Kotzbrocken in Fahrradläden

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:streit:
was geht eigentlich in manchen Mitarbeitern von Fahrradläden vor? Ein nicht unerheblicher Teil von ihnen neigt zu penetranter Rechthaberei und dem Auslassen von chronisch schlechter Laune an ehemals gut gelaunten Kunden. Wenn das jetz so wäre, dass einer mal nen schlechten Tag hat oder ein Kunde durch endloses Diskutieren nervt - okay! Aber bei meinen Lieblings-Hassobjekten konnte ich diese Haltung z.T. bei mehreren Besuchen beobachten und die Kunden vor mir hatten es da auch nicht besser.

Beispiele:

- Ladenbesitzer zu erwachsener Reparaturkundin vor mir (Kette fällt vom Blatt): "Ja wenn Sie zu beschränkt sind, die Schaltung zu bedienen, dann weiss ich halt auch nicht; ich hatte sie eingestellt" - Unmögliche Art; nachdem ich diesen Herren rundgemacht hätte, wäre es mir ein Vergnügen gewesen, auf dem Weg hinaus noch einige Räder umzureissen...

- Ich zu Verkäufer: "Ich hätte gerne Rapid-Fire-Hebel, rechts, 8 Gä....." - Er: "Für welches Rad?" Ich: "Da wäre ich gleich drauf gekommen, das ist das Cannondale da und der Lenker hat soundsoviel Milli...." - Er: "HAMMWA NICH, MUSS ICH ERST BESTELLEN, Hasde übernächste Woche." Ich: "Die in der Kiste hier sehen gar nicht so verkehrt aus, darf ich die mal sehen?" Tatsächlich waren in seiner Reste- und Gebrauchtvitrine immerhin zwei Teile, die passten. Wegen 8 Öre fuffzich mehr wollte er mich aber 10 Tage warten lassen bzw. war zu faul in seinen Beständen zu schauen. Einem Kunden, der auf den Punkt sagt, was er will, dauernd ins Wort zu fallen, finde ich extrem daneben (ruhig, Nebensaison!).

- Besonders verabscheue ich diese Breitseiten aus der pädagogischen Mottenkiste, die so mancher Dealer rauszieht, um dem dummen Subjekt Kunde zu zeigen wie ahnungslos der ist:
Ich zum Verleiher und Ladenbesitzer auf La Palma (auch Deutscher):"Okay, wir nehmen dann die zwei Hardtails <(keine Fullies, die fürs doppelte Geld zu haben waren)> - so arge Sachen haben wir heute nicht vor" - Er:"Aber wie ist das mit Deinem Auto, das ist auch voll gefedert, oder?!? (wartet auf mein "JA", bekommt statt dessen ein "Ich habe aber gar kein Auto"). Und dann: "Also alle Autos, sage ich Dir, sind auch vorne und hinten gefedert, obwohl die Fahrer meistens nix Extremes vorhaben". Kann auch als Witz kommen, aber seine Mine dazu sagte alles: Dogma-Fascho, extrem unspassig. AAARGGH - teeren und federn; vorne wie hinten!

Ist es so ein Scheiss-Job in einem Radladen zu arbeiten, dass man Leuten mit so blöden Touren kommen muss? Schon gut, manche Kunden sind auch etwas einfältig oder nehmen sich die Freiheit, das Zeitbudget stundenlang zu strapazieren. Damit umzugehen gehört aber einfach dazu, was soll das! Und nicht alle Mitarbeiter in der Fahrradbranche sind so - schon klar.
Aber ich glaube an das Feedback mit dem Geldbeutel. Wo man oben Beschriebenes erlebt, da kauft man nicht mal mehr ne Ventilkappe. Beschreibe ich da eine Randerscheinung - ist euch Ähnliches aufgefallen - oder MÜSSEN Fahrradschrauber gar so sein? - siehe auch Cartoon unten
 

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welcher cartoon? edit: ah jetzt isser da...

ich verstehe worauf du hinauswillst und kann es teilweise gut nachvollziehen, obwohl ich selbst 2 jahre in nem radladen gearbeitet hab (aber in der werkstatt).

bei manchen läden hat man wirklich die ganze zeit das gefühl, es herrscht ein know-how wettkampf zwischen kunde und personal. wenn man da mit den genauen daten des gewünschten artikels kommt, klingeln bei vielen gleich die alarmglocken: "oh nein, dem kann ich ja garnichts teureres aufschwatzen!".
das mithören von "äusserst kompetenten" verkaufsgesprächen mit ahnungslosen kunden tut auch manchmal weh, aber das muss wohl so sein....

es gibt schon läden, wo ich mich als kunde wohlfühle. zum teil weiss ich auch, welchen verkäufer man meiden sollte...
dennoch trägt das ganze stark dazu bei, dass ich zunehmend lieber online kaufe.

das soll übrigens kein allgemeines gejammer über die "service-früher-war-alles-besser-wüste deutschland" etc sein. ich find das nämlich schon ziemlich auffällig in den bikeläden. wenn ich nämlich im kaufhof ne jacke anprobiere oder irgendwo schuhe kaufen gehe, wurde ich bisher immer nett behandelt :) vielleicht fehlts bei kleinen bikeläden einfach an mitarbeiterschulung?
 
mir scheint es zum einen daran, dass die Mitarbeiter vielleicht von Bikes Ahnung haben (und selber viel biken), aber halt keine Verkaeufer sind.
Wenn man von XTR traeumt, aber Alivio nachbessern muss, kann's halt mal weh tun...
Zum anderen gibt's dieses arrogante Gehabe in vielen anderen Bereichen - geh do mal eine neue Stereoanlage kaufen oder, noch besser, irgendwelche Surroundsystem Sachen oder neue Skier oder Tennissachen.
Da kriegt man erst mal 20 Fachbegriffe an den Kopf (Kunde, was bist du doof, das Zeug ist viel zu gut fuer dich A....) und dann massiert der Schnoesel einem Klamotten rein, die man nie brauchen wird (so, jetzt muss deine Amex erst mal bluten...).

