Shimano XT 1x12-fach Schaltung kommt nicht in den 2. größten Gang

Wenn ich mir die Bilder der Kassette ansehe, würde ich sagen da gibt es schon beginnende Gratbildung an der Stelle wo die Kette eingreift.
Falls vorhanden, mal die Problemritzel gegen neue austauschen.
Neue Kette auf gebrauchter Kassette kann auch zu Problemen führen.
 
Ich habe gerade mal ein Bild vergrößert und die Zähne des 11. Gangs (12 Zähne) sehen tatsächlich schon etwas mitgenommen aus. Da die Kassette verschmutzt ist kann das zwar täuschen, würde aber zu den Problemen passen. Ich habe den markanten Zahn mal eingekreist. Wenn das das Lieblingsritzel des TE war, könnte das schon passen.
@tws2021 Könntest du mal den Verschleiß der alten Kette am besten mit einer Schublehre messen? Vielleicht ist das auch schon des Rätsels Lösung. Wenn ich die Ketten zu spät gewechselt habe, waren auch meistens die großen Gänge nicht mehr fahrbar. Bei den kleineren Gängen (größere Ritzel) ist das System etwas toleranter, da da mehr Zähne im Eingriff sind.
PS: generell ist da viel Dreck auf den Zähnen erkennbar 😉.
 

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Bist du ganz sicher dass der Schaltzug auf der richtigen Seite der schraube aufgelegt ist. Wenn ja würde ich auch auf das schaltauge oder ein krummes schaltwerk tippen
Jep, entspricht definitiv der Anleitung.

Wenn ich mir die Bilder der Kassette ansehe, würde ich sagen da gibt es schon beginnende Gratbildung an der Stelle wo die Kette eingreift.
Ich habe gerade mal ein Bild vergrößert und die Zähne des 11. Gangs (12 Zähne) sehen tatsächlich schon etwas mitgenommen aus. Da die Kassette verschmutzt ist kann das zwar täuschen, würde aber zu den Problemen passen. Ich habe den markanten Zahn mal eingekreist. Wenn das das Lieblingsritzel des TE war, könnte das schon passen.
Sehr gut beobachtet, war mir selbst beim Reinigen und den Fotos gar nicht aufgefallen, Danke! Dann besorge ich sicherheitshalber gleich Ersatzritzel, wenn ich jetzt eh schon eine neue Kette montiert habe (Kostenpunkt übrigens ca. 20 EUR für die ersten drei/vier Ritzel, soweit man ein gutes Angebot findet).

@tws2021 Könntest du mal den Verschleiß der alten Kette am besten mit einer Schublehre messen? Vielleicht ist das auch schon des Rätsels Lösung.
Die alte, vermeintliche, XT Kette, hat mit dem Birzman Tool tatsächlich easy die 0,5, 0,75 und mit etwas drücken auch 1 auf der Lehre. Ich hatte das zuvor deshalb nicht gemessen, weil es keinen Grund für mich gab das anzunehmen. Ich bin nicht im Winter gefahren und es waren nur 1.314 km (wie beschrieben, ohne E-Bike.. auch wenn ich gerne kräftig fahre).

Ich frage mich langsam, ob die Geräusche am Kettenblatt vor allem im Schräglauf zu dem schnellen Verschleiß beigetragen haben. Was ich mir aber nicht erklären könnte, da der Antrieb zu Beginn komplett neu gewesen war (einfach ein Standard-SLX-Kettenblatt und die vorgeschriebene Kettenlinie usw).
 
Die alte, vermeintliche, XT Kette, hat mit dem Birzman Tool tatsächlich easy die 0,5, 0,75 und mit etwas drücken auch 1 auf der Lehre. Ich hatte das zuvor deshalb nicht gemessen, weil es keinen Grund für mich gab das anzunehmen. Ich bin nicht im Winter gefahren und es waren nur 1.314 km (wie beschrieben, ohne E-Bike.. auch wenn ich gerne kräftig fahre).
Dann sind die kleinen Ritzel durch. Besorge dir die Ritzel 10, 12, 14, 16 und 18 und tausche sie sicherheitshalber aus. Wenn du die CN-M8100 in 1314 km verschleißt, dann hast du ganz schön Zug auf der Kette. Ich bin auch nicht gerade ein Leichtgewicht, aber die XT Kette CN-M8100 habe ich nach 8000 km im Allwetterbetrieb auf über 1% Kettenlängung gebracht, bei 4000 km hatte die Kette circa 0,5 % Längung.
 
