Kulanz bei Canyon?

Stichwort klettersteige: voriges jahr gabs da einige Rückrufaktionen. wie lange sollte deiner Meinung nach eine Firma auf eine kunden warten, bis sich der endlich mal bequemt, sich SEIN eigenes Produkt mal anzuschauen. wenn ich dann zu spät dran bin, heißts halt: Pech gehabt ...
 
Gleich mal ne Mail an Cube schreiben, bin ja erst 4 Jahre aus der Garantie raus... wenn die sagen da geht noch was geht schick ich meine Gabel schnell ein, die hat nen Service nötig und dann schau ich mir den Rahmen noch mal an, bräuchte einen der ne Nummer kleiner ist (für die Freundin)

Erinnert mich echt an den Bergamont hinterbaustreben thread.

PS: an den TE, wo haste denn die korrekt eingestellte Gabel So weit einfedern lassen wenn du nur im flachland unterwegs warst?

Oh Mann, ist der Unterschied zwischen vier Jahren und vier Monaten so schwer zu verstehen?
 
Stichwort klettersteige: voriges jahr gabs da einige Rückrufaktionen. wie lange sollte deiner Meinung eine Firma auf eine kunden warten, bis sich der endlich mal bequemt, sich SEIN eigenes Produkt mal anzuschauen. wenn ich dann zu spät dran bin, heißts halt: Pech gehabt ...

Das glaube ich in Deinem Beispiel aber mal ganz sicher nicht. Die werden ratzfatz den defekten Klettergurt austauschen, allein schon um die Gefahr eines Unfalls auszuschießen. Das Beispiel hinkt aber in mehrerlei Hinsicht.
 
... und dann finden sich noch einige wenige, die es als normal empfinden, sich außerhalb der kulanzzeit (und die beginnt spätestens mit ende der Gewährleistung - auch garantie ist Kulanz) mit einem schaden an den Hersteller zu wenden...

Nö, Garantie wird Dir vertraglich zugesichert, auf die Einhaltung dieser Zusicherung hast Du dann einen Anspruch. Kulanz ist etwas anderes.
 
Das glaube ich in Deinem Beispiel aber mal ganz sicher nicht. Die werden ratzfatz den defekten Klettergurt austauschen, allein schon um die Gefahr eines Unfalls auszuschießen. Das Beispiel hinkt aber in mehrerlei Hinsicht.

das Beispiel hinkt. nein.

die firmen schreiben die Käufer ja nicht an. sondern es wird über diverse medien verbreitet. der kunde muß sich dann schon selber drum kümmern, das set zum Händler oder zum Hersteller einzuschicken.

wenn also vor etlichen jahren der fehler schon bekannt war, warum kommt der te erst jetzt drauf. ok, er hat sein rad nicht bewegt. durch die nicht-Bewegung entstand ein riß. soweit so gut.

Gewährleistung sind 2 jahre. alles andere ist freiwillig. also zusätzlich nochmals 4 jahre (KULANZ in form von garantie) drauf bei Canyon. eh schon seeehr großzügig. mmn.

der fehler wäre ja viel früher aufgetreten, wenn das rad seinem ursprünglichem zweck gedient hätte: nämlich gefahren zu werden.

späteres bemerken durch Nichtbenutzung - dafür kann Canyon definitiv nichts. und damit schließt sich der kreis. außerhalb der garantie - kein ersatz (in welcher form auch immer).

und warum ich mir ein rad kaufe, mit dem ich eh nicht fahre, erschließt sich mir sowieso nicht ...
(aber das wird jetzt vielleicht doch zu philosophisch)
 
Nö, Garantie wird Dir vertraglich zugesichert, auf die Einhaltung dieser Zusicherung hast Du dann einen Anspruch. Kulanz ist etwas anderes.

mit der vertraglichen Zusicherung hast du natürlich recht. aber der schritt vorher ist: die Firma muß keine garantie geben. wenn sie es tut, ist es im Wortsinn schon eine Kulanz ...

Kulanz nach deiner Definition nach 6 jahren einzufordern ist allerdings eine Chuzpe!
 
das Beispiel hinkt. nein.

die firmen schreiben die Käufer ja nicht an. sondern es wird über diverse medien verbreitet. der kunde muß sich dann schon selber drum kümmern, das set zum Händler oder zum Hersteller einzuschicken.