Verkaufen muss halt gelernt sein und die Leutchen sind halt nicht geschult. Toll Biken heisst noch lange nicht, dass ich gut Bikes schrauben oder verkaufen kann.
Letztendlich schieben die Jungs Frust, weil sie ja spueren, dass sie den Job schlecht machen...
Gut, dass es nachwievor auch Shops gibt, wo man sich wohl fuehlt, da laesst man dann automatisch mehr Gled liegen, garantiert.
oldman
ich muss dieses WE mit meinem Schwager ein Hardtail kaufen gehen, das wird ein Schwank... :rolleyes:
 
Sowelche haben wir auch. Ich habe 2 Händler in der Nähe. Ein Chinese, der wirklich überhaupt keine Ahnung von Bikes hat. Ich glaube der kennt noch nicht einmal die Shimano Deore Gruppe :p . Naja, jedenfalls kam es zu einer kleinen Auseinandersetzung - Hausverbot ;). Der andere ist ein sehr guter Händler. Aber als ich mich mal nach einem Bike bei ihm erkundigt hatte (Centurion für 1500 Euro), aber mich dann doch für ein RedBull entschieden habe, weil es einfach viel mehr bietet, scheißt er mich nur noch an. Er sagt nicht tschüss, nicht hallo. Auf die Frage ...:"ich habe gehört, dass es für die Magura Louise FR zwei verschiedene Beläge geben soll, und zwar die Performance und die Endurance. Die Endurance sollen länger halten, ist da was dran?" Aber er gab mir natürlich keine richtige Antwort darauf, sondern meinte einfach, dass ich einfach nicht mehr bremsen solle, dann halten die Beläge auch länger. Als ich ihn dann noch was wegen meiner Gabel fragen wollte, die ein wenig Probleme macht, war es dann entgültig vorbei. Er weigerte sich, sich mal die Gabel anzusehen (nicht aufmachen, nichts fetten o.ä.. Einfach nur mal den Lenker nach unten drücken). Ich solle doch dahin gehen, wo ich das Bike gekauft habe. Wenn die so eine scheiß Gabel an das Fahrrad bauen, sollen sie gucken, dass sie auch funktioniert. Ich fahre übrigens eine Psylo SL. Dann machte er sich noch ein wenig über mich lustig und erzählte ein paar anderen Kunden, was Rock SHox doch für ein Scheiß sei. Ich meine, wenn man mit den Händler noch nie was zu tun hatte, ist das vielleicht ok. Aber ich habe schon soviel bei ihm gekauft! Da kann er sich das Teil doch mal ansehen!

ciao Christian
 
Hi
Vielleicht wollen Die einfach nur Geld machen und versuchens auf die Psychotour. Die flössen den Kunden erstmal ein(mit allen mitteln), dass sie keine Ahnung haben, um Ihnen dann was Teures zu verkaufen :mad:
 
weiss nicht, in den größeren geschäften sind die verkäufer eigentlich immer ur nett... (die dies nicht sind fliegen vermutlich raus, und die arbeitsplatzsituation ist zur zeit eh eher angespannt)

wo ich mein bike gekauft habe, waren die eigentlich ganz nett (vielleicht wegen den 2000€ umsatz). aber von denen hört man überhaupt gutes.

aber es gibt auch so läden wo die leute unfreundlich sind.. kann aber auch daran liegen, dass sie einfach viel mehr stress haben (um den ganzen laden herum) den der verkäufer beim großen sportmarkt net hat. der verkauft nur und muss sich net darum kümmern dass der laden am leben bleibt.

ich denk mal der eintönige alltag kotzt die einfach an, die kaputten baumarktfullys reparieren (wenn sies net annehmen machen sie keinen umsatz), die billigschaltungen einstellen, usw...


edit:
der soll keinen scheiss rede.
die psylo SL ist ne absolut geile gabel.
etwas wartungsaufwendig, dafür super ansprechverhalten, schön weich, einffach super
 
Wenn mich mal ein Verkäufer unhöflich behandelt, (war noch nie der fall) würde ich einfach den Laden verlassen.

Andererseits verstehe ich, dass auch Radhändler einen schlechten Tag haben (zuviel Stress mit der Alten weil sie keinen hochbekommen haben) naja is ja auch egal warum, ich finds nur falsch es an dem Kunden auszulassen. Würde mir einfach einen neuen Laden suchen wo ich das Gefühl hab nicht gerollt zu werden.