Wenn du die CN-M8100 in 1314 km verschleißt, dann hast du ganz schön Zug auf der Kette. Ich bin auch nicht gerade ein Leichtgewicht, aber die XT Kette CN-M8100 habe ich nach 8000 km im Allwetterbetrieb auf über 1% Kettenlängung gebracht, bei 4000 km hatte die Kette circa 0,5 % Längung.
Ja, das dürfte normalerweise nicht so schnell gehen. Aber das könnte auch an der, wie sich nun herausgestellt hat, zu kurzen Kette gelegen haben.

Es wäre wohl an der Zeit über ein größeres Kettenblatt nachzudenken.
Das passt eigentlich schon so für mich. Ich fahr zwar auch mal längere Touren mit einem etwas höheren Schnitt aber eigentlich hatte ich das Rad schon für Mittelgebirgstouren (wie im Anhang dargestellt) angedacht.

Wie ich geschrieben hatte: zuvor hatte ich mit dem Schalten kein Problem - nur eben die Geräuschentwicklung am Kettenblatt war mir aufgefallen. Ich wusste (und weiß) nur keine Lösung dazu, habe auch keinen Vergleich, da ich sonst nur 2x11-fach fuhr. Bevor ich jetzt aber direkt die zweite Kette verschleiße, muss wirklich alles stimmen. Ich tausche nachher die Ritzel und poste dann einmal Bilder vom gesamten Antrieb. Der Schräglauf etwa ist dabei m. E. n. keineswegs unüblich; eben deshalb kann ich mir das mit dem Kettenblatt nicht erklären.

Aber dazu eine Frage: spielt der Abstand zwischen Kettenblatt und Kassette (durch Rahmen bedingt) dahingehend eine Rolle, dass die Kette, legt man sie auf den Antrieb auf, durch diesen Abstand leicht durchhängt? Möglich wäre ja auch, dass der Abstand so wäre, dass die Kette hier schon stark unter Spannung stehen würde (damit sie an KB und Kassette in die Zähne greift).
 

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So, jetzt, habe die unteren Ritzel getauscht (und dabei auch festgestellt, dass die Achse im HR etwas schwergängig läuft, könnte das Gefühl unterwegs erklären) und noch ein paar Bilder angefertigt. Das Kettenblatt sieht für mich normal aus, die Kettenlinie scheint auch nicht ungewöhnlich, doch man könnte, je nach Perspektive, wirklich meinen, dass der Arm des Schaltwerks etwas verbogen sei. Vielleicht hat der doch mal was abbekommen, ohne es zu bemerken.
 

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Die Kette darf nicht durchhängen!
Falsches Schaltwerk für 1x12 montiert?!

Und warum nicht zu einer Radbude dies drauf hat, auch wenn es weiter als 100 km Weg sind??
 
Die Kette hängt nicht durch, auch nicht seit ich sie auf die richtige Länge gebracht und das mit der B-Schraube herausgefunden habe. Was ich gemeint hatte, war, dass zur Bestimmung der richtigen Kettenlänge die Kette auf das KB und größtes Ritzel lose auf- bzw. umgelegt wird und die Kette dann zwischen KB und Ritzel erstmal nicht unter Spannung steht.

Das Schaltwerk ist das richtige, ist ein 8100er SGS und kein 8120er.

Wenn man so eine Radbude kennt, kann man das natürlich in Erwägung ziehen, doch ist das eine finanzielle Frage und derjenige wird vielleicht die Schaltung einstellen (versuchen) aber kaum eine 50 km Runde damit fahren und dann auf sein "Beingefühl" achten wollen.

