Körperverletzung oder Pech ???

@ SamyJenkins
Das Du das nicht tust ist mir schon klar, war ja hypothetisch dein Beispiel. Dass der Pritschenwagenfahrer haftbar ist, ist auch klar. Dabei waren wir auch auf der Autobahn. Äste irgendwo hin zu legen ist nicht strafbar. Nur wenn es denn Wege sind und jemand beim drüberlaufen oder fahren zum Fall führen kann gehe ich mit deiner Argumentation mit. Bei uns liegen die Äste/Baumstämme ausschließlich auf Wegen die eigentlich keine sind, also Trampelpfaden, breitere Wegespuren, etc. Auf "offiziellen" Waldwegen nie. Dürfen sie auch nicht, da gilt die Verkehrssicherungspflicht (oder ähnlich). Auf den anderen Wegen hat keiner was zu suchen. (Wir fahren dort natürlich). Der Waldbesitzer versucht doch "nur" die Benutzung der anderen Wege zu unterbinden. Dazu gibts doch etliche Artikel und Threads, ich darf mir nix in den Wald bauen oder anlegen, und Wege gehören eben dazu.

@Re4lJuNgLiSt
Entweder ich sehe wo ich fahre oder nicht. Entsprechend ist meine Geschwindigkeit. Schon alleine aus Selbsterhaltungstrieb, denn genau das, was dem TE passiert ist, möchte ich vermeiden. Aber an Stellen "wo ich blind runterfahren kann" dies dann auch zu tun, ich weiß nicht .....
 
Ich habe bisweilen das Gefühl, dass manche sich im Schutz der virtuellen Anonymität darin ganz besonders gut gefallen, mit dem Finger auf andere zu zeigen, ganz egal worum es eigentlich geht.
So wie es sich liest ist folgendes Fakt: 1. Es wurden mutwillig Fallen gelegt 2. es kam jemand zu Schaden
Ob ein Selbst- oder Mitverschulden vorliegt oder nicht, darüber kann hier niemand urteilen, weil niemand der Diskussionsteilnehmer hier dabei war. Allerdings ist dies auch unerheblich für die eigentliche Frage! Wer sich aus der Ferne und ohne einen Schimmer des Unfallablaufs oder der näheren Umstände dennoch ein Urteil erlaubt, der weicht nicht nur vom Kernthema ab, er macht sich imho auch schlicht und ergreifend in seiner allumfassenden Weisheit und Kompetenz etwas unglaubwürdig ;)

Ich würde nur zu gerne den ganzen Fahrtechnik-Göttern, Rechtsgelehrten, Umweltschützern und Gutmenschen, die sich hier im Forum zu Hauf tummeln, in dieser Vielzahl auch mal live im Wald begegnen. Seltsam nur, dass mir diese Exemplare in der Realität äußerst selten über den Weg laufen :rolleyes:
 
und was wäre deiner ansicht nach die einzige passende meinung zu diesem thema? es ist ja nicht so, dass der te der einzige wäre, der schon mal einen quer liegenden ast gesehen hat, oder der einzige wäre, der schon mal wegen einem ast, einer wurzel oder einem nassen stein gestützt ist.

ob ein quer über den weg liegender ast als falle eingestuft werden muss ist für mich fraglich. ein hinderniss, aber keine falle.

einfachste lösung: geh zur polizei, erstatte anzeige. die werden dir schon sagen, ob es gerechtfertigt ist oder nicht. :ka: edit: bzw, ob die polizei es für gerechtfertigt hält oder nicht.
 
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Weil jemand im Wald Fahrrad fährt (ob legal oder nicht) kann man doch nicht in Selbstjustiz Hindernisse bereiten, die ein großes Gefahrenpotential bergen, nur um den bikern klar zu machen, dass sie hier nicht fahren dürfen.