Gruß Ranger
 
WC-Ente schrieb:
:streit:
Ich zum Verleiher und Ladenbesitzer auf La Palma (auch Deutscher):"Okay, wir nehmen dann die zwei Hardtails <(keine Fullies, die fürs doppelte Geld zu haben waren)> - so arge Sachen haben wir heute nicht vor" - Er:"Aber wie ist das mit Deinem Auto, das ist auch voll gefedert, oder?!? (wartet auf mein "JA", bekommt statt dessen ein "Ich habe aber gar kein Auto"). Und dann: "Also alle Autos, sage ich Dir, sind auch vorne und hinten gefedert, obwohl die Fahrer meistens nix Extremes vorhaben". Kann auch als Witz kommen, aber seine Mine dazu sagte alles: Dogma-Fascho, extrem unspassig. AAARGGH - teeren und federn; vorne wie hinten!

Ja, mit dem Laden hab ich auch meine Erfahrung. eine geführte Tagestour kostet 40€ pro Person. Das ist ja o.k.. Aber aus der Tagestour wurde dann eine 3 StundenTour. war ihm wahrscheinlich zu wenig Geld, da nur 2 Teilnehmer sich gemeldet hatten. Kann ich aber nichts dafür :mad:
 
Ich kann mich leider nicht zurückhalten:
mit einem Bike-Laden wirst du nicht reich - kleine, inhabergeführte Läden leben von deren Idealismus. 60-70h im Sommerhalbjahr arbeiten, wo andere rumbiken? Das hat sich der eine oder andere doch anders vorgestellt. Wieviel Teile musst du Monat verkaufen um über die Runden zu kommen? Die Vorfinanzierung der ausgestellten Bikes ist auch erheblich! Miete, Strom, Mitarbeiter, Werbung uswusw.
Wenn dann noch Beratungsräuber im Laden stehen, die nur kommen wenns der Onlineshop nicht hat oder das Teil im Original sehen wollen kann dem einen oder anderen schon der Kragen platzen. Und diese Situation gibt es die letzten 4-5Jahre verstärkt. Der Online-Yuppie muss nicht lange mit dem Kunden rumlabern. Die Bestellung kommt, Griff ins Regal und ab die Post.
Es gibt sicher schwarze Schafe im Einzelhandel, aber das Problem ist hausgemacht von der Kundschaft. Wenn du in dem Laden mal was ganz normal kaufst und das vielleicht ein paar Mal, sieht es sicher schon ganz anders aus!
 
Hi,

bei mir ists eigentlich ähnlich, ich seh das recht krass:

- Ich kann selber schrauben, also kauf ich meine Sachen im Webshop / Discounter

- Bis auf einen Laden, der leider etwas ausser Reichweite liegt, sind mir die "freundlichen", die ich mir als Student leisten kann einfach viel zu teuer (bis zu 150% Aufschlag gegenüber Discounter :eek: ) - Kaffee trinke ich dann lieber im Cafe und Freunde zum quatschen habe ich eigentlich auch genug - wüsst nicht warum ich dafür in nem Shop bezahlen sollte ;)

Gruß
Peter
 
also bei mir in der nähe isn fahrradladen... so ^^
anfangs als ich da paar mal reinging (mit nem Kumpel, weil er ein Bike suchte) war der irgendwie ganz komisch drauf, und hat auch nicht wirklich auf die Fragen geantwortet, dachte wohl, dass wir eh nichts kaufen. man hatte das Gefühl er wolle nichts loswerden ^^

aber jetzt nach ner Zeit kennt man sich irgendwie und sieht sich auch ma auf der Straße, auch wenn ich ihm paar mal die Vorfahrt genommen habe, isser ganz nett. obwohl er an mich nicht sehr viel los wird, da ich eher eBay, Bikemarkt und Online-Shops bevorzuge.
 
Hi!

War bei mir das selbe.Die Verkäufer schaun einen als kompletten Idioten an.
Letztes Jahr bin ich wegen einer fasch montierten Clara auf die Schnauze geflogen und hab mir das Handgelenk Gebrochen.Im Laden haben sie dann die Clara verschwinden lassen und ne HS33 montiert.
Und dann sagt der Typ noch ich könne ihm nix beweisen weil die Bremse fort ist.
Seit einem Jahr kauf ich das meiste im net.Ist billiger ,schneller,und mit den ganzen Workshops im Internet ist das selber schrauben auch keine hexerei mehr.Wenn ich irgendein Problem hab,frag ich im Forum nach und mir ist immer noch geholfen worden.Mal vielen Dank für all die kompetenten Leute hier.

Grüße aus Zwettl

orso
 
Hmm , also ich wurde bis jetzt immer recht gut beraten...
Bzw, ausser einmal wo mir jemand ne Deore Krubel andrehen wolte udn ich ne LX ahben wollte, habe dann halt gesagt LX oder nichts, dann war alles klar...
Der hat mittlerweile idcht gemacht und daneben ist ein neuer laden, ich denke mal ich bin einer deren Stammis, deshalb werde ich auch gedutzt und bekomme kleine teile gratis, bzw. wenn ich anständig frage bekomme ich auch ne anständige antwort..
Anders ein Laden, den ich aber nicht nennen will..
Richtig nette leute, erzählen gern, interressant, viel. Sagen einen was man mit dem und dem bike machen kann (na gut ich weiss es aber wie siehts mit leien aus..)
Aber das reden bringts nicht, wenn die Schaltung nach der INspektion laufen soll...
Vorher habe ich die selber einwandfrei eingestellt...
Nachher war die nur am schrammen...
Also das finde ich dann schon hinterhältig, dann soll er doch lieber nichts sagen und arbeiten (denn mann kan auf sein bike einreden wie man will, es wächst nicht)
 
Nun, bei diesem Thema - den Titel habe ich mal geändert - komme ich aus aktuellem Anlaß nicht umhin, mich auch zu Wort zu melden.