Zusammengefasst:
  • Ritzel wurden getauscht und die Kette auch und auch auf die richtige Länge gebracht
  • Lager vom HR sind wahrscheinlich nicht mehr ganz lupenrein
  • das Schaltwerk wurde mit dem Tool überprüft, wenngleich das Tool doch etwas Spielraum hat (zumal die Unsicherheit besteht, auf die hier hingewiesen wurde, hinsichtlich Zentrierung Laufrad)
  • das Schaltwerk könnte doch nicht ganz in Ordnung sein, Austausch der Kettenleitbleche wird geprüft
  • wieso vor allem im Schräglauf am Kettenblatt von Anfang Geräusche aufgetreten waren, bleibt für mich weiter unklar, könnte bestenfalls auf die zu kurze Kette zurückgehen, und ansonsten wüsste ich keine Antwort
 
@tws2021 Zwei Sachen hast du schon angesprochen (Stichwort: Schaltauge und Schaltwerk). Meine Kette am Fahrrad entwickelt immer eine etwas lautere Geräuschkulisse, wenn die Schmierung nicht mehr optimal ist. Dann läuft meine Kette etwas lauter, was man besonders beim Rückwärtskurbeln merkt. Beim Schaltwerk kann man sich schnell täuschen, die RD-M81*0 sehen optisch etwas verbogen aus.
Was mir gerade noch aufgefallen ist und ich markiert habe, dass der Abstand der Kette zum Nachbarritzel im 12. Gang (10 Z), also zum 11. Gang, oben deutlich größer ist als unten. Unten am Schaltwerk schleift die Kette schon fast am 11. Gang, was die Geräusche verursachen könnte. Kann natürlich täuschen, könnte aber auch das Schaltverhalten mit erklären.
Ich würde wie folgt vorgehen:
1. Schaltauge ausrichten (so wie ich beschrieben habe mit Ventil als festen Referenzpunkt (Rad mitdrehen))
2. Grundeinstellung der Schaltung durchführen (besonders der Anschlag im größten Gang sieht für mich nicht passend aus), hierbei den größten Gang am besten ohne Kette und geklemmten Schaltzug einstellen. Die obere Schaltrolle muss etwas zum Rahmen hin (quasi 13. Gang) versetzt sein.
 

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So, jetzt, habe die unteren Ritzel getauscht (und dabei auch festgestellt, dass die Achse im HR etwas schwergängig läuft, könnte das Gefühl unterwegs erklären) und noch ein paar Bilder angefertigt. Das Kettenblatt sieht für mich normal aus, die Kettenlinie scheint auch nicht ungewöhnlich, doch man könnte, je nach Perspektive, wirklich meinen, dass der Arm des Schaltwerks etwas verbogen sei. Vielleicht hat der doch mal was abbekommen, ohne es zu bemerken.
Hat sich denn nach dem Ritzeltausch etwas verändert ?
 
1. Schaltauge ausrichten (so wie ich beschrieben habe mit Ventil als festen Referenzpunkt (Rad mitdrehen))
2. Grundeinstellung der Schaltung durchführen (besonders der Anschlag im größten Gang sieht für mich nicht passend aus), hierbei den größten Gang am besten ohne Kette und geklemmten Schaltzug einstellen. Die obere Schaltrolle muss etwas zum Rahmen hin (quasi 13. Gang) versetzt sein.
Stimmt, ja, den Tipp wollte ich noch probieren, kommt zeitnah (hatte sonst immer die Lehre gedreht, nicht das Rad). Und ja, sollte noch etwas versetzt werden, folgt auch noch.

Hat sich denn nach dem Ritzeltausch etwas verändert ?
Ich glaube nicht merklich. Schalten ging ja dann auch zuvor wieder halbwegs in dem strittigen Bereich. Aber ich bin noch nicht Probe gefahren. Die ausgebauten Ritzel sahen auch noch recht gut aus, von dem leichten Grat abgesehen. Aber zur Fehlereingrenzung sicher ratsam.

Vielleicht noch kurz zum Schaltwerk: stehen Spann- und Leitrolle beim RD-M8100 normalerweise in der Senkrechten perfekt übereinander oder ist da ein leichter Versatz normal? Im Handbuch konnte ich kein Bild finden.
 