Wenn jemand in deinem Wald ungefragt ein North Shore anlegt und Du es duldest, der dann stürzt und sich den Hals bricht, bist Du dran. Du hast folglich die Nutzung zu unterbinden. Die anderen Wege musst Du sogar freiräumen. Das ist keine Selbstjustiz.
 
Wenn jemand in deinem Wald ungefragt ein North Shore anlegt und Du es duldest, der dann stürzt und sich den Hals bricht, bist Du dran. Du hast folglich die Nutzung zu unterbinden. Die anderen Wege musst Du sogar freiräumen. Das ist keine Selbstjustiz.

Nein, nein nein! Nutzung unterbinden schön und richtig, aber dochnicht mittels eine mutmaßlichen Starftat! Nach deinen Posts hier vemute ich, dass du entweder auf die Biker schießen würdest oder, noch besser, den Northshore so ansägen würdest, dass die Biker stürzen und sich hoffentlich den Hals brechen - irgendwie muss man die ja schließlich fern halten.

Moment, ich muss kurz aus dem Fenster schießen, immerhin schickt der Nachabr seinen Hund aufs Grundstück, das darf er nicht!
 
Schon amüsant, wie man das gezielte Platzieren von Hindernissen in Senken als mögliches Unterbinden der Nutzung rechtfertigen kann.

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und was wäre deiner ansicht nach die einzige passende meinung zu diesem thema?

dass hier niemand genug ahnung hat, um eine einzig passende meinung zu diesem thema haben zu können, dass aber trotzdem einige meinen eben diese zu haben ;)

ansonsten, wie schon sehr oft bereits formuliert: um etwas zu ändern bzw. den verursacher der fallen aufzurütteln ... zur polizei gehen und zur presse und die eventuelle ordnungswidrigkeit durch befahren eines nicht-weges "auf sich nehmen". um selbst mit möglichst wenig ärger aus der geschichte raus zu kommen... gar nichts tun und hoffen, das der knochen schnell heilt. das wäre meine meinung. ob es die richtige ist? sicher nicht die einzige!
was der TE nun tun will, muss er schon selbst entscheiden.
 
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Hey Datenwurm,
ich kann dir sagen was ich tun würde: Ich würde den North Shore nutzen.
Ich schrieb doch, solche Äste kenne ich zur genüge. Ich hab mir auch schon ein Kettenblatt damit verbogen. Das ist für mich schlimmstenfalls ein Ärgernis, nicht mehr. Und wenn ich stürze, egal ob das Hindernis natürlich auf den Weg gekommen ist oder nicht, dann war ich wohl nicht gut genug da rüberzufahren. Aber ich bin dann nicht einer der anderen die Schuld gibt. Ich kann ja anhalten und das Bike schieben oder tragen. Letztlich fahre ich doch auch in den Wald weil ich die Hindernisse suche, oder wo ist sonst der Sinn? Sonst könnte ich auch mit dem RR auf der Straße fahren, da kann ich tatsächlich einfordern, dass die in Ordnung ist.
 
@ SamyJenkins
Das Du das nicht tust ist mir schon klar, war ja hypothetisch dein Beispiel. Dass der Pritschenwagenfahrer haftbar ist, ist auch klar. Dabei waren wir auch auf der Autobahn. Äste irgendwo hin zu legen ist nicht strafbar. Nur wenn es denn Wege sind und jemand beim drüberlaufen oder fahren zum Fall führen kann gehe ich mit deiner Argumentation mit. Bei uns liegen die Äste/Baumstämme ausschließlich auf Wegen die eigentlich keine sind, also Trampelpfaden, breitere Wegespuren, etc. Auf "offiziellen" Waldwegen nie. Dürfen sie auch nicht, da gilt die Verkehrssicherungspflicht (oder ähnlich). Auf den anderen Wegen hat keiner was zu suchen. (Wir fahren dort natürlich). Der Waldbesitzer versucht doch "nur" die Benutzung der anderen Wege zu unterbinden. Dazu gibts doch etliche Artikel und Threads, ich darf mir nix in den Wald bauen oder anlegen, und Wege gehören eben dazu. .