Ich bin, ganz allgemein gesprochen, nach wie vor gerne bereit, für gute Produktqualität, kompetente Beratung und ausgezeichneten Service Geld zu bezahlen, auch ggf. über "Listenpreise" und UVPs hinaus, denn mir ist klar, dass es Qualität nicht umsonst gibt, und Service Geld kostet. Da allerdings der örtliche Fahrradeinzelhandel nachdrücklich und wiederholt den Eindruck erweckt, den Kunden wo es nur irgend geht über den Tisch ziehen zu wollen, schlechten bzw. gar keinen Service bietet, und bereits an einfachsten allgemein-kaufmännischen Aufgaben scheitert, ist meine Bereitschaft, dort weiterhin für Umsatz zu sorgen, seit geraumer Zeit auf dem Nullpunkt angelangt. Es ist dabei nicht die Folge eines einzelnen schwerwiegenden negativen Erlebnisses, sondern vielmehr die Summe der Begebenheiten in den Läden, die mich zu der Erkenntnis kommen ließen: es lohnt sich nicht mehr, in diese Bande noch irgendwie Zeit und Geld zu investieren. Kurzum: Meine Erfahrungen mit den örtlichen Fahrradläden haben mich dazu gebracht, um nicht zu sagen: mit aller Macht dazu getrieben, fahrradspezifische Teile praktisch nur noch im Versand (zur Zeit hauptsächlich beim Roseversand) einzukaufen. Ohne jetzt zuviel loben zu wollen, aber: hier finde ich das Angebot, die Seriösität und den Service, den ich beim örtlichen Handel vermisst habe.

Wütend macht mich die generell von Einzelhandel (also nicht nur im Fahrradbereich) vorgebrachte Behauptung, die Versender würden den Markt kaputt machen und das Geschäft ruinieren. Falsch, meine Damen und (vor allem) Herren Einzelhändler! Die Tour vermasselnd Sie sich selbst! Wer im Handel dem Kunden wenig bietet und es noch dazu an Seriösität fehlen lässt, gleichzeitig aber deutlich mehr verlangt als der Mitbewerber, katapultiert sich selbst aus dem Geschäft. Der Kunde ist (vor allem auf längerere Sicht) bei weitem nicht so dumm, wie Sie vielleicht annehmen.

Noch eine Anmerkung, die ich mir nicht verkneifen kann: auch - oder vielleicht gerade - wenn derzeitiges Konsumklima und aktuelle Wirschaftspolitik dem Handel möglicherweise die Tränen in die Augen treiben, sollte doch in einer ruhigen Stunde mal scharf nachgedacht werden, worin denn eigentlich ganz genau der Kundennutzen, d.h. die Leistung oder bessere Leistung für den bzw. am Kunden (und damit ist konkret die Leistung, von der der Kunde einen klaren persönlichen Nutzen hat, und nicht etwa der Aufwand oder die Kosten die dem Händler für verschiedenen Verrichtungen und Investitionen entstehen gemeint) denn tatsächlich besteht bzw. bestehen soll, für die der Kunde den Preis bzw. hier: Aufpreis zum Mitbewerber (lokal wie versandmäßig) zu bezahlen aufgefordert wird. Wenn dieser Punkt dem Händler selbst klar sein würde, und auch dem Kunden gegenüber klar vermittelt werden würde, hätte sich nämlich die allseits gefürchtete Rabattdiskussion längst erledigt.
In der Praxis sieht es doch allerdings meiner persönlichen Einschätzung nach eher so aus, dass zum einen ein solcher komperativer Konkurrenzvorteil nur selten (d.h. allenfalls in einer groben und bei weitem nicht ausreichenden (Kompetenz-)Differenzierung Baumarkt // Kaufhaus // Fahrradeinzelhandel // Versand // Spezialanbieter) besteht, salopp ausgedrückt: der Fahrradeinzelhandel ist gar nicht so gut, wie er immer tut, zum anderen, falls tatsächlich ein deutlicher Leistungsvorsprung vorhanden sein sollte, dieser nur unzureichend dem Kunden gegenüber kommuniziert wird, mit anderen Worten der Händler zwar gut bzw. besser ist, es sich aber nicht über Gebühr anmerken lässt.

Über die Themen "für den Verbraucher deutlich erkennbare und praxisrelevante Qualifizierungs- und Qualitätsnachweise für Fahrradeinzelhändler - was vorweisen, wenn der Meister kein Merkmal für Leistung und Qualität ist?", "Kundenwerbung und Kundenbindung durch Seriösität und Service im Einzelhandel - was kommt nach einer jahrzehntelangen Politik des Mangels und der verbrannten Erde?" und "Umsatz und Ertragssteigerung durch sinnvolle Begleitangebote zum Fahrradverkauf - Da muss es doch noch mehr geben?" könnte ich mich jetzt auch noch äußern, aber ich will mich ja nicht noch unbeliebter machen ;-)

In diesem Sinne

Grüße

marwed
 
Ich glaub´s nicht, was hier teilweise erlebt wird. AUA.

Als Shopbesitzer fallen mir dazu ein paar Dinge ein.

