Konditionstraining auf dem Rennrad

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Hi, wer von euch trainiert so wie ich regelmäßig Kondition auf dem Rennrad. Ich bin ein U17- Fahrer und mein Trainer meint, es wäre das Beste fast ausschließlich auf dem Rennrad zu trainieren. Seine Einstellung :

Technik kommt mit der Erfahrung und die kommt mit den Rennen

was sagt ihr dazu?
Grüße Andi
 
1. was für rennen?
2. im übrigen ist die logik lückenhaft. mehr training auf mtb => mehr erfahrung => mehr technik
 
Ich würde das dem so nicht zustimmen. Ich bin letzten Sommer fast nur RR gefahren. In meinem ersten Crossduthlon bin ich dann gegen echte MTB'ler angetreten. Der Erfolg war das ich die berghoch die MTB'ler einholen konnte, denn Vorsprung aber bergrunter, mangels Fahrtechnik. wieder verloren hab.
Ich finde mann sollte beides machen. Abgesehn vom Trainingseffekt ist es auch abwechslugnsreicher.

Thorsten
 
So 2/3 bis 3/4 RR-Training und den Rest Technik mit dem MTB. Besonders eignen sich Fahrtechnik-Kurse unter professioneller Betreuung oder Singeltrail-Wochen (ich sag nur La Palma).
Viel Spass beim Kilometerfressen
 
Kondition auf dem Rennrad:daumen: (Mit 20kg Freerider machen Kilometer wenig Spaß) und Technik dann beim Fahren selbst (Bikepark,Touren,etc.)
 
Warum denn bitte die Kondition auf dem Rennrad?
Vielleicht versteh ich ja was falsch, aber:

a) sind doch Trainingsmaschinen auch im RR- Circus schwerer, der Effekt lässt sich durch ein MTB noch verstärken
b) Warum generell MTB-spezifische Kondition auf dem RR trainieren?(oder 2/3)
c) habt ihr keine wilden Wege vor der Haustür, oder wie?
 
nun, da wär ich dankbar.
Ist nicht die Dauer einer bestimmten Leistung ausschlaggebend?
Klar legst du auf dem RR mehr Weg zurück, aber ist das nicht Schnuppe?

Wenn einem RR mehr Freude bereitet, kann ich verstehen, wenn er das bevorzugt
 
Nun gut, ich versuchs mal. Ich spreche aber nur für mich.

Tatsache ist, daß ich mit meinem 20kg Freerider nicht die Dauer und Kilometer runterreiten kann wie mit dem Rennrad. Mit dem RR kann ich mal 50 / 100 / 150km zurücklegen. Hätte ich ein CC Bike dann ginge das warscheinlich auch.
Aber für meinen Fall ist das RR optimal. Je mehr Kilometer in den Beinen sind, desto einfacher tu ich mich dann berghoch mit dem Bike ;)

Falls Du es noch ausführlicher brauchst müsste wirlich jemand ran der schon länger RR fährt:)

Gruß Marc
 
Also ich glaube, dass Rennradfahren für Mountainbiker aus folgendem Grund sinnvoll ist:

Beim RR-Fahren erfolgt die Belastung konstanter und es ist leichter, über längere Zeit in einem bestimmten Pulsbereich zu fahren. Selbst bei Anstiegen ist es durch die hohe Kraftübertragung des RR möglich, im "grünen" Bereich zu fahren. Beim MTB hingegen stößt man öfter auf Rampen, die man im (beim Bike uneffizienten) Wiegetritt nimmt, wobei der Puls in die Höhe schnellt. Mit dem Bike ist es demnach viel schwieriger den vielzitierten "runden" Tritt zu trainieren.

Diese Erfahrung hab ich zumindest gemacht...
 
Ich fahre auch zu 80% RR. Man trainiert wesentlich gleichmäßiger als beim MTB und tritt eigentlich immer. Beim MTB Training gibt es m. M. wesentlich mehr "Rollphasen".
Außerdem bilde ich mir ein, "härter" zu werden, als auf dem MTB.
Ist aber subjektiv!

Gruss
Ralph
 
Flairbaer schrieb:
Ich fahre auch zu 80% RR. Man trainiert wesentlich gleichmäßiger als beim MTB und tritt eigentlich immer. Beim MTB Training gibt es m. M. wesentlich mehr "Rollphasen".
:daumen:

....und daher nutzt man die nur begrenzt zur Verfügung stehende Zeit auf dem RR intensiver!

Kondition und Kraft holt man sich auf dem RR, den Spass und die Technik dann auf dem MTB!
 
