Kettenstrebenlänge - das Maß aller Dinge - durch EBB veränderbar?

ich möchte auch Sau sein....


... für mich verschiebt das EBB den Fahrer auf/im Rahmen.
Mit genau diesen Auswirkungen im Fahrverhalten....;)

Das ist doch mal ein Kompromiss! Und wahrlich, die bis zu 4 cm veränderte Sitzposition/Tretlagerposition merkt man schon. (bei meinem Niner SIR)

Ich allerdings habe eher aus Gründen des steiler über dem Tretlager sitzen das EEB maximal nach hinten gedreht. Ob durch die steilere Sitzposition oder die virtuelle Kettenstrebenlänge: das Rad fährt sich wendiger.

Grüße, Peter
 
@R.C. Hat vollkommen recht.
Ob man die kettenstrebenlänge per verschiebarem Ausfallende oder per EBB ändert ist doch im Prinzip sehr ähnlich.
Ansich gilt:
langer Radstand = Laufruhig, dafür wenig wendig in in langsam gefahrenen Kurven.
Kurzer Radstand = Wendig bei niedrigen Geschwindigkeiten, nervöser wenn's geradeaus geht.
Lange Kettenstreben = Schwerpunkt zentrierter im Rad somit laufruhiger bei schnellen Downhills, aber weniger wendig in schnellen Kurven.
Kurze Kettenstreben = schwerpunkt weiter Richtung Hinterachse, dadurch nervöser im highspeed Bereich, aber wendiger in schnellen Kurven.

Daraus könnte man nun schließen:

EBB ganz nach hinten = langsame Kurven wie gehabt, geradeaus in der Ebene wie gehabt, nervöser im Downhill, wendiger in schnellen Kurven

EBB ganz nach vorne = langsame Kurven wie gehabt, geradeaus in der Ebene wie gehabt, laufruhig im Downhill, schnelle Kurven benötigen mehr Nachdruck.
 
ausser dass sich der radstand beim oben gezeigten singular nicht ändert wenn man am EBB rumdreht. Nur die gewichtsverlagerung auf dem rad ändert sich (und wenn man den sattel nicht mitschiebt wird das ganze ev. etwas unergonomischer beim treten)

wie sich sowas aufs fahrverhalten auswirkt würde mich auch interessieren ....
 
@R.C.

EBB ganz nach hinten = langsame Kurven wie gehabt, geradeaus in der Ebene wie gehabt, nervöser im Downhill, wendiger in schnellen Kurven

Warum ist das Rad wenn es nervöser ist wendiger und schneller in den Kurven? Du entlastest die Front das Vorderrad hat es wesentlich schwerer die Führungsarbeit zu verrichten und Grip auf zu bauen. Beim Antreten lupft das Vorderrad leichter. Räder die in der Luft sind lassen sich meist schlechter lenken.

Ich glaube die Unterschiedlichen Meinungen kommen da durch das das Wort Wendigkeit verschieden Interpretiert wird.

Das ein versetzter Schwerpunkt ein anderes Fahrverhalten hervorruft bestreitet ja niemand.
 
Nein die unterschiedlichen Meinungen kommen daher, dass du schnelle und langsame Kurven über einen Kamm scherst.
Ab einer gewissen Geschwindigkeit wird einfach nicht mehr gelenkt und der Radstand wird, was das Kurvenverhalten angeht, zunehmend irrelevanter.
Der Richtungswechsel wird einfach durch neigen des Rads und das verlagern des Schwerpunkts in Richtung Hinterachse vorgenommen.
Je kürzer also die Kettenstreben um so weiter wandert mein Schwerpunkt nach hinten und der kürzere Hebel erleichtert mir ein entlasten des Vorderrads welches ich dann durch die Kurve ziehe.
Längere Kettenstreben brauchen da einfach mehr Nachdruck.

Und die Sattelposition/bzw effektiver sitzwinkel ist ausschließlich fürs kletterverhalten relevant und nicht für die Wendigkeit.
 
Klar verstehen wir das! Trotzdem ändert es rein gar nichts daran, daß die physikalische Kettenstrebe sich in ihrer Länge keinen mm ändert.

Genausowenig wie Offset-Daempferbuchsen die Bohrungen der Daempferaufnahme verschieben oder ein Angle-Set das Steuerrohr dreht. Oder anders gesagt, es werden damit die Grenzen der moeglichen Aenderung festgesetzt, aber nicht, dass es keine Aenderung geben kann.

Btw. 'nervoeser' ist ein Synonym fuer 'wendiger'. Und wendiger hat nichts mit 'schneller' oder 'langsamer' zu tun. Genausowenig mit 'besser' oder 'schlechter' sondern einzig und allein mit persoenlichen Vorlieben bzw. Fahrstil.
 
Genausowenig wie Offset-Daempferbuchsen die Bohrungen der Daempferaufnahme verschieben oder ein Angle-Set das Steuerrohr dreht.

Falsch! Denn in den beiden Fällen findet eine wirkliche Veränderung der Geometrie statt, während beim EBB, zumindest wenn man die Sitzposition entsprechend anpasst, man nur eine Änderung derselben vornimmt. Das das natürlich ein u.U. vollkommen anderes Fahrgefühl zur Folge hat, dürfte wohl außer Frage stehen.

Also, entweder streiten wir hier über pure Begrifflichkeiten, oder die Diskussion verkommt zum Kindergartenniveau.....
 
Durch das nach hinten drehen des EBB wird die effektive Kettenstrebenlänge verkürzt, der Reach verlängert und der Sitzwinkel steiler. Punkt aus, ist einfach Fakt.
 
Männer,

das wichtigste ist:Ruhe bewaren;)

Wie sagte doch schon Mulder zu Scully, die Wahrheit ist irgendwo da draußen.:D

Ich muss jetzt aber auch zugeben das der Asreal recht hat. Der Messpunkt Tretlager wird verschoben und so mit verkürzt sich die Kettenstreben"gesamtlänge".Die eigentliche Strebe die am Tretlager geschweißt ist bleibt natürlich gleich lang. Da das Tretlager auch der Messpunkt für den Reach genommen wird wird dieser auch länger.
Der Sitzwinkel wird steiler so lange ich den Sattel nicht anpasse.
Der Schwerpunkt wandert nach hinten.

Ist das jetzt so richtig?

Was sich nicht ändert ist die Gesamtlänge vom Bike

Folgende Frage stellt sich jetzt mit. Wenn ich das selbe Bike mit einen Slider verkürzen würde also der Schwerpunkt wandert ja auch nach hinten, würde das Bike sich genau so fahren wie das mit der kurzen EBB Einstellung?

Um so mehr Meinungen ich lese um so verwirrender:D
 
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