- Immer wenn´s unbequem wird, kommen die Ebayer in den Laden. So ganz ist sich die Geiz-ist-Geil-Kundschaft dann doch nicht sicher und sucht Hilfe (Beratung / Montage / Vergurktes wieder retten). Klar, dass dieser Aspekt nicht immer nur zu guten Atmosphäre beiträgt. Offene Gespräche können aber einiges klären.

- Dumme beleidigte Händler, die den Online-Kunden lieber beschimpfen (der Kunde ist ja eh verloren). Doppelt dumm, denn gerade hier bietet sich doch mit ein wenig Gefühl die Gelegenheit, einen Kunden doch zurückzugewinnen. Gleiches gilt für Baumarkt-Kunden. Schliesslich kauft man ja nicht, um den Händler zu ärgern, sondern, weil er es nicht besser weiss. Beim nächsten Mal kauft er vielleicht doch ein "anständiges" Bike.
(Aber nicht beim arschlöchigen Händler, soviel ist klar!)

-Kunden müssen belehrt werden, WIE ICH DAS HASSE!
Immer den Dicken raushängen lassen, als ob das den Verkäufer glaubwürdiger macht; - das Gegenteil ist der Fall. Der Käufer wird verunsichert und kommt sich dabei auch noch "dumm" vor.

- Generell ist das Niveau in Fahrradläden eher mau. Intellektuell sind Mitarbeiter eher unterbelichtet, der Ausbildungsgang zum Zweiradmechaniker ist zwar sehr beliebt aber eine Auffangschüssel für
Randfiguren der Gesellschaft.

Tut mir Leid, wenn sich hier mancher auf den Schlips getreten fühlt, aber 15 Jahre Berufserfahrung haben mich einiges erleben lassen.
 
Cook schrieb:
[...]
Wenn dann noch Beratungsräuber im Laden stehen, die nur kommen wenns der Onlineshop nicht hat oder das Teil im Original sehen wollen kann dem einen oder anderen schon der Kragen platzen. [...]

Na ich bitte Dich, was ist denn das für eine Aussage???

Letztes Jahr habe ich mich auf die Suche nach einem Bike gemacht - da bekam ich dann von einem Händler zu hören, wie schlecht es den Händlern doch geht weil die Leute ihr Zeugs alle im Netz bestellen. Beim Händler würde man ja immer gut beraten werden und bekäme auch einen hervorragenden Service. Das Argument hat mich überzeugt, ein Bike beim Händler zu kaufen. Und ich habe mein Bike beim Händler gekauft.
So, und welche Erfahrung habe ich mit Händlern gemacht? Von "den Kunden verarschen" über "den Kunden über den Tisch ziehen" bis hin zu "den Kunden ordentlich zur Schnecke machen, weil ich gerade schlechte Laune habe" und "eigentlich bist Du und Dein Problem mir ********gal" habe ich die ganze Bandbreite der "netten" Händler "spüren" dürfen. Ich habe in den letzten 8 Monaten bestimmt über 20 Händler in meiner Umgebung abgeklappert - und irgendwie frage ich mich, ob es den nicht vielleicht zu gut geht, dass sie sich das erlauben können! Egal, ob es um Reparaturaufträge in Werkstätten ging oder um Bikes und Parts.... wir haben alles durchgemacht.
Vor zwei Monaten ist dann mein Lebensgefährte auf "Bike-Ausschau" gegangen - wir mussten bis nach Kassel fahren, um einen kompetenten, freundlichen und zuvorkommenden Händler zu finden. Ich verlange nicht, dass man den roten Teppich für mich ausrollt - aber ist es zuviel verlangt, auch nur ein kleines bisschen mit Höflichkeit behandelt zu werden? Und im Übrigen hatte mein Lebensgefährte vor 5 Wochen bei einem Händler hier in der Nähe eine unglaubliche Summe als Anzahlung für ein Bike geleistet - ein Bike, dass dann auf einmal nicht mehr lieferbar war. Und die Anzahlung haben wir bis heute nicht wieder.
Das Bike hat er nun in Kassel bekommen und dort haben wir auch eine sehr zuvorkommende und höfliche "Bedienung" und Beratung geniessen dürfen.

So, fazit: wir kaufen Bikes und Parts nur noch im Netz und werden unsere Reparaturarbeiten, soweit möglich, nur noch alleine durchführen!!! Wir wurden von den Händlern (bis auf den in Kassel) wirklich mehr als enttäuscht! Service? Fehlanzeige! Beratung? Fehlanzeige!

Wenn es meinem Geschäft schlecht geht, vergraule ich mir doch die letzten Kunden nicht damit, dass ich sie anschnauze, übers Ohr haue, ...., weil ich über die wirtschaftliche Lage meines Shops frustriert bin. Vielleicht sollten sich die Händler mal Gedanken darüber machen, woran das liegt! Sollte man sich nicht als Händler über jeden Kunden, der das Geschäft betritt, freuen? Egal, ob er das Bike nun bei mir gekauft hat oder nicht? Bekommt er bei mir, obwohl er das Bike woanders her hat, einen guten, fairen Service dann kann ich damit rechnen, dass er vielleicht sein nächstes Bike bei mir kauft, mich bei seinem Bekannten empfiehlt und vielleicht auch regelmässig Parts bei mir kauft. Was will man mehr???

Ich bin gerne bereit, ein paar Euronen mehr locker zu machen, wenn das "Drum und Dran" stimmt - aber wenn das "Drum und Dran" noch schlechter ist als im Online-Shop, und ich dafür noch ne ganze Ecke mehr bezahlen soll, dann ist doch wohl klar, wofür ich mich entscheide!