...

Doch, das Beispiel hinkt insoweit, als der Rückruf eines gefährlichen Produkts etwas ganz anderes als der hier zugrunde liegende Fall (da gab es eben keinen Rückruf). Wenn der Rückruf lange zurück liegt hätte ich sogar eher Verständnis für eine ablehnende Haltung der Firma, denn der Kunde hatte ja Gelegenheit, von der Fehlerhaftigkeit der Produkts Kenntnis zu nehmen. Hier liegt es anders.

mit der vertraglichen Zusicherung hast du natürlich recht. aber der schritt vorher ist: die Firma muß keine garantie geben. wenn sie es tut, ist es im Wortsinn schon eine Kulanz ...
Kulanz nach deiner Definition nach 6 jahren einzufordern ist allerdings eine Chuzpe!

Das stimmt, einfordern geht gar nicht.
 
Doch, das Beispiel hinkt insoweit, als der Rückruf eines gefährlichen Produkts etwas ganz anderes als der hier zugrunde liegende Fall (da gab es eben keinen Rückruf). Wenn der Rückruf lange zurück liegt hätte ich sogar eher Verständnis für eine ablehnende Haltung der Firma, denn der Kunde hatte ja Gelegenheit, von der Fehlerhaftigkeit der Produkts Kenntnis zu nehmen. Hier liegt es anders.

naja, offensichtlich wurde dieses Thema doch schon vor einiger zeit hier behandelt. wenn ich nun ein rad besitze, wo das auch auf mich zutreffen könnte, dann schau ich zumindest sehr genau. wenn ich den ausgangspost richtig gelesen habe, hätte er nur ein paar Wochen früher draufschauen müssen. und die Diskussion wäre komplett überflüssig ...

auch hier hatte der kunde - eigentlich - alle Informationen. und zwar schon sehr lange vor garantieende.
 
@alf2013: Ich bin mir da nicht so sicher, ob deine Definition von Kulanz dem allgemein üblichen Verständnis entspricht:
Gefälligkeit bzw. Entgegenkommen im Geschäftsverkehr, auf das der Begünstigte keinen Rechtsanspruch hat.
Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/kulanz.html

Hier noch der Link zu Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kulanz

Die Garantie ist eine vertragliche Vereinbarung auf die man einen Rechtsanspruch hat. Da der Schaden erst außerhalb der Garantiezeit aufgefallen ist, hat der TO auf Kulanz gehofft.

Hätte ich an seiner Stelle auch gemacht. Wenn ein Rad, aus welchen Gründen auch immer in 6 Jahren nur 1000km gefahren wurde und der Gewährleistungszeitraum um ein paar Monate überschritten wurde, dann kann man meiner Meinung nach schon mal anfragen, ob Canyon auf Kulanz dem Rahmen tauscht.

Canyon hat diese Anfrage geprüft und abschlägig beschieden.

Dass der TO jetzt ein öffentliches Fass aufmacht und so hofft noch irgendetwas zu erreichen finde ich auch nicht gut.
 
Gut. Die Probleme mit den Rissen im Steuerrohrbereich waren mir unbekannt. Das heisst aber nicht dass dadurch die Gewährleistung, Garantie, Kulanz usw. bis in alle Ewigkeiten verlängert wird oder?

Es ist auch nicht im Sinne eines Herstellers grosse Rückrufaktionen zu starten wenn eventuell nur eine Handvoll Rahmen vom Problem betroffen sind. Das wäre wirtschaftlicher Selbstmord. 90% der Autohersteller z.b. machen überhaupt keine Rückrufaktionen bei irgendwelchen Problemen sondern beheben bekannte Fehler im Laufe der regelmässigen Inspektionen die der Kunde normalerweise machen soll.

Da dies aber bei den Meisten hier im Forum nicht der Fall ist da diese ihre Wartungsarbeiten an den Rädern selbst machen ist es meiner Meinung nach im Interesse des Kunden die Kontrolle regelmässig selber durch zu führen.

Bei der Übergabe des Rades wird man klar darauf hingewiesen dass nach so und so vielen Kilometern das Rad zu inspizieren ist, dass Gabel und Dämpfer nach so und so vielen Stunden zu warten sind usw. Wird dies nicht gemacht könnte der Hersteller eigentlich sogar die Übernahme eines Garantiefalles verweigern......
 
