Kette springt auf neuem MTB

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Ein Freund von mir hat vor Kurzem einen neuen Orbea OIZ H10 bestellt, mit Shimano XT Schaltung. Und bei der ersten Fahrt damit hat er sich bereits darüber beschwert, dass die Kette im 12. Gang (also auf dem 10t Ritzel) springt, wenn er etwas Power in die Pedale steckt. Ich habe daraufhin mit der B-Schraube gespielt (diese gelöst, damit die Kette die Ritzel besser umschlingt), aber keine Einstellung führte zu einer Verbesserung. Das Schalten funktioniert dabei einwandfrei. Wir waren bisher auch nur relativ leicht durch die Stadt unterwegs, und es gab keine Unfälle, also haben wir bestimmt nichts verbogen, und nach 30km war da nichts abgenutzt (und nach den mittlerweile 150-200km ist das auch extrem unwahrscheinlich). Der Master-Link ist auch korrekt eingesetzt.

Nach etwas Forschung online steht noch zu lange Kette auf meiner Liste von Möglichkeiten und zu weiche Kupplung. Aber beides sind Punkte, bei denen ich, bei einem bereits in der Fabrik teilweise zusammengebauten Bike, keine Probleme vorstellen kann, denn die Leute von Orbea sollten wissen, wie lange die Kette sein muss, und was die richtige Einstellung der Kupplung für ihr Bike ist.

Gibt es noch irgendwas, was ich überprüfen sollte, bevor ich mich an die Kupplung ranmache? Ich habe nämlich das Gefühl, dass ich irgendwas offensichtliches übersehe, wenn ein neuer 2600€ MTB so ein Problem hat.
 
Gibt es noch irgendwas, was ich überprüfen sollte, bevor ich mich an die Kupplung ranmache? Ich habe nämlich das Gefühl, dass ich irgendwas offensichtliches übersehe, wenn ein neuer 2600€ MTB so ein Problem hat.
als allererstes löst du dichn von dieser romantischen Vorstellung:
Aber beides sind Punkte, bei denen ich, bei einem bereits in der Fabrik teilweise zusammengebauten Bike, keine Probleme vorstellen kann, denn die Leute von Orbea sollten wissen, wie lange die Kette sein muss, und was die richtige Einstellung der Kupplung für ihr Bike ist.
und erweiterst deinen Vorstellungsraum.
und dann wird die Kettenlänge mal kontrolliert.
und alle Schraubverbindungen. Mindestens mal in dem Bereich.
und garantiert fasst beim Zusammenbau niemand die Kupplung am Schaltwerk an.
 
Schaltauge prüfen. Wäre nicht das erste was ab Werk krumm wäre.
Wenn das nicht gerade ist, kannst einstellen was du willst und bekommst nie eine saubere Lösung.

Schau auch ob der Schaltkäfig gerade ist. Ist natürlich eingebaut schwer zu sehen.
 
Habe heute meinen Kumpel getroffen... Seine Kupplung war einfach offen/aus. Sobald ich den Hebel umgeschmissen habe, ist die Kette nicht mehr gesprungen. Also nichts war falsch, wir waren nur zu blöd :hüpf:. Trotzdem danke an alle, die Ideen geteilt hatten.
 
Was hat der Schwingungsdämpfer am Schaltwerk mit Kettenspringen zu tun?

Richtig .... überhaupt nichts. ;)
Ich weiß nicht, ob das Sarkasmus sein soll, also werde ich ernst antworten... Anscheinend hat es doch irgendwas damit zu tun, weil die Kette aufgehört hat, zu springen.

Und es macht auch Sinn mechanisch, denn wenn die Kette fest sitzt, kann sie nicht springen, und sobald die Kupplung an ist (bzw. härter gestellt ist), gibt das Schaltwerk nicht so schnell nach, und man braucht mehr Kraft, um die Kette von dem Ritzel zu lösen.
 