Übrigens - ich habe fast 10 Jahre im Einzelhandel gearbeitet. Ich habe jeden Tag Brötchen verkauft. Ich hätte es mir im Leben nicht einfallen lassen, den Kunden wie den letzten Idioten zu behandeln - der Kunde ist es nämlich, der dafür sorgt, dass ich am Ende des Monats mein Gehalt bekomme ;).
 
Ich war heute mit einem Arbeitskollegen der keine große Ahnung hat in einem Bikeladen.Er wollte sich für sein MTB eine neue Kurbelgarnitur holen.Ich hatte ihm
vorher schon mal kurz den Unterschied zwischen Alivo,Deore,LX,XT und XTR erklärt.Wir gucken so rum und sehen im Regal ne Deore Kurbel fur 110 Euro !!. Eigentlich wollte er ne LX Kurbel.Er hat den Verkäufer angesprochen, aber der hat gleich abgewiegelt.LX das ist absoluter Luxus vollkommen überdimensioniert.Warum wohl?Bei seiner Preisgestaltung müsste ne LX Kurbel ja 200 Euro kosten.Also ich habe nichts gesagt und nur zugehört.Der Verkäufer hat gleich gemerkt das mein Kollege keine Ahnung hat und hat ihn von da an nur noch Versucht zu verarschen und über den Tisch zu ziehen.Das ist echt unglaublich.Als wir aus dem laden rausgegangen sind habe ich ihm gesagt wir bestellen die Kurbel Online und ich bau sie ihm ein.Ich habe grade mal bei Bike-Components.de geguckt da kostet die Kurbel 30,50 Euro.Das heißt der hat ne Gewinnspanne von fast 400%.
 
so siehts aus..... ;)


ich hab gestern nur ein satz xt v-brakes kaufen wollen und sollte das doppelte wie aus dem versand bezahlen.

ich meine, selbst ven der versender größere mengen einkauf als ein kleiner händler, preisnachlässe von diesem ausmaß bekommt niemand!! nichtmal wenn der versender 100 Paletten beim hersteller bestellt!
also zieht das argument mit dem "jaja, der versender bekommt mengenrabatt", "der verkauft ja auch viel mehr als wir" usw..nicht mehr.

ich verlange doch gar nicht den selben preis, aber einen absolut überzogenen zahle ich auch nicht.
und wenn dem händler das nicht passt, dann hat er den falschen beruf !

und mit dem service das ist auch...naja.
hab v-brakes gekauft und da waren schon beläge dabei. ich hab gefragt ob die für meine felgen auch ok sind...nicht zu hart usw...
der händler meinte "nein, die fahre ich auch an einer ähnlichen felge..die sind ok!"
naja, dacht eich mir so...werd ich dem guten mann mal glauben.

habe die bremsen montiert, beläge etwas angeschliffen, alles richtig eingestellt usw...
heute früh nach einigen metern (auf dem weg zur arbeit) bremse ich einige male leicht und plötzlich fangen die beläge an der felge das rattern und scheuern an.....na klasse, alu spähne in den belägen....
bin dann gleich mittags zum händler und hab dem das gezeigt und gefragt ob ich denn andere beläge haben könnte und das diese ja wohl nicht zur felge passen...
da zeigt der mit doch ein päckchen mit einem satz noname cartridgeteilen incl. beläge für satte 29,95 :eek: :eek:
und meinte "hier, die sind ok...."
und deutete an das ich mir die kaufen soll.....
wenn ich damit probleme haben würde, dann könne er mir auch nicht mehr helfen :mad:

das beste war jedoch als ich dann zu nem alteingesessenen radhändler gegangen...und der hat mit einen satz passende beläge geschenk und die auch noch eingesetzt und einstellt!!
obwohl ich zu dem nur alle jubeljahre mal hingehe und kleinteile kaufe!!
das ist service, das andere war unqualifiziert.

es gibt auch noch gute, freundliche und kompetente händler :daumen:
nur nicht aufgeben sie zu suchen
 
Alles in allem eine vielschichtige Angelegenheit.....und ich fürchte leider ohne befriedigende Lösung, noch schlimmer ich kann nicht mal sinnvoll dazu beitragen.....dennoch:

Ich kann das hohe Maß an Emotionalität verstehen, aber man ist doch in Deutschland grundsätzlich an mangelhafte Beratung und leider auch Service gewöhnt. Dass dies nur in Bikshops so sein soll, ist wohl nicht so. Mehr oder minder ist es ein urbanes Problem, gewachsen in den letzten Jahrzehnten, eine Änderung ist nicht in Sicht und damit muss man sich ganz einfach abfinden!

Ich habe im Bezug auf Service und Beratung gute, wie auch schlechte Erfahrungen sammeln können/dürfen und bin mittlerweile in der Lage mich mit der jeweiligen Situation zu arrangieren.

Nach wie vor sind die Ausbildungsmöglichkeiten für den Bereich Vertrieb und Verkauf absolut mangelhaft. Während in anderen Ländern ein "Verkäufer" einen durchaus geschätzten gesellschaftlichen Stellenwert inne hat, ist in hiesigen Gefilden noch immer der negative Touch vorherrschend, ein wie ich finde, obsoletes Relikt.

Einen Qualitätsstandard, oder ähnliches ist nicht in Sicht und damit wird sich die Situation, bezogen auch alle "Vertriebs/Verkaufsqualität" nicht ändern.