Stimmt, ja, den Tipp wollte ich noch probieren, kommt zeitnah (hatte sonst immer die Lehre gedreht, nicht das Rad). Und ja, sollte noch etwas versetzt werden, folgt auch noch.


Ich glaube nicht merklich. Schalten ging ja dann auch zuvor wieder halbwegs in dem strittigen Bereich. Aber ich bin noch nicht Probe gefahren. Die ausgebauten Ritzel sahen auch noch recht gut aus, von dem leichten Grat abgesehen. Aber zur Fehlereingrenzung sicher ratsam.

Vielleicht noch kurz zum Schaltwerk: stehen Spann- und Leitrolle beim RD-M8100 normalerweise in der Senkrechten perfekt übereinander oder ist da ein leichter Versatz normal? Im Handbuch konnte ich kein Bild finden.
Das Schaltwerk ist so normal.
 
Stimmt, ja, den Tipp wollte ich noch probieren, kommt zeitnah (hatte sonst immer die Lehre gedreht, nicht das Rad). Und ja, sollte noch etwas versetzt werden, folgt auch noch.
Du musst beides drehen, also Lehre und Laufrad und zwar so, dass du am Laufrad immer den gleichen Referenzpunkt hast (quasi das Laufrad mit drehen). Am besten machst du 120° Abschnitte. Also wenn man die Uhr nimmt 0 Uhr (je nach Vorliebe auch 12:00 Uhr 😉), 4 Uhr und 8 Uhr. Das passt auch meistens sehr gut mit dem Streben. Und so bekommt man alle möglichen "Verbiegungen" des Schaltauges raus.
 
12fach Shimano Schaltwerke haben eine Markierung für das einstellen.
Schalt mal auf das größte Ritzel und schau dann von der Bremsscheibenseite her durch.
Da sollten sich dann die Zahnspitzen mit der Markierung decken.
Das ist dann die korrekte Einstellung obere Leitrolle/Schaltwerkskäfig.
 
Das Schaltwerk ist so normal.
Ich bin schon etwas skeptisch, ob die beiden Bleche nicht verbogen sind.

Ich habe mir
a) ein neues, früheres RD-M8000 11-fach Schaltwerk angesehen. Ja, Spann- und Leitrolle stehen etwas versetzt zueinander aber sie sind parallel und
b) bei einem neuen SLX RD-M7100 12-fach Schaltwerk sieht es richtig krass aus. Auch vom Blick von hinten steht die untere Rolle definitiv schräg.

Genaueres kann ich erst sagen, wenn ich neue Kettenleitbleche für das eigentlich verbaute XT 12-fach Schaltwerk vorliegen habe. Unter Vorberhalt, dass diese bei Lieferung nicht verbogen werden.

Der Vollständigkeit halber: prinzipiell sind es zwei Sachverhalte. Sind die Bleche am verbauten XT Schaltwerk verbogen; sind die Bleche am auch bestellten SLX Schaltwerk verbogen.
 

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Hier mal ein niegelnagelneues ungefahrenes und vom Hersteller verbogenes XT RD-M8100. Die Leitbleche sind leicht verbogen und die Rollen stehen auch nicht in einer Ebene. Meine drei verbauten RD-M8100 sehen auch nicht anders aus (ok war gelogen, sie sind dreckig 😉).
Also alles normal und die Japaner haben sich was dabei gedacht.
1000076614.jpg
 
Ganz einfach, wenn es mehr als das originale verbogen ist. Mal ganz ehrlich, so ein Ersatzschaltwerk sollte man sich eh in das persönliche Lager legen. Es ist exponiert und geht beim artgerechten Fahren schon mal in den "Nahkampf" mit Ästen und Co. Beim nichtartgerechten Einsatz vor der Eisdiele kann so ein Rad auch mal umfallen und dann vorzugsweise auf die Schaltwerksseite.
PS: Wenn ich mir mein Ersatzteillager so anschaue, könnte ich fast ein komplettes MTB aufbauen. Ist ein wenig unfair, da wir insgesamt 5 MTB in Betrieb haben 😉.
 
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