Kette springt beim Schalten auf großes Kettenblatt ab

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18. August 2015
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Hallo allerseits,

ich habe das Problem, dass mir immer mal wieder die Kette abspringt, wenn ich vom mittleren Kettenblatt auf das große schalte. Das Rad ist erst eine Woche alt, da sollte doch noch am Umwerfer etc. (Umwerfer Sram X7, Schaltwerk Schimano XT, Kurbel SRAM S100) alles richtig eingestellt sein, oder?

Schalte ich vielleicht falsch? Ich drück normalerweise kurz auf den Schalthebel und trete dabei normal weiter.
 
Springt die Kette nauch AUSSEN oder INNEN ab?

Außerdem: Wer beim Schalten kurz den Druck vom Pedal nimmt
hat weniger mögliche Defekte und länger lebende Komponenten
des Antriebs
 
An einem neuen Rad setzen sich die Endanschläge der Seilzughüllen
in ihren Befestigungen, der Bowdenzug wird dadurch minimal länger
- nicht nur virtuell sondern "in echt" - und schon stimmt die Schaltung
nicht mehr.

Das gilt für sämtliche Räder und ist allen 'Cracks' bekannt; ein guter Händler
sagt deshalb seinem Kunden: "Nach 200 Km kommen zum Schaltung
nachstellen, nach 1.000 Km kommen zum Rundlauf der Räder kontrollieren und
eventuell nachzentrieren"

Am Umwerfer gibt es 2 Schrauben zur Begrenzung der Anschläge nach
innen und außen seines Schwenkbereichs. Die richtige finden
http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/Umwerfer_einstellen.htm
und den Anschlag nach außen etwas zurücknehmen also "mehr" begrenzen.
Das sollte es dann gewesen sein
 
PS!

Mein erste MTB hatte eine 3x7-Gang-Schaltung mit Drehgriffen.
Ich hatte mir angewöhnt, bei einem Wechsel auf ein anderes Kettenblatt
an der Tretkurbel stets gleichzeitig hinten an der Kassette das nun
passende Ritzel zu wählen. Das funkte ausgezeichnet, so musste auch
nur einmal Druck vom Pedal genommen werden statt zweimal.

Nun hatte das nächste MTB 3x9-Gang-Schaltung und vom ersten
"gewohnten" Schalten an war es ein Desaster: Die Kette flog stets
nach außen ab! Obwohl alle Anschläge stimmten! Es war das Ergebnis
quasi eine Peitscheneffekts, da hinten und vorne in entgegengesetzte
Richtungen geschaltet wurde. Durch die breitere Kassette hatte die
Kette nun viel mehr Raum um "um sich zu schlagen"! :p

So musste ich mir das sehr effiziente Gleichzeitig-schalten sofort
abgewöhnen und so ist es geblieben bis zum heutigen Tage! :)
 
So, ich habe nun den Anschlag nach außen am Umwerfer mittels der Schraube begrenzt. Ich hatte zuerst gedacht, dass sich gar nichts verändert hat, da ich rein optisch keine "Bewegung" am Umwerferblech wahrgenommen habe. Dann aber bestimmt 40 mal vom mittleren aufs große Blatt und zurück geschaltet, auch mit verschiedenen Ritzelkombinationen und mal mit etwas festerem Tritt und mal ganz locker. Jetzt geht der Wechsel wohl problemlos! Ganz herzlichen Dank für den Tipp!

Die erste Inspektion steht tatsächlich nach 200km an, da werde ich beim Händler nochmal drauf hinweisen. Das "Gleichzeitig-Schalten" gewöhne ich mir dann wohl besser gar nicht an ;)
 
An einem neuen Rad setzen sich die Endanschläge der Seilzughüllen
in ihren Befestigungen, der Bowdenzug wird dadurch minimal länger
- nicht nur virtuell sondern "in echt" - und schon stimmt die Schaltung
nicht mehr.

Und warum springt die Kette dann nach außen? Dieser Theorie nach dürfte sie gar nicht aufs große KB kommen.
 
So, ich habe nun den Anschlag nach außen am Umwerfer mittels der Schraube begrenzt. Ich hatte zuerst gedacht, dass sich gar nichts verändert hat, da ich rein optisch keine "Bewegung" am Umwerferblech wahrgenommen habe. Dann aber bestimmt 40 mal vom mittleren aufs große Blatt und zurück geschaltet, auch mit verschiedenen Ritzelkombinationen und mal mit etwas festerem Tritt und mal ganz locker. Jetzt geht der Wechsel wohl problemlos! Ganz herzlichen Dank für den Tipp!

Die erste Inspektion steht tatsächlich nach 200km an, da werde ich beim Händler nochmal drauf hinweisen. Das "Gleichzeitig-Schalten" gewöhne ich mir dann wohl besser gar nicht an ;)

du siehst auch nur eine bewegung, wenn der umwerfer schon gegen den anschlag geschaltet ist.

beim schalten überdrückst du den hebel, und der umwerfer schmeißt die kette übers blatt hinaus.
ist der anschlag richtig eingestellt, kannst du nicht überschalten, sondern eben nur in den anschlag, sodass der zug richtig unter spannung steht.
 
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