Ich selber bilde Vertriebler im Bereich Medizintechnik aus und bei Seminaren und Fortbildungen zuckt jeder Teilnehmer erst mal zusammen wenn man ihn als Verkäufer bezeichnet.
Nein, man ist doch Ingenieur im Vertrieb, oder Medizinprodukteberater, He-Man, Action Jim, ....aber Verkäufer ist man nicht!

Logisch, dass sich so etwas auch unmittelbar im Umsatz niederschlägt. Der eigene Habitus ist eben wichtiger als alles andere. Für den Kunden da zu sein, sich kreativ, eigenverantwortlich und vor allem mit Begeisterung der Sache zu widmen ist absolout fremd. Hauptsache man steht gesellschaftlich gut da, getreu dem Motto...."Höher, Schneller, Weiter"

Ob nun Bikeshop, Autoshop, Med-Shop, oder der örtliche Saturn, das Problem ist immer das gleiche.....mangelnde Ausbildung, Indentifikation, Begeisterung, etc.pp. und schon ist der Kunde brüskiert.

Ich bin mir sicher, wenn deutsche Unternehmen mehr Geld in die Ausbildung und Förderung ihrer Verkäufer stecken würden, dann wären viele Dinge besser gelaufen in den letzten Jahren.

"Geiz ist Geil" ist ein Slogan eines Werbe-Narzisten, schlimm genug das man damit immer konfrontiert werden muss. Jeder der für nur 10 Cent in wirtschaftliche Dingen involviert ist, weiß das die Preisschraube das letzte Mittel ist was man anpackt!

Mein Slogan und das ist er schon länger heißt: "Geiz ist *******"!

Dieses angezüchtete Geld auf die Seite legen, sich zurück nehmen und auf Haus, Auto, Urlaub oder was auch immer sparen ist echt zum Kotzen und führt zum kollektiven Sparwahn. Das man als Sozialhilfempfänger, oder noch schlimmer Student, die Kohle nicht locker hat ist wohl jedem klar.
Doch noch ist die Mehrheit im Lande mit genügend Mitteln ausgestattet um sich dem normalen Konsumwahnsinn hinzugeben....und das ist es doch auch wofür man jeden Tag seinen A.... aus dem Bett hebt.

Ein echter Verkäufer ist mir bislang in keinem Bikeshop begegnet.....aber auch sonst nicht im Warenland Germany.
Daher beschwere ich mich auch nicht über bis an die Schmerzgrenze gehende Kundenvergewaltigung sondern ich rette mich in den Zynismus und finde mich damit ab.....:bier:

Genau ein Woche ist es her, da ruft mich mein Bruder an, seine Reifen sind runter und er bitte mich neue zu organisieren. Sein bevorzugtes Modell ist der Explorer Pro UST für seine Crossmax.

Da ich gerade geschäftlich aus Süddeutschland zurück kehre ist es kein Problem eben im Rhein/Main Gebiet von der Autobahn ab in die nächste Stadt zu fahren....Frankfurt!
Ich erspähe einen Shop und kehre ein. Es folgt nachstehender Dialog:

Verkäufer: "Bitte schön?" (ich in Gendanken "Danke Schön")
Ich: Ich bin auf der Suche nach einem Reifensatz Continental Explorer Pro UST, haben Sie den eventuell vorrätig?
Verkäufer: "Also wir haben nur den Protection und den Supersonic"
Ich: "Also leider nicht die schlauchlose Variante?"
Verkäufer: ...-pause-....*grübel*....Schlauchlos? Schlauchlose Reifen gibt es für Fahrraäder nicht, nur für Autos!"
Ich: "Aha!"
Mein Blick richtet sich an seine Wand, wo ein Satz Crossmax Xl hängt und ich frage ihn: "Wofür sind denn dann in dem LRS die Ventile?" (Meine Intention war ihm eine gedankliche Stütze zu bieten)
Verkäufer: " Das sind reine Wettkampfreifen, da ist der Schlauch schon drin und die Rennfahrer bohren dann noch auf der Gegenüberliegnden Seite eine weiteres Loch!!!! um einen zweiten Schlauch zu monieren. Im Renneinsatz macht man das immer so...."
Ich: "Aha!"
Verkäufer:" Außerdem ist das alles recht teuer und wird nicht für das "normale" fahren benötigt."
Ich:"Aha"

Ich:"Besten Dank, dann werde ich noch mal über die Sache nachdenken...."

Man kann ihm das leider nicht vorwerfen, schlieplich er ist Bikshopbesitzer, oder Zweiradmechaniker, vielleicht sogar Meister, He-Man, Action Jim.....nur ist er definitiv kein Verkäufer!
 
aufstand schrieb:
Verkäufer: "Bitte schön?" (ich in Gendanken "Danke Schön")
Ich: Ich bin auf der Suche nach einem Reifensatz Continental Explorer Pro UST, haben Sie den eventuell vorrätig?
Verkäufer: "Also wir haben nur den Protection und den Supersonic"
Ich: "Also leider nicht die schlauchlose Variante?"
Verkäufer: ...-pause-....*grübel*....Schlauchlos? Schlauchlose Reifen gibt es für Fahrraäder nicht, nur für Autos!"
Ich: "Aha!"
Mein Blick richtet sich an seine Wand, wo ein Satz Crossmax Xl hängt und ich frage ihn: "Wofür sind denn dann in dem LRS die Ventile?" (Meine Intention war ihm eine gedankliche Stütze zu bieten)
Verkäufer: " Das sind reine Wettkampfreifen, da ist der Schlauch schon drin und die Rennfahrer bohren dann noch auf der Gegenüberliegnden Seite eine weiteres Loch!!!! um einen zweiten Schlauch zu monieren. Im Renneinsatz macht man das immer so...."
Ich: "Aha!"
Verkäufer:" Außerdem ist das alles recht teuer und wird nicht für das "normale" fahren benötigt."
Ich:"Aha"

Ich:"Besten Dank, dann werde ich noch mal über die Sache nachdenken...."

