern, ist wohl einfacher.
 
Man könnte natürlich auch einfach hinnehmen, dass man im Gegensatz zu vielen anderen mal etwas nicht kennt :ka: Aber die eigene Unkenntnis sarkastisch zu feiern, ist wohl einfacher.
Keine Ahnung, was für ein Problem du mit meiner Aussage oder mir hast, aber die eigene (meine) Unkenntnis feiere ich immer noch so, wie es mir beliebt. Ob mit oder ohne Sarkasmus. Das wirst du wohl ertragen müssen. Abgesehen davon habe ich mit dir vorher noch nie was "zu tun" gehabt und es gibt gewiss einige Situationen hier im Forum, wo ich mit einer Aussage falsch lag oder sonstwie daneben, da mache ich mich ganz sicher nicht nass, das auch zu zugeben (oder mich zu entschuldigen) aber ab und zu mache ich mich auch mal lustig darüber, etwas nicht zu wissen.

Weiter so!
 
Das ist ein wenig typisch für unsere Nation: Auf Regeln pochend, statt einfach mal mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und auch zu radeln. Als Hamburger pendel ich zumeist mit dem Rennrad aus dem Hamburger Südosten in die City ins Büro, und wenn es die räumlichen Verhältnisse zulassen ordne ich mich an Ampeln schön weit vorne auf, um möglichst nicht mehr hinter langsameren Radlern hereiern zu müssen. Das entzerrt letztlich auch den (Rad-)Verkehr, wie er ja zu Recht anmerkt. Und die meisten Radwege sind in der Tat so schmal, das man zum Überholen denselbigen verlassen und sich mit den Autofahrern rumkloppen muß.

Ist alles aber halb so schlimm. Leben und leben lassen.

Was in Hamburg aber wirklich nervt sind die E-Rollerfahrer. Sowohl fahrend als auch parkend eine echte Plage :mad:
 
Gestern ist mir erst wieder sone elektrorentnerin mit 25 kmh(logo) auf nem 2m radweg (neben einer Bundesstrasse) entgegen gekommen. Fährt mit einem selbstverständnis naturlich in der mitte,als sie mich sieht fängt sie an zu schlackern ,weicht aber keineswegs ein stück an den
Rand,ich dachte die räumt mich ab, herrgottnochmal... :mad:
 
Was in Hamburg aber wirklich nervt sind die E-Rollerfahrer. Sowohl fahrend als auch parkend eine echte Plage :mad:
Nicht nur in Hamburg:mad:

Ansonsten ist ja alles gesagt. Die Kolumne und die Kommentare hier und beim Spiegel haben meine Bahnfahrt kurzweilig gemacht. Danke dafür.

@xxxT : So ein Elektrogeronto hat mich letztens erst fast abgeräumt. Da ich ausgewichen bin um dem Melatenblonden (ohne Helm) und mir den Crash zu ersparen, hatte ich selbst eine sehr brenzlige Situation am Hals. Meine Lektion: Sowas mache ich nur noch für Kinder.

Andere Situation, im Wald: Ich höre von unterm Weg Hilferufe. Es stellte sich raus, dass ein ü80 Jähriger vom Weg abgekommen war und im Abhang hing. Der 25kg Bomber lag daneben, keine Chance für den Herrn, sich alleine aus der Situation zu befreien. Das war ein netter Mensch, ist früher ohne Motor gefahren und ist nicht allzu glücklich mit dem Mehrgewicht des neuen Ebikes, das kam in Gespräch raus - selten genug dass dann jemand zugibt, sich falsch eingeschätzt zu haben.
Ist halt so eine Sache mit dem Risikomanagement. Fehler macht jeder mal, aber man sollte bereit sein, daraus zu lernen.
 
Elektrogerontosaurus
Ex ...


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ja, ganz klar aber auch nicht für die zwei anderen aufgeführten Gruppen, EBiker die fast zwangshaft normale Biker überholen müssen um die Überlegenheit zu demonstrieren
Welcher normale Biker lässt sich denn in einer ebenen Stadt von einem Ebiker überholen?!?
Ganz schlimm ist die Kombi aus beiden. Ich beobachte immer öfters wenn sojemand mit 150Kg und 25Kmh am Anschlag zur besten Radl-Rushhour-Zeit über die für die heutigen Verkehr unterdiminensionierten Radwege bzw. die vielzähligen und überall vorhandenen Nadelöhre des Radwegenetzes jagt. Da wird einen schon etwas Angst.
Wenn das Kritik sein soll an der Entwurfsgeschwindigkeit (10 km/h?!?) der Radwege, dann stimme ich Dir zu. Aber mit 25 km/h "jagen"? Umpf. 25km/h sind gemütliche Reisegeschwindigkeit, wenn man es nicht eilig hat. Es sei denn, man fährt ein Hollandrad mit 2 Bar in den Reifen.

Ich will mich nicht ins Gejammere des Autor's einreihen, aber ich denke das es wirklich an der Zeit wäre die Radwege-Infrastruktur entsprechend des Verkehrs, der zunehmenden Gefährlichkeit und der nötigen Verkehrswende anzupassen. Eigentlich müsste man sogar noch einen Schritt weiterzugehen, weil man ja mehr Leute zum Umsteigen motivieren will, dazu brauchts meiner Meinung relativ breite und idealerweise möglichst kreuzungsfreie Rad-Schnellwege, nicht nur Stückchen von Ampel zur Ampel, 60cm zwischen Fußweg und oft 4spuriger Einfall- Ausfallstraße.
Zustimmung. Und vor allem Radwege, auf denen man die 25 oder meinetwegen auch 35 km/h sicher ausfahren kann. Also ohne Schilder mitten auf dem Radweg, 90° Ecken bei 1m Fahrbahnbreite, Absenkungen bei jeder Grundstückseinfahrt alle 20m, oder das besonders in Dresden beliebte besonders grobe Grobpflaster "Bandscheibenschüttler", das dazu dient, dem Radverkehr deutlich zu machen, daß hier selbstredend der Grundstücksein- und ausfahrende Verkehr Vorrang hat. Achja, ganz vergessen, die Querbordsteine zu erwähnen, die mit mindestens 5cm Stufe ausgeführt werden, damit die Felgenindustrie nicht zu kurz kommt. Fehlt sonst noch was? Bettelampeln anyone? Diese Dinger, die auch bei grün für den parallelen Autoverkehr rot bleiben, wenn man nicht lang genug vorherauf den Betttelknopf gedrückt hat, was dafür sorgen soll, daß Radfahrer an solchen Ampeln grundsätzlich zu ihrer eigenen Sicherheit erst einmal zum stehen kommen?
 
Welcher normale Biker lässt sich denn in einer ebenen Stadt von einem Ebiker überholen?!?

Wenn das Kritik sein soll an der Entwurfsgeschwindigkeit (10 km/h?!?) der Radwege, dann stimme ich Dir zu. Aber mit 25 km/h "jagen"? Umpf. 25km/h sind gemütliche Reisegeschwindigkeit, wenn man es nicht eilig hat. Es sei denn, man fährt ein Hollandrad mit 2 Bar in den Reifen.
Das ist doch hier ein MTB Forum...

Hier wird ja auch ständig behauptet man könnte mit 180mm Federweg und 16kg immer noch zügig den Berg hochradeln.

Für die sind 25km/h dann schon nah an der Lichtgeschwindigkeit!!!

Ich sehe solche Typen hier ständig...20km Tour...Ausgerüstet als wären wir hier in den Alpen...und dann in beinahe Schrittgeschwindigkeit auf dem Radweg nach dem Epischen 30min Downhill 🥱

✌️
 
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