@alf2013: Ich bin mir da nicht so sicher, ob deine Definition von Kulanz dem allgemein üblichen Verständnis entspricht:
Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/kulanz.html

Hier noch der Link zu Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kulanz

Die Garantie ist eine vertragliche Vereinbarung auf die man einen Rechtsanspruch hat. Da der Schaden erst außerhalb der Garantiezeit aufgefallen ist, hat der TO auf Kulanz gehofft.

Hätte ich an seiner Stelle auch gemacht. Wenn ein Rad, aus welchen Gründen auch immer in 6 Jahren nur 1000km gefahren wurde und der Gewährleistungszeitraum um ein paar Monate überschritten wurde, dann kann man meiner Meinung nach schon mal anfragen, ob Canyon auf Kulanz dem Rahmen tauscht.

Canyon hat diese Anfrage geprüft und abschlägig beschieden.

Dass der TO jetzt ein öffentliches Fass aufmacht und so hofft noch irgendetwas zu erreichen finde ich auch nicht gut.


wenn man es rein nach den Buchstaben des gesetzes betrachtet, stimmt es. klar.

nur wenn ich nicht nur eine Firma betrachte, sondern mehrere, die sich den markt teilen, ists halt für MICH Kulanz, wenn die eine Firma 6 jahre garantie gibt. und die andere gar nicht. oder eine dritte lebenslang. die firmen überlegen sich was (bessere marktposition, Unterscheidung, etc.) und mache dann eine verbindliche zusage.

aber nach 6 jahren würd ich auch nicht auf die Idee kommen, etwas zu reklamieren. selbst wenn das teil unbenutzt im keller oder sonstwo gelegen wäre. ist halt mmn eine einstellungsfrage ...

PS: rechtlicher kauderwelsch haben mich noch nie sonderlich interessiert. wenn ich da wirklich hilfe brauche: für solche fälle hab ich den Rechtsschutz ...
 
Unglaublich... ich habe nur die ersten 1,5 Seiten gelesen und für mich ist der Fall glasklar. Das ist ein typischer Standschaden und daran kann man erkennen, was für ein billiger Mist da verhökert wurde. Vmtl. sind die Reifen auch hinüber... Der TE sollte sich am besten in allen Foren anmelden und diesen Umstand anprangern.
 
Viel interessanter ist doch, dass sich der Themenersteller gar nicht mehr traut hier etwas zu sagen weil er eventuell nun doch hofft in einem Gespräch seinen Rahmen ersetzt zu bekommen. Erst die Klappe aufreißen und dann kommt nix mehr...:D
 
Gut. Die Probleme mit den Rissen im Steuerrohrbereich waren mir unbekannt. Das heisst aber nicht dass dadurch die Gewährleistung, Garantie, Kulanz usw. bis in alle Ewigkeiten verlängert wird oder?
......

Nein. Aber wenn ich als Hersteller weiß, dass meine Rahmen aus einer bestimmten Charge Probleme machen wäre ich -jedenfalls drei bis vier Monate nach Ablauf der Garantie- kulant. Es gibt im übrigen Hersteller mit deutlich längerer Garantie für Erstkäufer und es gibt Hersteller, die deutlich kulanter auftreten als der hier betroffene.

Es ist auch nicht im Sinne eines Herstellers grosse Rückrufaktionen zu starten wenn eventuell nur eine Handvoll Rahmen vom Problem betroffen sind. Das wäre wirtschaftlicher Selbstmord. 90% der Autohersteller z.b. machen überhaupt keine Rückrufaktionen bei irgendwelchen Problemen sondern beheben bekannte Fehler im Laufe der regelmässigen Inspektionen die der Kunde normalerweise machen soll.

Einen Rückruf machst Du nur, wenn Du Angst hast, dass die Probleme, die durch den bekannten Fehler auftreten, gravierend sind und weil Du befürchtest, dafür zu haften. Beides liegt hier offensichtlich nicht vor. Ich habe aber auch nicht nach einem solchen Rückruf verlangt.

Bei der Übergabe des Rades wird man klar darauf hingewiesen dass nach so und so vielen Kilometern das Rad zu inspizieren ist, dass Gabel und Dämpfer nach so und so vielen Stunden zu warten sind usw. Wird dies nicht gemacht könnte der Hersteller eigentlich sogar die Übernahme eines Garantiefalles verweigern......

