Kettenpflege

Zum Kettensägenöl: Das ist für sehr hohe Kettengeschwindigkeiten ausgelegt und hat entsprechend starke Hafteigenschaften. Bei der vergleichsweise langsamen Fahrradkette haftet es dann stark an und verklebt zusammen mit Dreck an der Kette. Würde also eher vorsichtig damit sein oder öfters mal mittels WD40 o.ä. verdrängen und abwaschen.
 
Danke der Nachfrage, aber mir ging's vorher schon prima. Ich bin nur immer etwas fassungslos, wenn ich lese, welchen Schwachsinn manche mit ihren Ketten anstellen.

Also ich trage meine Kette nach dem Fahren vorzugsweise in der Unterhose, je nach Lust und Laune mal vorne mal hinten. Dann bespreche ich sie noch bei Vollmond und peitsche mich mit ihr bei Neumond aus. Das hilft eigentlich sehr gut.
 
...nachdem ich beim Motorrad jahrelang Kettenspray benutzt habe bevorzuge ich bei der Kettenpflege jetzt den Rat von Honda: Getriebeöl.
Hab aus alten Caprizeiten noch ein paar Liter rumstehen, taugt auch beim MTB, guter Kompromiss zw. Fließfähigkeit und Haftung.
Bei Motorrad-Kettenschmiergeräten (Scott-Oiler) wird auch nur einfaches Getriebeöl verwendet. Das wird nur eingefärbt und dann als sündhaft teures Spezialöl vertickt.:spinner:
 
...nachdem ich beim Motorrad jahrelang Kettenspray benutzt habe bevorzuge ich bei der Kettenpflege jetzt den Rat von Honda: Getriebeöl.

Naja, Motorraeder haben aber auch oft O- oder gar X-Ring Ketten verwendet, die sind besser (ueberhaupt ;) gedichtet als Fahrradketten.

Wobei Getriebeoel auch nicht gleich Getriebeoel ist (ATF, 2-Takt Getriebeoel, 4-Takt Getriebeoel, ... in welcher Viskositaet?).
 
mottorad ist ja auch kein fahrrad

...ach was...

will damit nur sagen das all die netten hitech-produkte manchmal nicht das gelbe vom Ei sind. Hab noch von meinem ersten Hardtail ein PTFE Kettenspray für FAHRRAD-Ketten...selbst wenn man sehr wenig aufgetragen hatte wurde das nicht trocken. Hat dann unheimlich Dreck aufgesammelt, der sich von der klebrigen Kette schlecht entfernen ließ(ja, ich hab es vorher ordentlich geschüttelt).
Mit dem Getriebeöl (Viskosität weiß ich jetzt nicht) lässt sich das einfach abwischen, die Kette ist viel sauberer.
Mit dem Zeug komme ich für MTB UND Motorrad noch die nächsten 10 Jahre aus!
 
Halte nichts von Trockenschmiermitteln. Da gibt es welche mit Teflon (PTFE), Keramik u.a.. Aber egal welche Kette ich damit schmierte, O-Ring oder Standard beim Motorrad oder beim Fahrrad. Bei keinen anderen Mitteln haben die Ketten so schnell wieder gequietscht. Da kann man sich das Schmieren auch sparen. Oder täglich damit hantieren.
 
ok dann nehme ich mal den kettenschmierstoff
muss die kette auch ab und zu mal mit kettenreiniger eingesprüht werden?
oder einfach neu auftragen und gut ist?

gruß

Jan
 
Das entscheiden die Augen. Fährst du nur in einer verhältnismäßig sauberen Gegend, langt einfach nachschmieren. Im Gelände bei Matsch, Staub und sonstigem, schadet eien vorherige Reinigung nicht. Aber, wie schon geschrieben, daß sollte man sehen.
 
Das entscheiden die Augen. Fährst du nur in einer verhältnismäßig sauberen Gegend, langt einfach nachschmieren. Im Gelände bei Matsch, Staub und sonstigem, schadet eien vorherige Reinigung nicht. Aber, wie schon geschrieben, daß sollte man sehen.


danke dir. ein kollege sagte, dass man einfach auch den kettenreinger f[r motorräder nehmen kann. ich bin mir da nicht so sicher. denke eher ein fusselfreies tuch mit wd40 drauf ist besser für die Reinigung...

gruß

Jan
 
Das ist aber nur für außen. Was in und zwischen den Gliedern steckt, bekommst du damit nicht weg. Dazu brauchst du eine Bürste.
Da ich aber Zugang zu einem Kompressor habe, mache ich folgendes.
Ich sprühe die Kette und Kassette mit Rostlöser (WD40, Caramba, Sonax und andere) ein und lasse es mindestens 10 Minuten einwirken. Danach blase ich mit Pressluft den ganzen Schmodder weg. Gut ist es, dabei einen Lappen darunter zu halten, damit der Schmodder nicht soweit fliegt. Wieder nach geschätzten 10 Minuten öle ich meine Kette mit Kettenöl oder ähnlichem. Ist sie nicht so verdreckt, öle ich sie direkt ein und wische den Überschuß ab.
 
Da anhaftender Dreck , wie Sand und anderes, wie Schmirgel wirkt, wird hier Verschleiß vermindert, weil kein Dreck haften bleibt. Aber bei allen Trockenschmierstoffen, die ich kenne, fängt die Kette, früher als später, an zu quietschen. Fährst du auch im Gelände und im Matsch und bei Regen? Wie sieht es da aus. Eventuell probier ich das Zeug mal.
 
Interessant wäre immer noch zu erfahren, wo der Verschleiß höher liegt: bei einer trockenen Kette ohne Schmiermittel oder einer dick mit Dreck verkrusteten...:ka:
Sowas wurde leider bei den Tests von veloplus oder aktuell in der bike nicht ergründet.:(
 
WD40 oder Brunox auf nen Lappen, Kette durchlaufen lassen bis sie sauber aussieht.

Danach noch etwas zäheres Kettenöl drauf, einwirken lassen/kurbeln/schalten. Rest abstreifen. Fertig.

Das mach ich wenn sie offensichtlich dreckig ist, oder ich anfange sie zu hören.

Wenn ich weiss es wird ne Schlammschlacht schmier ich sie auch einfach nur mit Brunox/WD40. Danach muss man eh wieder ran. :)

Tauschen tu ich garnix solangs zusammen funktioniert, und das geht lange gut :)
Wenns anfängt Probleme zu machen mit Chainsucks oder so wechsel ich die Kassette und die Kette. Bei meinem Rennrad hielt das das letzte mal so ca 17.000km. Auf dem Bike bis jetzt ohne Probleme: ca 5000km
 
Das Mopped-Zeugs klebt wie $au und damit auch jeglicher Dreck, der nur in die Nähe der Kette kommt.

... aber beim MX ist doch auch nur Dreck und Schmodder, teilweise sogar mehr als beim MTB. Die Ketten haben ebenfalls weder X- noch O-Ring drin, und trotzdem halten sie mit dem Öl ziemlich lang durch.

Ich werd das Zeug mal Testen, meine Kette bzw. Bike ist noch ganz neu da werd ich dann auch mal einen Erfahrungsbericht zum besten geben.

Gruß
Fernando
 
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