Man kann ihm das leider nicht vorwerfen, schlieplich er ist Bikshopbesitzer, oder Zweiradmechaniker, vielleicht sogar Meister, He-Man, Action Jim.....nur ist er definitiv kein Verkäufer!

OhGott, das tut weh. Du hast mir aus der Seele gesprochen. In der Bikebranche gibt es genug Seminare, wo man bestimmte Verhaltensregeln lernt, und das lasssen sich die partnerschaftlichen Vertriebe einiges kosten. War selbst mal dort und sehr enttäuscht über den mangelnden Zuspruch, obwohl eigentlich an diesem Faden die sprichwörtliche Existenz vieler Läden hängt. Nix dazugelernt und deswegen gescheitert!

Es gibt dennoch sehr gute Verkäufer, aber jeder ist sein eigener Fall!
Und solange in dieser Branche keine aussergewöhnlichen Gehälter gezahlt werden können, wird die Fluktuation sehr gross sein oder der <wenn er es denn drauf hat> begnadete Verkäufer macht seinen eigenen Shop auf. Das habe ich schon mehrfach erlebt.
 
@triebtäter

Klar gibt es auch gute Verkäufer im Bikshop! Man macht eben gute und schlechte Erfahrungen.

Das ein guter Verkäufer sich auch die eigenen Beine stellt kommt in jeder Branche vor, vielmehr ist es weit verbreitet.
Nur hat er dann letztendlich das gleiche Problem wie die anderen; Er wird ganz schön suchen müssen um einen anständigen Verkäufer für seinen Betrieb zu finden.....und das wird erst mal teuer...:D:D
 
Da braucht Ihr garnicht mal so weit schauen.
Bei einem Fahrrad Laden (Brügelm+++9) in Sulzbach wirst du innerhalb von 10 sekunden wie der letzte Depp behandelt, nur weil du einen Dynamo für das Rad deiner Tochter suchst und dich nicht für ein Bike > 3000 € interessierst.
Leider nicht nur einmal erlebt.

Gruß
fussnagel
 
Ihr habt ja anscheinend mehrheitlich schlechte Erfahrungen gemacht mit den Fahrradhändlern. Naja, dann will ich mal meinen Senf dazugeben: ;)

Ich hab gleich in meiner Nähe einen kleinen Fahrradladen. Bin absolut begeistert, hatte noch nie ein Problem mit ihm. Ich kann dort mit meinem Bike hingehen und am nächsten Tag ist alles repariert und tiptop eingestellt. Ich kann dem Typen sagen, was ich haben möchte, er bestellt es und schraubt es ans Bike. Und ich bekomme einen mehr als fairen Preis! Er sagt auch mal, das würde er nicht kaufen, weils überteuert ist etc. Auch für's Fachsimpeln ist er immer zu haben, auch wenn ich mal nichts kaufe. Der Typ hat einfach Freude an seiner Arbeit und das merkt man!
 
blackwatcher schrieb:
Ich war heute mit einem Arbeitskollegen der keine große Ahnung hat in einem Bikeladen.Er wollte sich für sein MTB eine neue Kurbelgarnitur holen.
..
Wir gucken so rum und sehen im Regal ne Deore Kurbel fur 110 Euro !!.
...
Das ist echt unglaublich.Als wir aus dem laden rausgegangen sind habe ich ihm gesagt wir bestellen die Kurbel Online und ich bau sie ihm ein.Ich habe grade mal bei Bike-Components.de geguckt da kostet die Kurbel 30,50 Euro.Das heißt der hat ne Gewinnspanne von fast 400%.


Jaaaaaaaaa! :lol:

Kleines Beispiel aus dem Scheizer Shimano Katalog anhanden der FC-M510:
EK: CHF 81
VP: CHF 155
:rolleyes:

Rechnen darfst du selber...



ich hab gestern nur ein satz xt v-brakes kaufen wollen und sollte das doppelte wie aus dem versand bezahlen.

ich meine, selbst ven der versender größere mengen einkauf als ein kleiner händler, preisnachlässe von diesem ausmaß bekommt niemand!! nichtmal wenn der versender 100 Paletten beim hersteller bestellt!
also zieht das argument mit dem "jaja, der versender bekommt mengenrabatt", "der verkauft ja auch viel mehr als wir" usw..nicht mehr.

Arbeitest du in der Branche?
Nein?
Du kennst die Konditionen also nicht!
Wir haben ne eigene Produktion und kaufen die Parts grössten Teils in in Taiwan - noch ein Beispeil für dich:

Preis für 11/8" Spacer
EK beim Grossisten, 4Stk: CHF 4.--
Aus Taiwan, landed: 4Stk: $0.28.

Ich hoffe das trägt zum Verständnis bei.
 
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