Dass diese Hinweise wirklich im realen Leben gegeben werden halte ich für ein Gerücht. Es geht hier aber auch nicht um die Gabel und den Dämpfer, sondern um das Steuerrohr. Und der Riß wäre durch Wartung nicht zu vermeiden gewesen.
 
Die überflüssigste Versicherung, die man abschließen kann.

naja, wie du meinst.

ich hab sie schon paarmals gebraucht. und die paar euro, was sie gekostet hat bzw. kostet sind ein Bruchteil dessen, was sie schon gebracht hat. also von daher ...

bin nicht gern ein Bittsteller. und ein Rechtsanwalt ist halt nicht grad billig. und grad in der heutigen zeit, wo du schon im Vorfeld - normalerweise - abgespeist wirst mit den lustigsten Argumenten?!?

so kann man aus einer Position der stärke argumentieren. ersetzt trotzdem nicht den gesunden Menschenverstand ...
 
Und der Riß wäre durch Wartung nicht zu vermeiden gewesen.

Ich denke du hast nicht verstanden was ich damit sagen wollte. Vermeidbar wäre der Riss nicht gewesen, er wäre aber eventuell früher erkannt worden.

Und doch, die Hinweise werden im realen Leben gegeben, sogar von Canyon bei der Abholung meines Bikes. Ob der Hinweis befolgt wird oder nicht kann den Hersteller interessieren muss es aber nicht.

Aber auf jeden Fall kann er sich im Ernstfall dahinter verstecken und jegliche Ansprüche abweisen.

Und ob das Rad nur 1000 oder 10000 km benutzt wurde ist Erstens für den Hersteller nicht nachvollziehbar und Zweitens irrelevant nach 6 Jahren. Und einen Standschaden wie Tom33 lustigerweise geschrieben hat übernimmt wohl keine Garantie oder Kulanz der Welt.

Egal wie, Canyon hat sich bereit erklärt mit dem Jungen zu reden. Eventuell spielt ja das Crashreplacment, aber so wie ich den Sachverhalt sehe will der TE entweder einen neuen Rahmen um sonst oder gar nix, droht dann aber mit einem grossen Shitstorm auf Canyon.
 
Das Benutzerprofil wurde gelöscht :lol: War das jetzt ne Marketingidee von Canyon oder hat ihn jemand bei dem Mods gemeldet ?
 
Ich denke du hast nicht verstanden was ich damit sagen wollte. Vermeidbar wäre der Riss nicht gewesen, er wäre aber eventuell früher erkannt worden.
...

Und ob das Rad nur 1000 oder 10000 km benutzt wurde ist Erstens für den Hersteller nicht nachvollziehbar und Zweitens irrelevant nach 6 Jahren.

Ich finde es drollig, dem Geschädigten vorzuwerfen, er habe den Schaden nicht früher erkannt.

Zum zweitenAbsatz: eben, irrelevant. Wenn die Garantie nur zwei Jahre betrüge wäre aber die Situation nicht anders.

Schaden wird später festgestellt, Kunde hofft auf Kulanz, Hersteller ist da zurückhaltend, großer Ärger beim Kunden. Warum Ihr hier alle den Hersteller verteidigt muss ich nicht verstehen...
 
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Gesendet von meinem KFTT mit Tapatalk 2, und manchmal macht sich Tapatalk auch selbständig...
 
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Ich finde es drollig, dem Geschädigten vorzuwerfen, er habe den Schaden nicht früher erkannt.

Zum zweitenAbsatz: eben, irrelevant. Wenn die Garantie nur zwei Jahre betrüge wäre aber die Situation nicht anders.

Schaden wird später festgestellt, Kunde hofft auf Kulanz, Hersteller ist da zurückhaltend, großer Ärger beim Kunden. Warum Ihr hier alle den Hersteller verteidigt muss ich nicht verstehen...

An sich hast du natürlich recht. Es geht hier aber wohl den meisten darum, dass die 6 Jahre Garantie bei Canyon, schon sehr lange sind und man nicht so einen Aufriss machen muss wenn es nach dieser langen Garantiezeit keine Kulanz mehr gibt. Ich verstehe auch den TE ein wenig, allerdings übertreibt er schon etwas.
 
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