Schön, dass wir uns zum größten Teil verstehen. Du sitzt nur einem Irrglauben auf: Die Fallen/Blockaden/Wasauchimmer stammen mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit NICHT vom Waldbesitzer/Förster/Jäger.

und selbst wenn der Waldbesitzer/Förster/Jäger die Nutzung unterbinden wollte, so würde er blockaden gut sichtbar am Eingang anbringen, so wie er dies überall macht.

Und zu guter letzt: Selbst wenn es der Waldbesitzer gewesen wäre, hätte er sich, wenn er die blockaden absichtlich versteckt um die Unfallgefahr zu erhöhen, strafbar gemacht.

Es ist eine Straftat. Darauf sollten wir uns, vollkommen unabhängig davon ob den TE eine Mitschuld trifft oder nicht, einigen können - oder?

EDIT: Dein letzter post legt nahe, dass du die Art der Blockaden/Fallen an der Stelle nicht kennst und dir wohl auch nicht vorstellen kannst. Ich verstehe gut was du betreffend der üblichen Blockaden von dir gibst und teile diese Einstellung im Grunde auch - entweder man kommt vorbei oder eben nicht. An der Stelle an der der TE verunglückt ist allerdings werden seit geraumer Zeit keine Blockaden aufgebaut, sondern nur schwer erkennbare Fallen die auf maximales Verletzungsrisiko ausgerichtet sind - also eine ganz andere Nummer.
Das nächste mal wenn ich wieder so einen Spieß entgegen der Fahrtrichtung entdecke schieße ich mal ein Foto, dann kannst du dir darunter eher was vorstellen. Denn das vom TE gepostete Foto zeigt nur einen ganz normalen Baumstamm der i.d.r. keinem wirklich wehtut, sondern höchstens nervt.

Grüße
 
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@Strampelmann:
ist doch alles schön und gut mit den Hindernissen, klar kommen die im wald vor und werden ja auch regelrecht gesucht ABER willst du denn nicht oder kannst du nicht verstehen das hier jemand selbstjustiz ergreift?!
 
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Nun hier der neueste Stand der Dinge:

Ich war auf der Polizeistation, habe den Herren die Sachlage darlegelegt und die Polizei hat eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung aufgenommen.

Die lokale Presse ist ebenfalls informiert worden und weiter Recherchen laufen.

Mehr kann und will ich zu den weiteren Ermittlungen nicht sagen, doch so verkehrt sind die Herren der Polizei gar nicht. Sie waren sehr nett und hilfsbereit.

@SamyJenkins:

Wenn Du wieder solche "Fallen" findest, mache ein Foto davon und informiere die Polizei, die wissen nun beischeid und wollen jeden Vorfall dieser Art gemeldet bekommen.
 
Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Was richtig und was falsch ist.

MTB fahren geht ja nicht mehr. Ich hatte letztes Jahr die linke Hand nach einem Sturz gebrochen und bin die Zeit bis zur Heilung notgedrungen zum Wanderer mutiert. War gar nicht mal so übel.

Ich würde in deiner Situation mich als Wanderer "tarnen" und öfters mal an der Unfallstelle herumlaufen - mal sehen, wer da noch so zu Fuss unterwegs ist. Vielleicht ist ja der "Astleger" zufällig auch mal dort. Ich würde einfach mal dort herumlaufende Menschen ansprechen und mal das Thema "die bösen MTBler" anschneiden. Ich weiss: die Chancen sind gering - aber vielleicht triffst du ja den Täter und er outet sich.