Aber mal ehrlich, die Schaltung muss doch auch ohne Dämpfung problemlos laufen. Die Dämpfung bewirkt lediglich ein vermindertes Kettenschlagen in ruppigem Situationen.

Also wäre es schon sinnvoll, die Schaltung bei abgeschalteter Dämpfung erst mal sauber zum laufen zu bringen.

Wenn's dir nicht selbst gelingt ... zum Händler zu bringen und den die Arbeit machen zu lassen, wurde ja schon mal genannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist definitiv nicht richtig und hat, wie oben schon gesagt wurde, nichts mit der Dämpfung zu tun. Die Kette sollte auch ohne absolut nicht springen. Bei einem Neu-Bike m.E. ein Fall für die Händlergewährleistung. Würde daher auch nicht mehr groß selber dran rumfummeln. Das kann im Gewährleistungsfall auch nach hinten losgehen. Der Zustand bei Auslieferung ist dann ja nicht mehr nachvollziehbar.

P.s. Ein Bike-Kollege hatte das Problem "springende Kette auf dem kleinsten Ritzel" an seinem E-Mtb (mit Shimano XT 12-fach) vor einiger Zeit. Nach einigem Basteln und Ausprobieren stellte sich heraus, dass ein Kettenglied in sich leicht verdreht war und sich auch nur noch mit Kraftaufwand gegenüber seinen Nachbargliedern bewegen ließ. Vermutlich wohl durch einen unsauberen Schaltvorgang unter viel Last beschädigt. Wir haben die Kette getauscht und alles wieder in Ordnung.
 
dass die Kette im 12. Gang (also auf dem 10t Ritzel) springt,
Wenn damit das kleinste Ritzel auf der Kassette gemeint sein sollte, dann stimmt vielleicht die Einstellung der Anschlagsschraube für's kleinste Ritzel am Schaltwerk nicht. Am kleinsten Ritzel kann der geringfügig großzügiger stehen, weil da die Kette wohl kaum abspringen kann.

Wurden schon beide Endanschläge des Schaltwerks überprüft?
Diese Ansschlagseinstellungen sind vor allem am größten Ritzel extrem wichtig, damit die Schaltung nicht überschaltet und dabei Kette mal in die Speichen fliegen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir erst Freitag die Kette "außen" geklemmt, zwischen kleinstem Ritzel und Schaltauge...
Ups, so etwas habe ich noch nie gesehen. Meist ist da gar kein Platz für so eine Aktion. ;)

Auf dem kleinsten Ritzel ist auch der Schaltzug meist etwas lockerer. Die Hauptsache ist, daß die Schaltung damit dann trotzdem sauber durch alle Gänge schaltet.
 
Saudumme Frage: Steht die Kette und der Umwerfer in Linie mit dem kleinsten Ritzel, wenn Du auf dieses schaltest? Du schreibst sofort von der "B" Schraube, aber bis jetzt habe ich diesbezüglich keine Info gefunden (wobei ich nicht ausschließe, dass ich diese übersehen haben könnte, klar).
In jedem Fall ist diese untere Anschlagschraube fundamental für den Lauf der Kette im größten Gang/kleinstes Ritzel, denn der Schaltzug hat dort keinen Einfluss mehr. Der spielt im mittleren Bereich eine Rolle.
 
Ich weiß nicht, ob das Sarkasmus sein soll, also werde ich ernst antworten... Anscheinend hat es doch irgendwas damit zu tun, weil die Kette aufgehört hat, zu springen.

Und es macht auch Sinn mechanisch, denn wenn die Kette fest sitzt, kann sie nicht springen, und sobald die Kupplung an ist (bzw. härter gestellt ist), gibt das Schaltwerk nicht so schnell nach, und man braucht mehr Kraft, um die Kette von dem Ritzel zu lösen.

Die Schaltung sollte auch ohne erhöhte Spannung sauber laufen. Wenn es aber der Grund war, hat die Feineinstellung nicht gepasst, oder (Vermutung keine Garantie) die Kette zu lang und läuft erst sauber mit mehr Spannung.
 
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