@Polo
das find ich witzich! ;)

MTB-spezifisch:
-mal längere Anstiege,gleichmäßig
-dann kurze Antritte, bergauf (Waldtrails etc), sausteil
-strampeln, während du koordinativ über Wurzeln steuerst


Generell findet sich wohl jede Leistungsart in beiden Varianten und ich hab keinen Bock, hier eine heisse Grundsatzdisk. anzuzetteln (dazu eignet sich dieses Thema eh hervorragend, warte mal ab...)..
Ich kann aber auch mal mit dem MTB einen 160er, 170er Puls über zwei Stunden Fahren, auf dem Radlweg, oder im Wald.

Vielleicht sollte man hier auch zwischen Rennfahren (wie unserem Threadersteller) und Genussbikern mit sportlicher Ambition (dazu zähle ich mich) unterscheiden.

Ich wollte drauf verweisen, dass man wohl MTB- Fahren am besten mit MTB- Fahren trainiert, das klingt sogar irgendwie logisch

Das mit den härteren Muskeln ist subjektiv,
es kommt immer drauf an, wie du dein RAD fährst.
 
wenn du das training als wettkampfsimulation sehen willst, dann hast du recht, dann ist es 1:1.
wenn du aber training zielgerichtet mit bestimmten schwerrpunkten betreiben willst, dann liegst du leider daneben:
wenn wir davon ausgehen, dass aerobe energiebereitstellung erstens wichtig ist und zweitens in einem bestimmten stoffwechselzustand trainiert wird, dann ist RR besser als MTB, ganz einfach weil es einfacher anzusteuern ist.
trotzdem kann man aber - etwas disziplin vorausgesetzt - auch mit dem beik sinnvoll trainieren.

falls die frage ist, was einfacher ist, dann RR. das hast du aber nicht gemeint, tom23.
 
BTW: Wenn es regnet oder die Strassen nass sind find RR nich so klasse. Das sind die Tage an denen ich gerne mit dem MTB im Wald fahre, das ist dann oft durch die nassen Baumwurzeln auch technisch anspruchsvoll.
Wenns trocken ist und die SOnne scheint dann liebe ich lange Ausfahren auf dem RR auf möglichst kleinen kurvigen Wegen.
Aber das ist natürlich Trainingssteuerung nach Lust und Laune :) und hat keinen Anspruch darauf ein optimales Training zu sein

Thorsten
 
Hallo !

IMHO gehts doch eher um das Fahren auf Asphalt als um "ich muss auf dem RR fahren und nicht auf dem MTB". Aus der Strasse ist es nun mal einfacher, über längere Zeit Trittfrequenzen und Pulsbereiche einzuhalten als im Wald. Ob man dafür wirklich ein RR braucht ist ein anderes Thema. Wenn ich nur einen FR habe mit Sicherheit, wer aber eine leichtes CC-Bike hat, kann damit genauso gut auf der Strasse trainieren wie mit einem RR. Und ob ich mein GA1 mit 28 oder 30km/h mache ist doch wohl egal...

Gruss
Sascha
 
Wenn hier jemand einen Thread eröffnet mit
Ich bin ein U17- Fahrer ...
, dann ist anzunehmen, das er ambitioniert Rennen bestreiten will. Und wenn man sich die ganzen anderen MTB-Profis ansieht, wird man feststellen, dass die fast ausschliesslich auf der Strasse trainieren.

Und da bringt es dubbel mit seiner Aussage
wenn wir davon ausgehen, dass aerobe energiebereitstellung erstens wichtig ist und zweitens in einem bestimmten stoffwechselzustand trainiert wird, dann ist RR besser als MTB, ganz einfach weil es einfacher anzusteuern ist.
genau auf den Punkt.
 
@osso: klingt egtl sehr logisch, so werde ich es auch machen. Weil dann kommt des mtb au net zu kurz,denn es regnet bei mir im Allgäu schon recht häufig.
 
Moin!
Wie schon gesagt wurde kannst du auch der Straße dein Training genauer durchziehen. RR fahr ich weil Stollenreifen auf der Straße IMHO keinen Spaß bringen. Zieh ich meine GP auf, reicht die Übersetzung nicht ;) Aber bedenke: Wer 100 KM lang 40 fahren kann, kann noch lange nicht 1 KM 50 Fahren, d.h. zur Sieg reichts nicht. Ergo: Definiere deine Ziele und richte danach deinen Trainingsplan aus. GA1 auf der Straße in der Vorbreitung, Technik und die notwendigen Drehzahl(Puls)bereiche im Gelände. Ein Marathon braucht eine andere Vorbreitung als ein Rennen über 60 Min., da kannst du in ganz anderen Pulsbereichen drehen.
Aber ums RR kommst du kaum herum....

Robert
 
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