Und wenn nicht, bist du wenigstens im Wald gewesen:daumen:

Ich bin damals zu Fuss immer die steilen Trails gewandert - so ohne das Gewicht des Bikes dabei kann man die viel leichter hochgehen;)
 
Was ich besonders Erschreckend finde ist, das die Leute sich nicht im klaren sind was sie mit ihren Fallen anrichten. Seien es ''nur'' Material Schäden, was natürlich sehr Ärgerlich ist, bishin zu solchen Unfällen :heul:

Ich versteh solche Idioten nicht !
 
....Und zu guter letzt: Selbst wenn es der Waldbesitzer gewesen wäre, hätte er sich, wenn er die blockaden absichtlich versteckt um die Unfallgefahr zu erhöhen, strafbar gemacht.

EDIT: Dein letzter post legt nahe, dass du die Art der Blockaden/Fallen an der Stelle nicht kennst und dir wohl auch nicht vorstellen kannst. Ich verstehe gut was du betreffend der üblichen Blockaden von dir gibst und teile diese Einstellung im Grunde auch - entweder man kommt vorbei oder eben nicht. An der Stelle an der der TE verunglückt ist allerdings werden seit geraumer Zeit keine Blockaden aufgebaut, sondern nur schwer erkennbare Fallen die auf maximales Verletzungsrisiko ausgerichtet sind - also eine ganz andere Nummer.
Das nächste mal wenn ich wieder so einen Spieß entgegen der Fahrtrichtung entdecke schieße ich mal ein Foto, dann kannst du dir darunter eher was vorstellen. Denn das vom TE gepostete Foto zeigt nur einen ganz normalen Baumstamm der i.d.r. keinem wirklich wehtut, sondern höchstens nervt.

Grüße

Wir nähern uns, das ist gut.
Von "Fallen" oder ähnlichem war aber nie die Rede. Diese Begriffe kamen erst später in den Thread, der hat sich da ein wenig verselbständigt. Mag sein, dass es das gibt, und dann bin ich natürlich bei dir. Spieße, Drähte, etc. sind selbstverständlich jenseits von gut und böse. Ein Nagelbrett durfte ich mal miterleben, als ein Kumpel reinfuhr. Zwei platte Reifen, kein Sturz. Das ist eine Gefahr nicht nur für MTBler, auch für Wanderer, Tiere usw.

In der Diskussion "Körperverletzung oder Pech ???" hab ich mich immer auf den Eingangspost bezogen, nicht auf hinterher eingebrachte ähnliche oder andere Ereignisse. Also back to the roots:

... kam es ... zu einem Sturz . Der Grund war ein Ast, der im Weg gelegen hat. Zuvor hatten wir schon einige in den Weg gelegte Äste beseitigt. Da oben scheint momentan einem langweiliig gewordenen Rentner, oder sonst irgendein Depp, den Mountainbikern mit solch schwachsinnigen Aktionen den Spaß verderben zu wollen ...

Ein im Weg liegender Ast ist etwas anderes als ein Spieß entgegen der Fahrtrichtung. Oder reden wir hier an einander vorbei? Zwischen "den Spaß verderben" und einer getarnten Falle, die darauf ausgerichtet ist maximale Verletzungen zu erzeugen, unterscheide ich da.

Sich über einen Ast, der im Wald auf dem Weg liegt, zu beschweren ist für mich nur schwer nachvollziehbar.
 
In der Diskussion "Körperverletzung oder Pech ???" hab ich mich immer auf den Eingangspost bezogen, nicht auf hinterher eingebrachte ähnliche oder andere Ereignisse.
Das ist vielleicht einfach dein Fehler. Denn hier wurde bereits zum wiederholten Mal vom TE geschrieben:

Wenn Du genau gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass dieses Hinderniss in einer kleinen Senke gut platziert wurde


...und damit ist es wahrscheinlich eine Falle, d.h. der Fahrer soll das Ding nicht bemerken und dadurch zum Sturz gebracht werden.
 
senke, gut platziert, das lässt viel spielraum für interpretationen, für mich ist das keine falle. es lagen doch nur äste auf dem weg, richtig? keine spieße oder im boden verankerte äste?
 
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